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Thema: Staatsformen

  1. #1
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    Staatsformen

    Die kaisertreue Jugend fordert einen deutschen Kaiser und meint es nicht mal komisch. Nein, ganz im Ernst ist das gemeint und der glückliche ist Georg Friedrich von Preußen (30), super ausgebildet und "in seiner Tugendhaftigkeit ein Vorbild für junge Menschen". Er solle als unabhängige Instanz zwischen Volk und Parlament politisch Einfluss nehmen, ausgestattet mit einem Vetorecht bei Verfassungs - und Gesetzesänderungen.
    (Quelle Neon)




    Grundsätzliches:
    Wir erstreben für Deutschland die Erbmonarchie auf demokratisch-rechtsstaatlicher Grundlage.

    Wir stehen für ein modernes Preußentum ein!

    Es soll ein fortschrittliches und zeitgemäßes Kaisertum entstehen, das an monarchische Traditionen anknüpft.

    In der Krone sehen wir das Sinnbild der Einheit und Freiheit unseres Vaterlandes. Sie ist das verpflichtende und versöhnende Symbol für das ganze Volk.

    In den Bestrebungen zur Erneuerung der Monarchie sehen wir eine Möglichkeit, zu einer größeren Einheit Europas zu kommen.

    Wir bejahen den föderativen Bundesstaat.

    Unsere Ziele stehen nicht im Gegensatz zum Grundgesetz. Unsere Gemeinschaft ist überparteilich und nicht an bestimmte gesellschaftliche Gruppen gebunden.

    Im Falle der Wiedereinführung der Monarchie ist für uns der Thronanwärter der jeweilige Chef des Hauses Hohenzollern.




    Über den Friedrich:


    Seine Kaiserliche Hoheit ist in seiner Tugendhaftigkeit ein Vorbild für junge Menschen und beispielhaft für eine Gesellschaft der Pflichterfüllung, Toleranz und Nächstenliebe, so wie es in Preußen stets üblich war. Er stellt seine eigenen Interessen hinter die des Hauses zurück, wie ein Kaiser für seinen Staat zurück steckt, und legt sich selbst die Bürde auf, die Preußischen Hausgesetze zu erfüllen und standesgemäß zu heiraten. Was heute immer schwerer wird.


    http://www.kaisertreue-jugend.org



    What you say? ^^

  2. #2
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    allein schon die aussage, das 3. reich sei eine demokratie gewesen, stempelt diesen lustigen verein zu einem haufen fröhlicher vollidioten ab.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Koji
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    Interessant auch, dass sie in der Französischen Revolution die Schreckensherrschaft und den Tod vieler unter der Guillotine sehen (was ja auch stimmt), aber nicht um der Menschenrechte, die diesen Wechsel von Monarchie zu Republik, gebracht hat.
    Oooooooooooooooooooh ... ><


    Edit: Lustig auch, das man die Politik Deutschlands, dann wieder der ganzen Welt kritisiert wird. *harhar*


    Hä?! =_="

  4. #4
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    Original von L.N. Muhr
    allein schon die aussage, das 3. reich sei eine demokratie gewesen, stempelt diesen lustigen verein zu einem haufen fröhlicher vollidioten ab.
    Nein, das 3. Reich wird als Republik bezeichnet um zu zeigen, dass Republiken nicht per se demoktratisch seien, nein im Gegenteil, völlig schlecht:

    In unserem Fall haben wir es mit der tückischen, keineswegs unschuldigen Verwechslung der Begriffe Republik und Demokratie zu tun. Freilich bezweckt dieser hinterlistige Brauch nichts anderes, als die Diskriminierung der Monarchie, denn er deutet an, daß die Republik das Monopol der Demokratie habe.

    Es genügt allerdings daran zu erinnern, daß das Regime des Herrn Hitler eine Republik war, um mühelos die Absurdität dieser Annahme zu belegen

    usw usf

    Uneinigkeit, Bürgerkriege, Diktaturen, Massenmorde – das sind die Werke des republikanistischen Regimes und nichts garantiert uns, daß diese Zustände nicht einst in Deutschland abermals an der Tagesordnung sein werden.

    hier nachzulesen

  5. #5
    Mitglied Avatar von Koji
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    Es bleibt ein Meisterwerk ideologischer Verblendung, daß die Franzosen ihre Revolution verherrlichen, welche einen der größten Massenmorde der Geschichte verursachte, sowie die erste ethnische Säuberung auf europäischem Boden. Rottete seinerzeit Robespierre die Christen und die Bevölkerung der Vendée aus, und die USA die Indianer Nordamerikas, so blieb die deutsche Republik unter der Kanzlerschaft des Herrn Hitler nicht im Verzug und lieferte in Auschwitz ihren verbrechischen Beitrag zu dieser Erkenntnis.
    Da auch nachzulesen: http://www.deutsches-kaiserreich.eu/frep.html

    Eine Diktatur entsteht aus einer Republik ...

  6. #6
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    Original von Bambi Black
    Interessant auch, dass sie in der Französischen Revolution die Schreckensherrschaft und den Tod vieler unter der Guillotine sehen (was ja auch stimmt), aber nicht um der Menschenrechte, die diesen Wechsel von Monarchie zu Republik, gebracht hat.
    Oooooooooooooooooooh ... ><


    Edit: Lustig auch, das man die Politik Deutschlands, dann wieder der ganzen Welt kritisiert wird. *harhar*


    Hä?! =_="


    Zu Frankreich: Klar, die Zeit der Monarchie war schlecht und verkommen und alles, sehr übel, aber die Revolution hat nicht wirklich eine tolle Demokratie hervorgebracht. Die arme Masse an Menschen hat bis aufs Letzte gekämpft um ein paar Rechte wie tägliches Brot zu bekommen, aber provitiert haben am Ende nur wenige, die Oberschicht.
    Begonnen hat die französische Zeit der Republik mit Napoleons Herrschaft. Napoleon, der "kriegsfreudig" war und (1802) die Sklaverei wiedereinführte und ein mieser Rassist war, der schwarze Franzosen vergasen ließ. Das alles bevor er 1804 wieder zum Kaiser wurde.

    Quelle Cicero

  7. #7
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    Moi weiss selber, dass die Grundrechte ihre Wirksamkeit an sich erst knapp 100 Jahre später verwirklichen konnten. Napoleon hat mit dem Code Civil auch sein Gutes dazu beigetragen, schlussendlich muss man auch seinen Charakter (Selbstkrönung!) und die weiteren Taten dazu relativ sehen.

    Es stand während der Revolution auch dazu, dass vor der Stürmung der Bastille viele Mühlen mit Mehl gestürmt worden sind - dies zeigt eindeutig wenigstens eine der Interessen des Bauernvolkes auf.


    Aye, ich könnte da Romane zu schreiben ... *seufz*

  8. #8
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    Original von Bambi Black
    Moi weiss selber, dass die Grundrechte ihre Wirksamkeit an sich erst knapp 100 Jahre später verwirklichen konnten. Napoleon hat mit dem Code Civil auch sein Gutes dazu beigetragen, schlussendlich muss man auch seinen Charakter (Selbstkrönung!) und die weiteren Taten dazu relativ sehen.

    Es stand während der Revolution auch dazu, dass vor der Stürmung der Bastille viele Mühlen mit Mehl gestürmt worden sind - dies zeigt eindeutig wenigstens eine der Interessen des Bauernvolkes auf.


    Aye, ich könnte da Romane zu schreiben ... *seufz*


    Es geht darum, dass Napoleon sowohl während der Republikszeit als auch als Kaiser schlecht war. Daraus könnte man schließen, dass die Staatsform wenig Einfluss auf das Handeln des oder der Herrschenden hat.


    Es zeigt die Interessen der Bauern auf - klar hatten die Interessen, aber haben sie sie auch durchbringen können?


    Code Napoléon...hats in Ägypten auch, trotzdem ist es eine ganz schreckliche Diktatur.

  9. #9
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    Original von le poupin affreux
    Daraus könnte man schließen, dass die Staatsform wenig Einfluss auf das Handeln des oder der Herrschenden hat.
    Was letztlich zu der Erkenntnis führt, dass Macht und Herrschaft in niemandes Hände gehören. (Ja, diese Anarcho-Platitüde musste jetzt sein)

  10. #10
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    Original von Henne
    Original von le poupin affreux
    Daraus könnte man schließen, dass die Staatsform wenig Einfluss auf das Handeln des oder der Herrschenden hat.
    Was letztlich zu der Erkenntnis führt, dass Macht und Herrschaft in niemandes Hände gehören. (Ja, diese Anarcho-Platitüde musste jetzt sein)

    Und dann? Wenn in ganz Deutschland Anarchie verbreitet ist? Denkst du nicht, dass dann die Nachbarländer diesen Zustand ausnutzen und sich die Gegend von Exdeutschland aneignen und an Frankreich, Polen oder so angliedern? Oder vielleicht unter sich aufteilen, so dass es verschiedensprachige Regionen gibt? (Ich sollte diesen Thread in "Staatsformen" umbenennen)

  11. #11
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    Original von le poupin affreux
    Original von Henne
    Original von le poupin affreux
    Daraus könnte man schließen, dass die Staatsform wenig Einfluss auf das Handeln des oder der Herrschenden hat.
    Was letztlich zu der Erkenntnis führt, dass Macht und Herrschaft in niemandes Hände gehören. (Ja, diese Anarcho-Platitüde musste jetzt sein)

    Und dann? Wenn in ganz Deutschland Anarchie verbreitet ist? Denkst du nicht, dass dann die Nachbarländer diesen Zustand ausnutzen und sich die Gegend von Exdeutschland aneignen und an Frankreich, Polen oder so angliedern? Oder vielleicht unter sich aufteilen, so dass es verschiedensprachige Regionen gibt? (Ich sollte diesen Thread in "Staatsformen" umbenennen)
    Ich habe nichts davon gesagt, dass ich hier jetzt sofort und nur in Deutschland Anarchie will.

  12. #12
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    Original von le poupin affreux
    Daraus könnte man schließen, dass die Staatsform wenig Einfluss auf das Handeln des oder der Herrschenden hat.
    Was letztlich zu der Erkenntnis führt, dass Macht und Herrschaft in niemandes Hände gehören. (Ja, diese Anarcho-Platitüde musste jetzt sein)

    Und dann? Wenn in ganz Deutschland Anarchie verbreitet ist? Denkst du nicht, dass dann die Nachbarländer diesen Zustand ausnutzen und sich die Gegend von Exdeutschland aneignen und an Frankreich, Polen oder so angliedern? Oder vielleicht unter sich aufteilen, so dass es verschiedensprachige Regionen gibt? (Ich sollte diesen Thread in "Staatsformen" umbenennen)
    Ich habe nichts davon gesagt, dass ich hier jetzt sofort und nur in Deutschland Anarchie will.

    Irgendwo muss es anfagen, eine globale Anarchisierung wird niemals funktionieren. Oder ist die Anarchie für dich sowas wie "das Königreich Gottes auf Erden" - ein schönes Bild aber mehr auch nicht?

  13. #13
    Mitglied Avatar von Koji
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    Original von le poupin affreux
    Es geht darum, dass Napoleon sowohl während der Republikszeit als auch als Kaiser schlecht war.
    Er war ein genialer Feldherr. Das lässt sich nicht leugnen. Er hat mit dem Code Civil Rechte niedergeschrieben oder niederschreiben lassen, die auch heute noch in Frankreich ihre Gültigkeit besitzen. Napoleon ist mehr als ein selbstgekrönter Kaiser, der viel Macht besass und diese für seine Zwecke nutzte. Ich finde, man sollte die Menschen, die hinter dem Wechsel von Staatsformen stecken sehr differenziert betrachten, wobei letztendlich v.a. das Volk indirekt oder auch direkt einem einzelnen Herrscher die Macht gibt.

    Es zeigt die Interessen der Bauern auf - klar hatten die Interessen, aber haben sie sie auch durchbringen können?
    Das eine Revolution keine Reform der Denkungsart zur Folge hat, hatte schon Kant beschrieben. Trotzdem hat sich de facto etwas geändert und sich eigentlich "nur" 100 Jahre später auch etabliert. Eine Umformung ist kein Wechsel innert ein paar Jahre. Schliesslich ging es da um einen riesigen Staat.

    Code Napoléon...hats in Ägypten auch, trotzdem ist es eine ganz schreckliche Diktatur.
    Also ehrlich, Napoleon dafür verantwortlich zu machen, wie ein Staat damit geführt wird, ist ein bisschen sehr weit hergeholt.

  14. #14
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    Original von le poupin affreux
    Daraus könnte man schließen, dass die Staatsform wenig Einfluss auf das Handeln des oder der Herrschenden hat.
    Was letztlich zu der Erkenntnis führt, dass Macht und Herrschaft in niemandes Hände gehören. (Ja, diese Anarcho-Platitüde musste jetzt sein)

    Und dann? Wenn in ganz Deutschland Anarchie verbreitet ist? Denkst du nicht, dass dann die Nachbarländer diesen Zustand ausnutzen und sich die Gegend von Exdeutschland aneignen und an Frankreich, Polen oder so angliedern? Oder vielleicht unter sich aufteilen, so dass es verschiedensprachige Regionen gibt? (Ich sollte diesen Thread in "Staatsformen" umbenennen)
    Ich habe nichts davon gesagt, dass ich hier jetzt sofort und nur in Deutschland Anarchie will.

    Irgendwo muss es anfagen, eine globale Anarchisierung wird niemals funktionieren.
    Da stimme ich dir zu. Andererseits ist Anarchismus auch nicht unbedingt eine der "Heilsversprechungen" wie die klassischen Ideologien des Marxismus, Faschismus etc.
    Der "Kampf für Anarchie" äussert sich im Kampf um Freiräume um Menschen auf freiwilliger Basis selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, nicht im Streben nach einer "Welt-Anarchie" (wobei's natürlich schön wär, aber wahrscheinlich schon aus rein ökonomisch-logistischen Gründen nicht machbar, wenn ein gewisser Lebensstandard gehalten werden soll)

    Original von le poupin affreux
    Oder ist die Anarchie für dich sowas wie "das Königreich Gottes auf Erden" - ein schönes Bild aber mehr auch nicht?
    Nope. Aber Anarchie ist etwas, was nur jeder Mensch der daran glaubt selbst verwirklichen kann. Eben keine Patentlösung für alle Probleme der Welt.

  15. #15
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    Original von Bambi Black

    Er war ein genialer Feldherr. Das lässt sich nicht leugnen.
    Ich weiß, aber ich finds nicht positiv, sein Land ständig in den Krieg zu schicken, da es Leiden und Tod für sehr viele Menschen bedeutet, und Napoleon hat angegriffen, d.h. es war sehr unnötig.

    Er hat mit dem Code Civil Rechte niedergeschrieben oder niederschreiben lassen, die auch heute noch in Frankreich ihre Gültigkeit besitzen. Napoleon ist mehr als ein selbstgekrönter Kaiser, der viel Macht besass und diese für seine Zwecke nutzte. Ich finde, man sollte die Menschen, die hinter dem Wechsel von Staatsformen stecken sehr differenziert betrachten, wobei letztendlich v.a. das Volk indirekt oder auch direkt einem einzelnen Herrscher die Macht gibt.

    nicht zwingend. Das Militär hinter sich zu bringen und vll noch einige der reichen Menschen reicht meines Erachtens nach völllig aus, um das Volk in Schach zu halten.

    Also ehrlich, Napoleon dafür verantwortlich zu machen, wie ein Staat damit geführt wird, ist ein bisschen sehr weit hergeholt.


    Tu ich doch gar nicht. Ich sagte, wenn es einen Herrschenden gibt, dann kann er mit der Staatsform und dem Gesetzesbuch sehr vieles tun, was er will.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Koji
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    Original von le poupin affreux
    nicht zwingend. Das Militär hinter sich zu bringen und vll noch einige der reichen Menschen reicht meines Erachtens nach völllig aus, um das Volk in Schach zu halten.
    Nun, du weisst, dass auch da ich eher die Aufklärung entgegenstelle. Und ich zitiere, entschuldigt, wieder Kant. XD"

    Daß aber ein Publikum sich selbst aufkläre, ist eher möglich; ja es ist, wenn man ihm nur Freiheit läßt, beinahe unausbleiblich. Denn da werden sich immer einige Selbstdenkende, sogar unter den eingesetzten Vormündern des großen Haufens finden, welche, nachdem sie das Joch der Unmündigkeit selbst abgeworfen haben, den Geist einer vernünftigen Schätzung des eigenen Werts und des Berufs jedes Menschen, selbst zu denken, um sich verbreiten werden. Besonders ist hiebei: daß das Publikum, welches zuvor von ihnen unter dieses Joch gebracht worden, sie hernach selbst zwingt, darunter zu bleiben, wenn es von einigen seiner Vormünder, die selbst aller Aufklärung unfähig sind, dazu aufgewiegelt worden; so schädlich ist es, Vorurteile zu pflanzen, weil sie sich zuletzt an denen selbst rächen, die oder deren Vorgänger ihre Urheber gewesen sind. Daher kann ein Publikum nur langsam zur Aufklärung gelangen.
    Das Volk dermassen zu unterdrücken, dass absolut niemand mehr auch nur eine kleine Lücke findet, um mal eben bei Gebrauch der Vernunft Stück für Stück seine Unmündigkeit abzuwerfen, halte ich für ein unmögliches Unterfangen und hat bei - neben China - einem sehr guten Beispiel - Hitler - auch nicht funktioniert.



    Zum unteren Zitat hast du Recht, finde ich.

  17. #17
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    @ Henne Also kann eine persönliche anarchistische Lebensweise deiner meinung nach in einer Demokratie stattfinden? Bspw dadurch, dass man sich selbstständig macht bzw. mit anderen zusammen eine Fabrik/ein Unternehmen gründet, welches nicht zentral geführt wird?

  18. #18
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    Original von Bambi Black
    Das Volk dermassen zu unterdrücken, dass absolut niemand mehr auch nur eine kleine Lücke findet, um mal eben bei Gebrauch der Vernunft Stück für Stück seine Unmündigkeit abzuwerfen, halte ich für ein unmögliches Unterfangen und hat bei - neben China - einem sehr guten Beispiel - Hitler - auch nicht funktioniert.

    Zum unteren Zitat hast du Recht, finde ich.

    Hitler wurde im Krieg von den Allierten besiegt, das Volk hat größtenteils schon fast gegen Ende an einen Endsieg geglaubt. Und China...dort sind die Menschenreche dermaßen wackelig, Hinrichtungen sind für Steuerverbrechen (!) üblich, Folter völlig normal, die meisten Menschen dort sind Bauern und können sich für ihre Kinder die Uni nur mit Jahrzehntelangem eisernem Sparen leisten...wie können diese Menschen noch an Dinge wie Aufklärung denken?


    Danke ^^ Allem, was ich nicht kommentiere, stimme ich auch zu. "
    Bzw....Kant ist mir grad zu anstrengend.

  19. #19
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    Dabei drückst du wichtige Menschen, die sich gewehrt haben (und dabei zu einem grossen Teil getötet wurden), die Juden geschützt haben und versteckt weg vom Bild. Das waren doch Menschen, die nicht willenlos mitgemacht haben. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass diese für die Niederlage Hitlers verantwortlich waren, sondern, dass kein Regime der Welt die Aufklärung verhindern kann, was auch für China gilt. (Wen sollen sie sonst in Arbeitslager stecken, wenn nicht Menschen, die für die Menschenrechte kämpfen, weil sie verstehen, dass sie in China nicht ausreichend wirksam sind?!)

    Ich kenne die Zustände dort und billige sie nicht. Muss aber auch nicht darauf eingehen, weil sie kaum was mit meiner Grundaussage zu tun haben.

  20. #20
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    Original von Bambi Black
    Dabei drückst du wichtige Menschen, die sich gewehrt haben (und dabei zu einem grossen Teil getötet wurden), die Juden geschützt haben und versteckt weg vom Bild. Das waren doch Menschen, die nicht willenlos mitgemacht haben. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass diese für die Niederlage Hitlers verantwortlich waren, sondern, dass kein Regime der Welt die Aufklärung verhindern kann, was auch für China gilt. (Wen sollen sie sonst in Arbeitslager stecken, wenn nicht Menschen, die für die Menschenrechte kämpfen, weil sie verstehen, dass sie in China nicht ausreichend wirksam sind?!)

    Ich kenne die Zustände dort und billige sie nicht. Muss aber auch nicht darauf eingehen, weil sie kaum was mit meiner Grundaussage zu tun haben.

    Klar sind es Helden, die gegen ein ungerechtes Regime kämpfen, sich wehren. Ich sprach aber davon, dass diese Individuuen nicht wirklich ne Chance haben, was zu ändern, eben weil sie vereinzelt sind und schwach.

  21. #21
    Mitglied Avatar von Koji
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    Naja, jetzt kommt eben mein Zitat. Aufklärung ist ein naturgegebenes "Phänomen", welches dafür sorgt, dass die Befreiung von Unmündigkeit übergreifend ist und diejenigen, die lernten ihren Verstand zu gebrauchen geben dies weiter, zwingend, denn so werden die noch nicht aufgeklärten Menschen nicht wiederum unterdrückt. Auch steht, dass dies nur sehr langsam vor sich statten geht ...

    Deshalb sind diese Individuuen eben doch genauso wichtig, denn diese sorgen dafür, dass das Volk sich nach langer Zeit vllt. zumindest gedanklich mit dem derzeitigen Regime auseinandersetzen kann und dann und da kommt der kritische Punkt, sich zumindest in der Theorie wehren kann. Was viele wieder mit einer gewaltsamen Änderung gleichsetzen.


    Das Hitler-Regime hätte ohne die Unterstützung des Volkes nicht funktioniert. Solange in China die Menschen noch nicht so weit sind, sich zumindest mental gegen das Regime zu wehren ("Härteres Durchsetzen" wurde ja anno dazumals noch gebilligt oder gewünscht!), wird diese Macht leichtes Spiel haben.

    Darum bleibt meine Aussage so stehen, dass das Volk direkt oder indirekt der aktuellen Führung die Macht an sch gibt. Zumindest zu einem grossen Teil.

  22. #22
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    Original von Bambi Black

    Das Hitler-Regime hätte ohne die Unterstützung des Volkes nicht funktioniert.
    jein, da das staatstragen zum teil auf freiwilligkeit, zum teil auf unterdrückung basierte. hier muss man dann von duldung reden, nicht von unterstützung.

  23. #23
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    Original von le poupin affreux
    @ Henne Also kann eine persönliche anarchistische Lebensweise deiner meinung nach in einer Demokratie stattfinden? Bspw dadurch, dass man sich selbstständig macht bzw. mit anderen zusammen eine Fabrik/ein Unternehmen gründet, welches nicht zentral geführt wird?
    Soweit der umgebende Staat das zulässt, ist das durchaus möglich. Eben auf diese Weise funktionieren schließlich diverse Kommunen und Kollektive auch heute.

  24. #24
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    Original von L.N. Muhr
    Original von le poupin affreux
    Original von Arlong
    omfg, das war nur ein einwurf.

    und nein, die ddr war nicht im ansatz kommunistisch, denn dort dürfte nur das herrschen, was man am anfang (!) in diversen sowjetbereichen versucht hat: rätesysteme, basisdemokratie.

    und vor dieser basisdemokratie musste laut marx erstmal der sozialismus, die diktatur des proletariats kommen, damit das gedankengut verbreitet wird. und das war zumindest grundsatz der DDR (wie der ganze spaß dann umgesetzt wurde ist eine andere sache.)

    1. Hab ich nicht auf deinen Einwurf geantwortet sondern auf jemand anderes Einwurf.

    2. Im Zentrum vieler Kritikansätze steht die Einparteienherrschaft, die das gemeinsame Kennzeichen der so genannten „Volksdemokratien“ war und ist. Formell konnten z.B. im Blockparteiensystem der DDR weitere kleine Parteien existieren, die aber gleichgeschaltet mit der SED waren und deren Mehrheit nie gefährden durften. / http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunismus

    Basisdemokratie?
    du gibst ihm ja recht: es gab nicht mal eine basisdemokratie in der ddr. wie sollte man das dann kommunismus nennen?
    Kaum ein kommunistisches Land ist/war demokratisch zu nennen. Bzw. "kaum"? Ich kenne kein einziges. Und Lenin hat ja auch erläutert, wieso das nicht so ist.


    3. Der Untergang des DDR-Kommunismus und die Wiedervereinigung Deutschlands waren revolutionäre Vorgänge. / novomagazin


    Da du ja auf meine Ansichten keinen Wert legst: Hier siehst du, das auch andere die DDR mit Kommunismus verbinden.
    hat das jemals jemand bezweifelt? sicher verbinden viele mit dem islam auch bärtige terroristen.

    Nein, andersrum - bärtige Terroristen werden mit dem Islam verbunden. Die Taliban hat sich islamisch genannt, bestand aber aus bärtigen Terroristen..

  25. #25
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    Original von L.N. Muhr
    Original von le poupin affreux

    Außerdem nennt man ja schon das Manifest Marx' kommunistisch. Und da er ne große Rolle in der DDR spielte,
    als die ddr entstand, war marx schon tot.

    im übrigen kann man namen auch missbrauchen. man kann sich auf marx und kommunismus berufen und trotzdem ein lupenreines menschenverachtendes regime aufbauen. schliesslich nannte sich die ddr auch demokratisch, ohne es zu sein. lüge ist eines der hauptmerkmale der diktatur. wer eine diktatur beim wort nimmt, hat nicht verstanden, womit er es zu tun hat.

    und da die DDR mit dem kommunistischen Regime der Sowjetunion sozusagen auf Du stand,
    auch in der SU gab es keinen kommunismus.
    Ergo gab es noch nie praktizierten Kommunismus?

    nochmal: wie man etwas nennt, und was es wirklich ist, sind zwei dinge. wenn du mit bambi in verbindung stehst, bist du deshalb noch lange kein schweizer.
    Ok, falsch ausgedrückt: Die SU hat quasi die DDR gegründet, deren Regime unterstützt, etc.

    btw: *






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