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Thema: Was haltet Ihr von Religionen?

  1. #4526
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    Original von Dragonblood
    @Maganius
    1. Wo steht in der Bibel, wie oft man Sex haben darf? Ich hab noch nie etwas von so einer Einschränkung gehört.
    2. Wo steht in der Bibel, in welcher Stellung man Sex haben darf? Davon hab ich auch noch nichts gehört.
    3. Das mit dem sündhaften Wesen dürfte aus dem Alten Testament sein (wenn da drin überhaupt irgendwas darüber steht), und ist für viele Christen nicht mehr relevant und aktuell.
    4. Nicht nur religiöse Menschen sind gegen Abtreibungen, egal unter welchen Umständen. Das ist eine Auffassung, die auch andere Menschen teilen. Hat also nichts mit Religion zu tun.
    1.) Nicht in der Bibel, die Kirche hatte das festgesetzt. Hab darüber mal die Duko gesehen, und demach war das Jahr vollgespickt mit Haufen Feiertagen und nur zwischen diesen Tagen war, um es mal etwas zu konkretisieren, nach Römisch- Katholischer Sicht, der Bisschlaf erlaubt.

    2.) Ich hab das irgend wo gelesen, das die Kirche vorgab wie Eheleute miteinander zu verkehren haben... verdammte axt, ich finde es nicht mehr. Egal, unbestreitbar ist aber, das sie es zumindest versucht haben..

    4.) Es gibt genug die immer noch nach dem Leben was der Papst predigt, gerade in Latein- und Südamerika.

    4.) Nur bedingt richtig. Ich kenne keine Gruppierung auser Religiösen, die so Militant gegen abtreibung vorgehen, was nicht heißt das sie nicht gibt. Allerdings wird es in der breiten öffentlichkeit nicht soviele Leute geben, die sich bewusst mit vor- und nachteilen der Genetik beschäftigt hätten, um nur aus Wissenschaftlicher/Ethnischer überzeugung heraus gegen Abtreibung vor zugehen, Ich denke der großteil aller bewegungen im Fokus der öffentlichkeit sind Kirchlich/Ethnisch/Moralisch geprägt und pochen auf den Papst...

  2. #4527
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    naja, wenn das leben zu hart ist und man nicht an sich selber glauben kann, reißt da wohl eine lücke auf, die man irgendwie stopfen muss, um durch den Tag zu kommen.
    Sich an wahnvorstellungen und ausflüchte zu klammern hat doch irgendwo immer was mit der schwäche zu tun, sich der realität aus welchen gründen auch immer nicht stellen zu können.

  3. #4528
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    Original von daPox
    naja, wenn das leben zu hart ist und man nicht an sich selber glauben kann, reißt da wohl eine lücke auf, die man irgendwie stopfen muss, um durch den Tag zu kommen.
    Sich an wahnvorstellungen und ausflüchte zu klammern hat doch irgendwo immer was mit der schwäche zu tun, sich der realität aus welchen gründen auch immer nicht stellen zu können.
    Du meinst ne andere art von "Droge"? :wiry:

  4. #4529
    Ehemaliger User 367
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    Original von Maganius
    Original von daPox
    naja, wenn das leben zu hart ist und man nicht an sich selber glauben kann, reißt da wohl eine lücke auf, die man irgendwie stopfen muss, um durch den Tag zu kommen.
    Sich an wahnvorstellungen und ausflüchte zu klammern hat doch irgendwo immer was mit der schwäche zu tun, sich der realität aus welchen gründen auch immer nicht stellen zu können.
    Du meinst ne andere art von "Droge"? :wiry:
    vielleicht nicht ganz, aber so unpassend finde ich den vergleich nicht.

  5. #4530
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    Original von daPox

    vielleicht nicht ganz, aber so unpassend finde ich den vergleich nicht.
    Interessanter Aspekt, so unpassend ist der wirklich nicht. Es gibt mehr als genug Leute die sich in irgend einer Form aus ihrem alttag "flüchten" möchten. Einige vtrinken, andere nehmen Drogen, wieder andere brauchen den Kick und wieder anderen haben ihren Glauben...

  6. #4531
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    naja, ich trinke nicht, nehm keine Drogen, brauch keinen Kick und ich glaube auch an keine Entität die "größer" ist als ich.

    Ne, spaß beiseite, hast schon recht, dass die meisten was brauchen um Farbe in den Alltag zu bringen. Allerdings habe ich da was, was dagegen Spricht: Ich hab mal irgendwann von Buddhistischen Orden gelesen, deren Mönche jeden Tag auf dieselbe Weise leben, quasi haben sie nichts außer ihren Alltag und ihre paar Stunden Schlaf ... Ich frage mich, wie man so leben kann ... klar, für n paar Tage oder n Monat mal ne krasse Abwechslung zum hektischen und chaotischen Menschsein der Außenwelt, aber für n ganzes Leben würde ich das nur als verschwendete Zeit sehen. Gut, die werden ja wiedergeboren, von daher isses ja fast egal, wie de lebst, so lange du dein Karma auf nem gesunden Niveau hältst

  7. #4532
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    @Maganius: Mich direkt mit Fragen anzusprechen, wie mir die Regeln der Kirche gefallen würden, sind ziemlich sinnlos. Sorry. Ich folge nicht blind Regeln...aber ich halte nicht viel von dem vehementen Atheismus oder Religionsablehnung, die seltsamerweise oft in genauso fanatische Bereiche abdriftet, wie die andere Seite.

    Hast du auch Quellen für deine Behauptungen bezüglich der Kirche? Dass da einiges seltsam abläuft, ist mir schon klar, aber davon, dass die Kirche HEUTE den Menschen noch vorschreibt, in welcher Stellung sie Sex zu haben haben oder an welchen Tagen (so viele Feiertage gibt es nicht wirklich), ist mir wirklich komplett neu.
    Vermischt du gerade mehrere Religionen plus Auslegungen miteinander? Vergewaltigung im Christentum ist sicher nicht die Schuld der Frau. Das ist es höchstens in den Hardcore-Auslegungen des Islam.

    Früher...früher waren die netten un-kirchlichen Strafen auch nicht anders. Und nach der Folter, die ein ganz probates Mittel war, und dem Geständnis, konnte man die Leute auch so bestrafen. Da brauchte es keine Kirche dazu. Das ging genauso in völlig unchristlichen (oder auch unmuslimischen) Ländern ganz genau so gut.
    Was das Mittelalter und die Hexenverbrennungen, die eigentlich erst in der Neuzeit so richtig berühmt und ausufernd wurden, angeht...das ist doch ein Thema, bei dem wohl eine Menge mehr Männer als gedacht und eine Menge mehr Mittelständler umkamen. Zumindest hatte ich das in zwei Dokus gehört.
    Genau. Die Kirche war ein Instrument. Oder anders: Die Ausrede, wieso man die Nachbarn jetzt überfällt um endlich dieses grandiose Stück Land zu bekommen. Dafür braucht man eigentlich auch keine Kirche - dafür braucht man nur gute Redner, Leute die die Bevölkerung steuern.


    Du darfst als Erwachsener natürlich versuchen ganz nach deinen eigenen Regeln zu leben. Spätestens wenn du dann im Gefängnis sitzt, wirst du deine Meinung vielleicht doch ändern.
    Scherz beiseite: Regeln hält jeder ein. Regeln werden einem vorgegeben, mitgegeben, aufgedrückt. Regeln sind dazu da, damit man eine gewisse Sicherheit hat - denn an die Regeln sollte sich ja dein Gegenüber auch halten.
    Gegen Regeln zu sein ist immer so leicht gesagt...


    @Isao: Vielleicht ist gerade das eine Art Befreiung? Man muss sich keine Gedanken mehr über die täglichen Dinge machen und über das, was man in dem Tag nicht mehr unterbringt. Man lebt, man strebt und endet. Die Mönche machen das nur ein wenig anders.
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  8. #4533
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    @Maganius: Mich direkt mit Fragen anzusprechen, wie mir die Regeln der Kirche gefallen würden, sind ziemlich sinnlos. Sorry. Ich folge nicht blind Regeln...aber ich halte nicht viel von dem vehementen Atheismus oder Religionsablehnung, die seltsamerweise oft in genauso fanatische Bereiche abdriftet, wie die andere Seite.
    Die Frage hat sich aufgedrängt. Wenn man sich zu etwas bekennt tut man das, oder sollte man das, mit dem Wissen um alle Facetten der Kirche. Und ihre unrühmliche Vergangenheit gehört nun mal dazu. Ich habe es schon gesagt und sage es gerne nochmal. Viele leben (oder heucheln) heute noch die Vorgaben der Kirche, oder besser des Papstes. Keine andere Institution ist so verlogen wie die Katholische Kirche... und damit seine Anhänger. Ich kenne mich mit dem Judentum und dem Koran nicht gut aus. Aber ich denke da läuft es ähnlich schief...

    Hast du auch Quellen für deine Behauptungen bezüglich der Kirche? Dass da einiges seltsam abläuft, ist mir schon klar, aber davon, dass die Kirche HEUTE den Menschen noch vorschreibt, in welcher Stellung sie Sex zu haben haben oder an welchen Tagen (so viele Feiertage gibt es nicht wirklich), ist mir wirklich komplett neu.
    Das führte zu einer erheblichen Einschränkung der Sexualität dieser Zeit, denn es war verboten am Wochenende Geschlechtsverkehr zu haben und zudem kam noch das verbot des Beischlafes an verschiedenen Tagen von Heiligen und anderen Feiertagen. Das Resultat war ein Zeitraum von 44 Tagen in denen der Geschlechtsverkehr noch erlaubt war. Eine Lockerung dieser „strengen“ Regelung gab es erst mit der Reformation Luthers, der es für Schwachsinnig hielt, Sexualität als Form der Vergnügung zu verbannen.
    Quelle: http://www.b-landau.de/christentum-g...ziele-inhalte/

    Früher gab es VIEL, sehr VIEL Tage von 1000 Heiligen die gefeiert wurden. Heute sind sie unbekannt, früher aber eine wichtige orientierung der Bevölkerung. Da der Bauer nicht lesen konnte und durfte (Nur Mönche durften das Lesen erlernen, und eben der Adel, Bauern und co waren Leibeigene mit absegnung der Kirche. Die sagte immer es sei Gottes Wille... was für ne frasse <.<) orientierten sich die Leute damals an 3 Dingen: Sonnen auf - und Untergang, dem gebimmel der Kirche und den Feiertagen.

    Vermischt du gerade mehrere Religionen plus Auslegungen miteinander? Vergewaltigung im Christentum ist sicher nicht die Schuld der Frau. Das ist es höchstens in den Hardcore-Auslegungen des Islam.
    Was? :wiry:

    Die Frau gilt im Kirchlichen Sinne als Unrein und befleckt. Da sie, um Schwanger zu werden Sex haben MUSS und ihre Monatsblutung hat. Frauen hat noch weniger Rechte als der Mann (Was schon was heißen muss). Wann immer es z.b. zu übergriffen kam, war automatisch die Frau schuld. Denn immerhin ist ja das Weib in der Logik der Kirche Sündhaft. Und warum?

    Laut Bibel erschuff Gott Adam. Und aus seiner Rippe Eva (ACHTUNG! Schon gehts los. In der Katolischen Fassung ist die Frau automatisch dem Mann untergeordnet und nicht gleichgestellt). Gott Sprach: "Ihr dürft tun und lassen was ihr wollt. Nur von zwei Bäumen dürft ihr nicht Naschen. Vom Baum des Lebens und dem Baum der Erkenntnis!"

    Adam gehorchte. Eva nicht... sie wurde verführt von einer Schlange (Hier sei der Teufel genannt, oder besser Luzifer, der im übrigen ein gefallener Engel war). Eva ass vom Baum der Erkentnnis und verführte wiederum Adam. In der Folge wurde beiden klar das sie nackt waren und Gott schmiss beide aus dem Paradies.

    Im übrigen ist in der original Fassung, der Jüdischen Tora, nicht Eva Adams erste Frau sondern Lilith. Sie war wie Adam aus Lehm gemacht, Adam also gleichgestellt. Lilith war aber ein kleiner revoluzer und wollte nicht nach Gottes Regeln leben, also kickte er sie aus dem Paradies. Dort paart
    sie sich mit Dämonen und so... den Rest... siehe oben...

    Regeln hält jeder ein. Regeln werden einem vorgegeben, mitgegeben, aufgedrückt. Regeln sind dazu da, damit man eine gewisse Sicherheit hat - denn an die Regeln sollte sich ja dein Gegenüber auch halten.Gegen Regeln zu sein ist immer so leicht gesagt...
    Nochmal. Die Regeln der Kirche sind Blödsinn. Sie wurden von verklemmten Moralaposteln verfasst unter dem Deckmantel Göttlichen willens. Im Mittelalter mag das funktioniert haben. Aber warum das zum Teil heute noch klappt erschließt sich mir nicht...@.@

  9. #4534
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    @Maganius: Man sollte sich nicht nur mit Regeln kritisch auseinandersetzen...
    Nur weil man nicht auf die heutzutage teils verbreitete fast fanatische Religionsablehnung anspringt (Religion gilt als uncool, unintelligent - wie hier eigentlich herauskam), ist man noch lange nicht blind gegenüber der anderen Seite.


    Ich hatte nach Heute gefragt. Dass es in früheren Zeiten anders war (wer sich daran gehalten hat, war die andere Frage), ist mir schon bekannt. Wie gesagt war damals Folter auch noch ein erlaubtes, ja sogar gern angewendetes Mittel in der Justiz.
    Religionen entwickeln sich genauso wie Gesellschaften weiter. Die Entwicklung ist nicht abgeschlossen und die Fehler oder Eigenheiten, die noch da sind, können noch immer beseitig werden.
    Und neben der römisch katholischen Kirche, gibt es genauso evangelische (protestantische) in verschiedensten Auslegungen, orthodoxe, freikirchen...beim Islam genauso dutzende oder mehr Auslegungen. Beim Buddhismus ebenfalls.

    Altes Testament und Neues sind etwas distanziert betrachtet so unterschiedlich, dass man sie schwer miteinander vereinen kann. Da sehe ich ein gewisses Problem und sehe deswegen die Frauenrolle nicht ganz so.

    Das mit Lilith scheint mir zu Teilen eine Vermischung und ein klein wenig Mythologie zu sein. Belege dafür konnte ich bei einer schnellen Recherche nicht finden - nur, dass die Figur in der Form wohl erst recht spät in den Schriften auftauchte und nicht recht früh.


    Was ist denn an allen Regeln (die aus der Bibel, nicht die immer wieder wechselnden von den Pästen) so furchtbar? Einige sind dämlich und sinnlos, aber einige sind doch genauso in fast jedes Gesetzbuch eingeflossen und dienen einer gewissen Sicherheit der Gesellschaft. Ist doch praktisch, wenn die Religion schon so etwas wie "du sollst nicht töten" vorgibt.
    Like a Dream - Forum für BL, Yaoi, Shonen-Ai, Homoerotik - und Girls Love

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  10. #4535
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    Was ist denn an allen Regeln (die aus der Bibel, nicht die immer wieder wechselnden von den Pästen) so furchtbar? Einige sind dämlich und sinnlos, aber einige sind doch genauso in fast jedes Gesetzbuch eingeflossen und dienen einer gewissen Sicherheit der Gesellschaft. Ist doch praktisch, wenn die Religion schon so etwas wie "du sollst nicht töten" vorgibt
    Du willst ja von heute sprechen. Was ist heute noch daran praktisch, wenn die religion etwas wie "du sollst nicht töten vorgibt"?

    Im Gegensatz zum Mittelalter haben wir heute durch Kindergarten, Schule und Medien in der ganzen Bundesrepublik einen recht vereinheitlichten Wertekanon, der den Respekt vorm Leben des anderen miteinschließt. Die Gesellschaft ist nicht mehr so verroht wie früher. Sie ist wohlhabender und bietet Chancen auf andere Weise zu überleben/voranzukommen.
    Auch haben wir heute - gerade bei Tötungsdelikten - eine beinharte staatliche exekutive (ich glaub die Aufklärungsquote ist in D über 95%) und nen geregelten Strafvollzug.

    Warum, meinst du, brauchen wir Deutschen heute noch die Vorstellung von einem übermächtigen, überbärtigen alten Mann, dessen Schergen uns nach dem Tod an der Himmelspforte trennen wie die Spreu vom Weizen, die Mörder in die ewige Hölle schicken und die anständigen ins ewige Glück?

    Darum gehts doch bei den 10 Geboten der Bibel. Früher konnten die mit Macht, tun und lassen was sie wollen, ohne dass sie jemand aufhielt, und auch die kleinen Leute sind oft davongekommen, weil die "polizei" damals weder die Organisation noch die Möglichkeiten hatte.
    Da kam ein alles sehender Oberbulle mit ultimativen, nicht zu entkommenden Höchstrafen gerade recht, um die Menschen in Reih und Glied zu halten... Damals

  11. #4536
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    Ich hatte nach Heute gefragt. Dass es in früheren Zeiten anders war (wer sich daran gehalten hat, war die andere Frage), ist mir schon bekannt. Wie gesagt war damals Folter auch noch ein erlaubtes, ja sogar gern angewendetes Mittel in der Justiz.Religionen entwickeln sich genauso wie Gesellschaften weiter. Die Entwicklung ist nicht abgeschlossen und die Fehler oder Eigenheiten, die noch da sind, können noch immer beseitig werden. Und neben der römisch katholischen Kirche, gibt es genauso evangelische (protestantische) in verschiedensten Auslegungen, orthodoxe, freikirchen...beim Islam genauso dutzende oder mehr Auslegungen. Beim Buddhismus ebenfalls.
    schon klar. die vielfalt ist groß, aber an dem grundsätzlichen problem hat sich nichts geändert. noch immer kloppen sich extremisten die köpfe ein. religion ist in diesem punkt für mich immer ein großer faktor von krieg gewesen. wenn wir endlich weg kommen davon und uns als einheit begreifen, die mehr verbindet als trennt, dann können wir wirklich etwas erreichen. aber das wollen bestimmte gruppen ja nicht...

    Altes Testament und Neues sind etwas distanziert betrachtet so unterschiedlich, dass man sie schwer miteinander vereinen kann. Da sehe ich ein gewisses Problem und sehe deswegen die Frauenrolle nicht ganz so.
    Mag ja sein, ändert aber nichts an den Tatsachen. Frauen hahten einen schlechten stand. Warum zum Teufel willst du in diesem Punkt um jeden Preis dagegenhalten?

    Das mit Lilith scheint mir zu Teilen eine Vermischung und ein klein wenig Mythologie zu sein. Belege dafür konnte ich bei einer schnellen Recherche nicht finden - nur, dass die Figur in der Form wohl erst recht spät in den Schriften auftauchte und nicht recht früh
    So verhält tatsächlich. Aber alles was mit der "Schöpfungslehre" zutun hat ist auch Mythologie. Gott hat die Welt schließlich nicht gemacht, und schon gar nicht in 7 Tagen.^^

    Was ist denn an allen Regeln (die aus der Bibel, nicht die immer wieder wechselnden von den Pästen) so furchtbar? Einige sind dämlich und sinnlos, aber einige sind doch genauso in fast jedes Gesetzbuch eingeflossen und dienen einer gewissen Sicherheit der Gesellschaft. Ist doch praktisch, wenn die Religion schon so etwas wie "du sollst nicht töten" vorgibt.
    man braucht keinen glauben um zu wissen das dass falsch ist. das heutige rechtssystem hat zum glück nichts mehr mit dem glaube zutun, wie es z.b in muslimischen ländern der fall ist. es gibt nicht ohne grund die trennung von staat und kirche

  12. #4537
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    Maganius, Lilith ging es laut Überlieferung nicht um die Regeln Gottes, sondern eher darum, dass es des Mannes Wille war, sie zu beherrschen. Darauf hin ist ja Adam dann zu Gott flennen gegangen ... die eine Überlieferung sagt folgendes: Lilith verlies das Paradies, weil sie nicht mehr mit diesem Adam leben wollte, das Paradies eigenständig. Eine andere Überlieferung sagt, das Lilith aus dem Paradies verbannt wurde, weil Adam nicht mit Lilith klarkam, und dann Gott so lange die Ohren vollgeflennt hat, dass er sie schlussendlich rausschmiss ...
    Auch zu der Schlange gibt es noch eine andere Version: Einst kam Lilith zu Adams neuer Frau Eva, welche bis dahin seit ihrer Erschaffung nichts anderes tut, als dem Manne zu dienen. Lilith zeigte Eva einen anderen Weg, und zeigte auch, dass Eva frei sein konnte. Schließlich verließ Eva das Paradies, und Adam blieb allein zurück. Gott war Adams geflenne überdrüssig und ignorierte seine Wünsche fortan. Adam stand es frei, einsam im Paradies zu bleiben oder in die Welt zu gehen, um seine Frau zu suchen, und Adam enstschied sich für letzteres ....
    Sry für das Offtopic, aber ich habe mich vor einer Weile mit dem Lilith-Mythos beschäftigt und musste das loswerden ...


    Und Minerva: gerade dieses "Gebot", oder auch dessen Gültigkeit ist für mich eines der Streitbarsten Sachen, die es gibt ... nicht, dass das Gebot schlecht sei, sondern viel mehr, dass es in Anbetracht der Geschichte oder der Dinge, die heute noch passieren, gleichzeitig Ungültig und Unnötig ist ... Ungültig weil ja doch so viel getötet wird, und auch die "Männer/Frauen Gottes" lassen sich ab und an mal dazu hinreißen ...

    An sonsten, Maganius, muss ich leider Minerva zustimmen. Unsere aktuelle Verfassung und die Menschenrechte sind auf dem Fundament der theoretischen Nächstenliebe der Kirche gebaut. Ich weiß nicht, was genau du kritisiert hast: Die Kirche als Institution oder die Idee des Christentums ...

  13. #4538
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    Original von Isao1989
    Die Kirche als Institution oder die Idee des Christentums ...
    Die Kirche als Institution und wie sie die Menschen beherscht hatten oder zum Teil heute noch tun.

  14. #4539
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    Das kann ich verstehen. Die Institution der Kirche, ein effektives Machtinstrument und traurigerweise auch ein effektives Instrument der Massenindoktrinierung ... Auf den Leichen unzähliger Kulturen hat die christliche Kirche einen philo-theologischen Unikosmos errichtet, und ist bis heute noch beängstigend Einflussreich ...
    Die meisten Regeln der Institution Kirche sind meist auslegungen diverser Bibelpassagen, und zwar stets Auslegungen, die zur Rechtfertigung absoluter Kontrolle, von Bildungsfeindlichkeit, von Kriegshandlungen und von stetiger Expansion. Man sagte doch oft, die Grundlage der Institution Kirche seien die 10 Gebote, welche als "oberste Regeln" gelten sollten, dennoch haben es unzählige Male Vertreter der "Heiligkeit" geschafft, diese Regeln mit Ausnahmen außer Kraft zu setzen (so "du sollst nicht töten" - wenn wir Gottes Namen an alle Enden der Welt bringen, wird Gott auch verstehen, wenn wir dafür töten müssen ...), und das obwohl diese Regeln doch eigentlich unmissverständlich sind ...

  15. #4540
    Ehemaliger User 367
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    Unsere aktuelle Verfassung und die Menschenrechte sind auf dem Fundament der theoretischen Nächstenliebe der Kirche gebaut.
    Wo haste das denn her?

  16. #4541
    Mitglied Avatar von lil-kit
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    Original von daPox
    Unsere aktuelle Verfassung und die Menschenrechte sind auf dem Fundament der theoretischen Nächstenliebe der Kirche gebaut.
    Wo haste das denn her?
    DAS würde mich jetzt auch mal SEHR interessieren.

  17. #4542
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    Original von daPox
    naja, wenn das leben zu hart ist und man nicht an sich selber glauben kann, reißt da wohl eine lücke auf, die man irgendwie stopfen muss, um durch den Tag zu kommen.
    Sich an wahnvorstellungen und ausflüchte zu klammern hat doch irgendwo immer was mit der schwäche zu tun, sich der realität aus welchen gründen auch immer nicht stellen zu können.
    Seh ich auch so. Wenn man sich selbst genug ist und sich selbst immer wieder aufbauen kann, braucht man keinen anderen Glauben außer den an sich selbst.
    Finde es nicht weiter tragisch wenn man sich die Stärke woanders sucht, allerdings finde ich es immer grenzwertig wenn dann Leute in einer schweren Zeit am Geschöpf ihres Glaubens (oder was auch immer) zweifeln.
    ICH bin nur mir selbst Rechenschaft schuldig und weiß, was ich tue liegt in meiner Hand. Es hat auch was ungemein befreiendes, wenn man das Gefühl hat, dass kein höheres Geschöpf einem da reinpfuschen kann.
    Mit äußeren Umständen muss man ja immer klar kommen, aber dann jemandem die Schuld dafür in die Schuhe schieben zu wollen....naja, typisch Mensch eben.
    Irgendjemand muss immer Schuld sein, sonst kommt man offensichtlich nicht klar.

  18. #4543
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Minerva X
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    @daPox: Da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Theoretisch bekommen wir zwar alle irgendwo Regeln mit, die sich an Gesetzen orientieren. Oder sollten so etwas wie Ethik lernen - praktisch versifft das ganze bei vielen genauso schnell wieder, wenn es um Geld und eigenen Vorteil geht. Dazu muss man sich doch eigentlich nur die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ansehen. Treten nach unten zweckes des eigenen Vorteils ist da genauso beliebt, wie nach oben zu meckern und dann doch kein Zeichen zu setzen.

    Ansonsten entging mir der bärtige alte Mann bisher in Diskussionen über Glauben und wenn man das neue Testament liest, bekommt man eher eine hippieske Lebenseinstellung serviert als den grossen Rauschebart (die Einmischung von gross Rauschebart war da nach der Zeugung irgendwie nicht mehr grossartig vorhanden), die sich vom alten Testament extrem unterscheidet. Statt Auge ausstechen Wange hinhalten.
    Ich persönlich verstehe nicht, wieso man eben nicht den "bärtigen alten Mann" haben sollte. Meine Güte, wo ist denn der Unterschied zu jeder x-beliebigen Gläubigkeit, angefangen an dem an sich selbst und dass man so einzigartig wäre? Diese absolute Ablehnung ist für mich seltsam...

    Heute können manche noch immer tun und lassen was sie wollen. Und damit meine ich nicht die vorgeschobenen Politiker, sondern die, die steuern. Mit oder ohne Kirche gibt es immer Figuren in den Schaltzentralen, die die grosse Masse steuern.


    @Maganius: Vielleicht habe ich mich noch zu dezent ausgedrückt, aber...die Extremisten sind auch nur Schachfiguren, die von anderen gelenkt werden. Und am Ende geht es immer nur darum, mehr Macht zu haben. Ob ich die unter dem Deckmantel der Religion einfordere und so meine Rekruten wirksam an mich binde, oder unter dem des Mammon oder etwas andrem macht für mich dabei keinen Unterschied. Es werden Menschen instrumentalisiert und das lässt sich eben leichter mit einem "heheren" Ziel erreichen. Erlösung, dutzende Jungfrauen, Sicherheit, Wohlstand, Heilung...was auch immer.

    Weil die Rolle der Frau im neuen Testament eigentlich nicht so explizit ausgeführt wurde (ja, abhängig vom Evangelium...und mit etwas Hintergrundwissen). Was die Gesellschaft daraus gemacht hat und auch die Institutionen ist ein anderer Kaffee. Und der Kaffee bleibt leider in den Köpfen vieler ganz ohne Kirche genau derselbe. Mit Kirche genauso...

    Lilith kam ursprünglich in der Schöpfungslehre nicht vor. Und natürlich ist das auch eine Mythologie, genauo wie der Rest zum Grossteil. Im alten Testament sind Einflüsse anderer Regionen und Religionen eingeflossen (Sinflut, goldenes Kalb etc.), reale Ereignisse wurden schnell Kondensiert (Ägypten). Liegt halt auch daran, dass die Sachen teils in Exilen geschrieben wurden.
    Ich bin halt leider auch kein Religionswissenschaftler...

    Nein, leider ist es schon für viele normale Menschen nicht klar, dass "töten" nicht richtig ist. Wie oft schreit denn die Menge nach Todesstrafen, sobald Reizwörter wie Kinderschänder fallen? Zeigt das nicht, dass wir (bzw. ein Teil der Bevölkerung) im Grunde genauso schnell wieder in alte Muster zurückfallen könnten, wenn uns die staatlichen Regulierungen fehlen würden?
    Nicht, dass man Religion brauchen würde...aber etwas fehlt doch der Gesellschaft offenbar noch immer. Und so weiterentwickelt, wie wir uns wähnen, sind wir dann doch nicht.


    @Kono Goro: Von dem was ich gehört habe, ist es eher so, dass viele Menschen gerade in schweren Zeiten eher dem Glauben nachgehen. Es ist eben eine Stützte. Und wenn es ihnen das Leben erleichtert, wieso nicht? Willst du lieber Menschen haben, die sich ganz auf sich selbst verlassen dürfen und dabei langsam der Depression entgegenschlittern? Da spar ich lieber die Kosten für die Medikamente und Betreuung...
    Prinzipiell hat doch gerade das höhere "Ding" keine Schuld an deinem Unglück - bzw. wäre das in anderen Auslegungen eine Prüfung, der du dich stellen musst und selbst anpacken. Da gibt es zu viele Religionsrichtungen für mich, um noch den Überblick zu halten.
    Die Schuld könnte man aber nach gewissen wissenschaftlichen Theorien auch einfach dem Universum zuschieben oder dem Zufall (da war mal eine Theorie dazu, dass man eine Aktion setzt, bevor man noch die Entscheidung dazu getroffen hat...in der Gehirnforschung)



    Diese vehemente Ablehnung ist mir noch immer ein Rätsel. Zwischen Physikern und Mathematikern war das weit entspannter als hier (aber die meisten dort neigten auch eher zu Agnostizismus und nicht Atheismus).
    Solange mein Gegenüber mich anständig behandelt und mich wegen meines anderen oder fehlenden Glaubens nicht als Verfluchten betrachtet, kann er an den grossen Rauschebart, das Spaghettimonster, Geistheilung, Nirvana oder sonst was glauben.
    Es ist doch effektiv genauso billig, die Religion für alles alleinig verantwortlich zu machen und nicht nach Hintergründen zu suchen und die völlig auszublenden. Entgeht einem da nicht die Gefahr, die dahintersteckt...?
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  19. #4544
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    Original von Maganius
    Ich hatte nach Heute gefragt. Dass es in früheren Zeiten anders war (wer sich daran gehalten hat, war die andere Frage), ist mir schon bekannt. Wie gesagt war damals Folter auch noch ein erlaubtes, ja sogar gern angewendetes Mittel in der Justiz.Religionen entwickeln sich genauso wie Gesellschaften weiter. Die Entwicklung ist nicht abgeschlossen und die Fehler oder Eigenheiten, die noch da sind, können noch immer beseitig werden. Und neben der römisch katholischen Kirche, gibt es genauso evangelische (protestantische) in verschiedensten Auslegungen, orthodoxe, freikirchen...beim Islam genauso dutzende oder mehr Auslegungen. Beim Buddhismus ebenfalls.
    schon klar. die vielfalt ist groß, aber an dem grundsätzlichen problem hat sich nichts geändert. noch immer kloppen sich extremisten die köpfe ein. religion ist in diesem punkt für mich immer ein großer faktor von krieg gewesen. wenn wir endlich weg kommen davon und uns als einheit begreifen, die mehr verbindet als trennt, dann können wir wirklich etwas erreichen. aber das wollen bestimmte gruppen ja nicht...
    Blödsinn. Der Glaube wird zu einem vorgeschobenen Grund unter dessen Deckmantel und in dessen Namen Menschen agieren. An sich hat die Religion nichts Verwerfliches, nichts Falsches und nichts, nun ja, Beseitigungswertes an sich.
    Viel eher ist es der Mensch an sich, der sich den Glauben biegt wie er ihn gerade benötigt. Überleg doch selbst: Wie viele Menschen hatten überhaupt die Möglichkeit sich mit der Bibel auseinander zu setzen? Selbst nach Luther konnte die Mehrheit die nun mehr deutsche Bibel nicht lesen, weil sie das Lesen nie gelernt haben. Sie mussten sich also auf das Verlassen was andere ihnen predigten. Wie kann man denn da noch die Religion für verantwortlich machen, das ist doch paradox. Wie kann man die Bibel für das Elend verantwortlich machen, wenn diese nur ein geringer Teil verstanden hat? Es sind immer, durchgängig, nur die Menschen, die unter ihrem Deckmantel agieren und das auch heute.
    Gäbe es den Glauben nicht, hätte man andere Gründe ge- bzw. erfunden.

  20. #4545
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    @ Minerva
    Das war ja auch nur ein Beispiel =]
    Das viele in schwierigen Zeiten zum Glauben finden, weiß ich, aber ich kann und will hier nicht jede Möglichkeit durchgehen. Jede Person, die sich einem Glauben zu- oder abwendet hat ja auch ihre eigene Geschichte; da alle möglichen Schicksalsschläge in Betracht zu ziehen, wäre jetz irgendwie zu viel des Guten XD''
    Ich wollte nur darauf hinaus, das der Glaube nicht wirklich immer auffängt, was oftmals aber das Argument für den Glauben ist. Hat auch was mit meiner eigenen Erfahrung zu tun, die von denen anderer abweichen kann, ist schon klar.
    Und nur weil ich selbst mir genug bin, heißt das nicht, dass wenn meine Welt mal erschüttert wird, ich langsam in Depressionen verfalle....was sowieso JEDEM Menschen passieren kann. Das kommt dann eben meist weniger auf den Glauben an, sondern auf den Charakter der Person, und jeder Mensch, ob gläubig oder nicht, hat Hochs und Tiefs.
    Dass das "höhere Ding" keine Schuld hat, war ja eben mein Standpunkt. WAS genau "Schuld" hat oder ob es sowas wie "Schuld" überhaupt gibt, ist ja sowieso mal ne ganz eigene Frage...ich glaub ja eher an Zufälle und Auswirkungen unserer Taten, die aber nicht geschehen, weil jemand oben sich sagt "Nu reicht's aber, jetzt brauchen die da unten aba mal nen Klaps auf'n Popo". Einem Phantasiewesen, welches man selbst erschaffen hat, so viel Macht und irgendwie auch Boshaftigkeit zuzuweisen...ist...irgendwie....spricht für mich einfach für den Charakter des Menschen generell. Ich finde es interessant und gleichzeitig komplett hirnrissig, grad als Nichtgläubige hab ich da natürlich auch eine....ich würd mal sagen "nüchternere" Sicht drauf. Aber das könnte jetzt auch nur eine subjektive Beurteilung sein. Wenn es stimmen würde, dass Gott existiert, wäre ich die, die eher weniger nüchtern, sondern voreingenommen geurteilt hätte. Aber das ist das mit dem Glauben, es gibt keine richtige und keine falsche Sicht der Dinge, sondern....eben nur den Glauben an etwas.
    Das macht die ganzen Diskussionen um das Thema ja auch so meist schwer nachvollziehbar für die andere Seite.
    Egal, ich laber hier alles schon wieder komplett in die Länge.
    Over and Out.

  21. #4546
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    Oh lol, was ist mit dem Thread passiert o_O
    Bis vor 3 Tagen war der letzte Post noch aus April 2010 ^^;

    Ich finde wir sollten mal ein bisschen das Schwarz-Weiß-Denken beiseite legen und das ganze ein bisschen differenzierter betrachten. Nicht alle Religionen mit all ihren Mitgliedern bestehen aus religiösen Fanatikern die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen ^^;

  22. #4547
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    Original von Sharen

    Blödsinn. Der Glaube wird zu einem vorgeschobenen Grund unter dessen Deckmantel und in dessen Namen Menschen agieren. An sich hat die Religion nichts Verwerfliches, nichts Falsches und nichts, nun ja, Beseitigungswertes an sich.
    Viel eher ist es der Mensch an sich, der sich den Glauben biegt wie er ihn gerade benötigt. Überleg doch selbst: Wie viele Menschen hatten überhaupt die Möglichkeit sich mit der Bibel auseinander zu setzen? Selbst nach Luther konnte die Mehrheit die nun mehr deutsche Bibel nicht lesen, weil sie das Lesen nie gelernt haben. Sie mussten sich also auf das Verlassen was andere ihnen predigten. Wie kann man denn da noch die Religion für verantwortlich machen, das ist doch paradox. Wie kann man die Bibel für das Elend verantwortlich machen, wenn diese nur ein geringer Teil verstanden hat? Es sind immer, durchgängig, nur die Menschen, die unter ihrem Deckmantel agieren und das auch heute.
    Gäbe es den Glauben nicht, hätte man andere Gründe ge- bzw. erfunden.
    Ja, Menschen manupulieren mit dem Glauben andere Menschen. Damals wussten es die Leute ohne Bildung nicht besser. Heute sollte man meinen das der otto-normal- Bürger besser durchblickt. Tut sie aber nicht. Die Menschen sind (noch) immer so blöd um sich mal selber gedanken zu machen. Klar ist es damals und heute der Glaube, der an sich natürlich nichts dafür kann. Da hast du schon Recht. Trotzdem ist der Glaube an sich für mich nicht nachvollziehbar, wie kann man ernsthaft an sowas glauben? An das was die Kirche als "wahrheit" verkauft. Ein Glaube ohne Kirche wäre hier um einiges besser. Glauben müssen wir ja alle an irgend etwas, aber dazu brauch ich werder Bibel, Koran noch Tora... das ist es, was mich nervt

  23. #4548
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    Original von Maganius
    Original von Sharen

    Blödsinn. Der Glaube wird zu einem vorgeschobenen Grund unter dessen Deckmantel und in dessen Namen Menschen agieren. An sich hat die Religion nichts Verwerfliches, nichts Falsches und nichts, nun ja, Beseitigungswertes an sich.
    Viel eher ist es der Mensch an sich, der sich den Glauben biegt wie er ihn gerade benötigt. Überleg doch selbst: Wie viele Menschen hatten überhaupt die Möglichkeit sich mit der Bibel auseinander zu setzen? Selbst nach Luther konnte die Mehrheit die nun mehr deutsche Bibel nicht lesen, weil sie das Lesen nie gelernt haben. Sie mussten sich also auf das Verlassen was andere ihnen predigten. Wie kann man denn da noch die Religion für verantwortlich machen, das ist doch paradox. Wie kann man die Bibel für das Elend verantwortlich machen, wenn diese nur ein geringer Teil verstanden hat? Es sind immer, durchgängig, nur die Menschen, die unter ihrem Deckmantel agieren und das auch heute.
    Gäbe es den Glauben nicht, hätte man andere Gründe ge- bzw. erfunden.
    Ja, Menschen manupulieren mit dem Glauben andere Menschen. Damals wussten es die Leute ohne Bildung nicht besser. Heute sollte man meinen das der otto-normal- Bürger besser durchblickt. Tut sie aber nicht. Die Menschen sind (noch) immer so blöd um sich mal selber gedanken zu machen. Klar ist es damals und heute der Glaube, der an sich natürlich nichts dafür kann. Da hast du schon Recht. Trotzdem ist der Glaube an sich für mich nicht nachvollziehbar, wie kann man ernsthaft an sowas glauben? An das was die Kirche als "wahrheit" verkauft. Ein Glaube ohne Kirche wäre hier um einiges besser. Glauben müssen wir ja alle an irgend etwas, aber dazu brauch ich werder Bibel, Koran noch Tora... das ist es, was mich nervt
    Ich glaube an Wiedergeburt und Karma. Nein, das ist kein Witz und entspricht tatsächlich der Wahrheit. Damit mag ich für den ein oder anderen 'blöd' sein, ich weiß jedoch, dass ich mich geistig mit vielen durchaus messen kann.
    Was macht also jemanden, der glaubt, zu einem 'blöden' Menschen. Kann er nicht trotz dessen sich für die Welt interessieren, ja gar für beispielsweise die Physik oder die Biologie? Warum schließt das eine das andere denn aus? Und woher nimmst du das Recht Gläubige über einen Kamm zu scheren? Der Glaube verbietet es nicht sich auch mit den Naturwissenschaften zu beschäftigen, sein Denken weiter zu entwickeln und vielleicht sein eigenes Empfinden für Gott zu entwickeln. Das zu glauben ist dann tatsächlich weltfremd.
    Sicher, es gibt auch noch heute Gläubige, die mit der Wissenschaft nicht viel am Hut haben wollen, in ihrer eigenen Welt leben, aber das hast du auch unter Atheisten. Der Glaube ist schon lang nicht mehr maßgebend und wenn der Papst sagt Kondome seien nur zur Verhinderung von Geschlechtskrankheiten 'anständig', na was meinste wie viele Christen sich nicht daran halten? Es ist schon lange nicht mehr so, dass man blind folgt und schon gar nicht in Deutschland.

    Wenn man nun aber seinen Glauben in der Bibel, im Koran oder dem Comic vom nächsten Supermarkt findet, was ist so schlimm daran? Warum nervt dich denn ein Buch?

  24. #4549
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    Original von Sharen

    Ich glaube an Wiedergeburt und Karma. Nein, das ist kein Witz und entspricht tatsächlich der Wahrheit. Damit mag ich für den ein oder anderen 'blöd' sein, ich weiß jedoch, dass ich mich geistig mit vielen durchaus messen kann.
    Was macht also jemanden, der glaubt, zu einem 'blöden' Menschen. Kann er nicht trotz dessen sich für die Welt interessieren, ja gar für beispielsweise die Physik oder die Biologie? Warum schließt das eine das andere denn aus? Und woher nimmst du das Recht Gläubige über einen Kamm zu scheren? Der Glaube verbietet es nicht sich auch mit den Naturwissenschaften zu beschäftigen, sein Denken weiter zu entwickeln und vielleicht sein eigenes Empfinden für Gott zu entwickeln. Das zu glauben ist dann tatsächlich weltfremd.
    Sicher, es gibt auch noch heute Gläubige, die mit der Wissenschaft nicht viel am Hut haben wollen, in ihrer eigenen Welt leben, aber das hast du auch unter Atheisten. Der Glaube ist schon lang nicht mehr maßgebend und wenn der Papst sagt Kondome seien nur zur Verhinderung von Geschlechtskrankheiten 'anständig', na was meinste wie viele Christen sich nicht daran halten? Es ist schon lange nicht mehr so, dass man blind folgt und schon gar nicht in Deutschland.

    Wenn man nun aber seinen Glauben in der Bibel, im Koran oder dem Comic vom nächsten Supermarkt findet, was ist so schlimm daran? Warum nervt dich denn ein Buch?
    Ich glaube auch an die Wiedergeburt. Ich glaube an das Schicksal etc.pp. Aber es ist etwas, das ich für mich mache. Mich nervt einfach der umstand, das es immer noch Leute gibt, die ihren Glaube aus Bibel und co ziehen. Das sind von menschen gemachte Schriften die Jahrhunderte lang die Menschen durch die Kirche gegeiselt haben.

    Das kann ich nicht verstehen. Was juckt mich die Bibel? Der Glaube sollte aus eigenen überzeugungen kommen und nicht von Gruppierungen abhängig gemacht werden die für dich das Denken abnehmen.

    Und genau solche Menschen halte dann Leute wie dich und mich für "Heiden" und die extremisten wollen dich und mich dafür töten... und das kann ich gar nicht ab...

  25. #4550
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    Soweit ich weiß, wollte mich noch gar niemand töten. Und ansonsten: Die Anschläge sind nicht allein vom Glauben motiviert. Das ist wahrscheinlich viel mehr Politik als alles andere.

    Ja, sie sind von Menschen gemacht und niedergeschrieben, aber was sagt das über die heutige Zeit aus? Wenn man sich damit identifizieren kann, ist das doch angenehm und eine Bibel kann dir längst nicht mehr alle Entscheidungen abnehmen, dafür ist das ganze Leben zu komplex. Ein Mann, den ich sehr bewundere (übrigens Katholik), meinte irgendwann im letzten Jahr zu mir, dass die Religion in Deutschland eigentlich viel mehr Kultur ähnelt. Es ist nicht mehr starr, es gibt kaum noch fanatische Anhänger und überhaupt macht der Großteil eben doch was er möchte und diese Ansicht teile ich. Und wenn ich jetzt Bsp. von den streng Gläubigen aus Amerika oder treuen, fanatischen Papstanhängern höre, kann ich nur sagen: Mir scheint das ist eine Minderheit und warum sollte man, argumentativ sich auf diese abstützend, um gegen den Glauben zu sprechen?
    Selbst Muslime, die ja gern mal so dargestellt werden, bestehen nicht aus fanatischen Anhängern.

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