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Thema: Woher die Freude an Gewalt und Blut?

  1. #1
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    Woher die Freude an Gewalt und Blut?

    Viel zu oft erlese ich unzählige Beiträge und Meinungsäußerungen, in denen mir ein besonderer Aspekt ins Auge stieß:

    Die Lust am Blut.

    Wie kommt es, dass blutige Filme wie "Underworld 2", "Hostel", "The hills have eyes", "Saw 2", "Final destination 3", "Freitag der 13.", "Texas Chainsaw" etcetera

    beliebter sind als anspruchsvolle Filme wie "Capote", "The new world", "Wahre lügen", "Walk the line", "Syriana", "Der ewige Gärtner", "Die Geisha"

    ?

    Erklärt es mir.

    Die genannten Blutfilme bestechen doch niemals durch Schauspielkunst, originelle Erzählungen oder Thematiken, die berühren, bewegen. So ein Film ist nie bei den BAFTAs, Oscars oder Globes dabei.

    Stattdessen ist ein Film interessanter, je mehr Blut, Gewalt und Gedärme darin vorkommen.

    Es gab akzeptable Werke, mit Anspruch, wie Das Schweigen der Lämmer, Rosemary's Baby oder Der Exorzist, aber das ist lange vorbei.

    Zeigt ein Trailer heute, wie jemand möglichst brutal von seinem Leben erlegt wird, ist der Kinobesuch sicher. Und die UNRATED DVD mit noch mehr Blut ist schon vorreserviert.

    WIESO?

    Was macht das sinnlose Gemetzel so unterhaltsam. Fühlt man sich da wie ein Gaffer bei einem Verkehrsunfall, der nicht weggeschickt wird?

  2. #2
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    Das kann ich dir sagen, weil die Leute es amüsiert wenn sie anderen Leuten beim sterben zuschauen können. es gibt da son film der heisßt.....warte fear.com und des ist so ein Film, der als moral einfach mal zeigt wie cool es leute finden anderen beim sterben zu zugucken^^ ist halt so im mensh verankert^^

  3. #3
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    Aber warum wurden früher solche Filme als schlimm angesehen,und kaum geschaut,und jetzt kommt jeden monat ein neuer Metzelnfilm rauss.
    Saw -> saw 2-> hostel etc...

    Wieso ist das jetzt so verstärkt ?

  4. #4
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    Wie kommt es, dass blutige Filme wie "Underworld 2", "Hostel", "The hills have eyes", "Saw 2", "Final destination 3", "Freitag der 13.", "Texas Chainsaw" etcetera beliebter sind als anspruchsvolle Filme wie "Capote", "The new world", "Wahre lügen", "Walk the line", "Syriana", "Der ewige Gärtner", "Die Geisha" ?
    Du verallgemeinerst schonmal viel zu sehr, es gibt mit Sicherheit genau so viele Menschen, die solche blutigen Filme nicht mögen und eher die von dir als anspruchsvoll (von anderen als langweilig) betitelten Filme.

    Viele der von dir als blutig bezeichneten Filme gehen ins Thriller- und Horror-Genre, da kommt es halt normalerweise vor das Blut o.ä. eingesetzt wird, um Schockeffekte & Spannung aufzubauen, denn wenn ich sehe wie einer auf jmd. einsticht und dann kein Blut fließt, dann wirkt ein solcher Film lächerlich, als Thriller versagt.

    Die genannten Blutfilme bestechen doch niemals durch Schauspielkunst, originelle Erzählungen oder Thematiken, die berühren, bewegen. So ein Film ist nie bei den BAFTAs, Oscars oder Globes dabei.
    Und ein Film muss nicht immer eine bewegende Thematik haben, die berührt oder viel Schauspielkunst fordert, denn Filme sind immernoch Unterhaltung und genau das ist das schöne daran.
    Es gibt Filme mit viel Story zum mit- & nachdenken und dann gibt's eben oftmals Action-Filme ohne großartige Story, die einfach nur das Bauernvolk unterhalten, bei denen man einfach mit Freunden einen DVD-Abend veranstalten kann, welcher locker zugeht, da es einem nichts ausmacht, wenn man paar Explosionen, usw. verpasst.
    Und den Oscar & Co. als Maßstab für die Qualität eines Filmes zu nehmen ist imo verkehrt, denn dort gewinnen so gut wie nie Action-Filme oder Komödien, obwohl diese oftmals bessere Unterhaltung beiten, als bewegende Filme... imo ist der Oscar für'n Arsch.

    Stattdessen ist ein Film interessanter, je mehr Blut, Gewalt und Gedärme darin vorkommen.
    Auch das ist natürlich falsch, da das wiedermal total verallgemeinert ist.
    Blut & Gewalt sind kein Qualitätssiegel, jedoch ein Mittel um gewisse Effekte in Filmen zu erzeugen, wie z.B. Angst oder Spannung.
    Wenn's also im Film nur noch Blut & Gedärme wie in "Rickys Story" regnet, dann heißt das noch lange nicht das der Film gut ist, im Gegenteil oftmals ist dieser Film absoluter Müll!
    Wenn jedoch neben einer klugen oder auch spannenden Story hier und da Blut spritzt, dann schadet das eher selten, denn wo wäre ein Film wie SAW, wenn's dort nicht zur Sache gehen würde?
    Gaaaaaaanz unten im Grabbel-DVD-Tisch, welcher nicht beachtet wird.

  5. #5
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    Original von squizo
    Aber warum wurden früher solche Filme als schlimm angesehen,und kaum geschaut,und jetzt kommt jeden monat ein neuer Metzelnfilm rauss.
    Saw -> saw 2-> hostel etc...

    Wieso ist das jetzt so verstärkt ?
    Im Vergleich zu früher ist die Hemmschwelle schon längst drastisch gesunken, weswegen sich Filmemacher auch an blutigere & gewalttätigere Sachen rantrauen können, da sie sich sicher sein können, dass das nicht sofort wie früher als Perversion oder als ekelhaft angesehen wird.

    Du vergisst jedoch, dass auch weiterhin ruhige und gefühlvolle Filme in die Kino Top 10 einsteigen, wie eben deine Beispiele; Walking the Line, Die Geisha, usw.

  6. #6
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    Original von Penhaligons
    Wie kommt es, dass blutige Filme wie "Underworld 2", "Hostel", "The hills have eyes", "Saw 2", "Final destination 3", "Freitag der 13.", "Texas Chainsaw" etcetera beliebter sind als anspruchsvolle Filme wie "Capote", "The new world", "Wahre lügen", "Walk the line", "Syriana", "Der ewige Gärtner", "Die Geisha" ?
    Du verallgemeinerst schonmal viel zu sehr, es gibt mit Sicherheit genau so viele Menschen, die solche blutigen Filme nicht mögen und eher die von dir als anspruchsvoll (von anderen als langweilig) betitelten Filme.

    Viele der von dir als blutig bezeichneten Filme gehen ins Thriller- und Horror-Genre, da kommt es halt normalerweise vor das Blut o.ä. eingesetzt wird, um Schockeffekte & Spannung aufzubauen, denn wenn ich sehe wie einer auf jmd. einsticht und dann kein Blut fließt, dann wirkt ein solcher Film lächerlich, als Thriller versagt.

    Die genannten Blutfilme bestechen doch niemals durch Schauspielkunst, originelle Erzählungen oder Thematiken, die berühren, bewegen. So ein Film ist nie bei den BAFTAs, Oscars oder Globes dabei.
    Und ein Film muss nicht immer eine bewegende Thematik haben, die berührt oder viel Schauspielkunst fordert, denn Filme sind immernoch Unterhaltung und genau das ist das schöne daran.
    Es gibt Filme mit viel Story zum mit- & nachdenken und dann gibt's eben oftmals Action-Filme ohne großartige Story, die einfach nur das Bauernvolk unterhalten, bei denen man einfach mit Freunden einen DVD-Abend veranstalten kann, welcher locker zugeht, da es einem nichts ausmacht, wenn man paar Explosionen, usw. verpasst.
    Und den Oscar & Co. als Maßstab für die Qualität eines Filmes zu nehmen ist imo verkehrt, denn dort gewinnen so gut wie nie Action-Filme oder Komödien, obwohl diese oftmals bessere Unterhaltung beiten, als bewegende Filme... imo ist der Oscar für'n Arsch.
    wird.
    Das waren ja nur beispiele,also es gibt genügend Filme,bei denen es nur ums schlachten geht.

    Mir geht es hauptsächlich nicht um ALLE Filme wo Blut drin fließt. Tut mir leid,dass das in dem Post jetzt so vorkam.

    Und ja die Oscars haben sich verschlechtert,aber trotzdem sind die Filme dort nicht übel,die hier ausgezeichnet werden und kann man nicht mit z.b."Der Hirnquetscher ausm Hintertal" vergleichen.

    Wie gesagt gehts mir um um Filme wie "Story of Ricky" "Braindead""Freitag der 13te" etc.

  7. #7
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    Und seit wann sind Filme wie Story of Ricky, Braindead oder Freitag der 13te Mainstream-Filme bzw. so unendlich bekannt unter den Jugendlichen?

    Ich wette die meisten, die sich nicht irgendwie mit Filmen oder dem genre Horror bzw. Thriller auskennen, kennen diese 3 oben genannten Filme nicht, allerdings natürlich Filme wie SAW, da dieser Film enorm gehypt wurde und auch von der Qualität deutlich besser ist als Story of Ricky & Co.

    Würden sich die Kinobesucher von SAW mal Braindead oder The Untold Story anschauen... ich denke da würde es sofort andere Kritiken geben als zu SAW.

    Und klar gibt's im Trash-Genre des Horros massig Filme, wo nur doof geschlachtet wird, allerdings sind diese Filme auch nicht wirklich erfolreich oder bekannt, ausser eben bei Fans des Genres.

  8. #8
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    Original von Penhaligons
    Und seit wann sind Filme wie Story of Ricky, Braindead oder Freitag der 13te Mainstream-Filme bzw. so unendlich bekannt unter den Jugendlichen?
    war das ironisch ??^^
    Warten wir erstmal auf die meinungen von den andern,aber du hast ahnung .

  9. #9
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    Nö, war nicht ironisch, ok..... Freitag der 13te, da dürften sich noch genügend finden die den Titel kennen, da die Filmreihe sehr bekannt ist, allerdings bezweifel ich das diese dann auch schon einen gesehen haben, ausser dem modernen Jason X oder Jason vs. Freddy (,obwohl ich letzteren eher als eigenständigen Film ansehe).
    Jedoch Leute zu finden, die mit dem Namen Story of Ricky, The Untold Story oder Ichi - The Killer was anfangen können..... dürfte sich als eher schwierig gestalten, wenn man zu keinen "Freaks" geht, ganz zu Schweigen von den Guinea Pig-Filmen und diversen weiteren CATIII-Filmen.

  10. #10
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    Sicher gehört Blut dazu, wenn es dazu passt, aber muss man es teils so übertreiben, oder sogar damit werben? Hostel wirbt damit, das man kotzt, weil er so eklig sei. Oder Braindead wird als der Blutfilm überhaupt gehandelt - was macht es so ansprechend?

    Auf die Füsse treten will ich niemanden, jeder soll das mögen was er mag, dies will ich auch niemanden negativ bewerden. Ich will auch nicht, das jeder Filme wie Brokeback Mountain schaut, aber es ist meine Neugier, die mich fragt wieso Splatter und Metzelfilme so beliebt sind - beliebter als andere Genres. Und damit meine ich auch andere Sub-Genres im Bereich Horror.

    Es gibt soviel, von Tierhorror zu Slashern zu Fantasy-Horror zu Serienkillerfilmen etc, da frage ich mich, wieso ausgerechnet die Splatterecke so eine hartgesottene Fangemeinde hat. Ich beziehe da auch Filme wie Ichi oder Story of Ricky mit ein, die nichts mit Horror zu tun haben.

    Und ich kann mich mit Horror identifizieren. Es gibt viele gute Horrorfilme.

    Ich frage mich, wieso es so fesselnd, interessant und vor allem "unterhaltsam" ist, zu sehen, wie jemand mit einem Säbel Leuten den Kopf abschlägt. Oder jemanden den Kopf abreisst. Oder ihn foltert.

    Ich komme nur ins Grübeln, wenn Horror billig ausgeschlachtet wird um blutige Schandtaten zu verherrlichen und zu Party-Highlights zu machen.

    Ist es nicht merkwürdig sich auf einer Feier darüber zu amüsieren, wie Charakter A Charakter B aufschlitzt?

    Auf so einer war ich noch nicht. Und ehrlich gesagt muss ich dabei ein wenig an Nic Cage in 8mm denken, und reagiere ähnlich - wenn auch nicht so stark, da es ja fiktive Gewalt ist, keine echte.

    Keineswegs will ich Fans des Genres provozieren, niemand soll sich beleidigt oder angegriffen fühlen. Ich will einzig auf Diskussion anregen, denn das Thema interessiert mich brennend.

  11. #11
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    omg... bin ich jetz ein brutaler stumpfsinniger Kerl, weil ich alle diese Filme die ihr genannt habt (auch guinea pig I + II ) alle gesehen habe?

    Nein mal ehrlich, die meisten Leute nutzen eben solche Filme schlicht und ergreifend für Unterhaltung, sowie ich das auch ab und an mal gerne mache, aber die Krone der Kreativität ist das dann natürlich nicht... Aber man sollte sich nicht so sehr drüber aufregen, denn jedes Medium wird eigentlich immer gewalttätiger und ich sehe mehr Dinge die mich schockieren in den Nachrichten, weil ich einfach weiss das es DA echt ist...

  12. #12
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    DAS allerdings frag ich mich auch...

    ich finde blutige filme mit gewalt als inhalt der story total dumm

    *kopfschüttel*
    da gibs nicht mal ne story...
    was ist an gewalt im kino so gut?

    manche gucken sich diese gewaltfilme an, weil es ein spiegel der gesellschaft sein kann .. diese ghetto-filme oder diese nazifilme..
    wahre geschichten, die einen brutalen inhalt haben sehe ich mir auch noch an aber solche ... geschmacklosen blurtfilme mit monstern und morden sind unter meinem niveau

  13. #13
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    grade auf so richtig perverse, brutale und blutige filme geh ich so richtig ab!

    auf hostel freu ich mich wie sau, auch wenn saw 2 so ein flop war.

  14. #14
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    warum i auf solche filme steh @@? gute frage ö.o'''....i mag blut Ö.Ö'''...ok blöder grund |'D also nja ka @@ bin so veranlagt (?)....wie kann i das erklären @@ (?)...... also i denke Kayka hat das schon richtig gut erklärt bzw kann mi dieser meinung bzw erklärung anschließen @_@
    es is für mi persönlich au gut gegen stress abbau oder wenn i mi über was geärgert hab @@ dann schau i am liebsten schön blutig brutale filme wo n haufen menschen abgeschlachtet werden um mi abzureagieren |'D''''' ja das ist es wohl x'D
    aber natürlich müssen diese filme au ne story haben...also so sinnloses gemetzel haut mi au net grad vom hocker @@ da geb i gern als beispiel: cabin fever
    is n klasse film meiner meinung nach un hat au story ö.ö

  15. #15
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    RE: Woher die Freude an Gewalt und Blut?

    Original von squizo
    Die genannten Blutfilme bestechen doch niemals durch Schauspielkunst, originelle Erzählungen oder Thematiken, die berühren, bewegen. So ein Film ist nie bei den BAFTAs, Oscars oder Globes dabei.
    Die von dir genannten nicht, aber andere schon. Pulp Fiction in etwa, ein nicht gerade Blut oder Gewaltfreier, geschweige denn zimperlicher Film der für sieben Oscars nominiert wurde und einen gewonnen hat. Hinzu kommen solche sachen wie ein Golden Globe, goldene Palme und noch so allerlei. Das die Erzählung mehr als Originell ist und die Schauspieler ganz hervorragende Arbeit leisten muss ich hoffentlich nicht erwähnen...

    Apocalypse Now mit seinen 2 Oscars nicht zu vergessen, oder Seven der auch für einen Oscar nominiert war und ein haufen anderes Zeug gewonnen hat. Diese Filme wären doch recht... doof ohne Gewalt, Blut und dieses furchtbare Zeugs.

    Zudem wäre es doch furchtbar wenn es nur lauter solche ernste, nachdenkliche Filme geben würde... Und mal ehrlich, Sin City fand ich in vielerlei Hinsicht doch wirklich sehr originell. Solche Filme unterhalten einfach ganz hervorragend für 90-120 Minuten ohne mein Gehirn miteinzubeziehen, was ich wirklich nicht bei jedem Film haben will.

    I saw…
    I'm not sure what I saw.
    Death… Destruction…
    Nothing's really clear.

  16. #16
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    ich oute mich auch einfach einmal als "Liebhaberin" von Blut und Gewalt bezogen auf Filme oder literarische Werke. Für mich ist es ein schönes Stilmittel, aber auch auf irgendeine Art und Weise anziehend. Wobei ich fliegende Gedärme nicht besonders mag, gut, Blut oder sadismus, aber keine widerlichen Dinge
    Gewalt muss ästhetisch in Szene gesetzt werden, denke ich.

    btw: Wo war der Exorzist anspruchsvoll? Ich fand den Film reichlich widerlich << aber bitte...

  17. #17
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    RE: Woher die Freude an Gewalt und Blut?

    Original von Supper
    Original von squizo
    Die genannten Blutfilme bestechen doch niemals durch Schauspielkunst, originelle Erzählungen oder Thematiken, die berühren, bewegen. So ein Film ist nie bei den BAFTAs, Oscars oder Globes dabei.
    Die von dir genannten nicht, aber andere schon. Pulp Fiction in etwa, ein nicht gerade Blut oder Gewaltfreier, geschweige denn zimperlicher Film der für sieben Oscars nominiert wurde und einen gewonnen hat. Hinzu kommen solche sachen wie ein Golden Globe, goldene Palme und noch so allerlei. Das die Erzählung mehr als Originell ist und die Schauspieler ganz hervorragende Arbeit leisten muss ich hoffentlich nicht erwähnen...

    Apocalypse Now mit seinen 2 Oscars nicht zu vergessen, oder Seven der auch für einen Oscar nominiert war und ein haufen anderes Zeug gewonnen hat. Diese Filme wären doch recht... doof ohne Gewalt, Blut und dieses furchtbare Zeugs.

    Zudem wäre es doch furchtbar wenn es nur lauter solche ernste, nachdenkliche Filme geben würde... Und mal ehrlich, Sin City fand ich in vielerlei Hinsicht doch wirklich sehr originell. Solche Filme unterhalten einfach ganz hervorragend für 90-120 Minuten ohne mein Gehirn miteinzubeziehen, was ich wirklich nicht bei jedem Film haben will.
    Bei Pulp Fiction hast du recht. Der war Genial und zeigt unsere Kranke Gesellschaft.
    Apocalypse Now ist für mich eine Dokumentation über die Geisteskranken Amis im Vietnamkrieg.Ein Top Film. Im VietnamKrieg gabs gewalt-> in diesem Film auch. Sie wird natürlich schrecklicher dargestellt,aber das ist eben ein ANTIKriegsfilm. Und zum Glück auch sehr anti Amerikanisch :rolling:.
    mfg
    squi

  18. #18
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    Ich glaub auch, dass einige Menschen auf Blutfilme stehen - eventuell, weil sie gerne jemanden beim Sterben zusehen (ich meine, es gibt viele Leute, die sich Hinrichtungen aus dem Internet runterladen, dagegen ist ein Blutfilm ja harmlos).

    Persönlich macht mir ein bisschen Blut nicht viel aus, ich muss aber nicht jeden Tag einen actiongeladenen, blutigen Horrorfilm sehen.

  19. #19
    Mitglied Avatar von casri
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    Ich finde das es eine Abwechslung vom normalen Leben ist.
    Im normalen Leben siehst du ja nicht wen einem der Kopf abgehakt wird oder wen einer zerfleischt wird.
    Mit irgendwas muss man sich ja mal beschäftigen.

  20. #20
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    Wieso muss man Brutalität und Gewalt in eine Geschichte einfügen, damit sie unterhaltsamer wird?

    Mord und Totschlag mag vielleicht ein ständiges, real existierendes Übel unserer Natur sein, aber wenn man es schon benutzt, muss es dann Angelpunkt der Geschichte sein?

    Psycho zb nutzt Gewalt zu großem Effekt, doch nur um eine Geschichte damit zu unterstreichen. Es wird auch nicht explizit gezeigt, da Hitchcock davor Respekt hatte. Die heutigen Filmemacher haben diesen Respekt völlig verloren.

    Anstatt einer spannenden und durchweg neugierig machenden Geschichte über einen merkwürdigen Hotelbesitzer und seinen unglücklichen Gast fokussieren sie hier einzig und allein auf dem kurzen Moment des Tötens, der glorifiziert und als Unterhaltungsmittel eingesetzt wird.

    Niemand freut sich auf Hostel oder Hills Have Eyes wegen einer spannenden Geschichte oder wegen den Darstellern. Man freut sich darauf, und das sieht man auch wieder sehr gut in diesem Forum, dass Gewalt schonungslos und zelebriert erwartet wird.

    Die Frage ist nicht, wie sind die armen Leute darein geraten oder wie kommen sie da wieder heraus, sondern wer stirbt, und vor allem, auf welche blutige Weise.

    Über diesen Fragenstand sollte man mal nachdenken.

    Als Kind hat man sich auch nicht Gedanken gemacht, wie grausam das war, als der Wolf Rotkäppchen verschlungen hat. Das Interesse galt der Frage, wie kam sie darein und wie wieder hinaus.

  21. #21
    Alumna (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Minerva X
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    Also ehrlich gesagt finde ich es öfter mal ziemlich unterhaltsam, wenn Blut spritzt und anständig gemordet wird...

    Das gilt aber nur solange es pure Fiktion ist. Sobald jemandem in Realität Gewalt angetan wird finde ich es widerlich und würde es auch nie anschauen.
    Ich trenne sehr stark zwischen Fiktion und Realität.

    Zu den Gründen wieso: es ist unterhaltsam und macht einfach Spaß. Es ist interessant zu sehen, was sich die Regisseure/Drehbuchautoren einfallen lassen...

    Außerdem ist es für manche Menschen vielleicht einfach ein Ventil um Streß abzubauen...


    Ich mag diese "Weichspülerfilme" nicht, in denen die Gewalt wirklich verherrlicht wird, indem sie als harmlos dargestellt wird (kein Blut, keine Schmerzen).


    Zu Rotkäppchen: Wäre das dann nicht eigentlich das Äquivalent zu dem, dass sich Leute nur fragen, wie jemand stirbt...ich weiß nicht worauf du damit hinaus willst.
    Like a Dream - Forum für BL, Yaoi, Shonen-Ai, Homoerotik - und Girls Love

    PKT=Persönliche Knallertitel (=was man subjektiv grandios fände, aber nicht unbedingt die Riesenmasse)

    Titelwünsche: Ai no Kusabi (ein BL-Klassiker), Aijin Incubus, Deadlock (Novel), Ilegenes, Kiseiju (Parasyte), Lucky Dog, S, Togainu no Chi, Zone-00; etwas von Akira Norikazu

  22. #22
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    RE: Woher die Freude an Gewalt und Blut?

    Original von squizo
    Im VietnamKrieg gabs gewalt-> in diesem Film auch. Sie wird natürlich schrecklicher dargestellt,aber das ist eben ein ANTIKriegsfilm.
    Und damit hast du doch schonmal ein sehr gutes Beispiel dafür warum Gewalt in einen Film muss. Ist nicht immer sinnlos.

    I saw…
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    Death… Destruction…
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  23. #23
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    Original von squizo
    Wieso muss man Brutalität und Gewalt in eine Geschichte einfügen, damit sie unterhaltsamer wird?

    Mord und Totschlag mag vielleicht ein ständiges, real existierendes Übel unserer Natur sein, aber wenn man es schon benutzt, muss es dann Angelpunkt der Geschichte sein?

    Psycho zb nutzt Gewalt zu großem Effekt, doch nur um eine Geschichte damit zu unterstreichen. Es wird auch nicht explizit gezeigt, da Hitchcock davor Respekt hatte. Die heutigen Filmemacher haben diesen Respekt völlig verloren.

    Anstatt einer spannenden und durchweg neugierig machenden Geschichte über einen merkwürdigen Hotelbesitzer und seinen unglücklichen Gast fokussieren sie hier einzig und allein auf dem kurzen Moment des Tötens, der glorifiziert und als Unterhaltungsmittel eingesetzt wird.

    Niemand freut sich auf Hostel oder Hills Have Eyes wegen einer spannenden Geschichte oder wegen den Darstellern. Man freut sich darauf, und das sieht man auch wieder sehr gut in diesem Forum, dass Gewalt schonungslos und zelebriert erwartet wird.

    Die Frage ist nicht, wie sind die armen Leute darein geraten oder wie kommen sie da wieder heraus, sondern wer stirbt, und vor allem, auf welche blutige Weise.

    Über diesen Fragenstand sollte man mal nachdenken.

    Als Kind hat man sich auch nicht Gedanken gemacht, wie grausam das war, als der Wolf Rotkäppchen verschlungen hat. Das Interesse galt der Frage, wie kam sie darein und wie wieder hinaus.
    Da hast du schon recht. Eventuell liegt diese "Verrohtheit" genau in diesen Märchen, wo uns als Kinder bereits sehr grausame Tatbestände geschildert werden (in fast jedem Märchen wird jemand brutal verletzt oder auch getötet - die Märchen sind eigentlich nix für Kinder).

    Auch der erleichtere Zugang zu "brutaleren" Filmen (durch ältere Geschwister, eigener Fernseher, DVD-Sammlungen der Eltern) trägt einen Teil dazu bei, dass bereits junge Menschen verroht sind (wenn man Gewalt sieht, bevor man das überhaupt realisieren kann) - meine beste Freundin arbeitet in einem Kindergarten und da hat ein 4-jähriger (!) gesagt, dass er bereits alle Teile vom Weißen Hai gesehen hat, oder 8-jährige aus meiner Nachbarschaft sehen sich Texas Chainsaw Massacre an (sie können auch nicht genau realisieren, was da an Gewalt vor sich geht).

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