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Thema: Salman Rushdie (Die Satanischen Verse)

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    Salman Rushdie (Die Satanischen Verse)

    Die satanischen Verse (The Satanic Verses) ist der Titel eines 1988 erschienen Romans von Salman Rushdie, der von indischen Emigranten in Großbritannien handelt und teilweise vom Leben des Propheten Mohammeds inspiriert ist.

    "Satanische Verse" ist die Bezeichnung für gewisse angeblich gelöschte Koran-Verse. Bekanntlich erhielt Mohammed die göttliche Offenbarung vom Engel Gabriel. In einer Sure ging es um bei der Kaaba verehrte "alte" Gottheiten. Die ursprüngliche Fassung äußerte sich vorteilhaft über sie. Mohammed behauptete später, diese Fassung sei von Satan diktiert. Die neue Fassung verbot diese Götter praktisch. Diese Episode aus der Geschichte des Islam wird - zusammen mit vielen anderen, die nahelegen, dass Mohammed ein geschickter Politiker war ("Wie praktisch, ein Prophet zu sein"), göttliche Inspiration oder nicht - im Roman erzählt. Die Satanischen Verse sind schwer zu lesen, aber die islamische Geistlichkeit verstand sie nur zu gut, gerade weil diese Episoden, obwohl von Rushdie natürlich literarisch überarbeitet, vermutlich historisch so stattgefunden haben. Es kam zu Pogromen und dem berüchtigten Mordaufruf des iranischen Staatschefs Khomeini, siehe den Artikel Salman Rushdie. Mehrere Übersetzer des Buchs wurden ermordet.

    In Deutschland wagte kein einzelner Verlag, Die satanischen Verse zu verlegen. Gleichzeitig wurde es als Akt der Verteidigung der Menschenrechte gesehen, die Publikation sicherzustellen. Schließlich gründete eine Arbeitsgemeinschaft der deutschen Verlage einen neuen Verlag mit Namen "Artikel 19 Verlag" (dem Artikel, der in der europäischen Menschenrechtskonvention das Grundrecht auf Meinungsfreiheit zusichert), dessen einziger Zweck die Herausgabe der Verse war (ISBN 3-9802315-0-X). Im März 1997 erschien das Buch im Verlag Droemer Knaur als Taschenbuch (ISBN 3-426-60648-8).

    Quelle

    ich habe grade erst dieses buch gelesen und muss sagen: wow
    als ruschdie dieses buch geschrieben hat, hat er aus dem "zwischen den zeilen lesen" ein "zwischen den seiten lesen" gemacht. ich sag es mal so: in 3 seiten könnt ihr den inhalt entnehmen, dass ein normaler autor in 5-6 sätzten schreiben kann. deshalb ist dieses buch schwer zu lesen. außerdem wird hier gezeigt wie 2 personen die nicht durch ihre rationale erfahrung in der welt ihren glauben verlieren. das buch ist auf eine paradoxe art geschrieben aber sehr interessant und faszinierend. unbedingt lesen!

  2. #2
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    außerdem wird hier gezeigt wie 2 personen die nicht durch ihre rationale erfahrung in der welt ihren glauben verlieren. das buch ist auf eine paradoxe art geschrieben aber sehr interessant und faszinierend. unbedingt lesen!
    Wieso? Gibril wir wirklich zu Ghibril und der ganze Witz daran, u.A. das "Wie praktisch, ein Prophet zu sein" wurde dadurch blasphemisch, dass genau dieser Ghibril sich ständig vor dem Propheten bücken musste und absolut nur die Macht und jene Worte hatte, welche dieser ihm zuschob. Vielleicht habe ich die feineren Spitzen des Buches verpasst, aber den Holzhammer: "Der Prophet war ein bischen irre im Kopf, genauso wie die alte Dame in Südengland." sollte auch der dickste Schädel gespührt haben.

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