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Thema: Gedichte

  1. #1
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    Gedichte

    x
    Geändert von Sayo (03.03.2016 um 13:40 Uhr)

  2. #2
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    Ein Gedicht muss sich jedenfalls nicht reimen soviel weiß ich
    Aber es sollte einen schönen Klang haben.
    In einem Gedicht kann man sich richtig austoben, viel mehr Metaphern benutzen(oder nur in Metaphern benutzen) als in einer richtigen Geschichte.
    Mir fällt bestimmt noch mehr ein, dass kommt dann noch!

  3. #3
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    ich schreib ja uach manchma gedichte und ich finde, ein gedicht is n gedicht wenn man dami´t seine eigene meinung und seine eigenen gefühle miteinbringt und dem leser näher bringt.
    gleich ma n bsp.:
    tränen fließen
    das herz schlägt schnell,
    die gedanken schweifen,
    nichts ist normal,
    was ist schon normal?
    die augen geschlossen,
    die hände im haar,
    fetzen fliegen durch den kopf,
    gedankenfetzen,
    über einen menschen,
    einen wunderbaren,
    einen geliebten,
    einen außergewöhnlichen menschen,
    jemanden,
    dem man alles anvertrauen kann
    und dass alles nur
    wegen der liebe.

    hoff es gefällt euch. is mir grad eingefallen

  4. #4
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    Das Problem an Lyrik ist, dass es keine genaue Definition gibt, ebensowenig wie es Kriterien gibt, die hinreichend sind, um einen Text als Gedicht zu qualifizieren. Einige grundsätzliche Dinge sollte ein Gedicht jedoch mit sich bringen:

    - Eine inhaltliche Verdichtung
    - "lyrische" Sprache, besser: das kunstvolle, bewusste Umgehen mit Sprache, sprachliche Ökonomie.
    - hohes Maß an Abstraktion (diese ganzen "Mir geht's so schlecht und ich will sterben Texte sind Negativbeispiele)
    - eine bewusste (strenge) formale Gestaltung, Prosatexte mit Zeilenumbrüchen sind noch lange kein Gedicht, ebensowenig das additive Reihen von Gedanken.
    - etc.

  5. #5
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    gute besispiele. man sollte schon mit der sprache umgehen können. die negativbesipiele kann man nicht unbedingt als negativ ansehen, is immer ne frage der schreibweise^^

  6. #6
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    Original von Live for Hell
    gute besispiele. man sollte schon mit der sprache umgehen können. die negativbesipiele kann man nicht unbedingt als negativ ansehen, is immer ne frage der schreibweise^^
    So ein Schmarrn, ein Gedicht, dessen Autor nicht in der Lage ist zu abstrahieren, sollte zumindest das Veröffentlichen seines Geschreibsels um der Liebe Gottes willen sein lassen. Schreibtherapie meinetwegen, aber muss man damit ernsthaft Foren vollmüllen, wenn der Dreck keinerlei Anspruch hat? Das ist keine Frage der "Schreibweise" sondern Müll.

  7. #7
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    also ich habe das gedichte schreiben vor längerer zeit aufgegeben, aber ich würde mal sagen, ein gedicht muss einige sachen einhalten:
    -strophen
    -reime
    -inhaltliches thema
    vielleicht noch ein metrum, aber dass ich nicht al zu wichtig...

    ich finde es seltsam wenn jemand seine gefühle oder gedanken einfach ohne punkt und komma aufschreibt. das ist für mich kein gedicht. ein gedicht muss eine inhaltliche aussage haben, die vielleicht noch verschlüsselt ist durch metaphern oder sowas.
    aber ein gedicht ist keine geschichte ^^

  8. #8
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    Original von Dai
    also ich habe das gedichte schreiben vor längerer zeit aufgegeben, aber ich würde mal sagen, ein gedicht muss einige sachen einhalten:
    -strophen
    -reime
    [...]
    "Fadensonnen
    über der grauschwarzen Ödnis.
    Ein baum-
    hoher Gedanke
    greift sich den Lichtton: es sind
    noch Lieder zu singen jenseits
    der Menschen"

    [Paul Celan, Fadensonnen, zitiert nach Paul Celan, Die Gedichte kommentierte Ausgabe, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2003]

    Kein Reim, keine Strophenform, kein Gedicht?

  9. #9
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    @star
    des mit der schreibweiße is kein schmarn. natürlichmuss der autor abstrahieren können, aber wenner abstrahiert sollters auch gescheit aufschreiben, damit mien ich nich
    "er ist wie ein tiger
    er hat augen wie ein adler" usw.
    des is nix. aber nunja, ich denk es is jedem selbst überlassen ob mans als gedicht empfindet oder nicht.
    des gedicht on paul celan is für mocih ein gedicht, ich finds aber nicht sehr gut. nich mein geschmack. ich bin eher für n wenig mehr handlung und inhalt zu haben

  10. #10
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    Original von Stargazer
    Original von Dai
    also ich habe das gedichte schreiben vor längerer zeit aufgegeben, aber ich würde mal sagen, ein gedicht muss einige sachen einhalten:
    -strophen
    -reime
    [...]
    "Fadensonnen
    über der grauschwarzen Ödnis.
    Ein baum-
    hoher Gedanke
    greift sich den Lichtton: es sind
    noch Lieder zu singen jenseits
    der Menschen"

    [Paul Celan, Fadensonnen, zitiert nach Paul Celan, Die Gedichte kommentierte Ausgabe, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2003]

    Kein Reim, keine Strophenform, kein Gedicht?
    doch strophen sind deutlich zu erkennen.. was ich damit meine ist dieses hier:

    blablablablablablabla
    blabla
    blablablablablablablablablablablablablablablablabl ablablablablab
    blablabla

    das ist für mich keine strophe, kein vers und kein gart nichts XD
    in dem geicht sieht man schon eine gewisse stucktur.. ein gedicht muss sich nicht zwangsweise reimen, aber es ist doch schönwer, wenne s das tut

  11. #11
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    ja mit reimen siehts schöner aus, find ich auch.
    strophen form sollte dann dirn sein wenns sich reimt find ich.
    sosnt.... ich kann ja auch schreiben:
    trauer legt sich übers land
    breit
    tränen fließen im strohme zusammen bis ins meer
    am ende alles leer

  12. #12
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    Original von Live for Hell
    des gedicht on paul celan is für mocih ein gedicht, ich finds aber nicht sehr gut. nich mein geschmack. ich bin eher für n wenig mehr handlung und inhalt zu haben
    Für Handlung ist (seit jeher) die Epik zuständig, nicht die Lyrik. Balladen einmal ausgenommen, doch die sind sowieso eine Zwischenform. Lyrik spiegelt einen verdichteten Gedanken wieder, das ist die Kunst darin, nicht möglichst lange (und möglichst redundant) ein Geschehen wiederzugeben. Die Zeit der Erzählgedichte ist seit der Romantik vorbei, nur scheint das bei einem Großteil noch nicht angekommen zu sein.
    Inhalt übrigens findet sich auch bei diesem Versatzstück Celans (das noch ein harmloseres ist) und zwar weit mehr, als bei jedem beliebigen Gedicht von Hobbyautoren, meine eigenen selbstverständlich eingeschlossen, die (rezeptions-)ästhetische Komponente einmal außen vor gelassen.

  13. #13
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    Egal ob lang ob kurz jedes wort ist ein Gedicht genau wie der Satz Ich liebe dich.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Salamandra
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    Schmetterling


    Weißt du, was es heißt, ein kleiner Schmetterling zu sein
    so winzig und zierlich rein

    weißt du, was es heißt, ein kleiner Schmetterling zu sein
    zu schweben und fliegen, gegen den Sonnenschein

    weißt du, was es heißt, ein kleiner Schmetterling zu sein
    mit Flügeln gar so fein

    weißt du, was es heißt, ein kleiner Schmetterling zu sein
    der ist so klein

    weißt du, was es heißt, ein kleiner Schmetterling zu sein
    der im Herzen ist mein

    weißt du, was es heißt, ein kleiner Schmetterling zu sein
    der ein langes Leben hat kein

    weißt du, was es heißt, ein kleiner Schmetterling zu sein
    mit Wind Wolken und Sonnenschein

    in der ganzen Welt hinein
    ganz sein eigen sein?



    IST DAS EIN GEDICHT????

  15. #15
    Mitglied Avatar von DaxRider123
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    Ein Gedicht hat keine klare Definition. Ein Gedicht kann tausende Reime beinhalten, muss aber nicht. Es kann klar durch Versforme strukturiert sein, muss aber nicht. Ein Gedicht ist dann ein Gedicht, wenn du es willst.


    EDIT : Ja das ist auch ein Gedicht.

  16. #16
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    Also ich schreibe auch Gedichte, allerdings schreibe ich das auf was mich gerade bewegt oder Dinge die mir so durch den Kopf gehen. Manchmal auch nach einem Traum oder einem Buch das ich gelesen habe. Das kommt dann ganz automatisch.
    Ob meine Zeilen nun gut oder doch total anfängerisch sind ist mir eigentlich egal, da hat jeder seine eigene Meinung.

    Trotzdem hier mein neustes Werk:

    Ich träume von dir.
    Eine Gestalt die aus der Dunkelheit auftaucht,
    schöner noch als die Sonne.

    Ich habe solange auf dich gewartet
    und mich nach dir gesehnt.
    Nun bist du endlich hier.

    Mit gütigen Augen siehst du mich an
    und sprichst mit sanfter Stimme zu mir.
    Deine Worte dringen direkt in mein Herz
    und meine Seele ein.

    Ich möchte nicht aufwachen,
    dich nicht verlassen.
    Alles in mir verlangt danach
    bei dir zu bleiben.

    Du stahlst eine Wärma aus,
    ein Gefühl der Zufriedenheit
    wie ich es noch nie erlebt habe.
    Ich will dieses Gefühl nicht verlieren.

    Doch langsam entfernst du dich.
    Der Traum neigt sich dem Ende zu.
    "Bitte geh nicht!", sind meine letzten Worte.

    Wenn ich die Augen öffne
    spüre ich Tränen auf meinen Wangen.
    Ich verabscheue den Tag und
    sehne die Nacht herbei.
    Damit ich dich wiedertreffen kann.
    In meinen Träumen.

    Vielleicht gefällt es euch ja?! :rolling:
    Meinungen oder Kritik sind erwünscht. :wave:

  17. #17
    Mitglied Avatar von Salamandra
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    Original von tenshi85
    Also ich schreibe auch Gedichte, allerdings schreibe ich das auf was mich gerade bewegt oder Dinge die mir so durch den Kopf gehen. Manchmal auch nach einem Traum oder einem Buch das ich gelesen habe. Das kommt dann ganz automatisch.
    Ob meine Zeilen nun gut oder doch total anfängerisch sind ist mir eigentlich egal, da hat jeder seine eigene Meinung.

    Trotzdem hier mein neustes Werk:

    Ich träume von dir.
    Eine Gestalt die aus der Dunkelheit auftaucht,
    schöner noch als die Sonne.

    Ich habe solange auf dich gewartet
    und mich nach dir gesehnt.
    Nun bist du endlich hier.

    Mit gütigen Augen siehst du mich an
    und sprichst mit sanfter Stimme zu mir.
    Deine Worte dringen direkt in mein Herz
    und meine Seele ein.

    Ich möchte nicht aufwachen,
    dich nicht verlassen.
    Alles in mir verlangt danach
    bei dir zu bleiben.

    Du stahlst eine Wärma aus,
    ein Gefühl der Zufriedenheit
    wie ich es noch nie erlebt habe.
    Ich will dieses Gefühl nicht verlieren.

    Doch langsam entfernst du dich.
    Der Traum neigt sich dem Ende zu.
    "Bitte geh nicht!", sind meine letzten Worte.

    Wenn ich die Augen öffne
    spüre ich Tränen auf meinen Wangen.
    Ich verabscheue den Tag und
    sehne die Nacht herbei.
    Damit ich dich wiedertreffen kann.
    In meinen Träumen.

    Vielleicht gefällt es euch ja?! :rolling:
    Meinungen oder Kritik sind erwünscht. :wave:

    mir gefällt das gedicht sehr gut^^

  18. #18
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    Hier ist noch ein kleines aber feines:

    Ein Mädchen fragt einen Jungen:"Magst du mich?"
    Er antwortet:"Nein."
    Sie fragt: "Findest du mich hübsch?"
    Er sagt: "Nein"
    Sie fragt: "Bin ich in deinem Herzen?"
    Wieder antwortet er mit "Nein"
    Als letztes fragt sie: "Wenn ich gehe, würdest du dann für mich weinen?"
    Er sagt: "Nein"

    Sie dreht sich traurig um und geht.

    Da packt er ihre Hand und sagt:
    "Ich mag dich nicht, ich liebe dich.
    Ich finde dich nicht hübsch, sondern wunderschön.
    Du bist nicht in meinem Herzen, du bist mein Herz.
    Ich würde nicht für dich weinen, ich würde für dich sterben!"

    Vielleicht etwas kitschig, aber ich finds niedlich. :bussi:

  19. #19
    Mitglied Avatar von Salamandra
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    Original von tenshi85
    Hier ist noch ein kleines aber feines:

    Ein Mädchen fragt einen Jungen:"Magst du mich?"
    Er antwortet:"Nein."
    Sie fragt: "Findest du mich hübsch?"
    Er sagt: "Nein"
    Sie fragt: "Bin ich in deinem Herzen?"
    Wieder antwortet er mit "Nein"
    Als letztes fragt sie: "Wenn ich gehe, würdest du dann für mich weinen?"
    Er sagt: "Nein"

    Sie dreht sich traurig um und geht.

    Da packt er ihre Hand und sagt:
    "Ich mag dich nicht, ich liebe dich.
    Ich finde dich nicht hübsch, sondern wunderschön.
    Du bist nicht in meinem Herzen, du bist mein Herz.
    Ich würde nicht für dich weinen, ich würde für dich sterben!"

    Vielleicht etwas kitschig, aber ich finds niedlich. :bussi:
    ist das von dir? mir gefällt es wieder sehr gut (ich mag gedichte sowieso gern und schreib au welche)

  20. #20
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    Original von tenshi85
    Hier ist noch ein kleines aber feines:

    Ein Mädchen fragt einen Jungen:"Magst du mich?"
    Er antwortet:"Nein."
    Sie fragt: "Findest du mich hübsch?"
    Er sagt: "Nein"
    Sie fragt: "Bin ich in deinem Herzen?"
    Wieder antwortet er mit "Nein"
    Als letztes fragt sie: "Wenn ich gehe, würdest du dann für mich weinen?"
    Er sagt: "Nein"

    Sie dreht sich traurig um und geht.

    Da packt er ihre Hand und sagt:
    "Ich mag dich nicht, ich liebe dich.
    Ich finde dich nicht hübsch, sondern wunderschön.
    Du bist nicht in meinem Herzen, du bist mein Herz.
    Ich würde nicht für dich weinen, ich würde für dich sterben!"

    Vielleicht etwas kitschig, aber ich finds niedlich. :bussi:
    So, nur ein bisschen anders kenn ich das schon oO

    Gedichte sind so eine Sache ... Ich selbst schreibe keine, bin dafür einfach nicht begabt. Stattdessen schreib ich Prosa, damit komm ich wesentlich besser klar und denn Sinn am Schreiben, nämlich seine Gedanken und Gefühle zu einem bestimmten Thema oder Situation zusammenzufassen, erfüllts für mich auch.
    Gedichte brauchen zwar nicht unbedingt Reime, aber ein gleichmäßiges Versmaß sollten sie bei mir schon haben. Gedichte à la

    blubbblubbblubb
    blubbblubbblubbblubbblubbblubbblubbblubbblubb
    blubb
    blubbblubbblubbblubb


    gefallen mir nicht.
    Sicher, so etwas kann auch Stilmittel sein, leugne ich nicht. Wenn so etwas innerhalb eines sonst einwandfreien Gedichtes vorkommt und dieses "aus der Reihe fallen" einen Sinn ergibt, dann gefällt mir das auch sehr. Aber bei Hobbydichtern fällt mir einfach zu oft auf, dass sie absolut keine Ahnung von Gedichtaufbau haben ~~ Sorry, aber wenn ich sowas wie oben gehäuft lese und merke, dass es nicht einfach gewollt ist sondern ein ganz billiger Anfängerfehler (den übrigens auch viele Leute machen, die schon länger Gedichte schreiben) ist, dann macht mir das Lesen eines solchen Gedichtes keinen Spaß mehr. Ich gerate beim Lesen ins Stocken und die Stimmung des Gedichtes und der erzählten Geschichte bzw. des Gefühls geht bei mir flöten.
    Ich mag Gedichte, die durch ihr wechselndes Versmaß zu einem bestimmten Lesetempo "zwingen", das zum Inhalt des Gedichtes passt. Aber wenn dort Zeilenumbrüche wahllos reingeworfen werden, ohne dass es für mich bei der Gedichtsanalyse, die ich ja doch schon bis zu einem bestimmten Punkt automatisch mache, einen ersichtlichen Grund dafür gibt, dann läufts mir kalt den Rücken runter. Sorry, aber bei sowas werd ich wie ihr seht empfindlich x.x

    Um bei der Gelegenheit auch gleich mit diesen Hobbydichtern aufzuräumen ... Auch wenn ich oben so sehr über Gedichtaufbau und so gemeckert habe. Am wichtigsten ist mir immer noch der Inhalt des Gedichtes. Deswegen kann ich Depri-Gedichte (und Prosatexte übrigens meist auch) nicht leiden. Ich mag depressives Zeugs, versteht mich nicht falsch. Ich mag es wirklich gerne, einen traurigen Text zu lesen und dieses traurige Gefühl, das er vermittelt, auf mich wirken zu lassen. Danach laufe ich auch nicht depressiv durch die Gegend, mir gehts blendend und ich kann rumscherzen als wär nichts gewesen. Aber so traurige Texte ab und zu find ich absolut genial
    Was also stört mich dann an Depri-Texten? Ganz einfach, meist schreiben sie nämlich Leute, die selbst irgendwas erlebt haben und einfach ein Ventil suchen um ihren Frust irgendwo abzuladen. So weit, so gut. Aber müsst ihr mich dann unbedingt damit "belästigen"? Irgendwie wird häufig immer eben die Situation eingebaut, die den Autor dazu bewegte den Text überhaupt erst zu verfassen. Und so leid's mir tut, die meisten Depri-Gedichte und andere Texte werden von irgendwelchen pubertierenden Jugendlichen geschrieben, die mit ihrem Heranwachsen nicht klarkommen und die Welt ach so schlecht sehen .... Jaaah, die Welt ist böse, alle hassen mich, dabei tu ich doch gar nicht, ich will euch doch allen nur helfen .... *schnüff* *heul*
    Mir gings auch jahrelang so. Und ich hatte auch große Probleme und habe mich mieserabel gefühlt. Ich will Menschen, die Gedichte und Prosatexte schreiben wenn sie eben so denken wie da oben beschrieben auch nichts in die Schuhe schieben. Ich habs selbst erlebt, ich weiß genau dass solche Menschen nicht unbedingt nah am Wasser gebaut haben müssen, damit sie so etwas schreiben oder sich auch einfach nur mies behandelt fühlen. Aber ehrlich mal, zurückblickend kann ich von mir selbst sagen, dass es schlicht und ergreifend die Pubertät war. Auch wenns mir in dem Augenblick nicht bewusst war, selbst als ich drüber nachdachte, dass das vllt der Grund sein könnte ...
    Was mich dann auch noch an solchen Depritexten aufregt ist natürlich, wenn irgendwelche Situationen beschrieben werden, in denen der Erzähler des Gedichtes übelst gemein behandelt worden ist und sich nichts sehnlicher wünscht als zu sterben ... Ganz ehrlich? Da ist es mir auch egal war wann was in welcher Situation auch immer geschrieben hat. Mit dem "Wunsch, zu sterben" kann ich absolut nichts anfangen. Ich hab mir das früher zu oft gewünscht und bin jetzt viel zu glücklich darüber, mir diesen Wunsch damals nicht erfüllt zu haben, als dass mich so ein Text einfach kaltlassen könnte. Da geh ich schlicht und ergreifend an die Decke und öffne mir schnell eine andere Seite, nur um dem Autoren keinen Kommentar hinterlassen zu müssen in dem ich ihn zur Sau mache. Und wie das ausarten würde kann man hier ja nur zu gut sehen, ich habe schon wieder einen Roman geschrieben x.x

    Ich schätze mal, dass die meisten den Text oben eh übersprungen haben, drum hier noch mal kurz und knapp: Bei Gedichten (und Geschichten allgemein) kommt es auch häufig darauf an, wie die Person am anderen Ende mit dem Text umgeht. Drum sind Gedichte häufig auch vielseitiger als Prosatexte, da man ihre Bedeutung "verschlüsseln" kann und der Leser den Sinn des Gedichtes wieder ganz anders auffasst und vielleicht auch eine völlig andere Situation vor sich sieht als die, die der Autor gesehen hat.

  21. #21
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    Es gibt viele Gedichte die für jeden Leser eine andere Bedeutung oder Botschaft haben. Und das finde ich auch ganz gut. Allerdings muss der Autor dann schon sehr begabt sein.

    Im moment arbeite ich an einem etwas längern Gedicht. Aber irgendwie häng ich fest. :wiry:
    Hoffentlich kommt bald der rettende Gedanke!!!! :angst:


    Das hab ich schon vor langer Zeit geschrieben:

    Ich erinnere mich nicht
    an deine letzten Worte.

    Wenn ich die Augen schließe
    sehe ich dich.

    Wenn ich träume,
    träume ich von dir.

    Doch wenn ich die Augen öffne,
    finde ich mich in der
    bitteren Realität wieder.

    Ich hasse dich,
    weil du mich allein gelassen hast.

    Ich liebe dich,
    weil du ein Teil von mir warst.

    Ähnelt ein bisschen dem ersten Gedicht das hier ausgestellt habe.
    Ist mir jetzt erst aufgefallen *schmunzel*

  22. #22
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    Bei mir haben Gedichte keine Grenzen, positiv oder negative Gedichte, ich finde es ist egal. Mit Gedichten kann man seine eigene Welt, Gefühle von sich oder von anderen beschreiben oder äußern. Ich versuche Gedichte zu schreiben um mich und andere besser zu verstehen. Denn nur wenn ich schreibe, weiß ich genau was ich fühle oder was andere fühlen. Es ist mir eine Hilfe, mit dem alltäglichen Leben klar zukommen, das was passiert ist. Ein Gedicht kann bei mir alles haben, reimen oder nicht reimen, was es haben muss, ist das Gefühl. Die Leser sollen sich hineinversetzten und verstehen, mitfühlen. Wie auch bei einer Geschichte, aber das ist wieder etwas anderes.

    Bei tenshi85 neusten Gedicht, kann man miterleben und fühlen was erlebt wurde. Ich finde es schön. Mir gefällt es. Weil du und auch das gedicht, Gefühle zeigst!^^

    Eines von mir mal.


    Vergangenheit-
    Gefängnis der Erinnerungen

    Der Alptraum wird nie enden.
    Jede Nacht verfolgt ihr mich.
    Beleidigungen sind das Einzige was ich von euch höre.
    Ihr seit ein Gefängnis der Erinnerungen.
    Unendlich lange werde ich bei euch bleiben,
    selbst wenn meine Augen euch nicht mehr sehen.
    Langsam öffnen sich die Türen und ich kann fliehen.
    Niemals werde ich nochmal in solch ein Gefängnis gehen.
    Vielleicht verblasst ihr mit der Zeit.
    Doch man sagt, das Erinnerungen vergessen werden können,
    doch erinnern kann man sich immer wieder ...

  23. #23
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    @Hijikata-San,
    erstmal vielen Dank für dein Lob. :rolling:

    Ich kann sehr gut verstehen was du geschrieben hast und teile diese Meinung. Gefühe zu übermitteln ist wohl das wichtigste wenn man Gedichte schreibt oder sich allgemein mit Poesie beschäftigt.
    Es muss nicht immer ein langer Text sein, manchmal reicht ein einziger Satz um seine Gedanken und Gefühle zu beschreiben und andern mitzuteilen.
    Obwohl das schon schwierig ist!

    Dein Gedicht hat mir übrigens sehr gut gefallen!

    Hier noch eins von mir:

    Eingesperrt in einen goldenen Käfig.
    Deine Flügel in Ketten gelegt,
    sehnst du dich nach Freiheit.
    Die goldene Sonnne,
    der sibernde Mond und
    die funkelnden Sterne,
    die du durch die Ritzen deinen Käfigs siehst
    scheinen unerreichbar.

    Du denkst an ihn.
    Er, der immer bei dir war,
    der dich beschützte und
    schon beim ersten Mal die Ketten löste
    die dich gefangen hielten.
    Aber nun ist er fort.
    Er wurde aus deinen Armen gerissen.

    Doch du erinnerst dich an seine Worte,
    die er dir leise ins Ohr flüsterte
    nachdem sich eure Lippen
    ein letztes mal berührten.
    "Gib niemals auf, denn solange wir leben werden wir immerwider zusammenfinden!"

    Diese Worte sind es,
    die dir Kraft geben.
    Kraft die Ketten zu sprengen und
    der Sonne, dem Mond und
    den Sterenen entgegenzufliegen.

    Diesmal wirst du ihn beschützen!


    Ist zwar auch wieder ein langer Text, aber ich hoffe das er gelungen ist.

    Zum Schluss noch eins das nicht von mir ist. Leider

    "Ich will niemandes Stimme mehr hören.
    Nicht mal ein leises Flüstern."

    Das ist ein Zitat aus dem Mange Ja-Dou, find ich aber auch sehr gut und ganz passend für manche Situationen.

  24. #24
    Mitglied Avatar von Salamandra
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    Original von tenshi85
    Hier noch eins von mir:

    Eingesperrt in einen goldenen Käfig.
    Deine Flügel in Ketten gelegt,
    sehnst du dich nach Freiheit.
    Die goldene Sonnne,
    der sibernde Mond und
    die funkelnden Sterne,
    die du durch die Ritzen deinen Käfigs siehst
    scheinen unerreichbar.

    Du denkst an ihn.
    Er, der immer bei dir war,
    der dich beschützte und
    schon beim ersten Mal die Ketten löste
    die dich gefangen hielten.
    Aber nun ist er fort.
    Er wurde aus deinen Armen gerissen.

    Doch du erinnerst dich an seine Worte,
    die er dir leise ins Ohr flüsterte
    nachdem sich eure Lippen
    ein letztes mal berührten.
    "Gib niemals auf, denn solange wir leben werden wir immerwider zusammenfinden!"

    Diese Worte sind es,
    die dir Kraft geben.
    Kraft die Ketten zu sprengen und
    der Sonne, dem Mond und
    den Sterenen entgegenzufliegen.

    Diesmal wirst du ihn beschützen!


    Ist zwar auch wieder ein langer Text, aber ich hoffe das er gelungen ist.

    Zum Schluss noch eins das nicht von mir ist. Leider

    "Ich will niemandes Stimme mehr hören.
    Nicht mal ein leises Flüstern."

    Das ist ein Zitat aus dem Mange Ja-Dou, find ich aber auch sehr gut und ganz passend für manche Situationen.

    das lange gedicht gefällt mir aber das kurze ist wirklich ^^ nunja, es gefällt mir SEHR^^

  25. #25
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    ^^" bitte vergesst nicht, dass hier über Gedichte diskutiert wird und es nicht darum geht, die eigenen zur Schau zur stellen, außer sie tragen zur Diskussion bei (z.B. Erläuterung der persönlichen Ansichten)

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