Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

[Jovis]

Amor fou mal wieder, ein Lieblingskind der Surrealisten,

Und da bin ich eben nicht einverstanden. Ich liebe amour fou Geschichten (und Surrealisten sowieso) und finde auch, dass das etwas ist, was man besser den Europäern überlässt und keinesfalls den Puritanern. Und "Duell" ist keine Amour Fou! Es ist eine Vergewaltigung a la Amerika. Und es hat teilweise perverse Amour Fou Momente und tatsächlich wird am Ende diese Karte deutlich sichtbar auf den Kampfplatz geworfen. Aber wenn man sich durch den ganzen Film bis dahin gekämpft hat, ist diese Schlussfolgerung nicht mehr zulässig. Natürlich werden Männer sich darin wohler fühlen es so zu sehen. Das ist das was ich der letzten halben Stunde vorwerfe.

[franque]

Ich sage nicht, dass es gut ist. Es ist, was es ist. Es ist ein überhitztes Melodram in Hollywood 1946, d.h. es ist nicht pc, to say the least. Der Amour fou ist allerdings grundsätzlich von gesellschaftsbedrohender und zersetzender Natur.

[crowenhaft]

Brian De Palmas
DIE VERDAMMTEN DES KRIEGES

Gerade drei Wochen ist Eriksson (Michael J. Fox) an der Front, als er von seinem kaltschnäuzigen Sergeant Meserve (Sean Penn) aus einer Falle des Vietcong gerettet wird. Pausenlose Feindeinsätze im vietnamesischen Dschungel strapazieren die GI’s bis zum Äussersten. Wenig später, auf einem langen Erkundungsmarsch, befiehlt Meserve schier Unglaubliches: “Zur besseren Unterhaltung” der Truppe soll eine junge Vietnamesin gekidnappt, mitgenommen und vergewaltigt werden.

Als wären Kriegsbilder von aufgespießten und zerfetzten Körpern an sich kaum zu ertragen, wurde die Entmenschlichung selten so schonungslos gezeigt wie in diesem Film. Als der Film 1989 herauskam, fand ich Michael J. Fox als standhaften und dadurch heldenhaften Soldaten fehlbesetzt, da er davor nur in Komödien zu sehen war. Über die Jahre hat sich mein Bild aber geändert und ich bin von seiner schauspielerischen Leistung absolut überzeugt.

Die Frage die der Film stellt, ob man sich seinen moralischen Kompass in Zeiten des Krieges bewahren kann, ist wichtiger denn je.

Hart an der Schmerzgrenze, aber absolut sehenswert.

8/10

[frank1960]

Hast du absolut Recht. Ich wusste aber nicht, wer den Film schon kennt und war mir sicher, dass "Western mit Peck und Cotten" eher aussagt, was man hier am Start hat. Grundsätzlich aber ja, es ist auf jeden Fall ein Jennifer Jones Film.

Das hab Ich mir schon gedacht, aber hier im Thread sind doch überwiegend Profis unterwegs. Hehe.
Was mich stört, ist, dass manchmal auf Videokassetten es so gehandhabt wird, wie z.B. bei "Wenn das Blut kocht": Da wird mit Bronson und McQueen auf dem Cover geworben, dabei starringt der Frankieboy Sinatra die Hauptrolle. Und dann noch prangt Charles über Steve. Also wirklich...
Es ist nicht unerheblich bei den Schergen der Mickymaus, wer als Erster genannt wird. Obwohl gute Freunde, konnten sich Bogart und Spencer Tracy nicht einigen, wer in "An einem Tag wie jeder andere" Top Billing (den Begriff hab Ich übrigens ins Hansers Bogart Buch gelernt) bekommen sollte. Und so spielte Friedrich März den tapferen Papi.

[franque]

Quod licet Jovi, non licet bovi.

Übrigens ist King Vidors zweiter Film mit JJ, RUBY GENTRY, mMn erheblich besser als DUEL, aber letzterer ist eben besonders kultig, weil eben delirierend-leidenschaftlich (Amour Fou ) und Selznick-typisch merkwürdige Produktionsgeschichte. Teile stammen wohl von Sternberg, Dieterle u.a.

[franque]

Die Frage die der Film stellt, ob man sich seinen moralischen Kompass in Zeiten des Krieges bewahren kann, ist wichtiger denn je.

Hart an der Schmerzgrenze, aber absolut sehenswert.

8/10

Siehe dazu auch
- Michael Verhoevens O.K.(BRD 1970), der denselben Vorfall als Brecht'sches Lehrstück verhandelt und damals zur Abreise der US-Delegation unter Jurypräsident George Stevens von der Berlinale führte.

und

- Elia Kazans THE VISITORS, der die Fortsetzung der Geschichte erzählt (mit James Woods in seinem Debüt).

[frank1960]

Aleta iacta est bon Jovi

Ich hätte Vati schreiben sollen. Eyerkopf Richard greint ja immer Vati, Vati.

[franque]

Gilt der Film nicht bei Blumenberg im Hanser-Buch sogar als faschistisch? Weil die brave US-Familie mitten bei McCarthy gegen das auszumerzende Böse gestellt wird? Bogart rules trotzdem ("Ich seh die kleinen Rädchen arbeiten..." oder so ähnlich).

[frank1960]

Klickediklickediklick. Bei ihm hats auch gearbeitet. Er schreibt was von reaktionärem Pamphlet oder so ähnlich. Kann Ich persönlich nicht nachvollziehen. Und komme nicht umhin, Bogart etwas Sympathie entgegenzubringen. Und seinem kleinen Bruder ebenso. Aber Robert Middleton ist schon ein fieser Sack. Großartig.

[Jovis]

Den Film habe ich definitiv geliebt. Aber auch lange nicht gesehen, obwohl meine letzte Bogart-Phase gar nicht so weit zurück liegt.

[Jovis]

Das hab Ich mir schon gedacht, aber hier im Thread sind doch überwiegend Profis unterwegs. Hehe.

Schreibenderweise vielleicht. Ich muss aber zugeben, dass mir die Frau bis jetzt völlig unbekannt war. Aber vor allem steht unten im Thread ganz oft: Anwesend: 2 Registrierte, 90 Unregistrierte. OKay, an SEHR guten Tagen.

[msteets]

wenn schon Kauka, dann bitte korrekt :"Prinz Edelhart und Kukuruz" ;-)

[Jovis]

Wobei im Film Johann schon Johann heißt und dann wird Pfiffikus vorgestellt als "Kukuruz, aber wir nennen ihn Pfiffikus, weil er so geistreich ist".

[HerrHase]

Häh? Das sind ja Sprünge hier - spielt Pfiffikus jetzt in dem Antikriegsfilm mit oder in dem mit Bogart?

[Jovis]

Ich hatte noch etwas weiter oben drei Comicverfilmungen erwähnt, die ich mir am Wochenende gegönnt hatte. Vor Duell in der Sonne.

[Diskomo]

In jedem (anti-)Kriegsfilm spielt ein Kukuruz mit. Muss so sein.

[joe ker]

Irreversible - Straight Cut von Noe

Interressant.
Irreversible mal chronologisch anzusehen zeigt den Film in einem anderen Licht. Wo es im Original gleich zu Beginn voll auf die Zwölf gibt, beginnt hier eben alles enorm ruhig, fast zu ruhig. Es bedarf schon eine gewisse Überwindung die eher langatmige Vorgschichte zu überstehen bis der Film immer mehr Fahrt aufnimmt. Aber diese Variante zieht einen spätestens beim Zusammentreffen der drei in der Metro immer mehr rein. Noe zieht immer mehr an, das bemerkt man im Original nicht so stark. Hier eben: Die Musik, die Kamerfahrten, alles wird immer hektischer, unruhiger, verwackelter bis zum niederschmetternden Ende, wo auch im Straight Cut der Menscheind seinen Auftritt hat. Diese Steigerung hat mich fast mehr in den Film gezogen als beim Original.
Nicht zur Erstbesichtigung des Film geeignet, da geht mir zuviel an Dramatik verloren. Die kleinen Schocks die im Original richtig durch den Magen gehen, verblassen im SC. Aber für Kenner des Film ist es eine neue Erfahrung und die Spannungschraube zieht hier mMn besser an. Ok, man könnte sagen, das Ende des SC ist ebenfall sehr düster, weil

->Spoiler öffnen<-

Pierre gar nicht den Täter tötet, sondern dieser sichtlich amüsiert dabei zusieht

was mir bisher im Original durch die Hektik nicht bewußt war, aber eben auch weil die Schocksequenzen in der Kinofassung in eine andere Richtung gehen.

[God_W.]

Vielleicht ein bissl Off-Topic, nimmt mich aber gerade echt mit...

Nicht nur, dass Michael Gambon, der zweite Dumbledore-Darsteller verstorben ist , jetzt haben auch noch bescheuerte Vandalen illegal den berühmten Baum in der Sycamore Gap, bekannt aus Robin Hood - König der Diebe gefällt. Vergangenes Jahr auf dem Weg nach Schottland haben wir den ehemaligen Baum des Jahres noch fotografiert. :heul1:


https://www.youtube.com/watch?v=qCYDuCVUQVU


War ein beliebter Picknick-Spot für Einheimische und Touries, auch als wir dort waren:

[Örtliche Bücherei]

Der Bengel, der den Baum gefällt hat wurde ja ermittelt.

Jetzt vor Gericht zerren und verurteilen. Am besten, indem ihm ebenfalls etwas abgeschnitten wird.

[Jovis]

Wow! "Nackt unter Leder" habe ich gerade geguckt. Frecher Titel, der ja im Original "The Girl on a Motorcycle" heißt, was gleich viel cooler ist. Ein echt geiler Film. Marianne Faithful erinnert mich immer an meine erste 'richtig' große Liebe und hier noch viel mehr, was mich beim Gucken doch etwas erschüttert hat. Was aber viel wichtiger ist, dass es so ein assoziativer Film ist, wie er vor langer Zeit gar nicht so selten war. Auf diese Weise kann er einem auch heute sehr modern vorkommen, da ja des Anguckers Assoziationen immer up to date sind. Dieser Geist der unsterblichen Wirklichkeit der Kunst ist einfach überirdisch.

Ich bin begeistert.

[Jovis]

Vampirella (1996) mit Bond-Girl Talisa Soto als Vampir Ella(!) und Roger Daltry als ihre Nemesis.

Ich habe vorab keine einzige gute Kritik gelesen. Und nicht mal Menschen, die von ihr bedroht werden, können ernst bleiben, wenn unter ihrem Trenchcoat dieses unglaubliche Kostüm sichtbar wird. Und über diese "Vampir Ella" Sache müsste man auch dringend mal reden. Aber...

...ansonsten habe ich mich hervorragend unterhalten gefühlt. Talisa Soto ist mal echt eine tolle Wahl für Vampirella. Da hätte ich gerne noch mehr Filme. Es ist halt fraglos ein Schrottfilm, aber eher in der Art wie auch Gwendoline einer ist. Eher nicht so wie Emmanuelle 7 einer ist. Da sind muskelbepackte Jungs mit nackten Oberkörpern an Stühle gekettet mit armdicken Ketten. Man sieht ständig Vampirellas Hände in Großaufnahme irgendwas machen, aber so angewinkelt, dass man im Grunde minutenlang auf ihre Brüste starrt. Es wurden von allen möglichen 90er Babes-Comics Anleihen gemacht (zum Beispiel The Magdalena) und ich habe irgendwie keine Zeit gefunden mich zu langweilen oder gar zu ärgern. Und den habe ich auch nicht zum letzten Mal geguckt.

EDIT 1: Musikalisch wird der Film dank Roger Daltrey doch etwas aufgepeppt, was auch viel Wert ist, schließlich sind die 90er kulturell die Dunklen Jahre.

EDIT 2: Der halbnackte Mann, der am Stuhl angekettet ist, ist - wenn ich mich nicht irre - der Junge aus "Es war einmal in Amerika", der mit den strahlenden Augen? Das ist natürlich ein tragischer Karrierverlauf, das muss ich zugeben. Aber trotzdem nett, den mal wieder zu sehen.

EDIT 3: John Landis spielt mit.

[Jovis]

Dracula und seine Bräute (Anolis Mediabook)

Ich finde die Dracula-Filme, die am Wegesrand so mitproduziert wurden, sehr gut. Bei diesem hier, dem ersten davon, ist der Titel zwar saublöd und das Mediabook verunglimpft ihn ganz schön wegen der vielen Logiklöcher durch Autoren- und Konzeptwechsel, aber ich find ihn eigentlich ausgezeichnet. Den Baron Meinster, der im Grunde ja Dracula ersetzt (der nämlich gar nicht vorkommt), finde ich total unheimlich, weil er so schrecklich nett daherkommt und dabei eine Grausamkeit ausstrahlt, die mich stärker beeindruckt als Christopher Lee es tut. Und wenn Van Helsing sich mit einem gigantischen Brandeisen die Bisswunde am Hals wegbrennt - haha, der Wahnsinn - das finde ich auch gut. Und die Windmühle am Ende... tja, ich finde der Film kann einiges. Und er ist eben ja die eigentliche Fortsetzung der Van Helsing Abenteuer, während man als Kind immer Blut für Dracula als zweiten ansah, der nun aber erst der vierte Teil ist. Den hat man sich einfach noch nicht ganz so ins Hirn gebrannt durch 1000maliges Gucken. (Übrigens: habt ihr das auch erlebt, dass ihr den irgendwann, zum ersten Mal als Erwachsener, nochmal geguckt habt und dann überrascht wart, dass Van Helsing da gar nicht bei ist? )

Der dritte Teil ist ja sehr mutwillig mit in der Reihe. Ein wenig wie Halloween 3, wo man eigentlich eine Anthologie-Reihe draus machen wollte, bevor man dann aber doch mit Blut für Dracula den ersten Teil fortgesetzt hat. Egal. Morgen oder so guck ich jedenfalls erst mal "Der Kuss des Vampirs", den inoffiziellen Dracula 3, der wiederum Polanski inspirierte, den Tanz der Vampire zu drehen. Auch im Mediabook von Anolis, und den find ich auch ziemlich gut, vielleicht sogar noch mehr als die Bräute. Ich freu mich drauf.

[Huckybear]

Am WE bei Netflix und Amazon Prime einige Filme gesehen :

GOLD -Amazon Prime
Postapocalyptisches Naturkammerspiel mit Ex Teen Star Zac Efron der wohl versucht sein sauberes Image mit Mut zur Hässlichkeit und Extreme zu ändrern
Zwei Wanderarbeiter reisen mit demAuto durch eine verlassene Pampawüste und stossen bei einer kleineren Panne beim pinkeln mitten in der Einöde auf einen riesigen Goldklumpen in der Erde im Nirgendwo
Doch da ein großer Teil des Goldnuggets unter der Erde vergraben ist und wohl nur die Spitze des Goldberges zu sehen ist bricht einer einer der beiden mit dem Auto auf um eine entsprechende Ausrüstung zu besorgen.
Zac Efron bleibt notdürftig in der prallen Sonne unter nur einem kargen Baum mitten in der Wüsteneinöde mit einem Satelittentelefon zurück
Indes werden in der erbarmungslosen Hitze die Wasser- und Nahrungsvorräte knapper und ein Rudel von streunenden wilden hungrigen Hunden kommen immer näher ...

Handlung wie oben beschrieben bis zum Schluss mit wenig Ergänzingen und nur wenigen Personen und etwas Twist am Ende
Es überwiegt die bedrohlich leidvolle einsame Situation undd die Auseiandersetzung mit sich selbst, der Natur und der gefährlich bedrohlichen Umgebung
Bilder sehr gelblastig , dreckig der Stimmung entsprechend und dem Setting unterstreichend
Kann man sich ansehen, wenn man auf reine Kammerspiel Survivel Stimmung und etwas Low Budget Arthouse steht
Kein Actionfilm oder starkes Dialogdrama mit Message erwartet


Außer Kontrolle - Halt nicht an! Amazon Prime
Niederländische variante des Russel Crowe Film Unhinged - Außer Kontrolle bzw, Spielbergs Klassiker Duell
Genervter Familienvater legt sich auf der Autobahn mit einem älteren Van fahrer an der sich an die Autobahngeschwindigkeit und strikt an regeln hält auch wenn dies Hinterfahrende nervt .
Was der Familienvater nicht ahnt ist das er sich mit der älteren Van Fahrer niemals hätte anlegen sollen
Erwartet dieser Anfangs nur eine Entschuldigung entwicjkelt es sich später für den Familienvater zum absoluten Alptraum der alte Kindheitsmuster und Ängste wieder aufleben lässt .
Ungewohnlich , eher Europäisch makaber Mysteriös Anarchofies statt wie bei bei Crowe US Amerikanische Gewaltorgie bis zum bitteren Ende, geht mehr in Richtung Michael Hanecke Funny Games oder Hallervordens Makaber bittereres der Springtreufel Anfang der Siebziger
Sehr verstörend fand ich den Prolog des Filmes , das Ende dazu, auch was nicht gezeigt sondern man nur jhört , nur Konsequent

Besser als ich dachte, ohne total gut zu sein, ganz nett und Ordentlich , mal was anderes aus NL
Etwas lustiges Anarcho Flodder bzw. New Kids feeling bei der Familie bzw. aufgrund der Niederländischen Machart
Dazu etwas Hitcher the Highway Killer, Unhinged , Falling Down Motiv Feeling % nur beim Charakter des älteren Van Fahrers , natürlich alles die NL Ultra Light Version


Nirgendwo -Netflix
Noch ein diesmal Survival-Thriller
Hochschwangere Frau und Ihr Mann bezahlen geld an Menschenschlepper um in einem Schiffcontainer pbers meer zu fliehen
Dabei werden die Container zunehmend überfüllt und schliesslich mit Waffengewalt neu aufgeteilt wodurch Mann und Frau getrennt werden
Kurz vor der Verladung auf ein Schiff wird die illegale Menschenfracht schliesslich brutalst masserkriert nur die hochschwangere frau überlebt unentdeckt im Leichenhaus des Containers
Dieser wird aufs Schiff verfrachtet wo die schwangere Frau nun mit wenig Nahrung un d wasser auf hoher see eingesperrt ist
bei einem Sturm treibt sie anschliessend in dem Container auf offener Meer ganz alleine gefangen im Container herum
Das Wasser bricht langsam immer mehr ein und es ist absehbar das auch ihr Container in absehbarer Zeit vollaufen wird
Ihre Nahrung und trinken wird knapp, sie erwartet parallel bald ihr Kind und sieht wie andere Container mit Mneschen derweil untergehen ...
Ein unglaublicher Überlebenskampf eingeschlossen auf dem Meer beginnt ...

Sehr bedrückender Film, teilweise etwas over the top , hat mich etwas an robert Redfords Segeldrama All is lost erinnert
Etwas Pathis durch die geburt was sicherlich auch eien Message des Filmes ist
Kann man sich ansehen wen man auf schier auswegslose Überlebenskammerspiele steht

[Jovis]

Lucky Luke - Daisy Town (der erste LL-Film von 1971!)

Hab ich grade zum ersten Mal gesehen.

Visuell finde ich den auch ganz schön und er kommt mir auch künstlerisch irgendwie liebevoll gemacht vor. Vor allem musikalisch. Ich glaub vom Musik-Score her fand ich ihn im Vergleich mit den anderen sogar am Besten! Besonders im letzten Drittel beim jazzigen Indianerkapitel, wo ich diese Zukunftsvisionssequenz sogar ungewöhnlich experimentell fand im Vergleich zum Rest des Films. Fast glaubte ich, in einem Ralph Bakshi Film zu sitzen.

Letzten Endes aber werden da inhaltlich eben doch so typische Gags im Kanononenfeuertakt abgespult. Das ging mir sehr schnell ein bisschen auf die Nerven und da kam dann die Indianersequenz einfach viel zu spät und ging dann auch nicht lang genug. Die hielt ihre Klasse auch nicht wirklich bis zum Ende durch. Fazit wäre leider, dass ich Sein größter Trick dann doch VIEL besser finde, trotz penetranter Reinhard Mey-Präsenz. Da ist einfach die Story doch um einiges besser.

[BobCramer]

Fazit wäre leider, dass ich Sein größter Trick dann doch VIEL besser finde, trotz penetranter Reinhard Mey-Präsenz.

Verdammt, ich wusste nicht, dass Reinhard da beim Soundtrack mitmischt... der hat schon auf der Tonspur von "Robin Hood" sein Unwesen getrieben... immerhin sind das laut Wikipedia seine einzigen Ausflüge ins cineastische Gebiet geblieben. Aber vielleicht lege ich mal "Über den Wolken" über den Vorspann von "Airport 75"...