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Thema: Kindererziehung

  1. #1
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    Kindererziehung

    Ich denke, die wenigsten hier haben selbst Kinder, aber viele haben mit Sicherheit zumindest schon darüber nachgedacht, ob sie selbst eventuell mal Kinder haben möchten oder nicht.
    Egal ob nun mit Kinderwunsch oder ohne - schließlich kann man auch eine Meinung über die Erziehungsmethoden anderer haben: Worauf würdet ihr bei der Erziehung von Kindern besonderen Wert legen? Was würdet ihr unter allen Umständen tun, was in jedem Fall unterlassen?
    Würdet ihr eure Kinder schlagen, wenn es nötig ist? (Wann ist es eurer Meinung nach nötig?)

  2. #2
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    Die Art wie ich meine eigenen Kinder erziehen werde wird auch sehr davon beeinflusst wie ich selber von meinen Eltern erzogen wurde.
    Ich persönlich denke,dass meine Eltern es bis jetzt wirklich gut gemacht haben und ich werde mir sicherlich einiges von ihnen abschauen.

    Vertrauen und Respekt war ihnen bei meiner Erziehung am wichtigsten. Als ich kleiner war, wurde mir auch schon der Hintern versohlt wenn ich was größeres anrichtete. Mir wurde aber auch IMMER gesagt wieso, sie haben es nicht aus Ungeduld oder Wut gemacht. Ehrlich gesagt habe ich es ihnen damals übel genommen. Aber wenn ich jetzt zurückblicke...ich bin froh, dass sie es getan haben. Es gab mal eine schwierige Phase (6te Klasse?), da war ich wirklich schlecht in der Schule. Meine Eltern waren wirklich enttäuscht von mir. Sie so zu sehen brachte unheimliche Schuldgefühle auf, und ich habe geschworen, dass ich mich von da an viel mehr Mühe geben werde. Und naja, es klappt mittlerweile super Ich verstehe mich mit ihnen hervorragend, wir respektieren uns, ich strenge mich in der Schule an (und man ist sich mittlerweile klar, ich lerne nicht für meine Eltern. Das haben sie mir auch immer wieder eingeflößt) und ich halte mich an die "Regeln".
    Meine Eltern geben mir viel Freiheit. Im Gegenzug halte ich mich an ihre Regeln. Es klappt wunderbar. Sie geben mir wirklich das Gefühl, dass sie sich um mich sorgen. Sie wollen nur das beste für mich, aber sie haben mich nicht verzogen. Ich bin ihnen unheimlich dankbar für das was sie mir ermöglichen, ich nehme es nicht für selbstverständlich. Das möchte ich meinen Kindern auch klarmachen...ich möchte dass sie Sachen nicht für selbstverständlich halten. Ich möchte ihnen wirklich vieles bieten können, aber ich will nicht dass sie verzogen werden. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach wird...aber ich werde mir sicherlich die "Tips" meiner Eltern borgen.

    Wenn es sein muss werde ich meine Kindern auch mal den Hintern versohlen. Aber ich werde es nicht ohne gutem Grund machen. Respekt, Vertrauen und Höflichkeit, darauf werde ich am meisten Wert legen.

  3. #3
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    hm also in meinem verwandten und bekannten kries gibts viele klenkinder und da bekomm ich n bisschen mit wie sie erzogen werden, wie meine eltern würd ich es nicht machen, weil die es nicht gerade richtig machen, bei uns isses so dass mein paps kaum was zur erziehung sagt/ zu sagen hat, das würd ich vermeiden, ich würds auch ned so machen wie meine bekannte, ihr sohn (jetzt 6) war immer bei wem anderen, die erziehung haben da immer die anderen übernommen, weil meine bekannte zu der zeit alleinerziehend war und viel arbeiten musste, schlagen würd ich mein kind nie, das ist falsch, gewalt ist eine sehr schlechte erziehungsmethode und kommt meist zum einsatz wenn eltern mit ner situation übervordert sind oder das ned anders hinbekommen.
    ich würd auch ned dauernd alles verbieten (so wies meine mum immer macht) ich würd darüber reden, danach natürlich dinge einschränken, aber nicht stur etwas verbieten.

    ich hab nur n paar ohrfeigen bekommen, aber das is ewig her, ok mein paps boxt manchmal her, is aber eher spaßhalber, und jetzt lässt ers weil ich ihm zu stark geworden bin, nya meine mum überreagiert immer, sie lässt dann alles an mir auch, auch wenns mein bruder war.

  4. #4
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    Klar, ab und zu denke ich schon dran, wie ich meine Kinder erziehen würde. Vor allem, wenn mir grad etwas überhaupt nicht passt, bei meiner eigener Erziehung, und ich eben denke, dass ich das anders machen werde.

    Gegen richtiges Schlagen der Kinder bin ich prinzipiell. Mal einen Klaps auf den Hintern oder auf die Finger gehauen, das find ich nicht schlimm. Haben meine Eltern, als ich kleiner war, auch so gemacht, mit 4 oder 5 hab ich dann aber auch wirklich kapiert, wieso ich nicht ans Bügeleisen darf. Wie bei Miez auch, sie haben mir halt immer genau erklärt, wieso das jetzt so sein musste. Grundlos finde ich das nicht ok, was bringt es, die Wut an einem, sagen wir, 4jährigen Kind auszulassen, das es nicht besser weiß? Lieber eben nur nen Klaps und eine anständige Erklärung, dann hat das Kind auch was davon.
    Meine Eltern sagen jetzt halt nur noch, dass ich etwas nicht darf, und wieso. Diese Begründung wird zwar meistens von mir angefochten und wir diskutieren, aber so ist das halt, sie machen es eben so, wie sie es für richtig halten (und ab und zu schlag ich schon noch was raus ). Außerdem vertrauen sie mir, und sie respektieren mich und meine Meinung. In einem Gespräch über z.B. das aktuelle Geschehen bin ich ein gleichwertiger Gesprächspartner, und das will ich mit meinen Kindern auch so machen. Ein Kind sollte auch seine eigenen Erfahrungen machen, klar, und man kann es nicht vor allem beschützen. Aber trotzdem denke ich, sollten die Eltern da sein, wenn wirklich was ist, ihr Kind unterstützen und etwas "Starthilfe" für das Leben als Erwachsener geben.

  5. #5
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    Kleine Kinder machen noch nichts falsch, denn entweder ist ihnen unbekannt was für folgen ihr handeln hat oder ihnen wurde etwas falsch beigebracht, wenn man den kindern erklärt was sie falsch gmacht haben wirds nicht mehr so schnell passieren.

    also mit meinen eltern kann ich ned disskutieren, meistens zählt das was ich sage nichts

  6. #6
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    Ich hab mal ne Frage. Neulich hab ich vom "mittleren-Kind-Syndrom" gehört, wobei in Familien mit drei Kindern das Zweitgeborene gegenüber den anderen beiden Kindern vernachlässigt wird. Stimmt das wirklich und wenn ja, wieso ist das so?

  7. #7
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    Dass diese Erscheinung einen wissenschaftlichen Namen hat, wusste ich zwar nicht, aber davon, dass das zweite von drei Kindern mitunter von den Eltern vernachlässigt wird, habe ich schon behört. Es kommt nicht immer vor, aber ich könnte mir zumindest vorstellen, woher es kommen könnte.
    Das älteste Kind erhält mehr oder minder automatisch den Status 'Erstgeborenes' und hat unterbewusst eine bestimmte Bedeutung. Ebenso wie das jüngste Kind, welches automatisch das Nesthäkchen ist.
    Deutlich erlebt habe ich es kaum, aber ich kann es mir relativ gut vorstellen anhand der Familie einer Freundin. Dass es dafür eine wissenschaftliche Abhandlung geben soll, irritiert mich nichtsdestotrotz...

  8. #8
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    ich bin das mittlere kind und ich muss sagen...joa, ich hatte im Grunde nie so viel von meinen Eltern wie z.B mein kleiner Bruder(der von meinem Vater immer zum Fußball gebracht wird etc) und meine große Schwester(mitder mein Vater früher überall mitgegangen ist).

    Ich muss sagen ich würde vieeeeeeles anders machen als meine eltern, das diese mich oft geprügelt haben und nix mit auf die finger und klaps aufm po, wofür ich, besonders meinen vater, sehr...ich will nicht sagen "verabscheue" aber in die Richtung geht es trotzdem... Meine schwester konnte sich ein neues leben auufbauen, aber leidet sehr darunter nur schwer lieben zu können, woran unteranderem unser Vater schuld ist, ganz zu schweigen von suizidgedanken(versuche will ich nciht ausschließen).

    Mein Bruder hat es gewissermaßen gut. er bekommt/bekam nie soviel ab, wie meine schwester oder ich, sie haben gelernt, aber wenn ich weg bin, was passiert dann? ich weiß es nicht.

    Sogesehen: Ich will mit diesen "erzeihungmethoden" nichts zutun haben, da sie den menschen nur kaputt macht.

  9. #9
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    Original von Desert Island
    Ich hab mal ne Frage. Neulich hab ich vom "mittleren-Kind-Syndrom" gehört, wobei in Familien mit drei Kindern das Zweitgeborene gegenüber den anderen beiden Kindern vernachlässigt wird. Stimmt das wirklich und wenn ja, wieso ist das so?
    Na, zumindest in unserer Familie kann ich behaupten, dass es nicht so ist. In gewisser Weise ist es da recht ausgeglichen, mein ältester Bruder musste viel im Haushalt machen und auf uns jüngere Geschwister aufpassen, durfte relativ wenig relativ spät (zB bei anderen erst mit 16 übernachten, nicht länger als bis um zehn Uhr draußen bleiben etc), mein jüngerer (also mittlerer) Bruder hatte relativ wenig im Haushalt zu tun, da das meiste schon von meinem älteren Bruder übernommen wurde, und er hatte auch lockerere Weggehzeiten etc. Bei mir (dem Nesthäkchen) ist es dann wieder so, dass ich, allein schon, weil ich ein Mädchen bin, sehr viel im Haushalt zu tun habe und für noch so ziemlich vieles die Erlaubnis meiner Eltern brauche (und ich bin 19...), aber andererseits waren sie bei vielen Sachen sehr viel lockerer (zB übernachten, weggehen etc), als bei meinen Brüdern. So gesehen... mein mittlerer Bruder hatte es von uns dreien am Besten.

    Was die Kindererziehung allgemein betrifft... ich weiß nicht, wie genau sie aussehen soll, aber ich werds auf jedenfall anders machen als meine Eltern. Allein schon, weil in vielen Bereichen mir die nötige Liebe fehlt bzw die Möglichkeit, sie auszudrücken (falls sie vorhanden wäre). Desweiteren sind wir absolut nicht fähig zu kommunizieren, was mit meinen Kindern auf jedenfall nicht so sein soll. Ich will Kritik ausdrücken und empfangen können, ohne das beide Parteien gleich beleidigt sind oder nicht offen reden können. Desweiteren wär mir ein sehr wichtiger Aspekt, dass meine Partnerin und ich (mit nem Mann hab ich eigentlich nicht vor, Kinder zu kriegen) gleiches Mitspracherecht haben. Sowas wie "Die eine erlaubt es nicht, also frag ich die andere" will ich nicht haben. Es sollte auf jedenfall Einigkeit bei den Eltern diesbezüglich herrschen, ansonsten haben auch die Kinder keine klaren Linien, wie sie sich benehmen müssen/ dürfen. Und auf jedenfall will ich möglichst ein ausgeglichenes enges Familienklima fördern. Es sollen auf gar keinen Fall Konkurenzkämpfe entstehen, und keiner sollte sich benachteiligt fühlen.

    Tja.... so die Theorie, wies mal in Zukunft aussehen wird... keine Ahnung...

  10. #10
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    von der theorie hab ich schon was gehört denk schon dass das stimmt

    aber ich weiß dass das erstgeborene kind nicht beachtet wird wenn es ein kleines geschwisterchen bekommt, war bei mir so, ich wurde immer links liegen gelassen, nur wenns ärger oder arbeit gab musste ich her halten

  11. #11
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    Original von Desert Island
    Ich hab mal ne Frage. Neulich hab ich vom "mittleren-Kind-Syndrom" gehört, wobei in Familien mit drei Kindern das Zweitgeborene gegenüber den anderen beiden Kindern vernachlässigt wird. Stimmt das wirklich und wenn ja, wieso ist das so?
    Mein Dad ist ein mittleres Kind, und was er so erzählt hat, musste/durfte sich sein älterer Bruder ausschließlich auf die Schule konzentrieren und sein kleiner Bruder wurde auch immer verhätschelt. Dafür musste mein Vater dann härter im Laden mitarbeiten. Da ich aber nur einen Bruder hab, kann ich nichts von mir selbst erzählen oder wirklich sagen, dass ich sowas miterlebt habe.

  12. #12
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    Original von Desert Island
    Ich hab mal ne Frage. Neulich hab ich vom "mittleren-Kind-Syndrom" gehört, wobei in Familien mit drei Kindern das Zweitgeborene gegenüber den anderen beiden Kindern vernachlässigt wird. Stimmt das wirklich und wenn ja, wieso ist das so?
    Also bei meiner Tante, meinem Onkel und meiner Mamma ist das nicht so! Da wurde eher das jüngste Kind vernachlässigt, wenn man das überhaupt so sagen kann!

  13. #13
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    alse ich kennen eien familie bei der es ganz stark so ist, vielleicht liegt es auch daran dass sie ein mädchen ist udn die andern beiden jungs und sie jungen lieber mögen.
    aber ich finde es gibt eher ein 1. kind syndrom. weil oft ist es doch so, bei 2 kindern, wird das jüngste "verhätschelt" und dem viel erlaubt. das sich alles halt um das "nesthäkchen" dreht.

  14. #14
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    Original von Jay
    alse ich kennen eien familie bei der es ganz stark so ist, vielleicht liegt es auch daran dass sie ein mädchen ist udn die andern beiden jungs und sie jungen lieber mögen.
    aber ich finde es gibt eher ein 1. kind syndrom. weil oft ist es doch so, bei 2 kindern, wird das jüngste "verhätschelt" und dem viel erlaubt. das sich alles halt um das "nesthäkchen" dreht.
    Und der/die Ältere muss auch immer so vernünftig sein uû

  15. #15
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    genau.

    und das will cih bei meinem kindern auf jedenfall vermeiden!
    es soll sich keiner benachteiligt vorkommen, oder an die seite gedrängt weil er ein kleines geschwisterchen hat.

  16. #16
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    ich finde die erziehung meiner mutter sehr gut. ich mag es. ich hab nie wirklich strafen bekommen, nur wenn ich ganz unartig war.. dann hat mir meine mutter die leiter vom hochbett geggenommen und ich kam nicht mehr runter. früher hab ich oft geheult weil ich so sensibel war XD wegen jedem scheiß, ob nun jemand was zu mir gesagt hat oder ob ich was runtergschmissen hatte oder ob meine schwester sich verletzt hat, ich hab immer geheult.
    aber die erziehung meiner elten isrt sehr freundlich ... eher lassifaire oder wie man das schreibt.
    ich durfte schon oft früher alleine zu haus bleiben, länger weg war auch ok. ich hab zwar immer ein wenig ärger bei schlechten noten bekommen, aber meine mutter hat mit mir dann auch viel geübt und mich aufgebaut. ne 3 - war für mich der weltuntergang bis zur 7. klasse. (aber nur weil ich das dachte)
    geschlagen wurde ich nie. meine eltern haben viel vertrauen in mich, was ich schätze. aber ich komme mit meiner mutter besser klar als meinen vater. hat andere gründe.....

  17. #17
    Mitglied Avatar von Skullman1985
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    RE: Kindererziehung

    Original von Elektra
    Würdet ihr eure Kinder schlagen, wenn es nötig ist? (Wann ist es eurer Meinung nach nötig?)
    Nö, ich verzichte auf 6 Monate bis 10 Jahre gefängnis.

    http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stgb/__225.html

    Selbst der Klapps auf den Hintern ist nicht erlaubt kann zur Anzeige gebracht werden

  18. #18
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    RE: Kindererziehung

    Original von Skullman1985
    Original von Elektra
    Würdet ihr eure Kinder schlagen, wenn es nötig ist? (Wann ist es eurer Meinung nach nötig?)
    Nö, ich verzichte auf 6 Monate bis 10 Jahre gefängnis.

    http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/stgb/__225.html

    Selbst der Klapps auf den Hintern ist nicht erlaubt kann zur Anzeige gebracht werden
    Das ist ja eigentlich nichts neues mehr

    Mir ist auch ehrlich gesagt nicht bekannt, dass schon mal jemand wegen eines Klapses ins Gefängnis gekommen ist. Ich bin ja auch der Meinung, dass ein kleiner Klaps bei Kindern nicht schadet. Naja, ich werd eh nicht in die Verlegenheit kommen... will ja Kinderlos bleiben.

  19. #19
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    Dass es zur Anzeige gebracht werden kann, ist weitestgehend bekannt, aber zum einen ist ein Klaps auf den Hintern oder eine mittelstarke Ohrfeige nichts übermäßig Brutales und zum anderen denke ich, dass auch kleine Kinder und Angehörige im Zweifelsfalle genug Vernunft haben, um zu erkennen, inwiefern man (das Kind) es verdient hat, um zur Raison gebracht zu werden.
    Betrifft allerdings nur das 'belehrende' Ohrfeigen etc.; Eltern, die ihr Kind regelmäßig verprügeln, würde ich moralisch kaum als solche bezeichnen.

    Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und ich selbst ein Kind bekommen, würde es mir in dieser Hinsicht wahrscheinlich ähnlich gehen wie meine Mutter. Müsste ich mein Kind während eines Streits oder nach begangenem Unrecht ohrfeigen, um es zur Einsicht oder zumindest zum Schweigen zu bringen, würde ich mich danach selbst schuldig und minderwertig fühlen. Einfach, weil ich keinen anderen Ausweg mehr gesehen habe und mir nicht anders zu helfen gewusst habe, als eben handfestere Argumente...
    Ich selbst kann mich nur an sehr wenige Szenen erinnern, in denen ich mal geschlagen/geohrfeigt wurde. Mein Vater tat es generell nie, und die Entgleiser meiner Mutter kann ich an der Hand abzählen.

  20. #20
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    Hmm, meine Mutter war eigentlich immer strenger als mein Vater. Als ich mich ihr gegenüber respektlos verhalten habe, dann hat sie mir manchmal auch ein Paar Hiebe mit dem Pfannenwender auf die Handflächen verpasst. Aber sowas macht sie heutzutage natürlich nicht mehr, es ist schon einige Jahre her seid dem sie das zuletzt gemacht hat. Natürlich habe ich mich dann in Zukunft bemüht sie nicht mehr zu verärgern, und habe so natürlich die Zahl der Hiebe verringert.
    Ich glaube man muss von früh an seine Kinder fest im Griff haben. Ich rede jetzt nicht von militärischen Verhältnissen, sondern ich meine damit, dass man seinen Kindern früh klarmachen sollte wo die Grenzen sind, was für Konsequenzen es gibt wenn man sich daneben benimmt. Ich kenne einige Familien mit Kleinkindern. In vielen Fällen sind es richtig rebellische Rotzgören, bei denen die Eltern nur ein verlegenes Grinsen auftreiben können wenn die Kleinen im Restaurant rumplärren und in der Gegend rumlaufen. Bei uns war sogar schon mal ein kleines Mädchen, was auf den Kamin geklettert war und ne Vase runtergeschmissen hat, bei denen die Eltern nur "Sofia, jetzt komm runter da" gerufen haben und sich anschließend wieder aufs Essen konzentriert haben. Verflucht, das Mädchen war vielleicht 4 Jahre alt. Man lässt es nicht bei Gästen auf dem Kamin rumkrabbeln. Klar, es ist nicht schön seiner kleinen Tochter den Po zu versohlen, aber mein Gott, hinterher ist man irgendwie froh, es getan zu haben. Nicht aus Wut, nicht aus Trotz, aber weil man nicht will dass man die Kontrolle über seine Kinder verliert, dass sie die Schwächen seiner Eltern ausnutzt.
    Mir wäre es einfach peinlich wenn meine Kinder sich nicht für Geschenke bedanken, wenn meine Kinder im Restaurant zwischen den Beinen der Kellner rumrennen würden, wenn sie trotz Ermahnung nicht aufhören bei Gästen rum zu krabbeln. Ich glaube, dass wenn man seinen Kindern von früh an schon klarmacht, dass es sich gefälligst gut benehmen soll, dann wird es mit der Zeit auch zu Vernunft kommen. Bei mir war das so.
    Man sollte sich auch nicht nur auf grundlosen Prügel verlassen, wenn man zu faul ist um sich mit der Erziehung seiner Kinder auseinanderzusetzten.

    So, meine 5 Cents.

  21. #21
    Mitglied Avatar von Skullman1985
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    Das man Kindern einen gewissen Respekt vor anderen Dingen und Menschen beibringen muss denke ich auch. Aber das geht definitiv auch ohne Prügelstrafe.

  22. #22
    Koji
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    Originally posted by Progesque
    Klar, es ist nicht schön seiner kleinen Tochter den Po zu versohlen, aber mein Gott, hinterher ist man irgendwie froh, es getan zu haben.
    hast du eine tochter? woher nimmst du die weisheit zu sagen, dass man (und dann noch so schön pauschalisiert...) beruhigt ist, wenn man sein kind schlägt?
    es beängstigt mich, dass doch einige hier an ihren kindern gewalt anwenden würden. man kann kinder auch ohne handgreiflich zu werden erziehen.

  23. #23
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    "Prügeln" ist vielleicht auch nicht gerade ein toller Ausdruck. Man sollte seine Kinder ja nicht "Verprügeln".
    Ein Paar Po Klapse, oder ein Hieb mit dem Wender auf die Handfläche sind für mich keine Prügel. Es ist ja nicht so, dass man seinem Kind mit der Faust ins Gesicht schlägt oder es in den Bauch tritt. Nein, das fände ich sicherlich nicht so toll und hat auch nichts mit Kindererziehung zu tun.

    Und @ Koji

    Das habe ich wohl etwas banal ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass man hinterher in irgendeiner Weise befriedigt sein soll. Nur für mich wäre es ein schlag ins Gesicht wenn mein 4 jähriges Kind sich irgendwie undankbar mir gegenüber verhält, oder mich sogar beschimpft, nur weil es vielleicht keinen Schokoriegel von mir bekommt (habe ich schon alles mal mitbekommen).
    Aber sorry wenn das jetzt irgendwie so rüber kam in etwa "Schlag das Kind, hinterher bin ich happy. Auf zum nächsten Mal". Das wollte ich nicht so sagen, viel meinte ich damit, dass ich hinterher nicht von unzähligen Schuldgefühlen geplagt werden möchte, sondern dass ich dem Kind mindestens klar machen konnte (was ich hoffen will) dass es mir nicht egal ist wie es sich mir gegenüber verhält und es die Konsequenzen klar übermittel bekommt.

    Und Nein, es hätte nicht pauschalisiert sein sollen. Sorry.

  24. #24
    Koji
    Gast
    Originally posted by Progesque
    "Prügeln" ist vielleicht auch nicht gerade ein toller Ausdruck. Man sollte seine Kinder ja nicht "Verprügeln".
    Ein Paar Po Klapse, oder ein Hieb mit dem Wender auf die Handfläche sind für mich keine Prügel. Es ist ja nicht so, dass man seinem Kind mit der Faust ins Gesicht schlägt oder es in den Bauch tritt. Nein, das fände ich sicherlich nicht so toll und hat auch nichts mit Kindererziehung zu tun.
    die wenigsten setzen diese beiden ausdrücke (klaps und prügel) einander gleich, denke ich mal. Oo"" du hast recht, mit obigem zitat. trotzdem haben für mich (und wahrscheinlich haben wir diesbezüglich differenzierte meinungen wegen unterschiedlicher erziehung) auch "hiebe" nichts mit kindererziehung zu tun. wenn man gewalt gegenüber einem kind (!) anwenden muss, um es zu erziehen (hiebe und klapse zählen für mich dazu. ob man es unter machtmissbrauch, körperkraft o.ä. einordnet spielt für mich eine eher untergeordnete rolle.), dann stimmt da wirklich was nicht. früher war es üblich. um eben die machtverhältnisse zu demonstrieren. früher war es aber auch üblich, das der mann die frau schlug, um seine position zu kräftigen. heutzutage braucht es das doch nicht mehr, oder?

    Ich meinte nicht, dass man hinterher in irgendeiner Weise befriedigt sein soll. Nur für mich wäre es ein schlag ins Gesicht wenn mein 4 jähriges Kind sich irgendwie undankbar mir gegenüber verhält, oder mich sogar beschimpft, nur weil es vielleicht keinen Schokoriegel von mir bekommt (habe ich schon alles mal mitbekommen).
    ich verstehe was du meinst. :smile: nur, wenn ein kind wegen einer verweigerung dermassen heftig reagiert, muss schon ein wenig früher etwas nicht ganz korrekt vorgegangen sein. und, ehrlich: ich habe früher ziemlich.. hrm... abnormal reagiert, wenn ich etwas unbedingt wollte, aber nicht bekommen habe. damals hat mich meine mutter nicht geschlagen. aber der grund, warum ich so ausgeflippt bin, war ein konflikt wegen der beziehung zwischen meiner mutter und schwester. das wurde nunmal nicht bemerkt. und dieses zwischenmenschliche problem hielt längere zeit an.

    ein kind hat einen (manchmal halt absurden) grund, wieso es so reagiert, imho. schläge helfen da nicht weiter. und wenn es halt ein gefühl der 'sicherheit' gibt.

    desweiteren: ich denke, was man einem kind gibt, bekommt man zurück. gibt man ihm viel liebe, wird das zurückkommen. schlägt man es... naja, du kannst es dir ausmalen.

    Aber sorry wenn das jetzt irgendwie so rüber kam in etwa "Schlag das Kind, hinterher bin ich happy. Auf zum nächsten Mal".
    das hätte ich auch nicht von dir erwartet. :smile:

    Das wollte ich nicht so sagen, viel meinte ich damit, dass ich hinterher nicht von unzähligen Schuldgefühlen geplagt werden möchte, sondern dass ich dem Kind mindestens klar machen konnte (was ich hoffen will) dass es mir nicht egal ist wie es sich mir gegenüber verhält und es die Konsequenzen klar übermittel bekommt.
    konsequenzen = gewalt?
    DAS ist banal.

    für den moment machst du es dem kind klar. und dann? denkst du, ein kind vergisst schläge von einer sekunde auf die andere? kaum....

  25. #25
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    Hmm. Jetzt nur mal auf mich bezogen, meine Eltern HABEN mir hin und wieder mal den Hintern versohlt, wie oben beschrieben, meine Mutter HAT die berüchtigten Hiebe mit dem Wender angewandt. ABER sie haben es mir hinterher immer erklärt. Sie taten es nicht aus irgendeiner Bosheit oder so.
    Ich habe heute nicht das Gefühl, dass ich ihnen irgendetwas "heimzahlen" will, im Bezug auf die Popo-Klatscher und die Hiebe mit dem Wender. Ich will ihnen dafür nichts "zurückgeben". Ich bin deswegen in keinster Weise irgendwie traumatisiert oder irgendwie psychisch verstört. Ich pflege mit ihnen heute ein ganz friedliches Verhältnis, man spricht nicht mehr über die "Strafen der Kindheit" . Brauchen wir auch nicht.

    Ich weiß, dass diese physischen Strafen nie auch nur im Geringstem einer Portion "Prügel" ähnelten, aber trotzdem glaube ich, dass sie effektiv waren. Ich glaube es ging ihnen auch nicht darum, mir Schmerzen zuzufügen (...erm, dazu ist die Liebe zu einem Kind ja da), sondern einfach eine...ich weiß nicht. Sie wollten mir damit nicht schaden. Haben sie offensichtlich auch nicht. Die Art und Weise die mich meine Mutter erzogen hat, wurde sicherlich auch davon beeinflußt, dass sie Taiwanesin ist die auch in Taiwan aufgewachsen ist, bevor sie den Deutschen geheiratet hat und Mama Wang damit die 2te Tochter nach Deutschland abgeben musste Von was mir meine Mutter erzählt hat, stehen Disziplin und Respekt gegenüber Älteren GAAAANZ weit oben. Das hat sich sicherlich auch auf meine Erziehung ausgeprägt (Aber auf keinem Fall im negativen Sinne). Und nein, auch das sollte nicht pauschalisiert werden. Aber das habe ich schon oft genug von meiner Oma und unzähligen anderen Verwandten in Taiwan gehört.

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