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Thema: Happy End oder fahler Nachgeschmack?

  1. #1
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    Happy End oder fahler Nachgeschmack?

    Dramaturgisch gesehen gibt es zwei unterschiedliche Enden - das klassische gute Ende und die Katastrophe. Da sich letzteres in Hollywood nicht besonders gut macht, am Ende aber vielleicht trotzdem nicht alles mit rosa Zuckerguss übersäht sein soll, wird der Filmmanchmal an sich zwar positiv beendet, aber ein seltsamer Nachgeschmack bleibt. Vielleicht, weil eine Hauptperson gestorben ist, die Welt aber dennoch - oder gerade dadurch - gerettet werden konnte. etc.

    Bei Enden mit fahlem Nachgeschmack denke ich beispielsweise an den Schluss von "The Cube", um nur ein Beispiel zu nennen.

    Auch wenn das Happy End am häufigsten vertreten ist, muss das nicht bedeuten, dass es stets gut gelingt. Handlungen können auch überstürzt und unglaubwürdig sein. Spontan fällt mir dazu "Der Super-Guru" ein.

    Kennt ihr Beispiele? Was ist euch generell lieber? Oder hängt es mal wieder einfach vom Film ab?

  2. #2
    Dark Magic
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    Ich mag Enden, wie z.B. das in American Beauty, eigentlich traurig, Lester (Kevin Spacey :tup: ) hatte eigentlich das Leben was er wollte, doch dann wurde aus seinem Leben gerissen, durch einen armen, psychischgestörten Mann, der etwas falsch verstanden hatte.

    Oder das Ende von Seven ist auch sehr gut, der Täter (Kevin Spacey :tup: ) ist letzendlich der Gewinner, da in dieser Situation eben die Meisten so gehandelt hätten, wie es David (Brad Pitt) getan hat, Kopfschuss für den Mörder seiner Frau, der aber genau dies wollte.
    Und genau das macht den Schluss so gut, hätte David ihn nun verschont, wäre das einfach lächerlich gewesen.

    Oder auch Titanic, die beiden wie füreinander gemacht, doch trotzdem bleibt ihnen ein langes Leben zusammen verwehrt.

    American Psycho, was für ein Ende, ein Happy End, aber eigentlich doch keins....man schlidert der ganzen Film lang durch kranke Fantasien und das ahnt man gar nicht, bis der Schluss dann einschlägt, genial gemacht, genialer Christian Bale.

    Und natürlich, Leon - Der Profi, man dachte schon Leon (Jean Reno) hat's geschafft aus dem Haus zu entkommen, hätte ein glückliches Leben mit Mathilda (Natalie Portman) führen können, doch dann....Tod, da hatte ich echt ein mulmiges Gefühl, doch super Ende.


    Happy Ends sind zwar ab und zu auch ganz nett, doch da ein Happy End eben so oft kommt, gefallen mir lieber solche Enden, wie die Beschriebenen.

  3. #3
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    Komödien brauchen ein Happy end. ich kann mir nicht vorstellen, 2 Stunden lang am Boden zu liegen vor lachen, und plötzlich passiert irgendwas dramatisches. Stellt euch z.b. American Pie 3 vor, kurz vor der Hochzeit so ein Romeo und Julia Ende XD
    Obwohl...

    Panic Room hatte eigentlich ein Happy end, aber ich fands traurig wegen dem schwarzen, er war so niedlich mit seiner trotteligen Art (wie er eingebrochen ist,mit dem Namensschild am Anzug ^^)

    Generell mag ich Happy Ends, aber manchmal ist man in der Stimmung für was dramatisches, da kann man keine glücklichen Menschen ertragen^^
    Oder, wie Dark magic erwähnte, Sieben mit Brad Pitt. Da gings ja auch hauptsächlich um diese 7 Totsünden, es wäre echt nicht gut gewesen, wenn eine gefehlt hätte

    Achja, laut meiner Englischlehrerin heisst es Happy ending, aber vll ist das ja britisches Englisch und das andere amerikanisches

  4. #4
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    Original von Shirin


    Achja, laut meiner Englischlehrerin heisst es Happy ending, aber vll ist das ja britisches Englisch und das andere amerikanisches
    Am Ende eines Films steht ja auch "The End", nicht "The Ending".

    Ich denke, dass es einfach auf den Film ankommt, bei einigen sind Happy Ends vorproggrammiert und müssen eigentlich auch sein, bei anderen wäre es eigentlich ziemlich bescheuert und kitschig.

    Naja, für mich gibt es ja so gut wie nie ein Happy End, da mir immer die falschen Personen sympathisch sind uû

  5. #5
    Dark Magic
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    Original von Shirin
    Oder, wie Dark magic erwähnte, Sieben mit Brad Pitt. Da gings ja auch hauptsächlich um diese 7 Totsünden, es wäre echt nicht gut gewesen, wenn eine gefehlt hätte
    Naja, mir ging es weniger um die Vollendung der Todsünden, sondern eher, dass man das gezeigt hatte, was wohl im realen Leben wirklich passiert wäre.
    Wenn man den Kopf der Freundin in einem Karton vorfindet und man eine Waffe in der Hand hat und der Mörder nur 2 Meter weiter auf dem Boden kniet, ich glaube nur weniger hätten denjenigen nach so einem Schock dann verschont und genau deswegen find ich den Schluss gut, da er glaubhaft ist.
    Hätte er den nun verschont...das würde einfach lächerlich wirken, 2 Meter weiter liegt der Kopf der Freundin, dann erfährt man, dass die Freundin, die Verlobte schwanger war und das alles hatte einer zerstört, da verschont man in so einer Situation denjenigen wohl kaum.

  6. #6
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    selbst wenn er ihn verschont hätte, was wäre an solch einem Ende noch glücklich gewesen? Das Mädel ist tot, so oder so X[

  7. #7
    Dark Magic
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    Original von Shirin
    selbst wenn er ihn verschont hätte, was wäre an solch einem Ende noch glücklich gewesen? Das Mädel ist tot, so oder so X[
    Darum geht's doch gar nicht!!! XD"

  8. #8
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    hmm...mittlerweile stehn mir diese rosaroten happy ends bis oben hin, da ist ein happy end mit 'nachgeschmack' viel besser irgendwie xD''

    ich erinner mich da nur zu gern an SAW *___*
    (obwohl...kann man das überhaupt happy end nennen? O.O'')

  9. #9
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    Original von Dark Magic
    Original von Shirin
    selbst wenn er ihn verschont hätte, was wäre an solch einem Ende noch glücklich gewesen? Das Mädel ist tot, so oder so X[
    Darum geht's doch gar nicht!!! XD"
    achso du meintest, das es auch so ein kitschiges Ende sein könnte, so ungefähr:

    brad Pitt: ach was solls, ich verzeihe dir.. Du hattest bestimmt ne harte Kindheit
    Typ: T_T endlich jemand der mich versteht..Meine Mama hatte nie Zeit für mich und mein Vater war Alkoholiker

    beide fallen sich in die Arme

    Brad Pitt: Ist ja gut ich verstehe dich
    Typ: Das ist so lieb, von heute an lasse ich das töten von Menschen

    meinst du das? XD

  10. #10
    Dark Magic
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    Ja genau, nur natürlich nicht so überspitzt.

  11. #11
    Mitglied Avatar von BARENG
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    RE: Happy End oder fahler Nachgeschmack?

    Original von Elektra
    Bei Enden mit fahlem Nachgeschmack denke ich beispielsweise an den Schluss von "The Cube", um nur ein Beispiel zu nennen.
    Was fandest du daran fahl? Der geistig behinderte überlebt es als einziger - das ist schonmal irgendwie eine Aussage. Und dann läuft er ins Licht. Das ist doch ein ziemlich offenes Ende. Wer weiß schon was am Ende des Lichts kommt?


    Allgemein stimme ich dem Tenor "Das Ende muss zum gesamten Film passen und stimmig sein" zu.

    Was mir in letzter Zeit nicht mehr so gefällt, ist der inflationäre Gebrauch eines Schluss-Twists, der alles auf den Kopf stellt. Irgendwie ist das seit Sixth Sense viel zu oft gemacht worden, so dass man mittlerweile als geübter Filmseher kaum noch überrascht wird.

  12. #12
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    RE: Happy End oder fahler Nachgeschmack?

    Original von Claire Grube
    Original von Elektra
    Bei Enden mit fahlem Nachgeschmack denke ich beispielsweise an den Schluss von "The Cube", um nur ein Beispiel zu nennen.
    Was fandest du daran fahl? Der geistig behinderte überlebt es als einziger - das ist schonmal irgendwie eine Aussage. Und dann läuft er ins Licht. Das ist doch ein ziemlich offenes Ende. Wer weiß schon was am Ende des Lichts kommt?


    Allgemein stimme ich dem Tenor "Das Ende muss zum gesamten Film passen und stimmig sein" zu.

    Was mir in letzter Zeit nicht mehr so gefällt, ist der inflationäre Gebrauch eines Schluss-Twists, der alles auf den Kopf stellt. Irgendwie ist das seit Sixth Sense viel zu oft gemacht worden, so dass man mittlerweile als geübter Filmseher kaum noch überrascht wird.
    Meine Mum hat mir tatsächlich nicht geglaubt, dass der Typ tot war Oô

    Ich hab gestern 8 Frauen gesehen. Da war weder ein Happy end noch ein fahler Nachgeschmack oder sonst irgendetwas Oô so...seltsam das Ende. Ich hab mich weder darüber gefreut, noch war ich traurig oder enttäuscht...Was haltet ihr davon?

    @Dark magic: Ich mag sowas, mir andere Enden für die Sachen auszudenken...

  13. #13
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    Original von Claire Grube
    Was fandest du daran fahl? Der geistig behinderte überlebt es als einziger - das ist schonmal irgendwie eine Aussage. Und dann läuft er ins Licht. Das ist doch ein ziemlich offenes Ende. Wer weiß schon was am Ende des Lichts kommt?
    Du scheinst nicht ganz zu verstehen, was ich meine. Die Formulierung "fahler Nachgeschmack" soll ausdrücken, dass die Handlung zwar insofern gut ausgegangen ist, man als Zuschauer aber trotzdem nicht ganz glücklich sein kann, weil es beispielsweise aus einem bestimmten Grund noch traurig, bedrückend oder unbefriedigend war - rein dramaturgisch gesehen.
    So hat in "The Cube" Kazan überlebt, sie haben den Ausgang gefunden, das stimmt schon. Aber kurz vor Schluss wurden Leaven und der andere Mann von Quentin umgebracht. Verstehst du, was ich damit sagen will? Der Film hatte ein gutes Ende, aber ein fahler Nachgeschmack bleibt.

  14. #14
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    RE: Happy End oder fahler Nachgeschmack?

    Original von Shirin

    Ich hab gestern 8 Frauen gesehen. Da war weder ein Happy end noch ein fahler Nachgeschmack oder sonst irgendetwas Oô so...seltsam das Ende. Ich hab mich weder darüber gefreut, noch war ich traurig oder enttäuscht...Was haltet ihr davon?
    8 Frauen ist ja auch eher ein Krimi...da gibts nicht groß was mit Happy End. Es wäre egal gewesen, welche der 8 Frauen Marcel umgebracht hätte, jede hatte etwas sympathisches oder auch antipathisches an sich. Deshalb denke ich, dass diese Reaktion so oder so eingetreten wäre. Im Krimi geht es ja ohnehin eher darum, während des Films mitzurätseln, und am Schluss den "Aha, so hat der das also gemacht"-Effekt zu erzielen. Und das kam beides bei mir, fand ich eigentlich ein recht gutes Ende.

  15. #15
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    RE: Happy End oder fahler Nachgeschmack?

    @Karu-chan: ja stimmt auch wieder.

    was man auch ausschliessen kann sind Filme wie Pulp fiction, wie nennt man das Genre?
    Da gabs auch ein gleichgültiges Ende

  16. #16
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    Das Ende von Gladiator war irgendwie ein Happy End mit Nachgeschmack. Ob man das jetzt gut finden soll, dass er gestorben ist, ist wohl jedem sein Bier.

  17. #17
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    RE: Happy End oder fahler Nachgeschmack?

    Originally posted by Elektra
    Bei Enden mit fahlem Nachgeschmack denke ich beispielsweise an den Schluss von "The Cube", um nur ein Beispiel zu nennen.
    ein nachgeschmack kann übrigens nicht fahl sein - fahl ist ein lichteffekt, und licht ist (hierzulande wenigstens) geschmacklos.

    du meinst fade, aber ein fader nachgeschmack würde bedeuten, dass man nichts schmeckt.

    was demnach bedeutet, dass du den berühmten bitteren nachgeschmack meinst, der ja auch typisch ist für das sad end (im gegensatz zum happy end).


  18. #18
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    Aber es sind ja nicht die total traurigen Schlüsse gemeint, sondern, dass es halt nicht 100pro glatt gelaufen ist, dass z.B. bei einem Katastrophenfilm im Weltall die Crew wieder auf die Erde kommt, aber einer kurz vor Schluss noch im All draufgeht.

  19. #19
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    ist doch bitter, oder?

    jedenfalls nicht fahl. wenn in meinem mund was leuchten würde, würde ich mir sorgen machen.

  20. #20
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    Also, ich liebe Enden (egal ob happy oder dark), die überraschend kommen!

    Bestes Beispiel wäre da THE SIXTH SENSE!

    Die meisten Happy Ends sind oft so vorhersehbar, was ich an Filmen gar nicht mag!

  21. #21
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    Überraschende Enden haben im Grunde was für sich und sind irgendwo spannender als Happy Ends, aber auch gegen Happy Ends ist nix einzuwenden wenn sie entsprechend spannend verpackt sind. Ich denke da mal an "Verhandlungssache" oder "Da waren es nur noch 9".

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