Original von ChrisGoHe
Auf der Buchmesse letztes Jahr hatte ich die Möglichkeit, eine interesannte Diskussion auf dem Kodansha-Stand mitzuverfolgen: Will man längerfristig Manga in Deutschland auf diesem Level ethablieren, so muss die nun erwachsen gewordene oder werdende Generation gegenüber ihren Kindern die Manga "weitergeben", was vor allem eine Sache der Akeptanz und Tolleranz darstellt. Die Mangaleserschaft ist eine andere als von vor 2-3 Jahren. War man früher über jede Serie froh die kam, so sektiert man heute genau aus und ist recht wählerisch geworden. Daneben werden die Leser auch älter und greifen entsprechend zu anderen Manga.
Tokyopop will hauptsächlich eine Leserschaft ab 15 "bedienen", was sich dann auch entsprechend in einem Magazin niederschlagen muss. D.h. das Themenfeld ist ein etwas anderes als bei der Banzai, Daisuki oder Manga Twister, die ja hauptsächlich 12-17jährige Leser bedienen.
Bevor man sich über ein neues Magazin Gedanken macht, muss man überlegen, weshalb die deutschen Magazine immer schlechter laufen. Jedes Magazin hat mehr oder weniger stark sinkende Verkaufszahlen seit erscheinen der ersten Ausgabe. Also hat es keinen Sinn, ein ähnliches Konzept aufzusetellen. JoKaps hat ja selbst gesagt, das wenn ein Magazin kommen könnte, es ein anderes Konzept haben muss.
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