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Thema: Gudrun Pausewang( Die Wolke)

  1. #1
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    Gudrun Pausewang( Die Wolke)

    Wer von euch kennt sie nicht???

    "Die Wolke", "die Not der Familie Caldera", "Die letzten Kinder von Schewenborn" sind nur wenige ihrer berühmten Bücher.

    Oft handeln ihre Bücher über Atomare Katastrophen oder Armut in den 3. Welt Ländern.

    Über Gudrun Pausewang:


    *1928 in Wichstadel/Böhmen

    Gudrun Pausewang hat in ihrer böhmischen Heimat die Grundschule besucht, danach ein Gymnasium für Mädchen.

    Als sie 17 Jahre alt war, mußte sie im Rahmen der damaligen Vertreibungen mit ihrer Familie die Heimat verlassen.

    Der Vater war bereits 1943 in Rußland gefallen. Die Flucht endete in Hessen. In Wiesbanden ging Gudrun Pausewang weiter zur Schule, 1948 legte sie das Abitur ab und studierte anschließend an einem pädagogischen Institut.

    Als Lehrerin und Schulleiterin hat sie dann viele Jahre gearbeitet - nicht nur in Deutschland: Anfang der 50er Jahre unterrichtete sie an Schulen in Wiesbaden und Weilburg, 1956 ging sie nach Chile, 1961 nach Venezüla.

    Neben ihrer Tätigkeit als Pädagogin an deutschsprachigen Schulen in Südamerika hatte sie Gelegenheit, nicht nur den amerikanischen Subkontinent, sondern auch Asien zu bereisen.

    Dabei gewann sie tiefe Einblicke in die Kultur dieser Länder, sah aber auch die Not und das Elend der unteren Schichten in den Ländern der "Dritten Welt".

    Für fünf Jahre (1963 bis 1968 ) kam sie zurück nach Deutschland und arbeitete als Lehrerin in Mainz. Hier schrieb sie ihr erstes Buch, einen "Erwachsenen"-Roman, der in Südamerika spielt ("Der Weg nach Tongay", 1965).

    Erneut (1968 ) zog es Gudrun Pausewang nach Lateinamerika, wieder an eine deutsche Auslandschule - diesmal nach Kolumbien. Sie blieb dort bis Anfang der 70er Jahre.

    Seit 1972 lebt sie wieder in Hessen. Bis zu ihrer Pensionierung blieb sie, was sie immer gern und mit Freude war: Lehrerin.

    Gudrun Pausewang, deren Bücher in viele Sprachen übersetzt, verfilmt und mit Literaturpreisen gewürdigt wurden, schrieb ihr erstes Kinderbuch 1972 ("Hinterm Haus der Wassermann").

    Vorher erschienen (seit 1970) Texte für Kinder in Anthologien und Jahrbüchern. Sieht man sich ihr Gesamtwerk an, dann ist zu erkennen, daß sie vor allem drei Themen bevorzugt.

    Alle haben direkt oder indirekt mit ihrem Lebenslauf, aber auch mit ihren Sorgen um den Zustand und die Zukunft der Menschenwelt zu tun.

    In "Auf einem langen Weg" (1978 ) greift sie auf ihre Fluchterlebnisse zurück und schildert die "Wanderung" zweier Kinder durch das zerstörte Nachkriegsdeutschland.

    In "Die Not der Familie Caldera" (1977), "Kunibert und Killerwamba" (1976) und anderen Erzählungen geht es um die hoffnungslose Situtation, in der sich Kinder und Jugendliche in den Ländern Südamerikas befinden.

    Pausewang benennt deutlich die Gründe und Hintergründe für Ungerechtigkeit und Armut. Dadurch wird dann auch verständlich, warum z.B. Joselito seinen Ehrgeiz nicht darin sieht, ein braver Junge zu werden, sondern ein gewiefterer Dieb, als sein Vater einer war ("Die Not der Familie Caldera").

    Neben Flucht, Kindheit und Kinderleben in der "Dritten Welt" ist es das Thema der Weltbedrohung, das Gudrun Pausewang beschäftigt hat.

    Zwar wurde sie für die Bücher "Die letzten Kinder von Schewenborn"(1983) und "Die Wolke" (1987) mit bedeutenden Literaturpreisen geehrt (Buxtehuder Bulle, Zürcher Kinderbuchpreis, Preis der Leseratten, Gustav-Heinemann-Friedenspreis), aber es gab um beide Geschichten viel Aufregung.

    Und es wurde gefragt: Darf man Kindern von atomarer Gefahr so deutlich erzählen? Muß man den Kindern die ganze Wahrheit sagen, soll man nicht schonend mit ihnen umgehen, auch im Buch?

    Schewenborn - eine erfundene Stadt - liegt in Hessen. Gudrun Pausewang erzählt was mit Schewenborn und den Menschen der Stadt und des Landes geschähe, wenn ein Atomkrieg ausbräche.

    Unermeßliche Zerstörungen, verbrannte Menschen, an der Strahlenkrankheit hinsterbende Kinder und Alte. Im Kampf um vermeintliche Überlebenschanchen reagieren viele Erwachsene auf brutal-egoistische Weise.

    Roland, der Ich-Erzähler, ist 17 Jahre alt und leidet unter der Unmöglichkeit, helfen zu können.

    Ihm drängen sich Fragen auf: Warum haben die Älteren nichts aus Hiroshima gelernt, warum haben sie zugelassen, daß es zur Wiederaufrüstung kam?

    "Die Wolke" schildert, ähnlich deutlich und schonungslos, die Auswirkungen eines Reaktorunfalls.

    Dieser Geschichte hat die Autorin den Satz vorangestellt: "Jetzt werden wir nicht mehr sagen können, wir hätten nichts gewußt."

    Mit beiden Büchern, die von Literaturkritikern als "Warnbücher", "Mahntexte" und "Wachrüttelgeschichten" bezeichnet wurden, hat die Schriftstellerin einen Höhepunkt ihres Schaffen erreicht.

    Auch mit ihren neueren Büchern greift die Autorin immer wieder aktuelle Themen auf.

    So wurde sie 1997 mit dem "Birmingham Children's Book Award" für ihren Roman "Reise im August" ausgezeichnet.

    Und 1999 erhielt sie den Heinrich-Wolgast-Preis für ihr Buch "Hörst du den Fluß, Elin?", in dem sie sich in origineller Weise mit dem Thema Arbeitslosigkeit auseinandersetzt.

    (Quelle: Lexikon Deutsch: Kinder- und Jugendliteratur ; Autorenportraits und literarische Begriffe / Hrsg. Jörg Knobloch u.a. - Freising: Stark Verlagsgesellschaft mbH, 1998. ISBN: 3-89449-054-3)


    hier ein Bild von ihr:






    XXX

    Ps.: Ich hoffe dass es dieses Thema noch nicht gibt, in der Suchfunktion habe ich nichts gefunden!!!

  2. #2
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    ich mag "Und was mach ich?" und "Roller und Rosenkranz" und noch so irgendeines "schreien verboten",oder so

    die sind spannend und aber auch traurig

  3. #3
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    kenne nur die wolke von ihr und fand das buch eignetlich ganz gut....

  4. #4
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    Okay, is doch nicht so bekannt, wie ich dachte -.-

    Ich kenne eigentlich nur ihre Bücher über Atom, und über die 3. Welt, die anderen Romane und so, die sie geschrieben hat kenn ich nicht XXD



    XXX

  5. #5
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    Ich habe das Buch Und was mach Ich? mal geschenkt bekommen und ich muss sagen, dass es mir ziemlich gut gefällt. Die Wolke kenn ich auch, hab es aber noch nicht gelesen. Soll aber auch gut sein. Wed`ich aber bald nachholen )

  6. #6
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    Die Wolke haben wir letztes Jahr in der Schule als Lektüre gelesen. Die letzten kinder von Scheweborn undDas Tor zum Garten der Zambranos hab ich geschenkt bekommen. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut.

  7. #7
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    Ich habe von ihr Die Wolke und Der Schlund. Beides sehr gute Bücher über packende Themen die einen zum Nachdenken bringen.
    Die letzten Kinder von Schewenborn möchte ich auch noch lesen.

  8. #8
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    oh ha ich liebe gudrun pausewang *-*

    und das obwohl ihre bücher eigentlich immer einen bitteren nachgeschmack haben und einem noch lange nach dem lesen beschäftigen ._. ich steh doch so auf happy ends :/


    ich hab die wolke gelesen....die verräterin...reise im august...Die letzten Kinder von Schewenborn....und der schlund

    die wolke fand ich zwischendrin etwas schwerfällig langweilig möcht ich nicht sagen :/ da waren die verräterin und Die letzten Kinder von Schewenborn einfach ergreifender ô.ö

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