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Thema: Monster [ Patty Jenkins ]

  1. #1
    Mitglied Avatar von Cody
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    Monster [ Patty Jenkins ]

    (Ihr enttäuscht mich, ist noch gar kein Thread dazu da, obwohl er doch heute angelaufen ist *gg* Oder bin ich blind? oO? )


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    Deutscher Starttermin: 15. April 2004

    Offizielle Sites:
    - deutsch: www.monster-derfilm.de
    - englisch/amerikanisch: www.monsterfilm.com

    Monster - Based on a true story (USA 2003)
    Genre: Drama
    Regie/Buch: Patty Jenkins
    Produktion: Charlize Theron, Mark Damon, Clark Peterson, Donald Kushner
    Kamera: Steven Bernstein
    Schnitt: Jane Kurson, Arthur Coburn
    Musik: BT
    Länge: 111 Min.
    Darsteller: Charlize Theron, Christina Ricci, Bruce Dern, Scott Wilson, Pruitt Taylor Vince, Lee Tergesen, Annie Corley, Kaitlin Riley, Brett Rice, Cree Ivey, Rus Blackwell

    Direktlinks zu den Trailern:
    Englisch:
    Windows Media Player: http://www.monsterfilm.com/media/monster.wmv
    Quicktime Player: http://www.monsterfilm.com/media/monster.mov

    Deutsch:
    Quicktime Player: http://www.monster-derfilm.de/media/...ler_qt_576.mov


    CineStar - Ihre Filmzeitschrift:
    Unvergesslich an diesem erschreckend bewegenden Film ist die Hauptdarstellerin: Wie Charlize Theron am Straßenrand steht und mit den Schultern wippt, wie sie den vorbeifahrenden Männern ganz unverfroren vermittelt, was sie von ihr erwarten können, das sind Bilder, die man nicht vergisst, ein Abgesang auf das verklärte Tramperinnen-Leben der Hippie-Ära. Erstlingsregisseurin Patty Jenkins liefert die packende Pathologie des Verbrechens und zeigt, was hinter den Schlagzeilen vom "männermordenden Monster" steckt, das die Presse zu Amerikas erster Serienkillerin stilisierte. Auf den Spuren von Aileen Wournos, die 2002 für sechs Morde an ihren Freiern hingerichtet wurde, erfährt man von trauriger Kindheit, Straßenstrich und Biker-Bars. Und von der überwältigenden Liebe zu einer anderen Außenseiterin, der jungen Selby (Christina Ricci), die von ihren Eltern von ihrer Homosexualität geheilt werden soll. Dass Charlize Theron Mut zur Hässlichkeit beweist, hat sich mittlerweile herumgesprochen, aber ihren Oscar bekam sie trotz der vielzitierten 13 Kilo Übergewicht, die sie für die Rolle brauchte. Am Ende dieser scharfen Sozialkritik und sanften Liebesgeschichte steht die Frage, ob die Monster nicht doch die anderen sind.
    (von Corinna Albers)


    Kino & Co:
    Es war Liebe auf den ersten Drink. Florida, weit weg vom Strand, irgendwo zwischen den Hinterhöfen und Autobahnauffahrten des amerikanischen Sonnenstaates. Als sich Aileen Wournos (Charlize Theron) am Tresen einer schmierigen Gay-Bar das Bierglas von Selby Wall (Christina Ricci) auffüllen lässt, sieht ihr Leben so düster aus wie eine Kurzgeschichte, die Charles Bukowski am Ende aller Rotweinflaschen in den Sinn kommt. Später wird es noch dunkler werden. Obwohl sie zwischendurch ans Glück glaubt. Aber da macht sie sich etwas vor. Für Menschen wie Aileen Wuornos gibt es kein Glück. Höchstens vage Momente, wo das Leben nicht ganz so weh tut, wo dir das Schicksal ein schiefes Lächeln gönnt, bevor es zum nächsten Tiefschlag ausholt. Verschnaufspausen auf dem Weg nach unten. Sehnsüchtige Umarmungen in einem schmierigen Motelzimmer. Ein zartes Seufzen. Mehr ist nicht zu holen.
    Eine von Selbstmordgedanken gepeinigte Straßenprostituierte klammert sich mit der Verzweiflung einer Ertrinkenden an die Liebe einer jungen Frau, fast noch ein Mädchen, die von ihrem Vater zu Verwandten nach Florida geschickt wurde, um dort von ihrer Homosexualität "geheilt" zu werden. Nachdem Aileen Wuornos einen sadistischen Freier in Todesangst erschossen hat, träumt sie von einem neuen Leben, von einem normalen Job. Trotzdem landet sie wieder auf der Straße. Die Gesellschaft hat keine andere Verwendung für sie. Florida braucht Aileen Wuornos nur als billige Nutte. Wenn sie das nicht mehr packt: ihr Problem.
    Monster , das Regiedebüt der amerikanischen Flimemacherin Patty Jenkins, zeichnet das ungeschminkte Bild einer Frau, die als Amerikas erste weibliche Serienmörderin in die Kriminalgeschichte einging. Sechs Freier hat Aileen Wuornos in zwei Jahren getötet. Es war Notwehr, sagt sie. Der Film sieht die Sache differenzierter. Aileen Wuornos verbringt zwölf Jahre in der Todeszelle. Im Oktober 2002 wird sie im Florida State Prison mit einer Giftspritze hingerichtet. Patty Jenkins war schon vorher auf ihren Fall aufmerksam geworden. Aufgrund der reißerischen Medien-Berichterstattung, in der die Frau unisono als „Monster“ beschrieben wurde, begann sie sich für die Hintergründe der Bluttaten zu interessieren. Jenkins wollte den Menschen sichtbar machen, der hinter dem Freak steht. Während ihrer Haft schrieb Aileen Wuornos täglich Briefe an ihre beste Freundin aus Kindertagen. Am Vorabend ihrer Hinrichtung gab sie dem Filmteam das Recht, diese Texte im Drehbuch zu zitieren. „Aileen Wuornos hat schreckliche Dinge getan, und ich wusste sehr genau, dass sie auch dafür verantwortlich ist“, sagt Patty Jenkins. „Es lag in meiner Verantwortung, dies dem Publikum klar zu machen. Ich wollte nicht die Geschichte eines glorifizierten Massenmörders erzählen, sondern eine weitaus größere Wahrheit zutage fördern: Dass diese Person, die sicherlich auch ein Opfer war, unschuldige Menschen tötete und somit die Leben anderer zerstörte. All dies verantwortungsvoll einzufangen und darzustellen, war mir sehr, sehr wichtig.“
    So wurde Monster zu einem True-Crime-Thriller, der kaum Thriller-Spannung bietet und das auch gar nicht will. Ein Melodram in mörderischen Verhältnissen. Ein Sezieren seelischer Abgründe. Aber ganz sicher – wie auch Charlize Theron nicht mürde wird zu betonen – „kein Lass-uns-den-armen-Serienkiller-bemitleiden-Film“.
    Die Südafrikanerin erreichte mit dieser Hauptrolle einen Status, den ihr Hollywood trotz erfolgreichen Auftritten in Familienfilm (Mein großer Freund Joe), Komödie (Celebrity – Schön, reich, berühmt), Psychothriller (Im Auftrag des Teufels, The Astronaut’s Wife), Drama ( Gottes Werk & Teufels Beitrag, die Legende von Bagger Vance), Krimi (The Yards – Im Hinterhof der Macht), Action ( Reindeer Games ) und Blockbuster (The Italian Job) lange nicht gönnen wollte.
    Bisher sah das System Charlize Theron als eine Art gutbezahlte Barbiepuppe. Jetzt wird sie als Schauspielerin gehandelt. Vor allem, weil 15 Kilo Übergewicht, strähniges Haar, falsche Zähne und eine unglaubliche Leinwandpräsenz nach Golden Globe und Silbernem Bären schließlich als Krönung auch noch den Oscar brachten.
    Monster war meine Chance, der Welt zu zeigen, dass ich viel mehr kann, als die Filmindustrie mir bisher zugetraut hat. In Hollywood werden Menschen nur nach dem Äußeren beurteilt. Du bekommst immer nur die Rollen, die dir zu Gesicht stehen“, sagt sie beim exklusiven Gesprächs-Termin. „Das letzte Gegenbeispiel, an das ich mich erinnern kann, war Jodie Foster in Angeklagt. Sie hat damals auch so eine gespaltene Figur gespielt, woe man sich bis zum Abspann nicht sicher ist, ob man diese Person nun mag oder nicht. Es geschieht nicht oft, dass sich Drehbuchautoren solche Frauenfiguren ausdenken. Und auf eine Figur wie Aileen Wuornos währe ohnehin keiner gekommen. Deshalb kommt ihre Story ja auch aus dem Leben und nicht aus der Fantasie.“ (pk)



    Soooooooo….. ^^ Wer von euch wird ihn sich ansehen? Ich werd´s auf alle Fälle *gg* Allein schon deswegen, weil mich die Story interessiert ^^“ Und wenn ich zu Fuß zum Kino gehen muss : (das variiert hier je nach Kino zwischen 20-40 km .... oder ich warte halt bisses auf DVD rauskommt )

    Oder wer von euch war sogar schon drin? ^^
    "Well, I suppose there's no place like home," [Nanny Ogg] said.
    "No," said Granny Weatherwax, still looking thoughtful. "No. There's a billion places like home. But only one of 'em's where you live."

    Terry Pratchett: Witches Abroad

  2. #2
    Mitglied Avatar von Kenwilliams
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    Habe ihn schon im Februar gesehen. Ist sehr gut (meine Imdb-Wertung ist 9). Klasse Darstellerische Leistung von Charlize Theron (verdienter Oscar!) und auch von Christina Ricci.

    Was mir vor allem gefällt ist, daß der Film weder eine Pro- noch Contrahaltung einnimmt, sondern einfach die Geschichte erzählt. Ohne Sentimentalität aber auch ohne Ressentiments.
    Ich diene weder Gott noch Teufel!

  3. #3
    Mitglied Avatar von Isochinolin
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    Ich hab ihn noch nicht gesehen, aber ich werd ih mir in nächster zeit ganz sicher anschaun. Freu mich schon sehr drauf.
    Und bis jetzt hab ich auch nur Gutes gehört.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Mann o Mann selten von einer Story gehört, die mich sowas von überhaupt nicht interessiert, wer hätte das gedacht...

  5. #5
    Mitglied Avatar von Kenwilliams
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    Kayka steht also nicht auf (Lesben-)Sex und Gewalt?
    Ich diene weder Gott noch Teufel!

  6. #6
    Mitglied Avatar von Theoretiker
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    Original von Isochinolin
    Und bis jetzt hab ich auch nur Gutes gehört.
    Wenn du was Schlechtes dazu hören willst, wäre da beispielsweise die Filmkritik in der gestrigen Leipziger Volkszeitung:
    "Monster ist ein ärgerlicher Film. Er behauptet immerzu, mehr zu sein als ein Lesben-Serienkiller-Thriller - und schafft es doch nicht einmal, seine Hauptdarstellerin zum Spielen zu bewegen. Er möchte soziale Psychostudie über eine Frau im Teufelskreis sein, und sucht sein Heil im gnadenlosen Überzeichnen von Figuren und Situationen. Er will bewegen - und bewegt doch nur Charlize Theron zu Dauer-Blicken, die vielleicht nach dem Handbuch für Plastik-Heldinnen als Verrucht, verroht und verzweifelt gelten.
    Herumgekaspere, das nach dem neuen Kanon der Zurschaustellerei als große Kunst gilt. Was mal eine Empfehlung für Kyritz an der Knatter war, reicht mittlerweile für den Oskar, den böse Zungen schon "Orden wider den tierischen Spielernst" nennen.
    Statt auf Maske und Macho-Gehabe, Zusatzpfunde und angestrengtes Effekttheater, hätte Regisseurin Patty Jenkins lieber auf Psychospiel und soziale Genauigkeit achten sollen. Doch offenbar war die Debütantin so sehr mit dem Beifall für Charlize Theron beschäftigt, dass sie ihrem Job nicht mehr nachgehen konnte.

    Oder auch der Verriß auf Filmtext.com:
    http://www.filmtext.com/start.jsp?mode=1&key=528
    Gott ist ein Zyniker, aber ich mag seine Art von Humor.

    Bis demnächst

  7. #7
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Original von Kenwilliams
    Kayka steht also nicht auf (Lesben-)Sex und Gewalt?
    Doch klar stehe ich auf Lesbensex und Gewalt aber wenn dann so:


    Regel: 1 § 9 - Betreffend Lesbensex in Filmen/Comics/Zeichentrickfilmen etc.

    Sehr erotisch, jedoch nur wenn mind. einer der beiden beteiligten sexy bzw. attraktiv aussieht, besteht diese Grundvorrausetzung nicht, lohnt es nicht den Aufwand.

    Regel 1 § 7 - Betreffend Gewalt in Filmen/Comics/Zeichentrickfilmen etc.

    Wenn Gewalt, dann so das es entweder a) unter die haut geht oder b) sehr gut aussieht sprich: Choreographiert oder c) Realistisch wirkt bzw. nicht abwendbar ist.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Kenwilliams
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    Oh, Theo - der Verriß ist ja herbe - und absolut ungerechtfertigt. Da mußte mal wieder einer gegen den Strom schwimmen...
    Ich diene weder Gott noch Teufel!

  9. #9
    Mitglied Avatar von Peachgirl
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    Hab den film gesehen und fand ihn traurig.
    War aber etwas traurig das es SO SEHR um se ging wie sie meinte ,,fürn 10 blas ich dir einen".
    Besonders traurig fand ich das wo sie den alten mann gekillt hat der ihr helfen wollte *schnief*

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