inhaltlich belanglos, sprachlich unter aller sau.
ich zitiere mal den ersten satz aus #1292 "die blutbrücke":
"haben sie schon mal auf eine tote ratte getreten?"
das ist ein schleches deutsch, bei dem sich mir die zehennägel kräuseln - und es ist nur der erste satz! (korrekt heisst es natürlich "sind sie schon einmal").
weiter:
"Nein? Dann hoffen Sie, dass dies so bleibt, denn es ist ein verdammt unangenehmes gefühl, den Fuß auf etwas weiches zu setzen, von dem man nicht weiss, was es ist."
anmerkung: wenn man nicht weiss, was es ist - was soll dann der ratten-vergleich? denn: ratten (auch tot) sind nicht weich, sondern (wie jeder andere säuger auch) knochig. auch im toten zustand.
und so geht das weiter, angefüllt mit unglaublich schlampigen satzkonstruktionen, einer immens hohen zahl an füllworten, hölzernen dialogen, billigen schockeffekten - selbst für pure unterhaltungsliteratur ist JS noch unheimlich schlecht gemacht.
aber scheinbar auf dem niveau der fans - die sich ganz dem sprachniveau des autors angepasst haben. auf der leserbriefseite des selben heftes:
"Das ist Action pur und eine richtige Spannung."
- nur eine? dann muss ich die verpasst haben.
fazit: wer vor wolfgang hohlbein angst hat, kriegt bei john sinclair erst richtig das gruseln.
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