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Thema: Geld für Noten?

  1. #226
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Original von Vampire
    So unterschiedlich sind Beruf und Schule jetzt nicht. Man muss bei beiden eine Leistung erbringen, der Druck ist zum Teil sogar noch schlimmer als im Berufsleben.
    Kommt wohl auf den Beruf und den Arbeitgeber an. In der Regel ist es aber so, dass man im Beruf einen höheren Druck ausgesetzt ist.
    Was die Leistung betrifft, so ist man in der Schule nicht dazu gezwungen gute Leistungen zu erbringen. Man wird nur gezwungen die Schule regelmäßig zu besuchen, mehr nicht. Außerdem lernt man an der Schule für sich selbst und für das spätere Leben, aber nicht für andere.
    Im Beruf muss man aber Leistung zeigen, weil man dafür ja auch entlohnt wird. Wer dann eben nichts mehr macht, fliegt raus.

    eine zweite Ausbildung fördert das Arbeitsamt nämlich nicht (paradoxerweise aber wenn man die 1. abbricht),
    Ist doch logisch. Wenn du schon eine Ausbildung abgeschlossen hast, hast du ja immerhin was in der Tasche. Hast du jedoch eine Ausbildung abgebrochen, hast du nichts. Du stehst praktisch wieder am Anfang.
    Dem Arbeitsamt geht es letztendlich darum, dass jemand wenigstens eine abgeschlossene Ausbildung hat. Mit einer abgebrochenen kann man ja schlecht was anfangen.

    man lernt zudem sehr früh, dass oft nur Materielles zählt, so ist unsere Gesellschaft aufgebaut,
    Was ja an sich schon schlimm genug ist und noch schlimmer, wenn man diesen Gedanken schon im Kindesalter weiter gibt
    Außerdem: Mit Null Sozialkompetenz kommt man im Leben auch nicht viel weiter. Man sieht ja schon am Verhalten mancher Kinder, dass es immer öfter an dem fehlt.

    Wenn ich bedenke, was 9-Jährige zum Teil schon alles haben und was man selbst in dem Alter hatte, da schüttelt man echt den Kopf.
    Ich sehe da keinen großen Unterschied. Als ich in die Schule ging, hatten viele einen GameBoy. Heute haben die Schüler statt dessen eine PSP, Nintendo DS, Handy o.ä. Natürlich haben solche Dinge auch nur die Kinder besessen dessen Eltern es auch leisten konnten.
    Das Problem in unserer Gesellschaft ist aber nicht, dass manche Kinder zu viel haben sondern das schon sehr viele eben kaum das Nötigste besitzen, wie z.B. vernünftige Kleidung oder regelmäßiges und gesundes Essen. Darüber sollte man sich mehr Gedanken machen, als über die, die eventuell zu viel in den Ar*** geblasen bekommen.

    Es kommt halt darauf an, was für einen Charakter es hat.
    Ja, man muss schon wissen, mit was man seinem Kind eine Freude machen könnte.

    Mir z.B. war Geld schon immer lieber als alles andere, ist es auch noch heute so.
    Das finde ich irgendwie... naja... erbärmlich.

    Daher hätte man mich auch nur mit Geld locken können, alles andere wäre total gescheitert und pure Zeitverschwendung gewesen.
    Ich würde es bei einem Kind nie so weit kommen lassen, dass es nur noch mit Geld zu locken wäre oder, dass es nur noch materiell ausgerichtet ist.

    Damals habe ich mir oft genug gewünscht noch zusätzlich Geld zu bekommen, weil es für mich nur dann einen Sinn ergeben hätte, warum ich mich überhaupt anstrengen soll.
    Ich glaube, das hat dann weniger etwas mit dem Charakter zu tun sondern wohl eher mit der Erziehung, dass man so denkt wie du jetzt. Dann gibt es für die Eltern natürlich keinen anderen Weg mehr als eben Geld dem Kind zu geben um es zu motivieren. Aber ich denke, man muss es nicht so weit kommen lassen.

    Es ist so, ich strenge mich von Natur aus mehr an, wenn ich weiß, ich kriege dafür Geld und/oder es wird mir bezahlt. Zum Beispiel irgendwelche Kurse vom Arbeitsamt.
    Wäre bei mir wieder anders. Wenn ich jetzt einen Beruf ausüben müsste, der mir absolut nicht liegt und mir nicht wenigstens ein bisschen Spaß macht, dann kann ich noch so viel Geld bekommen aber ich würde nie die Leistung erbringen die ich eigentlich sollte.

    In den Freizeitpark/Zoo/Kino gehen, hat rein gar nichts mit Belohnung zutun, dass sollte man als intakte Familie eigentlich oft genug machen.
    Oft genug? Also manche Dinge sind schon arg teuer (gerade Freizeitpark), so, dass man sowas eben nicht immer machen kann, wenn wir jetzt mal von einer Familie mit halbwegs normalen Einkommen ausgehen.
    Es sollte natürlich auch eine Aktivität sein, die eben nicht so alltäglich ist. Meine Güte, da muss man sich als Eltern mal was einfallen lassen. Wenn man immer nur mit Geld belohnt macht man es sich natürlich auch sehr leicht.

    Weil so etwas verbinde ich mit normale Familienaktivitäten und nicht mit Schule.
    Mich verwundert es nicht, dass du nicht verstehst auf was ich im Grunde hinaus will *seufz*

    Man sollte das strikt trennen, denn auch ein Kind, das schlecht in der Schule ist, hat solche Aktivitäten mit der Familie verdient.
    Das ist mir natürlich klar. Aber hier ging es eben nicht um alltägliche Familienaktivitäten.

  2. #227
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    Original von Julini


    Und wenn man nur für Geld lernt, wird man von dem Gelernten auch kein großes Verständnis haben. Stupides (Auswendig-)Lernen mag zwar gute Noten einbringen, aber keinen Einblick hinter die logischen Zusammenhänge. Dadurch wird man ziemlich schnell an seine Grenzen stoßen und sich wundern, wieso man trotz Lernens nicht besser wird.
    Stupides Auswendig-Lernen ist genau das worum es in der Schule geht ... die logischen Zusammenhänge sind sowas von egal ...
    Bei mir in der Schule haben die dümmsten menschen die besten Abi-durchschnitte erzielt ...
    Noten haben absolut nichts mit der eigentlich intelligenz eines menschen zu tun ... das einzige wovon Noten zeugen und mehr nciht ist, ob man Gute noten geschrieben hat oder nicht ... das ist alles ... und um gute noten zu schreiben kann man selbst der dümmste mensch auf erden sein ... wenn man genug lernt schreibt man sie trotzdem

  3. #228
    Mitglied Avatar von Julini
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    Original von coldheat
    Original von Julini


    Und wenn man nur für Geld lernt, wird man von dem Gelernten auch kein großes Verständnis haben. Stupides (Auswendig-)Lernen mag zwar gute Noten einbringen, aber keinen Einblick hinter die logischen Zusammenhänge. Dadurch wird man ziemlich schnell an seine Grenzen stoßen und sich wundern, wieso man trotz Lernens nicht besser wird.
    Stupides Auswendig-Lernen ist genau das worum es in der Schule geht ... die logischen Zusammenhänge sind sowas von egal ...
    Bei mir in der Schule haben die dümmsten menschen die besten Abi-durchschnitte erzielt ...
    Noten haben absolut nichts mit der eigentlich intelligenz eines menschen zu tun ... das einzige wovon Noten zeugen und mehr nciht ist, ob man Gute noten geschrieben hat oder nicht ... das ist alles ... und um gute noten zu schreiben kann man selbst der dümmste mensch auf erden sein ... wenn man genug lernt schreibt man sie trotzdem
    Teile deine Meinung bezüglich Noten absolut. Bei uns war es auch so, dass die, die eigentlich nicht gerade hell schienen, in der Oberstufe die besten Noten hatten. (Eben durch Auswendiglernen.)

    Aber logische Zusammenhänge sind sowas von nicht egal. Auch wenn man es nicht merkt, wird man von vielem, was man in der Schule für unnötig gehalten hat, profitieren, alleine dadurch, dass man sich mit dem Thema mal gedanklich auseinandergesetzt hat (wenn man dies denn getan hat).
    Was du meinst, ist, dass logische Zusammenhänge für die Note egal sind. Da hast du recht, das trifft leider oft zu. Dennoch garantiert Auswendiglernen eine gute Note nicht; denn wer nur auswendig lernt, wird bei einer Aufgabe, die nicht 08-15 ist und Transferdenken erfordert, schnell scheitern. (Fällt besonders stark an der Uni (bei einigen Fächern) auf.)

  4. #229
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    Original von Julini
    Original von coldheat
    Original von Julini


    Und wenn man nur für Geld lernt, wird man von dem Gelernten auch kein großes Verständnis haben. Stupides (Auswendig-)Lernen mag zwar gute Noten einbringen, aber keinen Einblick hinter die logischen Zusammenhänge. Dadurch wird man ziemlich schnell an seine Grenzen stoßen und sich wundern, wieso man trotz Lernens nicht besser wird.
    Stupides Auswendig-Lernen ist genau das worum es in der Schule geht ... die logischen Zusammenhänge sind sowas von egal ...
    Bei mir in der Schule haben die dümmsten menschen die besten Abi-durchschnitte erzielt ...
    Noten haben absolut nichts mit der eigentlich intelligenz eines menschen zu tun ... das einzige wovon Noten zeugen und mehr nciht ist, ob man Gute noten geschrieben hat oder nicht ... das ist alles ... und um gute noten zu schreiben kann man selbst der dümmste mensch auf erden sein ... wenn man genug lernt schreibt man sie trotzdem
    Teile deine Meinung bezüglich Noten absolut. Bei uns war es auch so, dass die, die eigentlich nicht gerade hell schienen, in der Oberstufe die besten Noten hatten. (Eben durch Auswendiglernen.)

    Aber logische Zusammenhänge sind sowas von nicht egal. Auch wenn man es nicht merkt, wird man von vielem, was man in der Schule für unnötig gehalten hat, profitieren, alleine dadurch, dass man sich mit dem Thema mal gedanklich auseinandergesetzt hat (wenn man dies denn getan hat).
    Was du meinst, ist, dass logische Zusammenhänge für die Note egal sind. Da hast du recht, das trifft leider oft zu. Dennoch garantiert Auswendiglernen eine gute Note nicht; denn wer nur auswendig lernt, wird bei einer Aufgabe, die nicht 08-15 ist und Transferdenken erfordert, schnell scheitern. (Fällt besonders stark an der Uni (bei einigen Fächern) auf.)
    ich meinte auch bloß das logische-zusammenhänge inder schule für die noten egal sind ... das sie im generellen wichtig sind ist mir auch klar ... das neuronale netz im gehirn wird auch viel stärker ausgebaut wenn man die zusammenhänge versteht anstatt es einfach nur auswendig zu lernen.

    wie gesagt meine aussage betraf bloß die schule ... und das problem dabei ist vor allem das einige wirklich kluge köpfe gar nicht erst die gelegenheit bekommen an die uni zu gehen, da sie schlechte noten in der schule bekammen

  5. #230
    Mitglied Avatar von lil-kit
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    @coldheat
    komisch, auf was für Gymis geht ihr alle? O__o
    bei uns auf dem Wirtschaftsgymnasium in Offenburg war es genau anders rum, die die davor immer schön mit auswendig lernen nach oben geschossen sind, sind aber der 12. gnadenlos abgerutscht, manche sind sitzengeblieben oder gleich gegangen. Nur auswendig lernen war für Arbeiten das Dümmste was man machen konnte, weil man so gut wie in jedem Fach anwenden können musste.
    edit: wir wollen ja nicht vim Thema abweichen:
    Ich habe nie Geld für Noten bekommen, halte es auch für pädagogisch total falsch, weil diese Kinder niemals lernen selbstständig zu lerne, sondern es dann nur tun, wenn sie entlohnt werden. Man sollte Kinder früh beibringen, dass sie es für sich selber und somit für ihre Zukunft tun. Eine gute Note selbst sollte die Entlohnung sein.

  6. #231
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    Original von lilija-chan
    Ich habe nie Geld für Noten bekommen, halte es auch für pädagogisch total falsch, weil diese Kinder niemals lernen selbstständig zu lerne, sondern es dann nur tun, wenn sie entlohnt werden. Man sollte Kinder früh beibringen, dass sie es für sich selber und somit für ihre Zukunft tun. Eine gute Note selbst sollte die Entlohnung sein.

    wieso lernen sie denn für sich selbst ?? .. was haben sie davon ?? ... können sie die guten noten essen ??

    nein, man lernt nicht für sich ... man lernt damit die gesellschaft einen für ein gutes werkzeug befindet und bezhalt ... also auch nur fürs geld

  7. #232
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    Original von Snow
    nein, ich lerne nicht nur für geld. manchmal interessieren mich sachen und ich tue es freiwillig - aus purer neugierde und zuneigung zum thema. ich lerne sogar auch ohne schule gerade die russische sprache und das ohne zwang oder bestechung
    das ist auch was anderes ... lernen ist ein stätiger prozess ... du lernst jeden tag ... immer wenn etwas dir unbekanntes passiert lernst du ... und es liegt auch in der natur des menschen spaß am lernen zu haben ... ich lerne auch gerne, ich lerne zb. das spielen einer gitarre, und ich würde gerne chinesisch lernen ...

    aber in der schule geht es beim lernen einfach nur ums geld ... selbst in fächern die dich interessieren ... ich zb. war immer sehr biologie interessiert ... ich beschäftige mich auch ausserhalb der schule damit ... aber IN der schule geht es einfach nur darum "arbeitskräftige" roboter auszubilden die ohne zu hinterfragen das machen was ihnen befohlen wird und später "funktionierende" zahnräder der gesellschaft werden und dafür mit geld entlohnt werden

  8. #233
    Mitglied Avatar von lil-kit
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    Original von coldheat

    wieso lernen sie denn für sich selbst ?? .. was haben sie davon ?? ... können sie die guten noten essen ??

    nein, man lernt nicht für sich ... man lernt damit die gesellschaft einen für ein gutes werkzeug befindet und bezhalt ... also auch nur fürs geld
    Was sie davon haben? Ich glaube du willst mich veräppeln oder? Wenn ich einen Berufswunsch habe und weiß ich brauche dazu Abi, lerne ich dann nicht für mich selber um dieses Ziel zu erreichen? Die Gesellschaft ist da zweitrangig. Und was ist allg. mit der Tatsache sein Wissen zu erweitern? Ist es nicht schön, wenn man sich mit Menschen über die unterschiedlichsten Dinge unterhalten kann?
    Ich habe nie für die Gesellschaft gelernt, sondern immer für mich. Ich mache kein Studium, weil es die Gesellschaft vll von mir verlangt, ich mache das, was ich möchte und das war, dass ich studieren kann. Gegenfrage: warum lernst du?

  9. #234
    Mitglied Avatar von lil-kit
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    @Snow
    er fragte aber auch, was denn die Kinder davon haben zu lernen. Um jetzt wieder auf die Gesellschaft zurückzukommen: Wir müssen lernen, um später einen Beruf ausüben zu können, also haben sie wenigstens schon mal davon eine gewisse Sicherheit (natürlich niemals eine 100%ige), dass sie nicht auf der Straße landen, um es mal krass auszudrücken.
    Du lernst ja ständig, würdest du gar nichts lernen, könntest du dich über gar nichts unterhalten, ich meinte nur, dass man durch die Schule sein Wissen erweitern kann, nicht, dass man allg. nicht in der Lage wäre sich zu unterhalten, wenn man nicht zur Schule geht. Ich brauche die Schule ja nicht um mich z.B. übers Wetter zu unterhalten. ""
    Mein persönliche Ansicht sollte auch nur als Beispiel gelten und nicht als Argument, um zu verdeutlichen, dass ich im Lernen einen (anderen) Sinn sehe. Und nie gelernt habe um für das Lernen selbst Geld zu erhalten.

  10. #235
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    @ lilija-chan
    Ich denke, coldheat meint das Individuum an sich. Denn es ist Fakt, dass das Wissen, was in der Schule vermittelt wird, oft im späteren Leben keinen großartigen Nutzen mehr haben wird (wozu brauche ich Wahrscheinlichkeitsberechnungen?). Man lernt deshalb eigentlich nur für die Gesellschaft, da diese gute Noten voraussetzt und vergisst auch das "Gelernte" wieder schnell. Man lernt letztendlich nur für sich selbst, wenn einen etwas interessiert und man dies auch lernen möchte, dies wird dann auch im Langzeitgedächtnis gespeichert. Jeder kennt die 5 Minuten Lernen vor Stundenbeginn.
    Bislang habe ich ehrlich gesagt, sehr wenig von meinem Schulstoff als Gesprächsthema benutzt, wenn, dann ging es schon in ein sehr spezielles Thema mit Gleichgesinnten (z.B. Kunst, Farbenlehre, etc.).

    @ BlackSheep
    Es ist eher erbärmlich, andere Leute als erbärmlich zu bezeichnen, nur weil man sie nicht versteht.
    Natürlich, weil ein 4-jähriges schon soviel Ahnung von den ganzen Dingen hat und die Eltern ja soviel Geld ihrem Sprössling geben. Meine Mutter sagt selbst, ich wäre schon immer sehr materialistisch gewesen. Ich habe schon immer gerne eingekauft und habe lediglich gemerkt, dass man dafür Geld benötigt. Mir war es schon immer lieber, die Sachen, die ich wollte, selber zu kaufen. Weißt du, was mich darin eigentlich sogar noch bestätigt, dass Geld eben doch mit das wichtigste ist. Einfach weil man viel beruhigter schlafen kann, wenn man weiß, dass man die nächste Rate ohne Probleme bezahlen kann.

    Wäre bei mir wieder anders. Wenn ich jetzt einen Beruf ausüben müsste, der mir absolut nicht liegt und mir nicht wenigstens ein bisschen Spaß macht, dann kann ich noch so viel Geld bekommen aber ich würde nie die Leistung erbringen die ich eigentlich sollte.
    Das kann man sich heutzutage aber kaum noch leisten, denn dann ist man diesen Job wieder schneller los als man gucken kann. Gibt schließlich genug Ersatz, ist aber auch schon verständlich. Man strengt sich halt am meisten an, wenn einem die Arbeit auch Spaß macht und ich konnte auch froh sein, dass mir meine Ausbildung, die ich ursprünglich eigentlich nicht machen wollte, sehr interessierte (ich mag Buchhaltung und Rechnungswesen ).

    Oft genug? Also manche Dinge sind schon arg teuer (gerade Freizeitpark), so, dass man sowas eben nicht immer machen kann, wenn wir jetzt mal von einer Familie mit halbwegs normalen Einkommen ausgehen.
    Ja, manche Dinge sind wirklich teuer, aber dennoch sollte man zumindest einmal im Jahr etwas großes mit der Familie machen, unabhängig von schulischen Leistungen.

    Das ist mir natürlich klar. Aber hier ging es eben nicht um alltägliche Familienaktivitäten.
    Dann hat also ein schlechter Schüler keinen Anspruch auf Freizeitpark, Zoo oder Kino? Wie willst du es machen, wenn du 2 oder mehr Kinder hast und die einen sich enorm verbessert haben und die anderen nicht? Sollen die schlechten dann zu Hause bleiben? Denn wenn sie mitkommen macht ja dein ganzes System ja auch keinen Sinn mehr.

    Dann steht man vor demselben Problem wie mit dem Geld. Sobald das Kind nämlich weiß, dass es aufgrund seiner schulischen Leistungen dorthin konnte, wird es sich wieder anstrengen, aber auch nicht für sich selbst, sondern um erneut eine solche Belohnung zu erhalten. Selbst Lob bewirkt das, denn jeder Mensch strebt nach Anerkennung und viele lernen alleine für diese Anerkennung.
    Weiß das Kind dies eben nicht, wird es diese Aktion als normale Familienaktivität ansehen und nicht mit der Schule in Verbindung setzen und daher auch nicht als Belohnung für seine Anstrengung sehen.

    Manchmal merkt man den Wert sowieso erst später. Ich kann nur mich als Beispiel hernehmen. Ich hasste in der Schule Englisch, ich habe es alleine für die Schule gelernt und weil man gesagt bekommen hat, dass Englisch wichtig sei. Ich habe mich mehrere Jahre durch dieses Fach hindurch gequält und es ging sogar soweit, dass ich vor jeder Englischstunde Migräneanfälle bekam, einfach weil ich es so sehr hasste (und der Lehrer war daran Schuld). Aber meine Mühen, die ich hatte (auch wenn ich meistens nur 5er schrieb und das war wirklich frustrierend), sollen schließlich nicht umsonst gewesen sein. Heute lese englische Bücher ohne großartige Probleme, mein Englischlehrer in der Berufschule staunte stellenweise über meinen Wortschatz und lobte es immer wieder, wenn ich einen englischen Manga dabei hatte (plötzlich stand ich auf einer 2 - auch wenn man das kaum mit dem FOS-Englisch vergleichen konnte, erst in der Berufschule merkte ich, wie sehr ich mich eigentlich verbessert habe). Aber zur Zeit in der normalen Schule habe ich eigentlich selten für mich gelernt, 2/3 interessierte mich nicht und das, was mich wirklich interessierte, stand nicht im Lehrplan. Wenn ich das Fach Geschichte hernehme, es hat mich von der 5. bis 8. Klasse nie sonderlich interessiert (was ich heute übrigens etwas bereue), aber dann sah ich Lady Oscar und interessierte mich für die Französische Revolution und plötzlich stand ich in Geschichte auf einer 2, danach pendelte es immer zwischen 2/3.

    Mangawünsche:
    7 Seeds/ Aku no Kyouten/ All Out!!/ Amatsuki/ Dendrobates/ Dolls/ Funouhan/ Gold/ Husk of Eden/ Ichi/ Ilegenes/ Juuza Engi/ Kami no Shizuku/ Kitchen Palette/ Kurosagi Shitai Takuhaibin/ Lucky Dog 1 Blast/ Mother Keeper/ Musashi #9/ Ouroboros/ Pumpkin Night/ Shikeisyu 042/ Shimauma/ Shounen Mahoushi/ Silver/ Taimashin: The Red Spider Exorcist/ The Embalmer/ Toxic

  11. #236
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    @lilija-chan: Snow und Vampire haben meine standpunkt verstand und gut erklärt deswegen gehe ich da nciht mehr weiter drauf ein.

    zu deiner frage "warum ich lerne ?" ... wie ich schon in einem meiner vorherigen posts erwähnt habe, lerne ich weils mir spaß macht und mich gewisse dinge interessieren (im privat leben)...
    aber in der schule habe ich nicht gelernt ... ich habs auch so geschafft ... ausser für die Bio Abitur Prüfung, da wars doch n wenig zu viel stoff und ich war gezwungen zu lernen

    In meinem kommenden Jura Studium werde ich voraussichtlich wieder anfangen zu lernen, da ich glaube das es ansonsten nicht zu schaffen ist.


    es ist ja nicht so als ob ich gesagt hätte das man generell nicht in der schule lernen soll ... die gesellschaft ist wie sie ist und da es keine alternativen gibt ist man wohl oder übel dazu gezwungen in ihr zu leben ... und wenn man einen gewisse lebenqualität haben will ist man nunmal gezwungen in der schule gute noten zu haben ... aber wie gesagt, es geht im endeffekt NUR ums geld, egal wie man es dreht und wendet.

  12. #237
    Mitglied Avatar von lil-kit
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    Original von Vampire
    @ lilija-chan
    Ich denke, coldheat meint das Individuum an sich. Denn es ist Fakt, dass das Wissen, was in der Schule vermittelt wird, oft im späteren Leben keinen großartigen Nutzen mehr haben wird (wozu brauche ich Wahrscheinlichkeitsberechnungen?). Man lernt deshalb eigentlich nur für die Gesellschaft, da diese gute Noten voraussetzt und vergisst auch das "Gelernte" wieder schnell. Man lernt letztendlich nur für sich selbst, wenn einen etwas interessiert und man dies auch lernen möchte, dies wird dann auch im Langzeitgedächtnis gespeichert. Jeder kennt die 5 Minuten Lernen vor Stundenbeginn.
    Bislang habe ich ehrlich gesagt, sehr wenig von meinem Schulstoff als Gesprächsthema benutzt, wenn, dann ging es schon in ein sehr spezielles Thema mit Gleichgesinnten (z.B. Kunst, Farbenlehre, etc.).
    Nein, nein wie schon ich schon erwähnt bzw. meine Aussage korrigiert hatte, meinte ich nicht, dass nur Schulstoff zu Gesprächsthemen verhelfen könne, eben nur dass es Wissen erweitern kann.
    Ja das sagte ich doch auch, man lernt für sich selber und in meinem Posts sprach ich eigentlich vom Lernen allg., habe aber natürlich auch das Lernen in der Schule miteinbezogen. Jedoch sollte man nicht allg. sagen, dass das was wir in der Schule lernen nur für die Gesellschaft gut wäre. Ich bin zb persönlich sehr geschichtsbegeistert, studiere aber in diesem Bereich nicht, konnte aber auch dank der Schule hier meinen Horizont erweiteren. In diesem Fach lernte ich auch also auch nur für mich. Ich denke es ist schwer hierallg. radikal zu sagen, wir tun es nur für die Gesellschaft odr nur für uns. Es ist irgendein schmaler Grad zwischendrin. (Auch wenn ich für mich ganz persönlich sage: Ich tue es hauptsächlich nur für mich )

    @coldheat
    ja sie haben ihn durchaus gut erklärt

    Jetzt könnte ich pingelig sein und behaupten, dass du doch in der Schule gelernt hast, wenn vll auch nicht in dem Sinne, dass du dich abends hingesetzt hast und den ganzen Stoff auswendig gelernt hast. (Sowas nenn ich eh nicht lernen) Aber ich bin mir sicher, dass du gelernt hast wie man rechnet, schreibt und darüber hinaus (Und ja ich habe absichtlich diese "einfachen Dinge genannt). Aber ich verstehe schon, was du mit deiner Aussage gemeint hast. ^^

    Nicht NUR wegen Geld, nur zum Teil wegen des Geldes, andere Gründe habe ich schon zuvor erläutert.

  13. #238
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    Ich habe nie etwas bekommen, hatte auch nie den Ansporn etwas für gute Zensuren zu tun (ich habe in der 7ten aufgehört Hausaufgaben zu machen und nur einmal in der 10ten Französisch gelernt, um keine 5, sondern noch eine 4 zu bekommen, den Rest absolut nicht). Man hat mir auch nie den Ansporn gegeben, dass ich bessere Leistungen erzielen sollte, als meine waren (ich hatte Durchschnitte von 3.2 bis 1.9 (in sehr kuriosen Reihenfolgen) und noch heute ist bei mir nicht der Ansporn da, ohne Entgegenleistung etwas zu tun.

    Ich behaupte, dass es auf das Kind ankommt. Es gibt Kinder, denen reicht Druck von den Eltern aus (den ich auch bekommen habe, aber ignoriert habe), andere die eigenen Erfolgserlebnisse (mir reicht auch eine 2, oder 3, ich brauche keine 1), andere tun nichts gegen Entgeld (*sich meld*).

    Meine Leistungen waren immer sehr gut, wenn eine Belohung im Spiel stand, oder es meinen eigenen Interessen entgegen stand. Bei mir würde Geld für gute Noten wirken, bei anderen nicht.

    So oder so kann man nicht sagen, dass die eine Mögkichkeit pädagogisch sinnvoll ist oder nicht, man muss gucken wie sich das eigenen Kind entwickelt und wo es selbst die Prioritäten gelegt hat (warum sollte ich etwas für mich tun, wenn mir mittelmäßige Leistungen reichen? Ich bin kein ehrgeiziger Mensch, tue ich jedoch etwas, wofür ich direkt etwas kriege, dann mache ich das gerne und auch mit Freude, weil ich darin erst einen Sinn sehe).
    Wenn das Kind sich von sich aus motivieren kann, ist das toll, das schafft aber nicht jedes, außerdem sollte man auch nicht von einem 3. Klässler erwarten, dass er versteht, dass er "nur für sich und nicht für die Schule lernt" (für mich habe ich Dinge gelernt, außerhalb jeglichen Schulstoffes, war interessanter und hat mir persönlich auch mehr gebracht, wie ICH denke).


    Ich denke ebenso wie Coldheat, ich habe nicht gelernt, weil ich es nicht gebraucht habe und auch so durch gekommen bin, für mein Studium werde ich wohl gezwungen sein etwas zu tun und werde es auch tun (ich gehöre weniger zu denen, die sich feste vornehmen etwas zu tun und dies nicht schaffen, wirklich vorgenommen habe ich es mir bisher in Mathe für die Oberstufe und das habe ich auch getan (in Mathe passe ich einfach dank der Lehrerin viel zu wenig auf, ich kann ihr nicht folgen).

    Lernen tut man, weil man gute Zensuren kriegen möchte, um später einen guten Job zu bekommen und dann gute GELD zu verdienen, weswegen ich schon sage, dass man nicht in der Schule für sich lernt, sondern für das Geld, ebenso wie es einige User (coldheat, vampire und snow) hier schon getan haben, weil man dazu gezwungen ist genau das zu lernen. Wenn man für sich lernt, dann lernt man auch außerhalb der Schule WEITER das Thema, oder komplett Neue und nicht, weil die Schule es vorgibt.

    Achja und noch eines:
    Nur weil man Geld bekommt für Noten und für das Geld den Stoff der Schule lernt, heißt das nicht, dass man sich nicht anderweitig weiterbildet, weil es einen INTERESSIERT.
    [align=center]Still I can't forget all the hushed who and why's.
    All the fiction and lies and the tears and the laughs
    Take a walk through the past you and I hand in hand
    As we look at this thing called us

    -die Liebe zu Asien-
    [/align]

  14. #239
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    [quote]Original von lilija-chan
    Original von Vampire



    @coldheat
    ja sie haben ihn durchaus gut erklärt

    Jetzt könnte ich pingelig sein und behaupten, dass du doch in der Schule gelernt hast, wenn vll auch nicht in dem Sinne, dass du dich abends hingesetzt hast und den ganzen Stoff auswendig gelernt hast. (Sowas nenn ich eh nicht lernen) Aber ich bin mir sicher, dass du gelernt hast wie man rechnet, schreibt und darüber hinaus (Und ja ich habe absichtlich diese "einfachen Dinge genannt). Aber ich verstehe schon, was du mit deiner Aussage gemeint hast. ^^

    Nicht NUR wegen Geld, nur zum Teil wegen des Geldes, andere Gründe habe ich schon zuvor erläutert.

    NEIN !!!! ich hab ÜBERHAUPT NICHTS gelernt ...

  15. #240
    Mitglied Avatar von lil-kit
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    Original von coldheat



    NEIN !!!! ich hab ÜBERHAUPT NICHTS gelernt ...
    Pf, jetzt werden meine Aussagen einfach auf die Schippe genommen """"


    Um hier es jetzt auch mal anders aussehen zu lassen: Ich war in der Grundschule eine faule Sau und habe nie gelernt, wel ich nicht verstand wozu überhaupt. Aber vielleicht war ich wie eben miyu beschrieb eines dieser Kinder, denen es reichte, wenn die Eltern einfach mal etwas Druck gemacht haben und mir ständig erklärt hatten, warum ich es tun sollte. Und vielleicht war ich auch eines der Kinder, die ab der 5.Klasse einfach nur total glücklich und stolz auf gute Leisungen waren und deswegen auch nicht anders entlohnt zu werden brauchten.

  16. #241
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    Für gute Noten habe ich selten Geld bekommen, eher für das Zeugnis dann wenn es relativ gut ausgefallen ist, ab Note 4 gabs nichts.

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