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Thema: Abtreibung

  1. #26
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    Original von Skullman1985

    fällt das dem Mädel nicht dann wenigstens kurz davor ein
    Eigentlich schon... Aber allerspätestens dann!!
    Naja, kann nur für mich sprechen, vielleicht sind andere Mädels da nicht so paranoid wie ich... :wiry:

    Original von Skullman1985
    Ich meine, ich hätte kein Problem damit in dem Fall den Sex zu verschieben oder mal eben loszulaufen und n päckchen Gummis zu holen...
    :tup:

  2. #27
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    Und wie siehts mit einer armen Familie aus, die bereits mit 2 Kindern in einer 3 Zimmer Wohnung wohnt?
    Was ist wenn das Kind behindert auf die Welt kommen wird?
    Was ist wenn die Eltern sich auf den Job konzentrieren und das auch nach Geburt des Kindes so machen, d.h. Kind bei Tagesmüttern rumgeben.
    Was ist, wenn Mutter und Vater geisteskrank ist?

    Es wäre ja nicht immer nur _von Vorteil_ für die Erwachsenen, wenn abgetrieben wird. Die Kinder hätten wohl kein sehr berauschendes Leben (klar, kann man sagen dass ein schlechtes Leben besser ist als gar kein Leben aber man muss es ja gar nicht erst zum 'Leben' kommen lassen)

  3. #28
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    Manchen Mädchen fällt es gar nicht ein weil sie es vergessen "wollen". Nun will ich aber auch nicht alle über einen Kamm scheren.
    Na ja wer jemanden ein Kind andrehen will ist sowieso

    Den Sex verschieben, ja du schon. Aber nicht alle denken so

  4. #29
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    Original von Kyia
    Manchen Mädchen fällt es gar nicht ein weil sie es vergessen "wollen". Nun will ich aber auch nicht alle über einen Kamm scheren.
    Naja, wenn ein Mädel/eine Frau die Pille "vergisst", ist es doch meistens diese Situation: Sie will ein Kind, er nicht.
    Dass das fies und unfair dem Mann gegenüber ist, versteht sich - Fakt ist, dass die Frau das Kind in diesem Fall aber will - und sicher nicht an eine Abtreibung denkt.

  5. #30
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    Soweit ich das aus meiner Lehrerin in Biologie herausquetschen konnte, ist Abtreibung in Deutschland strafbar. Ich dachte zwar bisher immer, es sein nur nach dem dritten Monat strafbar, aber wenn sie meint. :wiry:

  6. #31
    Mitglied Avatar von Skullman1985
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    Original von Kyia
    Manchen Mädchen fällt es gar nicht ein weil sie es vergessen "wollen".

    Also DANN sind sie wirklich selber Schuld. Sollen sie was sagen, wird sich doch wohl bestimmt ne Lösung finden. entweder man kann auf Kondome umsteigen oder man verzichtet auf Koitus, denn auch ohne den kann man viel Spaß haben

  7. #32
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    Original von Elektra
    Soweit ich das aus meiner Lehrerin in Biologie herausquetschen konnte, ist Abtreibung in Deutschland strafbar. Ich dachte zwar bisher immer, es sein nur nach dem dritten Monat strafbar, aber wenn sie meint. :wiry:
    Frau muss vorher, glaub ich, so eine Art "Beratungsgespräch" absolvieren, dafür gibt's 'nen Beratungsschein und dann darf sie natürlich eine Abtreibung vornehmen lassen. Infos über das genaue Procedere gibt's bei profamilia.

  8. #33
    Mitglied Avatar von Skullman1985
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    Also irgendwo hat die Lehrerin recht. Schwangerschaftsabbruch ist Strafbar. Es fällt blos manchmal unter § 218a Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs

    zumindest soweit ich das sehe :bigt:



    1. Gesetzliche Lage in der BRD

    Aus den Leitsätzen des Bundesverfassungsgerichtes:
    Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hat in Artikel 2 festgelegt:
    Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Das gilt ausdrücklich auch für die ungeborenen Menschen.

    Deshalb stellt das Bundesverfassungsgericht in den Leitsätzen zum Urteil des Zweiten Senats vom 28.5.1993 fest:
    Menschenwürde kommt schon dem ungeborenen, menschlichen Leben zu. Die Rechtsordnung muß die rechtlichen Voraussetzungen seiner Entfaltung im Sinne eines eigenen Lebensrechts des Ungeborenen gewährleisten. Dieses Lebensrecht wird nicht erst durch die Annahme seitens der Mutter begründet.
    Rechtlicher Schutz gebührt dem Ungeborenen auch gegenüber seiner Mutter. Ein solcher Schutz ist nur möglich, wenn der Gesetzgeber ihr einen Schwangerschaftsabbruch grundsätzlich verbietet und ihr damit die grundsätzliche Rechtspflicht auferlegt, das Kind auszutragen. Das grundsätzliche Verbot des Schwangerschaftsabbruchs und die grundsätzliche Pflicht zum Austragen des Kindes sind zwei untrennbar verbundene Elemente des verfassungsrechtlich gebotenen Schutzes.

    Auszug aus dem Strafgesetzbuch (in der Fassung des 6. Strafrechtsrefomgesetzes, Stand: 1. April 1998)
    § 218 Abbruch der Schwangerschaft
    (1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluss der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.
    (2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
    gegen den Willen der Schwangeren handelt oder
    leichtfertig die Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung der Schwangeren verursacht.

    (3) Begeht die Schwangere die Tat, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe.
    (4) Der Versuch ist strafbar. Die Schwangere wird nicht wegen Versuchs bestraft.



    § 218a Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruchs
    (1) Der Tatbestand des § 218 ist nicht verwirklicht, wenn
    die Schwangere den Schwangerschaftsabbruch verlangt und dem Arzt durch eine Bescheinigung nach § 219 Abs. 2 Satz 2 nachgewiesen hat, dass sie sich mindestens drei Tage vor dem Eingriff hat beraten lassen,
    der Schwangerschaftsabbruch von einem Arzt vorgenommen wird und
    seit der Empfängnis nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sind.

    (2) Der mit Einwilligung der Schwangeren von einem Arzt vorgenommene Schwangerschaftsabbruch ist nicht rechtswidrig, wenn der Abbruch der Schwangerschaft unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Lebensverhältnisse der Schwangeren nach ärztlicher Erkenntnis angezeigt ist, um eine Gefahr für das Leben oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes der Schwangeren abzuwenden und die Gefahr nicht auf eine andere für sie zumutbare Weise abgewendet werden kann.

    (3) Die Voraussetzungen des Absatzes 2 gelten bei einem Schwangerschaftsabbruch, der mit Einwilligung der Schwangeren von einem Arzt vorgenommen wird, auch als erfüllt, wenn nach ärztlicher Erkenntnis an der Schwangeren eine rechtswidrige Tat nach den §§ 176 bis 179 des Strafgesetzbuches begangen worden ist, dringende Gründe für die Annahme sprechen, dass die Schwangerschaft auf der Tat beruht und seit der Empfängnis nicht mehr als zwölf Wochen vergangen sind.

    (4) Die Schwangere ist nicht nach § 218 strafbar, wenn der Schwangerschaftsabbruch nach Beratung (§ 219) von einem Arzt vorgenommen worden ist und seit der Empfängnis nicht mehr als zweiundzwanzig Wochen verstrichen sind. Das Gericht kann von Strafe nach § 218 absehen, wenn die Schwangere sich zur Zeit des Eingriffs in besonderer Bedrängnis befunden hat.



    § 218 b Schwangerschaftsabbruch ohne ärztliche Feststellung; unrichtige ärztliche Feststellung
    (1) Wer in den Fällen des § 218 a Abs. 2 oder 3 eine Schwangerschaft abbricht, ohne dass ihm die schriftliche Feststellung eines Arztes, der nicht selbst den Schwangerschaftsabbruch vornimmt, darüber vorgelegen hat, ob die Voraussetzungen des § 218 a Abs. 2 oder 3 Satz 1 gegeben sind, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 218 mit Strafe bedroht ist. Wer als Arzt wider besseres Wissens eine unrichtige Feststellung über die Voraussetzungen des § 218 a Abs. 2 oder 3 Satz 1 zur Vorlage nach Satz 1 trifft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 218 mit Strafe bedroht ist. Die Schwangere ist nicht nach Satz 1 oder 2 strafbar.

    (2) Ein Arzt darf Feststellungen nach § 218 a Abs. 2 oder 3 Satz 1 nicht treffen, wenn ihm die zuständige Stelle dies untersagt hat, weil er wegen einer rechtswidrigen Tat nach Absatz 1, den §§ 218, 219 a oder 219 b oder wegen einer anderen rechtswidrigen Tat, die er im Zusammenhang mit einem Schwangerschaftsabbruch begangen hat, rechtskräftig verurteilt worden ist. Die zuständige Stelle kann einem Arzt vorläufig untersagen, Feststellungen nach § 218 a Abs. 2 und 3 Satz 1 zu treffen, wenn gegen ihn wegen des Verdachts einer der in Satz 1 bezeichneten rechtswidrigen Taten das Hauptverfahren eröffnet worden ist.

    § 218 c Ärztliche Pflichtverletzung bei einem Schwangerschaftsabbruch
    (1) Wer eine Schwangerschaft abbricht,
    ohne der Frau Gelegenheit gegeben zu haben, ihm die Gründe für ihr Verlangen nach Abbruch der Schwangerschaft darzulegen,
    ohne die Schwangere über die Bedeutung des Eingriffs, insbesondere über Ablauf, Folgen, Risiken, mögliche physische und psychische Auswirkungen ärztlich beraten zu haben,
    ohne sich zuvor in den Fällen des § 218 a Abs. 1 bis 4 auf Grund ärztlicher Untersuchung von der Dauer der Schwangerschaft überzeugt zu haben, oder
    obwohl er die Frau in einem Fall des § 218 a Abs. 1 nach § 219 beraten hat,

    wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 218 mit Strafe bedroht ist.

    (2) Die Schwangere ist nicht nach Absatz 1 strafbar.

    § 219 Beratung der Schwangeren in einer Not- und Konfliktlage
    (1) Die Beratung dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen; sie soll helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen. Dabei muss der Frau bewusst sein, dass das Ungeborene in jedem Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf Leben hat und dass deshalb nach der Rechtsordnung ein Schwangerschaftsabbruch nur in Ausnahmesituationen in Betracht kommen kann, wenn der Frau durch das Austragen des Kindes eine Belastung erwächst, die so schwer und aussergewöhnlich ist, dass sie die zumutbare Opfergrenze übersteigt. Die Beratung soll durch Rat und Hilfe dazu beitragen, die in Zusammenhang mit der Schwangerschaft bestehende Konfliktlage zu bewältigen und einer Notlage abzuhelfen. Das Nähere regelt das Schwangerschaftskonfliktgesetz.

    (2) Die Beratung hat nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz durch eine anerkannte Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle zu erfolgen. Die Beratungsstelle hat der Schwangeren nach Abschluss der Beratung hierüber eine mit dem Datum des letzten Beratungsgesprächs und dem Namen der Schwangeren versehene Bescheinigung nach Massgabe des Schwangerschaftskonfliktgesetzes auszustellen. Der Arzt, der den Abbruch der Schwangerschaft vornimmt, ist als Berater ausgeschlossen.

    ACHTUNG:
    Nach der Reform des Paragrafen 218 im Jahre 1995 sind Abtreibungen insbesondere von behinderten Kindern bis zur Geburt erlaubt!!! Die Aktion "Tim lebt" der Stiftung "Ja zum Leben" will auf diesen Skandal aufmerksam machen.

  9. #34
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    Ich kann mir vorstellen, dass die psychische belastung nach diesem Gespräch nur noch größer ist.

    Es ist zwar schon leben, was man dann in sich trägt, aber es ist doch noch kein bewusstes Leben...

  10. #35
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    Es ist wohl in jedem Falle eine Sch...-Situation für die betroffene Frau.
    Vor dem Eingriff - der Eingriff selbst soll absolut unangenehm sein - und nach dem Eingriff.
    Frau kann echt nur hoffen, nicht in so eine Situation zu geraten...

  11. #36
    Mitglied Avatar von Irre_vom_Dienst
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    daPox hat auch shcon was interessantes angesprochen.
    Was wenn das Kind schwer behindert is :wiry:


    Ihr redet in viele Fällen von jungen Mädchen, die aus versehen ein Kind bekommen und noch zu unreif wäre.
    Ne Mutter von ner Freundin wurde auch ungewollt schwanger, war schon mit ihren kleinen Sohn voll ausgelastet (ich glaub er is verhaltensauffällig, jedefalls kann er nerven[dennoch süß]). Und dazu kommt, dass das Kind schwer behindert gewesen wäre.
    Tia sowas is schon auch für dir Frau hart. Sie hat jedenfalls abtreiben lassen. Außerdem waren vor der Klinik Schwangerschaftsabbruchgegener, die sie dann auch noch dumm angemacht haben......




    Ich denke, dass der Vater auch net umbedingt wichtig sein muss, ob die Mutter das Kind liebt (wegen Bsp. Vergewaltigung)
    Natürlich erinnert sie sich dann immer an diese schreckliche Sache, aber dennoch kann die Frau das Kind doch lieben. Es is zwar dann auch das Kind des Vergewaltigers, aber während der Schwangerschaft entwickelt einfach jeden Mutter eine bestimmte Beziehung zu ihrem Kind. Selbst wenn der Schernz tief sitz, so ist doch diese Bindung meinst im Endeffekt stärker.
    Das Leben hat keinen Sinn, den muss man sich schon selbr suchen

  12. #37
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    ich finde abtreibung als notbremse ok!
    wenn man vergewaltigt wurde,oder einfach zu jung ist,dann finde ich persöhnliches es ok!

  13. #38
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    ich find abtreibung gut

  14. #39
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    Original von KirkHammett
    ich find abtreibung gut
    Jetzt echt?

  15. #40
    Mitglied Avatar von Regenengel
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    Auf den Thread warte ich seit einem Jahr... Wo sind nur meine Beruhigungstropfen?

    Original von Vanilla-chan
    Das ist ja auch geregelt, eine Abtreibung darf nur bis zur 12. Schwangerschaftswoche vorgenommen werden, es sei denn, es bestehen durch die Schwangerschaft körperliche/gesundheitliche Risiken für die Mutter, ich glaube, dann darf auch noch ein wenig später abgetrieben werden. Bin mir aber nicht sicher.
    In Deutschland. Es gibt Länder, da kann immer abgetrieben werden, v.a. wenn das ungeborene Kind ein Mädchen ist.

    Original von KirkHammett
    ich find abtreibung gut
    Argh....................... *sich mehr als mühsam noch halbwegs zurückzuhalten versuch* .................. Am liebsten würde ich dir für diesen Satz selbst die Abtreibung an den Hals wünschen, weißt du das? :O

    Sorry, bei dem Thema kriege ich so schon Zustände, aber wenn jemand dermaßen unsensibel auftritt...


    Ihr schreibt hier immer davon, dass es manchmal "besser" für das Kind sei. Ich finde das in allerhöchstem Maße unfair. Wie kann man im Voraus über ein anderes Leben urteilen und beschließen, der Tod sei in diesem Falle besser? Das ist in meinen Augen die schlimmste Anmaßung überhaupt. Man kann doch nicht vor der Geburt schon die vielleicht 80 oder mehr Jahre eines Lebens überblicken!
    Stelle ich mir mal vor, ich wäre rein theoretisch abgetrieben worden und hätte später die Chance, meine Eltern damit zu konfrontieren (wo und wie aucfh immer) ... ich würde es ihnen bitter vorwerfen, dass sie mir nicht den Hauch einer Chance gegeben haben. Mag ja sein, dass das Leben nicht leicht gewesen wäre, vielleicht sogar sehr schwer. Aber ob der Tod besser ist, soll doch bitte wenn schon der Betroffene selbst entscheiden dürfen.

    Und ja, der Kindbegriff beginnt für mich bei der Befruchtung. Aus diesem Zellklumpen kann ohne Eingriff ein vollwertiges Leben entstehen; er ist ein vollwertiges Leben. - Das kann man sprachlich natürlich wunderbar wegdefinieren, schon klar. Sprache ist wirklich die grausamste Waffe, die je "erfunden" wurde.

    Für mich gibt es nur einen einzigen Grund, der zur Abtreibung berechtigt: Wenn die werdende Mutter durch eine Geburt schweren körperlichen oder seelischen Schaden nehmen würde oder gar ihr Leben auf dem Spiel steht. Für alles andere (inklusive Finanzlage, junges Alter bla bla) gibt es Mittel und Wege bzw. muss es Mittel und Wege geben. Darum müsste man kämpfen, nicht darum, Leben ungestraft vernichten zu dürfen.
    Das aller Abscheulichste finde ich, ein Kind wegen einer Behinderung abzutreiben. Drittes Reich, willkommen zurück, sage ich da nur.

  16. #41
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    Original von Masterfly
    Das wird sich erst zeigen, wenn Man(n) wirklich in der Situation ist, vorher läst sich viel labbern.
    gut, dass ich schon seit längerem in solchen situationen bin und bis jetzt noch keine kinder gezeugt oder mir geschlechtskrankheiten geholt habe. beweis genug?

    @regen: ich finds schade, dass du ausschliesslich die situation des (ngeborenen und unbewussten) kindes siehst. hier fielen schon einige argumente für schwangerschaften, die am ende mutter und kind mehr belasten statt freude zu bringen.

    nenn mich unnütz romantisch, aber ich will mein kind lieben, ich will dass die mutter des kindes mein kind liebt. und ich will das nicht nur jetzt, das ist meine feste einstellung, seit ich an familie denke.

    und hier mache ich mir eben die gedanken: ein ungewolltes kind, ein kind von einem ungeliebten mann oder einer ungeliebten frau oder aus einer unangenehmen situation heraus (also etwa vergewaltigung) - kann es diese liebe erhalten oder sind die psychischen blockaden einfach zu hoch?

    de fakto (und wenn ich mir die menschheit so anschaue) tippe ich auf letzteres. und ich nehme es auch keinem übel, wenn er ein ungewolltes, ungeliebtes kind nicht will. und stattdessen eben zum letzten ausweg abtreibung greift.

    dieses recht muss sein. allein schon, weil nicht nur das kind rechte hat, sondern eben auch die eltern. und weil sie eine möglichkeit haben müssen, diese rechte wahrzunehmen.

    ich bin da optimistisch: die wenigsten frauen treiben "nebenbei" ab. es ist immer ein psychisch sehr unangenehmer vorgang. kaum eine frau (oder familie/ partnerschaft) wird sich leichtfertig für die abtreibung entscheiden. sondern eine abtreibung findet meist dann statt, wenn sie nötig ist.

    im sinne der eltern UND des kindes finde ich das dann auch sehr wohl statthaft.

    ach ja, was deine übrigen argumente angeht: dieser staat ist kaum noch in der lage, für seine erwachsenen bürger zu sorgen. eine extrem junge mutterschaft bedeutet nicht nur definitiv einen sozialen abstieg, es bedeutet auch einen abrupten schnitt in der lebensplanung. schule, abi, ausbildung, studium kann man oft genug knicken, wenn so etwas passiert. auch hier halte ich die art, zu sagen "es gibt mittel und wege" für sehr leichtfertig und komplett unter ausschluss der betroffenen frau, der mutter, gesagt.

    es gibt für alles immer mittel und wege. aber nicht jeder hat die kraft, den willen und den mut, einen weg zu gehen, der einmal durch die hölle führt. und das IST einer dieser wege.

  17. #42
    Mitglied Avatar von LOKInst
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    Original von Regenengel
    Man kann doch nicht vor der Geburt schon die vielleicht 80 oder mehr Jahre eines Lebens überblicken!
    Und wenn man anhand der Untersuchungen genau weiß, dass es vielleicht nichma 10 jahre werden? Und das Kind in diesen höchstens 10 Jahren auf Grund einer angeborenen Krankheit unter ständigen Schmerzen leiden muß?

    Willst du dir anmaßen, das Kind dazu zu zwingen, unter allen Umständen am Leben zu bleiben?

    PS
    Ich habe mich gerade gekratzt...dabei hab ich haufenweise meiner Körperzellen getötet....wenn die Fortschritte in der Klonforschung so weitergehen, hätte man aus diesen Zellen womöglich später mal n Menschen erschaffen können.....bin ich jetzt schlimmer als hitler, oder was?

    PPS
    Was war an KirkHammets Aussage unsensibl? Der einzige Vorwurf, den man ihm machen kann ist, dass er die Aussagen nicht begründet hat. Hättest ihn also nicht so hart angehen müssen, nur weil er ne andere Meinung hat als du. Wenn beim Thema Abtreibung keine andere Meinung als deine eigene zulassen willst, solltest du dem Thread vielleicht fern bleiben.

  18. #43
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    Original von Flarestar
    Original von L.N. Muhr
    auch vor vergewaltigungen ist man als frau nicht absolut gefeit.
    Ach echt?Da wär ich ja nicht drauf gekommen.
    Und grade dann würde ich als Frau das Kind bekommen um dem Kerl zu zeigen das er mich nicht fertig machen kann!
    Okay okay, das hat sich schon erledigt (hatte 8 Stunden ), aber mir hat sich echt alles zusammengeschnürt, als ich das gelesen habe. Zu dem Thema stimme ich meinen Vorrednern ganz klar zu und außerdem - nur aus Trotz ein Kind zu bekommen, ist sowas von dermaßen DÄMLICH. Schon allein, weil es, wenn du zB 15, 16 bis und ein Studium o.ä. vorhattest, dein ganzes Leben ruinieren kann.
    Dein dein Leben ändert sich von Grund auf, und dir fehlen viele Möglichkeiten und Chancen. Von den zukünftigen Beziehungen will ich mal gar nicht reden, aber z.B. nicht alle Eltern nehmen sich so eines Kindes an. Viele junge Mütter mussten die Schule abbrechen und ihr Leben nimmt sicher nicht die Bahnen, die sie sich mal erträumt haben - ohne zu bestreiten, dass ihr Mutter-Leben nicht auch erfüllend sein könnte.

    Ach ja, was die Pille angeht: Man kann auch schwanger werden, wenn man erst nach dem Sex die Pille vergisst. Mir selbst ist es auch schon passiert, dass ich am selben Abend noch vergessen habe, die Pille zu nehmen. Aber entweder haben wir da ein Kondom benutzt oder ich hab am Morgen noch daran gedacht sie nachzunehmen... weiß ich nicht mehr.
    Und da Spermien mindestens einen Tag im Körper lebensfähig sind...
    Zu den Frauen, die absichtlich die Pille "vergessen", enthalte ich mich.

    Naja, eigene Meinung? Wie ich schon im Sexthread sagte - ich mag Kinder nicht besonders, will auch keine und denke auch nicht, dass ich gut für eins sorgen könnte, wenn ich jetzt schwanger werden würde. (Wobei ich ja evtl unfruchtbar sein könnte... Muss mal beim nächsten Gynobesuch dran denken mich testen zu lassen.)
    Ich würde ein Kind nicht abtreiben, denke ich, aber ich würde es wohl zur Adoption frei geben.

  19. #44
    Mitglied Avatar von Irre_vom_Dienst
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    Edit: Spermien könne sogar länger als einen Tag im weiblcihen Körper überleben. Die brauchen ja erst mal ne weile bis zur Eizelle kommen, afaik etwa 4 Tage (man kann wenn man weiß wann der Eisprung is und zur richtigen Zeit Sex hat, sogar nachhelfen, obs n Junge oder n Mädchen werden soll, liegt daran, dass die Spermien mit y-Chromosom leichter und somit schneller sind) *schon wieder so nen Bioanfall hatte*:wallbash:
    Das Leben hat keinen Sinn, den muss man sich schon selbr suchen

  20. #45
    Mitglied Avatar von Huscheli
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    Original von Masterfly
    Ansonsten stimmt es Verhütung ist eine Sache von beiden
    Würd ich auch meinen.
    Da sgilt auch bei One-night-Stands. Klar kann man's mal vergessn, aber Jemand denkt doch immer drann. (Meistens, hoffe ich mal.*g*) Und das Mädel wenigstens zu fragen, ob sie die Pille nimmt kann ja ned so schwer sein. (Ich als Mann könnt' das irgendwie gar ned anders verantworten. oO'')

    Naja und meine Einstellung zur Abtreibung:
    es kann ja mal echt besch*** kommen und dann denke ich, ist es in erster Linie Sache der Frau, bei einer engereren Beziehung Sache der Beiden, das untereinander auszumachen.

    Gegenüber Abtreibung hab ich bei prekäreren Situationen überhaupt keinen Einwand. (Und das ärztlich machen zu lassn is imma noch besser als einmal "ungeschickt die Treppe runterzufallen.")

    Ehrlichgesagt muss ich auch anfügen, dass ich ein Mensch erst als solcher bezeichne, wenn er geboren wurde. Vorher ist es einfach ein abhängiger Premensch, finde ich. Jedenfalls nichts, worüber man Terror schieben sollte, solange jedn Tag noch x Mio. andre Kinder auf nem fremden Erdteil verrecken.^^ Ist irgendwie heuchlerisch.

    Aber kommt immer auf die Situation drauf an. Die Abtreibung als zusätzliche Verhütungsmethode zu sehen, finde ich nämlich nicht wirklich moralisch vertretbar.

    Und wegen dem Enbryoklonzeugs. Mja... ein Embryo. Eine winzige chemische Reaktion. Ja, sorry, was ist DARAN so dermassen grauenvoll? Bin ich jetzt jedesmal, wenn ich meine Tage kriege ein grauenvoller Mörder, weil ich einem zukünftigen Menschen das Leben verwehrt habe?
    (Nicht exakt passender Vergleich, aber ehrlichgesagt sind Embryos jetzt au ned viel weiter.)

  21. #46
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    @IvD: Darum sagte ich ja auch "mindestens"

    Original von Huscheli
    Original von Masterfly
    Ansonsten stimmt es Verhütung ist eine Sache von beiden
    Würd ich auch meinen.
    Da sgilt auch bei One-night-Stands. Klar kann man's mal vergessn, aber Jemand denkt doch immer drann. (Meistens, hoffe ich mal.*g*) Und das Mädel wenigstens zu fragen, ob sie die Pille nimmt kann ja ned so schwer sein. (Ich als Mann könnt' das irgendwie gar ned anders verantworten. oO'')

    Gegenüber Abtreibung hab ich bei prekäreren Situationen überhaupt keinen Einwand. (Und das ärztlich machen zu lassn is imma noch besser als einmal "ungeschickt die Treppe runterzufallen.")

    Ehrlichgesagt muss ich auch anfügen, dass ich ein Mensch erst als solcher bezeichne, wenn er geboren wurde. Vorher ist es einfach ein abhängiger Premensch, finde ich. Jedenfalls nichts, worüber man Terror schieben sollte, solange jedn Tag noch x Mio. andre Kinder auf nem fremden Erdteil verrecken.^^ Ist irgendwie heuchlerisch.

    Aber kommt immer auf die Situation drauf an. Die Abtreibung als zusätzliche Verhütungsmethode zu sehen, finde ich nämlich nicht wirklich moralisch vertretbar.

    Und wegen dem Enbryoklonzeugs. Mja... ein Embryo. Eine winzige chemische Reaktion. Ja, sorry, was ist DARAN so dermassen grauenvoll? Bin ich jetzt jedesmal, wenn ich meine Tage kriege ein grauenvoller Mörder, weil ich einem zukünftigen Menschen das Leben verwehrt habe?
    (Nicht exakt passender Vergleich, aber ehrlichgesagt sind Embryos jetzt au ned viel weiter.)
    Um mal aus meiner Erfahrung zu sprechen: Bisher haben alle meine ONSs irgendwann ein Kondom gezückt bzw gefragt ob ich welche da hab (hab ich ^^ ) (na okay... einmal nicht... Aber Pille) und alle haben mich auch gefragt, ob ich die Pille nehme (tu ich ^^ ). Brave Jungs ^^
    Übrigens - Kondome, die im Portmonee (Gott verfluche die Neue Rechtschreibung) rumgetagen werden, schützen nicht méhr 99,9%ig! (Nur so als kleine Nebeninfo.)

    Ich finde es auch besser, es wenn, dann schon ärztlich machen zu lassen. Es gibt ja wirklich Frauen, die sich mit nem Brieföffner... ich mag gar nicht dran denken. Wenn ich so was in den Nachrichten höre/der Zeitung lese bin ich echt dafür, Abtreibung in Deutschland wieder zu legalisieren (wars überhaupt schon mal legal?). Zumal - eine Mutter, die ihr Kind derart nicht will, wird es sicher auch später nicht lieben...

    Zum nächsten Absatz - ich denke, das jedes Menschenleben gleich viel zählt, egal wie alt es ist oder wieviele andere es sind oder was auch immer. Der Definition ab wann es ein Mensch ist, kann ich persönlich nicht zustimmen, aber ich hab auch keine viel bessere zu bieten. *g*
    Was mich jedenfalls daran gestört hat, ist dass man nur deshalb "keinen Terror" drum machen sollte, weil woanders zig Kinder sterben. Man sollte Leben nicht in Relation setzen, denke ich.

    Beim folgenden Absatz stimme ich dir wieder voll zu, aber den letzten versteh ich nicht ganz... *müde*

  22. #47
    Mitglied Avatar von Regenengel
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    Original von L.N. Muhr
    ich finds schade, dass du ausschliesslich die situation des (ngeborenen und unbewussten) kindes siehst. hier fielen schon einige argumente für schwangerschaften, die am ende mutter und kind mehr belasten statt freude zu bringen.
    Und ich finde es schade, dass viele das Kind nicht als solches sehen und berücksichtigen. Ich habe ja nie gesagt, dass es leicht ist, ein Kind zu bekommen, das man sich nicht gewünscht hat.

    nenn mich unnütz romantisch, aber ich will mein kind lieben, ich will dass die mutter des kindes mein kind liebt. und ich will das nicht nur jetzt, das ist meine feste einstellung, seit ich an familie denke.
    Will ich auch. - Aber was kann das Kind denn dafür, wenn die Eltern es nicht lieben? Warum soll es keine Chance haben, sich seine Liebe zu erkämpfen bzw. sie von anderen zu bekommen? Weiß man im Voraus, ob man sein Kind nie lieben wird? (umgekehrt können auch gewollte Kinder ungeliebte Kinder sein.) Oder dass es nie liebende Adoptiveltern oder andere Menschen finden wird?

    und hier mache ich mir eben die gedanken: ein ungewolltes kind, ein kind von einem ungeliebten mann oder einer ungeliebten frau oder aus einer unangenehmen situation heraus (also etwa vergewaltigung) - kann es diese liebe erhalten oder sind die psychischen blockaden einfach zu hoch?
    Die Frage ist berechtigt, keine Frage. Aber sie im Voraus zu beantworten heißt, sich über fremdes Leben hinwegsetzen. Man kann wie gesagt doch gar nicht wissen, wie sich das entwickeln würde. Und wie hoch die psychische Belastung einer Abtreibung sein kann (nicht muss), muss ich ja wohl keinem hier erklären. Die wenigsten Frauen machen sich das leicht, das möchte ich doch auch mal annehmen, aber nicht leiden später auch unter ihrer Entscheidung.

    und ich nehme es auch keinem übel, wenn er ein ungewolltes, ungeliebtes kind nicht will. und stattdessen eben zum letzten ausweg abtreibung greift.
    Ich bezweifle, dass das wirklich immer der letzte Ausweg ist. Ansonsten stimme ich dir da zu. Keiner soll gezwungen werden, sein Kind aufzuziehen, wenn er das nicht will oder/und kann. Darum geht es auch gar nicht. Primär mal geht es um das nackte Überleben. Und das recht auf Leben spreche ich auch "unbewussten" Lebensformen zu, ja.

    dieses recht muss sein. allein schon, weil nicht nur das kind rechte hat, sondern eben auch die eltern. und weil sie eine möglichkeit haben müssen, diese rechte wahrzunehmen.
    Sollen sie haben. Genau wie das Kind das Recht auf und die Chance zum Leben haben soll.

    sondern eine abtreibung findet meist dann statt, wenn sie nötig ist.
    "Nötig"? Ich kann eure Argumente ja nachvollziehen und ich sage auch nicht, dass es leicht und einfach ist. Aber eine Situation, in der eine Abtreibung wirklich der alleinige Ausweg ist, ist vieles einfach nicht. Es ist doch vielmehr so, dass vielleicht eigene Träume vs. Leben des Kindes stehen und ersteres eben siegt. Das ist nachvollziehbar, aber ich finde es eben nicht richtig. [Zur Vergewaltigung: Sicherlich eine Ausnahmesituation, aber wie ich oben schon schrieb: Wenn das Wohl der Mutter wirklich bedenklich auf dem Spiel steht, auch psychisch, finde ich eine Abtreibung gerechtfertigt.]

    im sinne der eltern UND des kindes finde ich das dann auch sehr wohl statthaft.
    Ich nicht.

    ach ja, was deine übrigen argumente angeht: dieser staat ist kaum noch in der lage, für seine erwachsenen bürger zu sorgen. eine extrem junge mutterschaft bedeutet nicht nur definitiv einen sozialen abstieg, es bedeutet auch einen abrupten schnitt in der lebensplanung. schule, abi, ausbildung, studium kann man oft genug knicken, wenn so etwas passiert. auch hier halte ich die art, zu sagen "es gibt mittel und wege" für sehr leichtfertig und komplett unter ausschluss der betroffenen frau, der mutter, gesagt.
    Sehe ich ja ein bzw. habe ich nie bestritten. Trotzdem finde ich es eben nicht in Ordnung, aus relativ egoistischen Gründen ein Leben für lebensunwert zu erklären bzw. es gleich ganz wegzudefinieren. Abtreibung ist - geht man davon aus, dass medizinisch und psychologisch alles einwandfrei abläuft - der ungleich leichtere Weg, ja. - Wer sagt, dass das Leben der Mutter oder der Eltern wirklich wie erwartet dauerhaft schlimmer geworden wäre? Es gibt tausend mögliche Gründe, warum man nicht das erreichen oder machen kann, was man sich vorgestellt hat. Nicht selten geht man gezwungenermaßen andere Wege. Und nicht automatisch bedeutet das, dass man unglücklich wird. Diese anderen Gründe kann man nicht so einfach beiseite wischen, aber bei einem fremden Leben geht es. Herzlichen Glückwunsch. - Dass man diese Mittel und Wege im Einzellfall suchen und abklären muss, steht außer Frage. Und dass sie erhebliche Einschränkungen und Umstellungen für die Eltern bedeuten, auch. Dennoch wird für mich ein Leben immer darüber stehen, zumal diese nicht objektiv schlecht sein müssen auf Dauer und im Ganzen gesehen.
    (@Ellen: Ja, das sind wieder meine "Hoffnungen" und der Glaube daran sitzt zu tief in mir, als dass ich ihn abschütteln könnte, auch wenn es immer wieder heißt, enttäuscht und verletzt zu werden.)
    Im Übrigen heißt Schwangerschaft und Geburt nicht automatisch auch Großziehen. Was spricht denn gegen eine Adoption oder eine Pflegefamilie? Es gibt hierzulande so etwas wie Mutterschutz. Frau muss nicht zwangsläufig ihre Karriere oder ihre sonstige Zukunftsplanung komplett aufgeben, wenn sie schwanger ist. Und wenn sie bereit wäre, ihr Kind abzutreiben, ist eine Adoption pyschisch wohl nicht viel schlimmer.

    es gibt für alles immer mittel und wege. aber nicht jeder hat die kraft, den willen und den mut, einen weg zu gehen, der einmal durch die hölle führt. und das IST einer dieser wege.
    Stimmt; habe ich nicht bestritten, nur bemängelt.




    Original von LOKI
    Und wenn man anhand der Untersuchungen genau weiß, dass es vielleicht nichma 10 jahre werden? Und das Kind in diesen höchstens 10 Jahren auf Grund einer angeborenen Krankheit unter ständigen Schmerzen leiden muß?

    Willst du dir anmaßen, das Kind dazu zu zwingen, unter allen Umständen am Leben zu bleiben?
    Wenn man es genau weiß, könnte man es fast schon unter aktive Sterbehilfe packen, darum soll es gar nicht gehen. Du weißt genau, dass auch wegen ganz anderen "Behinderungen" abgetrieben wird.

    Ich habe mich gerade gekratzt...dabei hab ich haufenweise meiner Körperzellen getötet....wenn die Fortschritte in der Klonforschung so weitergehen, hätte man aus diesen Zellen womöglich später mal n Menschen erschaffen können.....bin ich jetzt schlimmer als hitler, oder was?
    Eine befruchtete Eizelle kann ohne Klonen zum ausgewachsenen Mensch werden. Könntest du bitte sachliche Vergleiche bringen? (@Huscheli: Dito die Sache mit der Menstruation... ein Embryo ist definitiv weiter als eine Eizelle -.-)

    Was war an KirkHammets Aussage unsensibl? Der einzige Vorwurf, den man ihm machen kann ist, dass er die Aussagen nicht begründet hat. Hättest ihn also nicht so hart angehen müssen, nur weil er ne andere Meinung hat als du.
    Das kann ich dir sagen: Abtreibung "gut" finden und Abtreibung "gerechtfertigt" finden, sind zwei Paar Stiefen. Was ist bitte an einer Abtreibung "gut"? Das ist doch geradezu bitterster Hohn gegenüber allen, die vor einer solchen Entscheidung stehen. Wenn er gesagt hätte "die Möglichkeit der Abtreibung ist gut", dann wäre das vertretbar gewesen. "Abtreibung find ich gut" ist eher vergleichbar mit "Selbstmord find ich gut" o.ä.
    Das hat wenig damit zu tun, dass ich eine andere Meinung habe, als vielmehr mit einer völlig unangebrachten Ausdrucksweise. Wir sprechen hier nicht über die Entscheidung, in welchen Kinofilm man unbedingt gehen muss.


    Original von Huscheli
    Gegenüber Abtreibung hab ich bei prekäreren Situationen überhaupt keinen Einwand
    Dito, aber ich habe eine sehr viel andere Auffassung von "prekär".

    Eine winzige chemische Reaktion. Ja, sorry, was ist DARAN so dermassen grauenvoll?
    Wir sind alle nur chemische und sonstige Reaktionen...

    Ehrlichgesagt muss ich auch anfügen, dass ich ein Mensch erst als solcher bezeichne, wenn er geboren wurde. Vorher ist es einfach ein abhängiger Premensch, finde ich. Jedenfalls nichts, worüber man Terror schieben sollte, solange jedn Tag noch x Mio. andre Kinder auf nem fremden Erdteil verrecken.^^ Ist irgendwie heuchlerisch.
    Also alle anhängigen Menschen umbringen? Juhu, wir haben das Problem der Überbevölkerung gelöst.
    Wieso heuchlerisch? Man kann nicht mal eben ein paar Millionen Kinder aus der dritten Welt das Leben retten. Aber vielleicht seinem eigenen. Aber das zählt ja nicht, es ist ja nur ein Zellhaufen. Genau wie seine Mutter übrigens.
    Solange es anderswo schlecht zugeht, können wir hier ja auch machen, was und wie es uns in den Kram passt. - Sorry, aber dieses tolle Argument kann ich - im Gegensatz zu anderen hier - nicht ernst nehmen.


    Original von LOKI
    Wenn beim Thema Abtreibung keine andere Meinung als deine eigene zulassen willst, solltest du dem Thread vielleicht fern bleiben
    *sich mal eben auf dieselbe Schiene begeb*: Ihr wollt meine doch auch nicht zulassen.
    Oder wie soll ich das verstehen? Darf ich sie nicht mehr äußern, weil ich eine andere habe? Dann kann ich ja wirklich gehen und die sinnlose Diskussion einstellen, zumal ich laut Apaxy ja eh zu den sinnlosen... wie nannte er es... Weltverbesserern gehöre.
    Ist vermutlich aber auch für mich besser, ich will nicht wieder die Taschentuchindustrie ankurbeln müssen.

  23. #48
    Mitglied Avatar von Regenengel
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    Original von WingedSweetness
    Ich finde es auch besser, es wenn, dann schon ärztlich machen zu lassen. Es gibt ja wirklich Frauen, die sich mit nem Brieföffner... ich mag gar nicht dran denken. Wenn ich so was in den Nachrichten höre/der Zeitung lese bin ich echt dafür, Abtreibung in Deutschland wieder zu legalisieren (wars überhaupt schon mal legal?). Zumal - eine Mutter, die ihr Kind derart nicht will, wird es sicher auch später nicht lieben...
    Für mich gibt es nur einen einzigen Grund, der zur Abtreibung berechtigt: Wenn die werdende Mutter durch eine Geburt schweren körperlichen oder seelischen Schaden nehmen würde oder gar ihr Leben auf dem Spiel steht.
    So was meinte ich damit beispielsweise.

  24. #49
    Mitglied Avatar von LOKInst
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    Original von Regenengel
    Und das recht auf Leben spreche ich auch "unbewussten" Lebensformen zu, ja.
    Dann dürftest du nicht mal mehr Salat essen

    Ich seh einen kleinen Zellklumpen jedenfalls noch nicht als Kind an.
    Deswegen ist in meinen Augen auch mein Klonvergleich nicht unsachlicher als dein Vergleich mit dem Dritten Reich!

  25. #50
    Mitglied Avatar von LOKInst
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    Original von Regenengel
    *sich mal eben auf dieselbe Schiene begeb*: Ihr wollt meine doch auch nicht zulassen.
    [/SIZE]
    ach....hat dir denn hier bisher schon einer na nachträgliche abtreibung an den hals gewünscht?
    ich glaub nicht, tim

    PS
    hättest kirk ja mal fragen können, wie er das genau gemeint hat, bevor du ihn anfällst.....du weißt doch (nehme ich an), dass er sich oft einfach nur blöd ausdrückt

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