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Thema: Margaret Mitchell (Vom Winde verweht)

  1. #1
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    Margaret Mitchell (Vom Winde verweht)

    Vom Winde verweht - ich lese es derzeit zum ca. vierzehnsten mal. Hat jemand von euch es gelesen? Wie findet ihr es?

  2. #2
    Mitglied Avatar von Serendipity
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    Ich habe es gelesen - innerhalb einer Woche, auf Englisch und neben dem Lesen gleichzeitig einmal täglich den Film geschaut. ^^''' Das Hauptthema meiner mündlichen Zwischenprüfung in Amerikanistik war nämlich eben dieses Werk und seine Autorin.

    Es gefiel mir wirklich gut, auch wenn es mir diese volle Dosis fast verleidet hätte. Es ist eine bewundernswerte Leistung solch einen Wälzer zu verfassen, der sich so leicht und fluffig lesen lässt (auch wenn mich die Sprache der Sklaven fast um den Verstand gebracht hat). Mit dem Thema hat Margaret Mitchell wirklich den Nerv ihrer Zeit getroffen und gleichzeitig eine zeitlose Liebesgeschichte geschaffen.

    Ich liebe dieses Ende "My dear, I don't give a damn"
    Abgang Rhett und dann Scarletts Entschluss....

  3. #3
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    Auf Englisch... Cool, würd ich auch gern, aber das wäre mir bei 925 Seiten dann doch zu hart...
    Ich hätte das Buch gern für meine Deutsch-Facharbeit genommen (Thema: Frauenromane und eine Klassenkameradin durfte Tolstoi nehmen), aber mein Lehrer behauptet, das wäre kein Frauenroman...
    Ich liebe dieses Buch so wahnsinnig Ich liebe die Stelle, an der Scarlett zu Rhett ins Gefängnis geht um Geld von ihm zu bekommen... Ach, ich liebe fast alle Stellen. ^^°°
    Beim Ende hab ich die ersten male echt noch geheult... Hast du die Fortsetzung gelesen? "Scarlett" von Alexandra Ripley. Die Story davon finde ich prima, aber ich mag ihren (übersetzten) Stil nicht so sehr...

  4. #4
    Mitglied Avatar von Serendipity
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    Das Englisch ist wirklich okay... Da du das Buch ja nun schon so oft auf Deutsch gelesen hast, versuch es doch einfach mal auf Englisch... Wie gesagt, es ist nur etwas unverständlich wenn die Sklaven sprechen.

    Hm, die Einstufung ist wirklich schwierig finde ich.... In erster Linie ist dieses Buch ja dem Krieg und dem Wiederaufbau gewidmet... andererseits ist die Hauptfigur eine der stärksten weiblichen Charaktere überhaupt...
    Wäre es nicht ein nettes Thema für die Facharbeit gewesen, das Buch nach seiner Rolle und einer möglichen Einordnung als Frauenroman zu untersuchen sowie eine Definition dieser Gattung zu geben?

    Gelesen habe ich Scarlett nicht, aber die Verfilmung mehrere Male gesehen und sie hat mir sehr gut gefallen. Allerdings habe ich gehört, das sie sehr vom Buch abweichen soll. Irgendwann werde ich das Buch sicher mal lesen - auf Englisch g*

  5. #5
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    Okay, für meinen Englisch-Leistungskurs wärs wohl vorteilhaft *pfeif*
    Ich finde, VWv ist eindeutig ein Frauenroman. Und die Szenerie ist halt zufällig der Krieg - das schwere Schicksal einer Frau.
    Ich finde, Scarlett ist generell ein total ungewöhnlicher Hauptcharakter. Ich meine - es gibt kaum andere Protagonistinnen, die derart schlechte Menschen sind, und die man dennoch so liebt. Sie ist egoistisch, verwöhnt, geldgeil, verachtet gute Menschen, besitzt keine Menschenkenntniss, kennt nicht mal sich selbst, andere Menschen sind ihr egal, sie benutzt andere, ist herrschsüchtig, nicht besonders klug und so weiter und so fort. Die einzigen positiven Eigenschaften sind ihre Willensstärke und ihre Treue gegenüber den Menschen (und Plantagen ), um die sie sich kümmern muss. Ein absolut außergewöhnlicher Frauencharakter.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Serendipity
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    Sehr treffende Charakterbeschreibung *gg*
    Sie ist in der Tat ein unglaublich schlechter Mensch und man fragt sich während des Lesens manchmal, warum man um Himmels Willen ein Buch über eine so nervtötende Frau liest... Aber eben, dann stellt man fest, das man diesen Chara doch irgendwie sehr gerne mag, weil sie so unglaublich menschlich ist und man doch manches von ihr in einem selbst entdeckt...
    Ich denke, das macht dieses Buch einfach aus und ich habe irgendwo gelesen, das Margaret Mitchell sehr viel von sich und auch ihren Liebschaften hat einfließen lassen. Rhett Buttler zum beispiel war ihrem Ex nachempfunden... dieser wollte daraus auch noch gleich Profit schlagen.

    Trotzdem nicht für jedermann geeignet, finde ich...

  7. #7
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    Oh... ich habe den Film vor Ewigkeiten gesehen und diese Charakterisierung verführt einen ja geradezu dazu, das Buch zu lesen O.o (das ich bisher noch nie angerührt habe, weil die Einzige in meiner Umgebung, die das Buch toll fand, so eine total Kindlich-Romantische war...)

    Mit Tolstoi meinst Du Anna Karenina, oder? (Das, und auch Madame Bovary, sind schon ziemlich "Frauenromane" XD) Wie wär's noch mit Effi Briest? XD

    Ich frage mich, ob ich mich mit Scarlett identifizieren könnte... mit Emma Bovary ging's jedenfalls überhaupt nicht...
    Und die Beschreibung klingt mir eigentlich überhaupt nicht danach, dass sie besonders "außergewöhnlich" ist... vielmehr geradezu realistisch XD

  8. #8
    Mitglied Avatar von Serendipity
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    Original von Rion
    Und die Beschreibung klingt mir eigentlich überhaupt nicht danach, dass sie besonders "außergewöhnlich" ist... vielmehr geradezu realistisch XD
    Man könnte es als realistisch bezeichnen, wenn jemand so gänzlich auf sein eignes Wohl ausgerichtet ist und bei jeder guten Tat entweder Egoismus dahinter steckt oder darüber lamentiert wird, wie schlimm es einem selbst mit dieser guten Tat geht.... *g* Aber für eine Hauptfigur in einem Roman halte ich die Charakterisierung außergewöhnlich. Oft haben die Charaktere schlechte Eigenschaften oder Macken, aber ich habe noch nie so viele auf eine Person bezogen gesehen....

  9. #9
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    Ja, Scarlett ist irgendwie voll der Anti-Charakter. Aber trotzdem ist sie so wahnsinnig stark und hat so viel Feuer (wie Rhett sagen würde) und ist so menschlich... und sie ist trotz allem ja auch kein wirklich schlechter Mensch, obwohl sie ander schon oft ziemlich mies behandelt...
    Aber sie hat halt ihre Gründe und der Leser hat ihre Entwicklung zu diesem schlechten Menschen mitgemacht und kann das deshalb total nachfühlen...
    Ich hab mir mal ein Buch gekauft, das über Margaret Mitchell erzählt hat, aber ich hab im Prinzip fast alles vergessen ^^°

    @Rion: Ich fand den Film total mies - lies das Buch!! *gg*
    Japp, Julia wird ihre Facharbeit wohl über Anna Karenina schreiben. Und Effi Briest werden wir wohl noch im Unterricht lesen, darum kommt das für die Facharbeit nicht in Frage.
    Scarlett ist für ihre Zeit sehr außergewöhnlich, darum ist sie im Buch auch mit der Zeit eine Ausgestoßene aus der Gesellschaft... Und ich glaube, ein bißchen Scarlett steckt in uns allen. *gg*

    P.S.: Hab "Gone with the Wind" jetzt bei eBay im Beobachten. Werd ich mir wohl holen. (Hab auch kurz überlegt, ob ich die Facharbeit in Englisch über GwtW schreiben könnte... XD)

  10. #10
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    Original von Serendipity
    Original von Rion
    Und die Beschreibung klingt mir eigentlich überhaupt nicht danach, dass sie besonders "außergewöhnlich" ist... vielmehr geradezu realistisch XD
    Man könnte es als realistisch bezeichnen, wenn jemand so gänzlich auf sein eignes Wohl ausgerichtet ist und bei jeder guten Tat entweder Egoismus dahinter steckt oder darüber lamentiert wird, wie schlimm es einem selbst mit dieser guten Tat geht.... *g* Aber für eine Hauptfigur in einem Roman halte ich die Charakterisierung außergewöhnlich. Oft haben die Charaktere schlechte Eigenschaften oder Macken, aber ich habe noch nie so viele auf eine Person bezogen gesehen....
    Jappjappjapp! Gut gesagt, das hatte ich grade vergessen ^^

  11. #11
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    *so spät erst den Thread entdeckt*

    Eines meiner Lieblingsbücher - ich liebe ihn. Und ich bin so enttäuscht im Nachhinein vom Film. Eigentlich war es ja so, dass ich erst den Film sah und dann unbedingt das Buch lesen wollte. Und im Endeffekt ist das Buch sehr sehr viel besser als der Film und ich mag ihn gar nicht mehr so sonderlich wie anfänglich. -.- Nya, aber das Buch ist so wundervoll.

    Und Rhett Butler ist einfach traumhaft. Scarlett hat ihn gar nicht verdient, ma erfährt viel mehr von ihm als im Film. Und das sie einfach so ihre Kinder 'weggemacht' haben . Nya, einfach nur empfehlenswert *__*

    Habs mittlerweile auch auf Englisch gelesen, ist gar nicht so schwer wie ich dachte ^__^.

  12. #12
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    Kinder weggemacht? Scarlett hat doch nicht abgetrieben

  13. #13
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    Achso *sry*, so meinte ich das nicht. ^^ Im Buch hatte sie doch mehrere Kinder, von Charles und dem danach und dann noch Bonnie. Aber die ersten beiden gab es im Film schlichtweg gar nicht. Da hatte sie nur Bonnie zur Welt gebracht. Das meinte ich mit 'weggemacht'. :rolling:

  14. #14
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    Ach sooo. Jo, der Film war grottig..

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