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Thema: Michael Moore(Stupid White Men)

  1. #26
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    Interessant...
    Für mich ist Stupid White Men ein Paradebespiel für populistische Autoren, die sprachlich nun nichts wirklich draufhaben, aber mit ihrer Simpelgestriktheit sozusagen die Massen anziehen *drop*

    Die andere Titel von ihm habe ich auch nicht gelesen *hust*

  2. #27
    Mitglied Avatar von Isochinolin
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    @Rion:

    Ich sehe Michael Moore eigentlich mehr als Satiriker. Da finde ich ist diese deutliche und hauptsächlich witzige Sprache sehr geeignet. In den deutschen Fassungen, wirken die Wortspiele und Schimpftirade alle sehr gezwungen.

    Moore ist zweifelsfrei ein Populist und beileibe ist nicht jedes Wort von ihm für bare Münze zu nehmen. Die Frage ist allerdings, ob die amerikanische Linke nicht einen Populisten nötig hat, um wieder auf die Beine zu kommen.
    Ganz abgesehen davon, dass er verglichen mit den Leuten gegen die er antritt , ein Lamm ist, was Falschinformationen angeht. (Oder ein Intellektueller im Vergleich zu GWB.)
    Ich finde, in einem Land, wo es üblich ist mit rechtsradikalen, nationalitsischen und fundamentalistischen Parolen zu werben, muss die Linke auch eine deutliche Sprache sprechen.

    Heiligt der zweck die Mittel? ist hier die Frage.
    Die Sachen für die er sich einsetzt, befürworte ich durchwegs: gutes Sozialsystem, Gleichberechtigung von Frauen und Homosexuellen, Umweltschutz, Trennung von Kirche und Staat, strengere Waffengesetze...

    Im Prinzip sagt er sogar Sachen, die in den USA teilweise sehr unpopulär sind. Sagen wir so. Wäre die Linke in den USA an der Macht und würde die Welt mit Chaos überziehen und da wäre noch irgendein Populist der Werbebücher für sie schreibt, würde ich ihn vermutlich nicht mögen.

    Aber so wie die Welt momentan ausschaut, muss sie jede Hilfe nehmen, die sie kriegen kann.

  3. #28
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    Originally posted by Vlash2002
    ööhhmmm...war das nun Positiv oder Negativ gemeint???
    Er hat bzw hatte ne bush phobie, denke mal er hat sich bush als opfer vorgestellt.

    Ich habe das buch nicht gelesen, den film hab ich gesehn aber sooo gut find ich moore auch wieder nicht. (Ich mag keine dokus)

  4. #29
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    Original von Bittersweet
    Mir geht es etwas auf die Nerven, dass er sich als der große Moralapostel aufspielt. Er kritisiert gerne die Reichen, weil der allgemeine Hass sich sowieso gegen diese Gruppe richtet. Sie sind im großen und ganzen Schuld an allem. Natürlich hat er da Rückhalt in der enfachen Bevölkerung. Aber besonders mutig oder originell, als was er immer bezeichnet wird finde ich das nicht.
    Auch finde ich, dass er das Thema Rasismus ziemlich einseitig behandelt.
    Großer Moralapostel?!?
    Halt mal, war es er oder Georgielein der zum Kreuzug gegen die Achse des Bösen aufgerufen hat?!

    Die parasitäre Oberschicht (oder auch die "Reichen) ist längst nicht an allem Schuld, aber an verdammt vielen Problemen, z.B. das Arbeiter immer weniger verdienen, aber Manager schonmal Abfindungen in Millionenhöhe erhalten.

    Was hast du biite gegen siene Aufarbeitung des Reassismusproblem in den USA, ich finde das das Kapitel "Los, killt die Weissen" noch eins der amüsantesten ist.

    Original von Rion
    Interessant...
    Für mich ist Stupid White Men ein Paradebespiel für populistische Autoren, die sprachlich nun nichts wirklich draufhaben, aber mit ihrer Simpelgestriktheit sozusagen die Massen anziehen *drop*

    Die andere Titel von ihm habe ich auch nicht gelesen *hust*
    Zwar mag in Deutschland er sich einer großen Beliebtheit erfreuen (mal abgesehen von den ganzen Konservativen und Linkslibealen die ihr Amerikabild angegriffen sehen), in den USA selbst sind seine Bücher alles andere als populär und seine Sprachfertgkeit kommt im englischen auch besser zur Geltung.

  5. #30
    Mitglied Avatar von Isochinolin
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    @Skorpio: Naja...
    Seine Bücher sind in den USA schon sehr populär. Immerhin führen sie monatelang die Bestsellerlisten an.

    Populistisch an seinen Büchern ist, dass er für die Probleme, die er meiner Meinung nach sehr treffend benennt, nur selten ernstzunehmende Lösungen anbietet. Seine Forderungen sind alles andere als weitblickend, aber wieder komme ich zu dem Schluss, dass er für postive Dinge eintritt und wenn viele Amerikaner ihm zuhören, kann das nur was gutes sein.

    Ich glaube, dadurch dass es bei uns ganz normal ist, über Politik zu diskutieren und auf die Regierung zu schimpfen, verlieren die Bücher, das was sie in Amerika, wo doch dieser sehnix hörnix riechnix Patriotismus sehr verbreitet ist, aussergewöhnlich macht.
    Wenn ich allein bedenke, dass der Durchschnittsami (egal welcher Bildungsschicht) es als unhöflich empfindet, wenn man nach seiner politischen Einstellung fragt, oder sein Land beleidigt sieht, wenn man die Präsidenten-wahl 2000 anspricht.

  6. #31
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    Original von Isochinolin
    Populistisch an seinen Büchern ist, dass er für die Probleme, die er meiner Meinung nach sehr treffend benennt, nur selten ernstzunehmende Lösungen anbietet. Seine Forderungen sind alles andere als weitblickend, aber wieder komme ich zu dem Schluss, dass er für postive Dinge eintritt und wenn viele Amerikaner ihm zuhören, kann das nur was gutes sein.
    Er ist auch eher Satiriker und konzentriert sich deswegen auch in erster Linie die Probleme anzuprangern (um halt die Leute aufzurütteln damit diese Lösungen finden) als jetzt wirkliche realisierbare Lösungen anzubieten, obwohl das ist auch nicht ganz richtig, z.B. hat er bei "Dude, where is my country?" simple aber vernünftige Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheitslage der USA gemacht, unteranderem das die Amis nicht jemanden töten sollten nur weil er sie angreiffen kann.

  7. #32
    Mitglied Avatar von Isochinolin
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    @ Skorpio: Ich stimme dir soweit zu, dass Moore als Satiriker nicht gleich alle Probleme lösen muss, die er nennt.
    Allerdings sind diese simplen Vorschläge von ihm meistens nicht wirklich zu gebrauchen und ach oft satirisch gemeint.
    Wobei ich es nicht als Vorschlag sehe, dass man etwas nicht tun soll. Das sehe ich eher als Missstand aufzeigen an.

    Aber ich finde es gut, dass er diese Fehler ankreidet und dass er die Meinungs vertritt, dass jeder etwas ausrichten kann und sich keineswegs damit abzufinden braucht, dass seine Regierung Mist baut.

    Ich muss auch sagen, dass ich aus Moores Büchern schon einiges neues über die USA erfahren habe. beispielsweise wusste ich vorher nicht,dass es in den USA überhaupt nenneswerte Grüne gibt, oder dass die Demokraten sehr oft mit den Repuplikanern stimmen.
    Mir war auch nicht wirklich klar, was für horrible Ausmasse freie Marktwirtschaft annehmen kann. Wenn ich allein an die Werbung an den amerikanischen Schulen denke.

    Wir haben mal im Deutschunterricht über die Legalisierung von Werbung in Schulen geredet (die dann in Österreich auch eingeführt wurde) und die meisten dachten sich nur, "was machen die für einen Wirbel, wegen ein paar Plakaten"). Daran dass es Länder gibt, in denen die Mathebücher von Nike geschrieben werden, dachte gar niemand.

    @Bittersweet: Wiederrum finde ich, dass man Moore im kontext der USA sehen muss. Bei und werden Reiche eher verabscheut, beneidet und es wird ihnen vorgeworfen unehrlich und geizig zu sein. Letzten Endes wollen wir alles gerecht verteilt sehen.

    In den USA sagen Abgeordnete offen Sachen wie: "Was kommt als nächstes? Staatliches Gesundheitssystem?" Die USA sind ein Land zum reich werden, weil alles was an Umverteilung grenzt, als kommunistisch verschrien ist. Ganz ehrlich, bei uns sind die Ideen der Sozialdemokratie ein alter Hut (auch wenn wir uns auch immer weiter davon wegbewegen), aber inden USA, wo das Gefälle zwischen Arm und Reich immer grösser wird, kann ein Schuss davon nicht wirklich schaden.

  8. #33
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    Hmm, eine alte Diskussion (die wir sogar in der Schule hatten -.-), in die ich mich immer wieder gern "einmische", weil ich bisher noch keine zufriedenstellende Antwort dafür gefunden habe.

    Ich habe eine nachgedruckte, englische Fassung von Stupid White Men gekauft, womit ich über den Verkaufserfolg gleich im Vorwort informiert war *hust*
    Dass Moore Populist ist, damit wollte ich nicht seine Fakten anzweifeln (ihnen glauben tue ich zwar nicht ganz, aber ich habe keine Gegenbeweise ^^), sondern vor allem die sprachliche Plattheit ein wenig kritisieren...
    Für mich gehört Stupid White Men eben auch zu diesen Büchern, denen es der zu vermittelnden Botschaft zuliebe an literarischer Feinheit mangelt. So witzig sein Schreibstil (vor allem dank Schlagwörtern imho) auch ist, so ist die Sprache sonderlich ausgearbeitet (und das liegt _nicht_ daran, dass er gern "fuck" schreibt ^^)
    Er mag ein Satiriker sein, aber Satire kann sprachlich und literarisch wertvoll sein. Das sehe ich bei Moore nicht.
    (Wir hatten in der Schule ein Gedichte von Paul Éluard gelesen - vor und nachdem er in der Résistance tätig war: der Unterschied hinsichtlich des Sprachniveaus war erschreckend)

    Möglicherweise meinte Bittersweet mit "Einseitigkeit", dass er eben vor allem die Schwarzen angesprochen hat. Die Hispanics, die mittlerweile die größte Minderheit in Amerika geworden ist und deren Probleme wird z.B. nicht angesprochen.

    Rückhalt in der einfachen Bevölkerung finden halte ich heutzutage für... nicht sonderlich schwer, sobald man den Durchbruch gefunden hat. Und auch mit der Mehrheit hinter sich heißt es noch lange nicht, dass die Ideen gut sind (war es nicht Hitler nicht auch so? )

    Was das "Amerika verbessern"-Thema angeht: Ich würde es für möglich halten, dass ein Buch die Menschen aufrütteln kann, dass es die Gesellschaft verändert - aber hat das Moore hinbekommen? Noch nicht, wie's mir scheint... *kopfkratz*

  9. #34
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    @Rion: Moore schreibt keine feinsinnigen Satiren. Er ist nicht wirklich wortgeandt, aber witzig ist er schon. Seine Bücher sind nun wahrlich keine literarischen Überflieger. Total untalentiert ist er aber auch nicht. Erinnert mich auch ein bischen an Helmut Qualtinger. Er will ja auch den Durchschnittsproleten ansprechen.
    Ändert aber nichts daran, dass die Sache für die er sich einsetzt gut ist.

    Betreff Einseitigkeit:
    Kann ich mir nicht vorstellen. Er spricht durchaus auch über die Hispanics (allerdings eher in Dude...)

    Betreff Rückhalt in der Bevölkerung:
    Würde mir Sorgen bereiten, wenn nicht im Moment der ultrarechte, christlich fundamentalistische und kapitalistische Flügel in den USA herrschen würde.
    Ausserdem finde ich die Ideen (hab ich ja in einem vorigen Beitrag genannt) nicht gut, weil eine Mehrheit sie befürwortet (was in den USA und bei uns nicht mal zutrifft), sondern weil ich sie für mich als positiv erkenne. Auch wenn ich anders argumentieren würde als Moore.
    Ich hab auch nciht das gefühl, dass europäische Studenten die Leute sind, die er mit diesem direkten, etwas platten Stil ansprechen will.
    Ich glaub, es geht eher darum Leute anzusprechen, die sonst glauben würden, was sie in der Kirche oder im TV hören.
    Gelegentlich merkt man auch, dass der Kerl eigentlich wesentlich belesener und intelligenter ist, als er sich gibt.

    Er muss ja nicht gleich das ganze Land ändern, aber wenn er nur ein paar Leute von den Ideen überzeugen kann, ist das meiner Meinung nach nichts Schlechtes.

  10. #35
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    @Iso: Nicht im ICQ? *snif*

    Original von Isochinolin
    Betreff Einseitigkeit:
    Kann ich mir nicht vorstellen. Er spricht durchaus auch über die Hispanics (allerdings eher in Dude...)
    Ah ja...
    Darüber kann ich ja nichts sagen, da ich mir dachte, "Stupid White Men" reicht mir *g*

    Ausserdem finde ich die Ideen (hab ich ja in einem vorigen Beitrag genannt) nicht gut, weil eine Mehrheit sie befürwortet (was in den USA und bei uns nicht mal zutrifft), sondern weil ich sie für mich als positiv erkenne. Auch wenn ich anders argumentieren würde als Moore.
    Sicher... ^^ So sehe ich es auch.
    Ich habe mir vor allem auf Skorpio bezogen, der ja persönlich fast per Definition die einfache Masse vertritt ^^

    Ich hab auch nciht das gefühl, dass europäische Studenten die Leute sind, die er mit diesem direkten, etwas platten Stil ansprechen will.
    *lach* Das tut er sicher nicht.
    Eher die europäische Zahnspangengeneration XD (aus welchem Zeitschriftenartikel habe ich den Begriff noch mal? *grübl*)
    In diesem Artikel wurde sehr interessant angemerkt, dass die Leute, die gegen den Irakkrieg demonstrieren gegangen sind, zuhauf Schüler waren - die größtenteils gar keine Ahnung davon hatten, aus welchen Gründen sie nun genau demonstrieren (vor allem halt mit der Begründung "Amiland ist scheiße!" - ich hab's miterleben müssen -.-)

    Gelegentlich merkt man auch, dass der Kerl eigentlich wesentlich belesener und intelligenter ist, als er sich gibt.
    Das möchte ich keinesfalls abstreiten. Wie gesagt, ich denke, es ist ähnlich wie bei Paul Éluard eben ^^

    Er muss ja nicht gleich das ganze Land ändern, aber wenn er nur ein paar Leute von den Ideen überzeugen kann, ist das meiner Meinung nach nichts Schlechtes.
    Hmm... jetzt schlagen mich Leute sicherlich dafür, aber ich möchte diese "Qualität/Quantität"-Sache ansprechen. Es stellt sich eben die Frage, ob man etwas damit bewirkt, eine Masse anzusprechen - die aber nicht viel tun kann. Macht es da nicht - manchmal - mehr Sinn, eine kleinere Masse an Menschen bewegen zu können, die aber etwas bewirken (sofern es diese gibt *hust*)?
    Es wäre dann wie mit Indien: sie bilden eine Elite aus, um das gesamte Land hochzubringen - es sind halt zu viele Einwohner. Die Idee ist nicht schlecht, auch wenn mit offensichtlichen Schwächen.

  11. #36
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    @ Rion: Sorry ,in Zukunft schalt ichs immer ein * knuddel*

    Wegen dieser Quantität/Qualität-Sache: In einer Demokratie zählen halt Mehrheiten und die muss man aus der einfachen Bevölkerung zusammensetzen. Gerade Moore ist ja sehr dafür die konsequente Demontage des US- Bildungssystems zu verhindern.

    Man kann aber nicht versuchen, jemanden mir Argumenten zu überzeugen, die ihm nichts bedeuten, oder die er nicht versteht.

    Die Linke Richtung ist grad deshalb schwieriger, weil sie halt nicht so gern Parolen brüllt wie die Rechte, sehr kritisch ist und auch die eigenen Ideen oft zerpflügt.
    Die Rechten dagegen brauchen nur für Gott und Vaterland zu brüllen und ein gewaltiger Haufen von Idioten rennt ihnen hinterher.

    Ähnlich ist es auch in der Emanzipation, wo im Prinzip alle sagen, dass sie für Gleichberechtigung sind, aber "nein, von diesen Emanzen bin ich keine...".

    Obwohl es um ein gutes Ziel geht, dass noch lange nicht erreicht ist, zerstreiten sich die Leute schon unterwegs, weil sies gewohnt sind, ihrer Meinung zu folgen (was ja eine gute Sache ist). Ziel der Linken wären schärfere Waffengesetzte, die einen hätten gern nur ein Verbot für halbautomatische Waffen, die anderen gegen geladene Waffen, die anderen gegen alle Waffen. Aber anstatt erstmal alle gemeinsam für den ersten Schritt zu kämpfen, zerstreiten sie sich jetzt schon über noch in ferner Zukunft liegende Ziele.

    Mit anderen Worten: Im Moment ist mir die Linke zu stutenbissig. Moore ist für mich jemand, der für Ideale eintritt, die ich auch vertrete. Für den Moment sind mir seine Methoden schon recht. Ich muss ihm ja nicht blind hinterherrennen, aber im Moment sozialisiere ich mich mit seinen Zielen.
    Da muss ich mich noch bändeweise über Wolfgang Schüssel und seine blauen Hosenträger aufregen, bevor ich mich über Moore aufrege. Das kann ich immer noch machen, wenn die Ziele (in denen ich mit ihm konform bin) erreicht sind.

    Das bei diesen Demos haufenweise Idioten rumlaufen wird sich wohl nie verhindern lassen. Bei denen aber wiederum ist es eh schon ein Fortschritt, wenn sie irgendein Buch lesen.
    Österreich hat da ja auch seinen kuriosen Beitrag geleistet:mit diesem ultrarechten Antiamerikanisten, der behauptet hat Hussein ist eh super und die blöden iraker brauchen halt einen starken Mann. Die Fernsehdiskussion war zum schreien. Am Schluss hat sogar der palestinänsische Pazifist die Amis verteidigt.

  12. #37
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    naja ales was hier so übers Buch geredet wird gefällt mir nicht so!
    Toll, niemand unternimmt was und ein paar Idioten ohne ahnung von Politik gehen an Demos!
    Aber wir müssen uns fragen WARUM?!
    Kein wunder, wenn wir demotiviert im Forum hangen und Diskutieren und spekulieren!
    Aber keiner denkt daran etwas zu unternehmen!
    (man muss nicht mit einem Sprengstoffgürtel ins Weisse Haus rennen, sondern sich was konstruktives überlegen!)
    Und wenn ihr unzufrieden mit dem Buch seit schreibt doch selbst eins!

  13. #38
    Mitglied Avatar von Isochinolin
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    @Darkcrill:

    Was gefällt dir denn daran nicht? Es wird doch nur über das Buch und seine Inhalte diskutiert.

    Warum? Weil die meisten Jugendlichen den Fernseher bei den Nachrichten am liebsten ausschalten, aber halt gern auf Demos gehen. zum Glück werden aus den Leuten ja dann meist gebildetere und hoffentlich auch weiterhin politisch engagierte Menschen.

    Ich habe nicht das Gefühl, dass ich nichts für meine politische Meinung unternehme. Ich vertrete sie in meiner Umgebung, gehe immer wählen, bzw. demonstrieren wenn ich Grund dazu habe. Zudem versuche ich die Welt mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu ändern.

    Raubt mir das jetzt das recht, das Buch auch zu kritisieren, wenn ich Moore in manchen Punkten nicht zustimmen kann?

  14. #39
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    Originally posted by Darkchrille
    naja ales was hier so übers Buch geredet wird gefällt mir nicht so!
    Toll, niemand unternimmt was und ein paar Idioten ohne ahnung von Politik gehen an Demos! Aber wir müssen uns fragen WARUM?!
    Kein wunder, wenn wir demotiviert im Forum hangen und Diskutieren und spekulieren!
    Man nun hör doch endlich mal auf damit!
    Wen du was unternehmen willst nur zu aber belästige uns nicht damit wir wollen diskutieren nicht dein spamm! :O

    Originally posted by Darkchrille
    Aber keiner denkt daran etwas zu unternehmen!
    (man muss nicht mit einem Sprengstoffgürtel ins Weisse Haus rennen, sondern sich was konstruktives überlegen!)
    Mach es selber!
    (Super hab ich dich wenigstens etwas gelehrt.

  15. #40
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    @ Isochinolin

    du darfst es schon kritisieren, aber deine Kritik nehme ich nicht ernst, wenn du es selber nicht besser kannst!
    Tut mir leid, dass ich gesagt habe du unternimmst nichts!
    Du gehst Wählen suuuuuuuuuper (ich kann noch ned) und du vertritst deine Meinung haaaaaammmmmmmmmmer! Aber wen interessiert das??!!!
    Mit diesen Massnahmen hast du schon hunderten Irakis das Leben gerettet!!!!!!!

    @ -=Amidamaru=-

    super komentar!
    Du findest die amerikanische Politik schlecht und unternimst nichts dagegen????!!!!

    Ps: nicht DU hast mir was gelernt (das war mir schon vorher klar, es war ein bisschen ironisch gemeint!)

  16. #41
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    Original von Darkchrille
    @ Isochinolin

    du darfst es schon kritisieren, aber deine Kritik nehme ich nicht ernst, wenn du es selber nicht besser kannst!
    Tut mir leid, dass ich gesagt habe du unternimmst nichts!
    Du gehst Wählen suuuuuuuuuper (ich kann noch ned) und du vertritst deine Meinung haaaaaammmmmmmmmmer! Aber wen interessiert das??!!!
    Mit diesen Massnahmen hast du schon hunderten Irakis das Leben gerettet!!!!!!![
    wievielen irakis hast du denn schon das leben gerettet und womit, chrille?

  17. #42
    Mitglied Avatar von Isochinolin
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    @Chrille: Und zweifelsfrei stellt sich da auch die Frage, was Moore denn anderes tut, als seine Meinung zu vertreten und welchen Iraki er gerettet hat?

    Tschuldigung, aber auf mich wirkt es so, als würdest du nur irgendwelche Parolen nachtröten, ohne wirklich nachzudenken. Ganz abgesehen davon, dass du nicht an einer ernsthaften Diskussion interessiert zu sein scheinst.

    Du könntest den Teil von "Dude, where is my country?" noch mal lesen, in dem Moore darüber schreibt, wie man am besten mit dem reaktionären Schwager diskutiert. Da finden sich erstaunlich viele gut Ratschläge zum führen einer gepflegten Diskussion.

  18. #43
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    @Iso: Du scheinst von "Dude, where is my country?" ziemlich viel zu halten O.o Inwiefern unterscheidet sich das Buch denn vom ersten? (Ich hatte ursprünglich nur vor, Stupid White Men zu lesen...)

  19. #44
    Mitglied Avatar von Isochinolin
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    Ich halte eigentlich von beiden Büchern gar nicht wenig. dude ist eher etwas schlechter, aber es hat dafür halt den Bezug zu aktuellen politischen Ereignissen (Irak Krieg, kommende Präsidentenwahlen).
    Wenn die SWM nicht gefallen hat, wirst in Dude keine wesentliche Verbesserung finden. Unterhaltsam und politisch interessant ist es aber allemal.
    In dem kapitel dass ich angesprochen habe, gings darum, dass man versuchen sollte, die Meinung seines Gegenübers ernstzunehmen und auf dessen Argumentation aufzubauen, anstatt irgendwelche Phrasen von sich zu geben. Ist im prinzip ja selbstverständlich, aber nicht allzu weit verbreitet.

  20. #45
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    also, ich fange jetzt an mit Stupid white man, bin shcon im zweiten Kapitel( nach dem Vorwort ;D) und ich muss sagen Respect mister Moore ihr Buch gefällt mir bisher sehr

  21. #46
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    Hab das Buch mal angefangen und mir gefällt es überhaupt nicht. Moore schmeißt einem regelrecht immer irgendetwas an den Kopf. Diese Fakten die er manchmal aufzählt könnte man auch für andere Länder nehmen und außerdem hat er auch keine Lösung....

  22. #47
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    ihm geht es aber nun einmal um die usa - da kann man ihm wohl schlecht verübeln, dass er us-fakten heranzieht, oder?

    und afair finden sich zumindest ein paar lösungsansätze in dem buch. wie real die sind, ist eine andere sache.

  23. #48
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    @T:

    Michael Moore ist mit Vorsicht zu genießen. Die SZ behauptet, Moore habe einige "Fakten" in seinem Buch so falsch dargestellt, dass dies unmöglich ein Irrtum sein kann. Mir persönlich ist das Buch etwas zu populistisch. In Zeiten, da sich fast die ganze Welt, und besonders die Jugend gegen alles, was aus den USA kommt und nicht den Stempel "F*ck Bush!" trägt, verschworen hat, bedient er einfach alle altbekannten antiamerikanischen Klischees. Und letztlich ist das Buch stellenweise sehr langatmig.

    (Dass leider viele Wahrheiten in dem Buch stehen, ist wohl wahr - aber die existieren nicht erst seit diesem Buch, genausowenig wie Kritik am derzeitigen System der USA. Michael Moore ist in meinen Augen darum kein globaler Held, sondern ein Mensch, der schlicht den besten Zeitpunkt gewählt hat, um maximalen kommerziellen Erfolg zu haben.)

  24. #49
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    Original von Henne
    Dass leider viele Wahrheiten in dem Buch stehen, ist wohl wahr - aber die existieren nicht erst seit diesem Buch, genausowenig wie Kritik am derzeitigen System der USA. Michael Moore ist in meinen Augen darum kein globaler Held, sondern ein Mensch, der schlicht den besten Zeitpunkt gewählt hat, um maximalen kommerziellen Erfolg zu haben.
    Also kommerziell naja....was is nicht kommerziell? wenn es nicht kommerziell wäre, hätte ich das buch nicht gelesen...daher is es schon gut...außerdem finde ich das der magger das gut macht...

  25. #50
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    Original von Fistazius
    Original von Henne
    Dass leider viele Wahrheiten in dem Buch stehen, ist wohl wahr - aber die existieren nicht erst seit diesem Buch, genausowenig wie Kritik am derzeitigen System der USA. Michael Moore ist in meinen Augen darum kein globaler Held, sondern ein Mensch, der schlicht den besten Zeitpunkt gewählt hat, um maximalen kommerziellen Erfolg zu haben.
    Also kommerziell naja....was is nicht kommerziell? wenn es nicht kommerziell wäre, hätte ich das buch nicht gelesen...daher is es schon gut...außerdem finde ich das der magger das gut macht...
    Es geht mir um den Punkt, dass MM seine Bücher und Filme nicht ausgerechnet jetzt veröffentlicht hat, weil die "amerikanischen Zustände" seit "9/11" einfach unerträglich für ihn wurden, sondern weil seit der Zeit die Leute einfach nur endlose und immer wiederholte Kritik an den USA lesen wollen. Ich denke einfach nicht, dass Michael Moore der große, heroische Überzeugunstäter ist, der für seine Ansichten über die verkorkste amerikanische Welt ins Felde zieht, sondern dass er den Leuten in Zeiten, wo der dumpfe Antiamerikanismus Hochkonjunktur hat, das gibt, was sie haben wollen, um damit möglichst viele $$$ zu machen.

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