Maria als Kind einer verbotenen Liebe darstellen konnte. Ein uneheliches Kind, wo der Vater abgehauen ist als die Mutter schwanger war. Das wäre ja auch ausreichend "Schande" gewesen, um die Reaktionen der Großeltern und der Gesellschaft zu erklären. Doch das hätte es einfacher gemacht, Marias Vater und vor allem ihr Verhalten ihm gegenüber zu verstehen. Aber ein Vergewaltiger, der eine 14 Jährige missbraucht hat und letztlich dadurch an deren späteren Selbstmord mitschuldig wurde. Wie kann Maria ihm das vergeben und mehr noch meinen, dass sie ihm irgendwas schuldig ist, weil er sie finanziell unterstützt hat. In meinen Augen ist das unglaublich, und das von einer Protagonistin, die doch sonst ihre Umwelt immer so schonungslos klar betrachtet wie sie ist.
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