Verliebter Tyrann - Koisuru Boukun (Hinako Takanaga)

[Sujen]

"Verliebter Tyrann" - Koisuru Boukun

von Hinaka Tanaka

Serie in 8 Bänden abgeschlossen
Spinoff zur Serie "Küss mich Student" (Challengers)

In Deutschland erschienen bei Tokyopop - bislang 6 Bände



Inhalt:

Der Student Tetsuhiro Morinaga ist nun schon seit vier Jahren unglücklich in seinen älteren Kommilitonen und Vorgesetzten Soichi Tatsumi verliebt. Dieser kann jedoch Schwule nicht ausstehen und so ist die Zusammenarbeit mit ihm für Morinaga beinahe unerträglich. Doch dann bekommt er eines Tages die einmalige Chance, etwas an dieser Situation zu ändern.

(Quelle Tokyopo)


Verliebter Tyrann ist der gedruckte Beweis dafür, dass eine Serie von mittlerer Qualität - in diesem Fall Challenger - in Form eines Spinoffs zum absoluten Erfolg weltweit werden kann.

Grund dafür ist das absolut hinreißende Pairing aus dem älteren langhaarigen Uke Soichi, der seines Zeichens Schwule hasst und seinem hartnäckigen Kohai Seme Morinaga.

Beide kamen bereits in "Küss mich Student" vor, und es soll viele Leser geben (mich eingeschlossen), die "Küss mich Student" nach "Verliebter Tyrann" gekauft und nur deshalb gelesen haben, um die Vorgeschichte von Soichi und Morinaga zu erfahren.

Im Grunde ist es nicht wirklich erklärbar, was den besonderen Reiz dieser Serie ausmacht. So gibt es anfangs gehäufter jede Menge Situationen, die man wohlwollend als bedrängen, weniger wohlwollend ohne weiteres als non-con bzw. grenzwertig dicht daran bewerten muss. Eigentlich also nichts, das in einem Leser Begeisterungsstürme auslösen sollte. Doch irgendwie bei dieser Serie eben doch. Das liegt daran, dass Soichi vom Alter, der Größe und Kraft her alles andere als ein wehrloses Uke-Jüngelchen ist. Er überragt Morinaga, versteht sich auf Selbstverteidigung und wenn er wütend wird, dann schlägt er gern und heftig zu. Morinaga steckt ständig Prügel ein, was ihn jedoch nicht davon abhält, um seine große Liebe zu werben und zu kämpfen.

So richtig viel außerhalb dieses Beziehungsgerangels passiert nit, obwohl jeder Band eine zusätzliche Rahmenhandlung hat (Stalker, USA Aufenthalt, Besuch des Vaters etc.). Trotzdem langweilt man sich mit dieser Serie nicht, was neben dem herrlichen Pairing wohl auch an der humorvollen Art der Mangaka liegt. Verliebter Tyrann ist eine wunderbar kurzweilige Lesekost zum Lachen, mitfühlen und wohlfühlen, die ich Seite um Seite stets aufs neue einfach nur genieße.

[Yllana]

hm. Ein ehemaliger Lieblings-BL von mir, bei dem ich aber die letzten paar Bände einfach nur an die Wand klatschen könnte. Band 8 fehlt mir glaub ich noch. Ich finde die Ausgangssituation saulustig und besonders Souichis Hasstiraden auf Schwule sind einfach zum Brüllen. Aber irgendwie geht es dann ja bändelang nur um das Gleiche. Souichi zickt rum, Morinaga, stellt sich blöd an und am Ende gibt Souichi wieder ein kleines Bisschen nach und gesteht Morinaga ein, dass er ihn ja nicht hasst...und im nächsten Band geht's dann weiter.
Die ersten paar Bänce lang war das ja auch noch durchaus lustig, aber irgendwann fragt man sich halt, wie lang die mangaka das noch durchziehen will. Und die Entwicklungen ab Band 6 oder 7 sind meiner Meinung nach einfach unnötig.
Zumal der Zeichenstil auch nicht schöner geworden ist.

[Rosenrot]

Ich habe auch zuerst VT angefangen zu lesen, bevor ich KMS gekauft habe.
Ich finde es aber extrem witzig, dass ich die Vorgeschichte wirklich mega doof fand und VT so liebe. Ich freue mich richtig auf das Ende, obwohl es nach meiner Ansicht noch viele weitere Bände hätte geben können.

Es ist und bleibt meine Lieblingsserie von Hinako Takanaga.

[Koriko]

Ich mag "Verliebter Tyrann", auch wenn sich die Story zum Ende hin wirklich zieht udn ich im Laufe der Zeit Morinaga nicht mehr nachvollziehen konnte. Für meinen Geschmack war der zu geduldig und hat sich Soichi zu sehr untergeordnet. Da wäre es mir eigentlich lieber gewesen, er hätte irgendwann wirklich von Soichi abgelassen, aber irgendwie sind das Handlungsbögen, die wohl nie in einem jap. BL-Manga auftauchen werden, wenn man die Leser an ein Pairing gewöhnt hat.