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Thema: Nicht-Lineare Erzählweise

  1. #1
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    Nicht-Lineare Erzählweise

    Ich beginne hier mal eine Liste für Comics mit Nicht-Linearer Erzählweise, also fernab von dem strahlenden Helden, der den Drachen besiegt und am Ende die Prinzessin bekommt.

    - Arzach

    - Die Hermetische Garage

    - Sternenwanderer

    - Gefährten der Dämmerung

    - Das Geheimnis des Würgers (von Tardi)
    Geändert von Frank1360 (05.05.2012 um 20:52 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von the_rooster
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    - Abersen

    - Universal War One

  3. #3
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Der Incal ist doch geradeaus und linear, oder? DA ändert meines Erachtens auch kein Prequel was daran. Und am Ende hätte John fast das Mädchen bekommen.

    Und ist eine Geschichte schon bei der ersten Rückblende nicht mehr linear?

    "Outlaw Nation" war ziemlich nichtlinear, aber leider auch ziemlich erfolglos.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Der Incal ist doch geradeaus und linear, oder? DA ändert meines Erachtens auch kein Prequel was daran. Und am Ende hätte John fast das Mädchen bekommen.

    Und ist eine Geschichte schon bei der ersten Rückblende nicht mehr linear?

    "Outlaw Nation" war ziemlich nichtlinear, aber leider auch ziemlich erfolglos.


    Stimmt, streiche ich wieder!

  5. #5
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    - Teile von "The Invisibles", vor allem Heft 12 (Best Man's Fall).
    - "The Playboy-Stories" von Chester Brown.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    - 100 Bullets

    - A History of Violence

    - Vagabond


    (wobei ich mich frage was mit Nicht-Linear genau gemeint ist: Rückblenden ohne Ende?)

  7. #7
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    - 100 Bullets

    - A History of Violence

    - Vagabond


    (wobei ich mich frage was mit Nicht-Linear genau gemeint ist: Rückblenden ohne Ende?)

    Nicht-Linear i.S.v. fernab von der traditionellen Erzählstruktur (Einleitung-Hauptteil-Schluss).

    Nehmen wir ein einfaches Beispiel: (Asterix)

    Einleitung: Es tritt irgend ein Problem auf das die Dorfgemeinschaft bedroht
    Hauptteil: Asterix und Obelix machen sich auf den Weg Geld zu verdienen/Zutaten zu sammeln ...
    Höhepunkt: Es kommt zum Showdown- man trifft auf den/die Widersacher und setzt zum finalen Schlag an
    Schluss: Man versammelt sich am Lagerfeuer und alles ist wieder wie am Anfang
    (wobei auch ein negatives Ende möglich ist)

    Das krasseste Beispiel das ich kenne ist Arzach. Denn wer kann hier noch sagen was Einleitung-Hauptteil-Schluss sein soll, es kommt einem vor wie ein Traum der ja auch nur stückweise und verschwommen wiedergegeben werden kann.
    Geändert von Frank1360 (06.05.2012 um 09:34 Uhr)

  8. #8
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Ok - dann noch:

    Y - the last Man

    Garulfo
    Geändert von Schninkel (06.05.2012 um 11:25 Uhr)

  9. #9
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Linear hat für mich eigentlich auch was mit Vorhersehbarkeit und Stereotypen zu tun, und damit ob eine Geschichte einen im wesentlichen einzelnen geradlinigen Handlungsverlauf hat oder einem klaren, bekanntem Muster folgt, oder ob es mehrere ev. verschachtelte Handlungsstränge gibt. Beste Beispiel für Nicht-linear: Lost oder Pulp Fiction oder Two smoking barrels, oder im Comic z.B. Trommelfels oder Prometheus. Die letzten Sachen von Bilal hatten irgendwie auch kein Anfang und keine Ende (Animalz und Rome). Wobei das ja manchmal auch eine Masche ist...
    Aber da sist nur so meine Definition für mich selbst, ohne dass ich mich da belesen habe. Man sollte Geschichten auch nicht zu sehr (zer-) analysieren, ist schlecht für die Magie
    Formerly known as bluetoons.


    Comics & Graphics - Blog



  10. #10
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Typ 1:
    Erklärende Rückblenden.
    Hier ist sicher "Watchmen" und "A History of Violence" ein Kandidat. Bei Bedarf blendet man zurück, um Aspekte einer Situation oder eines Charakters zu vertiefen. "Der PAte" hat's in der Literatur vorgemacht.

    Typ 2:
    Rückblenden und Fast-forward, um Geheimnisse anzudeuten und um aus einzelnen Handlungselementen wirklich das maximale an Effekt herauszuholen. Brian Azzarello hat das in 100 Bullets bis ins Extrem betrieben, ebenso Grant Morrison am Ende seines Batman runs, wo Verwirrung und Auslassung quasi zum Erzählprinzip gehören. So hat man zum Beispiel erst Monate später erfahren, wie Batman R.I.P. und Final Crisis zusammengehören, bloß um am Ende wieder vor offenen Fragen zu stehen. Im Film hat "Reservoir Dogs" mit dieser Erzählweise gekonnt gespielt.

    Typ 3:
    Cut-up Technik.
    Schlichtes Zerschneiden von Handlungsfolgen und neu sortieren. Sinn des ganzen ist wohl stets aufs Neue zu suchen. Vielleicht soll die Situation aufgewertet werden, die ja auch im realen Leben nicht unbedingt in einen Plot eingebettet wahrgenommen wird, sondern isoliert. Meist reimt man sich einzelne Geschehnisse erst in der Rückschau in Form einer stringenten Handlung zurecht. Insofern ist die cut-up-Variante vielleicht sogar besonders lebensnah.
    "The Invisibles 12 - Best Man's Fall" hat das ganz exzellent vorgemacht, ein absolut großartiges Heft. Auch Chester Browns Vergangenheitsbewältigung sehe ich hier einzusortieren.

    Typ 4:
    Wechsel der Innenperspektive.
    Manchmal werden Erlebnisse aus unterschiedliche Perspektiven erzählt. Beispiel: Alan Moores "The Nukeface Papers", sicherlich auch "Quintett" von Giroud, das ich leider noch nicht gelesen habe. "Pulp Fiction" würde ich kurioserweise am ehesten hier einsortieren, so sieht man die Dinerszene vom Anfang z.B. später noch aus dem Blickwinkel der Killer. Bei Sin City wird das Stilmittel immer wieder mal als Randgag eingestreut, ohne natürlich jemals wirklich bedeutungsvoll zu werden. Aber auch bei Sin City deuten gerade diese kleine Einsprengsel einen Hauch von Chronik an.

    Gibts noch weitere Typen?
    Geändert von Manx cat (07.05.2012 um 14:56 Uhr)

  11. #11
    Mitglied Avatar von the_rooster
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    - Der Schimpansenkomplex

  12. #12
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    Zitat Zitat von arniepflaume Beitrag anzeigen
    Comics mit Nicht-Linearer Erzählweise, also fernab von dem strahlenden Helden, der den Drachen besiegt und am Ende die Prinzessin bekommt
    Der Zusammenhang erschließt sich mir jetzt nicht wirklich.

    Zudem halte ich den Grundzyklus von Der Incal im Grunde sehr wohl für nicht linear. Wenn auch nicht im klassischen (Pulp-Fiction-vergleichbaren) Sinne. Aber die Erzählung läuft im Kreis (andere sagen in einer Moebius-Schleife - dazu gäbe es übrigens auch eine schöne Doppelseite in Heft 15 bzw. Band 3 von Promethea) und damit auch nicht "geradlinig". Dafür gäbe es aber noch einige andere Beispiele, z.B. etwa eine Folge von Flix Schöne Töchter.

  13. #13
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Asterios Polyp?

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