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  1. #26
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Man darf nicht vergessen das dass Internet kein rechtsfreier Raum ist und es bereits jetzt Möglichkeiten gibt rechtliche Schritte zu unternehmen.

    Sollte Ich Dich z.B. auf das heftigste beleidigen kannst Du Anzeige erstatten und dann kann die Polizei mit einer richterlichen Verfügung vom Betreiber des Forums die Herausgabe Meiner IP beantragen. Damit kann man Meinen Provider ausfindig machen und dann eine anlassbezogene Datenspeicherung beantragen um heraus zu finden wer Ich denn nun wirklich bin.

    Das funktioniert heute schon ohne Vorratsdatenspeicherung, umfassende Überwachung und mit einhaltung der demokratischen Gewaltenteilung.
    Logisch. Bloß muss dann wer in einem bestimmten Einzelfall aktiv tätig werden und die Strafermittllungsbehörden einschalten. Und da jeder illegale Download ebenfalls ein Einzelfall ist und es Millionen dieser Einzelfälle gibt, könnte nur eine flächendeckende Überwachung des Netzes durch tausende von Internet-Detektiven gewährleisten, dass alle entsprechenden Täter angeklagt werden.

    Soweit mir bekannt, haben Polizisten oder Staatsanwälte wenig Lust, sich mit irgendwelchen Internet-Verbrechen rumzuschlagen. Das hat bei denen so ziemlich die niedrigste Prio.

    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Ich könnte mir dann z.B. eine zentrale Stelle (ähnliche wie IANA) vorstellen wo Geschützte Inhalte und Personen registriert werden und Shops dort melden wer was erworben hat.
    Das illegale Material liegt doch aber passwortgeschützt, verschlüsselt, gestückelt und umbenannt auf den Servern irgendwelcher One-Click-Hoster. Die scheren sich nicht um irgendeine zentrale Stelle, wo irgendwas registriert wird...

  2. #27
    Mitglied Avatar von Starocotes
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Logisch. Bloß muss dann wer in einem bestimmten Einzelfall aktiv tätig werden und die Strafermittllungsbehörden einschalten. Und da jeder illegale Download ebenfalls ein Einzelfall ist und es Millionen dieser Einzelfälle gibt, könnte nur eine flächendeckende Überwachung des Netzes durch tausende von Internet-Detektiven gewährleisten, dass alle entsprechenden Täter angeklagt werden.
    Es geht nicht um alle, genausowenig wie JEDER der zu schnell fährt bestraft wird. So funktioniert unser Rechtssystem nicht. Es geht um Stichproben und Verdachtsfälle.

    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Soweit mir bekannt, haben Polizisten oder Staatsanwälte wenig Lust, sich mit irgendwelchen Internet-Verbrechen rumzuschlagen. Das hat bei denen so ziemlich die niedrigste Prio.
    Das ändert sich aber gerade, gerade weil hier Schaden entsteht. Wenn da dann noch Gesetzte entsprechend angepasst werden das auch die Staatsanwaltschaft wirklich was ausrichten kann (die meisten Verbrechen im Internet sind "privater" Natur und somit haben die Staatsanwälte damit nix zu tun) wird sich das ändern.


    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Das illegale Material liegt doch aber passwortgeschützt, verschlüsselt, gestückelt und umbenannt auf den Servern irgendwelcher One-Click-Hoster. Die scheren sich nicht um irgendeine zentrale Stelle, wo irgendwas registriert wird...
    Die "großen" Hoster bekommt man auch anders (siehe Kino.to oder Megaupload) und da sind die Strafen ja auch sehr viel höher. Man muss vereinzelt auch die "Kleinen" bekommen um das Unrechtbewußtsein zu wecken. Bei einem Privatmann liegen die Sachen ja dann schon unverschlüsselt vor.
    Geändert von Starocotes (07.05.2012 um 11:27 Uhr)
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  3. #28
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Dass sich auch ca. 15 Jahre (gefühlte 150) nach der ersten Problematisierung illegaler Downloads noch nicht bei allen ein Unrechtsbewusstsein eingestellt hat, liegt nicht zuletzt daran, dass die gängige Formulierung davon, was eigentlich das Unrecht sein soll, so himmelsschreiend übertrieben ist, dass sie keine Bezugspunkte zum individuellen Erleben der Downloader hat. Jeder einzelne Download von etwas, wo ich nur mal reingucken will, weil ich noch nicht weiß, ob ich's haben will, soll dem Diebstahl gleich einer Vielzahl von vollpreisigen Werken gleichkommen? Das ist, von Nutzerseite aus gesehen, nicht nachvollziehbar. Außerdem Wunschdenken.

    Die Kampagnen habe aber immerhin insofern gefruchtet, dass über Downloads allgemein gesprochen wird, als ginge es um Sachen, die man sich sonst gekauft hätte. Trotzdem Wunschdenken. Der Content-Industrie hätte nichts besseres passieren können als die Internet-Piraterie: Jetzt können sie jeden Mist fordern, und eine Menge Leute wird ihnen recht geben.

    Jetzt geht es sogar so weit, dass sogar Comic-Verlage, die jetzt schon kaum was verkaufen, Angst haben, sie könnten in Zukunft deshalb kaum was verkaufen. (Keine Sorge - die einzigen Inhalte, die sich im Netz als illegale Downloads massenhaft verbeiten, sind solche, die sich auch als legale Verkäufe massenhaft verbreiten. Dürfte die deutsche Comic-Szene also kaum tangieren.)

    Wir kommen nur weiter, wenn alle Seiten ihre Maximalforderungen beiseite legen: die Contentindustrie die Forderung nach vollpreisiger Bezahlung aller Downloads oder entsprechender Wiedergutmachung notfalls vor Gericht, und die Piraten (nicht die Partei, die Leute, aber auch irgendwie die Partei) ihr Free-for-all. Dazu gehört, eben auch die Wirklichkeit(swahrnehmung) der Filesharer ernstzunehmen und nicht einfach zu sagen,m die legen sich das nur zurecht, um besser mit ihrem Verbrechen leben zu können. Dieses "Argument" gilt nämlich entweder in beide Richtungen oder gar nicht.

  4. #29
    Mitglied Avatar von Starocotes
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Dass sich auch ca. 15 Jahre (gefühlte 150) nach der ersten Problematisierung illegaler Downloads noch nicht bei allen ein Unrechtsbewusstsein eingestellt hat, liegt nicht zuletzt daran, dass die gängige Formulierung davon, was eigentlich das Unrecht sein soll, so himmelsschreiend übertrieben ist, dass sie keine Bezugspunkte zum individuellen Erleben der Downloader hat. Jeder einzelne Download von etwas, wo ich nur mal reingucken will, weil ich noch nicht weiß, ob ich's haben will, soll dem Diebstahl gleich einer Vielzahl von vollpreisigen Werken gleichkommen? Das ist, von Nutzerseite aus gesehen, nicht nachvollziehbar. Außerdem Wunschdenken.
    Ich kenne in meinem Umfeld eine Menge Leute die illegale Downloads nutzen und keiner davon um MAL REIN ZU SCHAUEN sondern um das zu haben und komplett zu nutzen.

    Amazon, iTunes, Comixology und viele Andere bieten die Möglichkeit in Inhalte rein zu schauen bevor man kauft. Das Argument das man das komplett File benötigt kann ich nicht nachvollziehen.

    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen

    Wir kommen nur weiter, wenn alle Seiten ihre Maximalforderungen beiseite legen: die Contentindustrie die Forderung nach vollpreisiger Bezahlung aller Downloads oder entsprechender Wiedergutmachung notfalls vor Gericht, und die Piraten (nicht die Partei, die Leute, aber auch irgendwie die Partei) ihr Free-for-all. Dazu gehört, eben auch die Wirklichkeit(swahrnehmung) der Filesharer ernstzunehmen und nicht einfach zu sagen,m die legen sich das nur zurecht, um besser mit ihrem Verbrechen leben zu können. Dieses "Argument" gilt nämlich entweder in beide Richtungen oder gar nicht.
    Die Vollpreisige Bezahlung ist ein Unding der duch das alte Urherberrecht herrührt. Genau hier muss man eingreifen und der Gesetzgeber sollte vor allem vor Abmahnungen schützen, die sorgen aktuell eigentlich nur dafür das den Verlagen (teilweise auch zu Recht) Abzocke vorgehalten wird.

    Und ja, beide Seiten legen sich ihre Argumente zurecht, auf der einen Seite diejenigen die illegal runterladen mit ihrem "ich schau nur mal rein" oder "hätte ich mir sonst eh nicht gekauft" und die Anbieter mit ihrem "das ist alles 1:1 verlorener Umsatz".
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  5. #30
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Dafür müssten aber dann solche lokalen Konstrukte wie z.B. die Gema verschwinden (was der Gesetzgeber doof finden wird) wie auch die künstliche Beschränkung auf regionale Räume aufgehoben werden (was die Anbieter doof finden).
    Was ist denn das für eine absurde Vorstellung? Weil wir jetzt die EU haben, wurden doch auch nicht die Rathäuser geschlossen. Und die GEMA ist ja nicht allein für das Internet zuständig, sondern auch für lokale Veranstaltungen. Das kann man nicht von New York aus regulieren.

    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Die Vollpreisige Bezahlung ist ein Unding der duch das alte Urherberrecht herrührt..
    Hä? Das Urheberrecht hat doch nicht mit der Ausgestaltung von Abmahnverfahren zu tun.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  6. #31
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Ich kenne in meinem Umfeld eine Menge Leute die illegale Downloads nutzen und keiner davon um MAL REIN ZU SCHAUEN sondern um das zu haben und komplett zu nutzen.

    Amazon, iTunes, Comixology und viele Andere bieten die Möglichkeit in Inhalte rein zu schauen bevor man kauft. Das Argument das man das komplett File benötigt kann ich nicht nachvollziehen.
    Ich weiß nicht, was für Musik Du hörst, aber mir reichen klangreduzierte 30-Sekunden-Samples nicht, um zu erkennen, ob ein Lied gut aufgebaut ist und ein Album auch nach dem dreißigsten Mal Hören noch Spaß macht.

    Ähnlich bei Comics: Ob eine Story was taugt, kann ich nicht anhand von einigen Seiten erkennen.

    Es gibt inzwischen Ansätze, einen besseren Eindruck zu vermitteln. (Huhu, Webcomics!) Die gilt es zu stärken. Ich stimme zu, dass man eine Datei nicht besitzen muss, um sie zu nutzen. Aber man sollte schon geregelten Zugang dazu haben können, damit das funktioniert.

    Und was die Leute mit dem Immerhabenwollen angeht: Die gibt es immer. Früher haben die sich alles überspielen lassen. Und klar, dass nicht jeder jede Datei gleich nach dem Hören/Lesen/Gucken löscht, zumal das gegenüber den Abmahntrollen im Zweifel eh keinen Unterschied macht. Mir ging's bei dem Punkt eher darum, dass alle Nutzungen des Netzes hier in einen Topf geworfen werden, und zwar in den mit dem höchsten Preisschild.
    Geändert von Jähling (07.05.2012 um 14:26 Uhr)

  7. #32
    Mitglied Avatar von Starocotes
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Was ist denn das für eine absurde Vorstellung? Weil wir jetzt die EU haben, wurden doch auch nicht die Rathäuser geschlossen. Und die GEMA ist ja nicht allein für das Internet zuständig, sondern auch für lokale Veranstaltungen. Das kann man nicht von New York aus regulieren.
    Der Vergleich hinkt ein wenig, wobei die Gema als Idee ja nicht verkehrt ist, so wie das aktuell gehandhabt wird ist es aber alles andere als okay.

    Es kann nicht sein das die Gema auf YouTube Stücke für den Zugriff aus Deutschland sperren lässt die der Künstler aus den USA selbst dort rein gestellt hat. Es kann nicht sein das die Gema Gebühren für ein Konzert anhand der beschallten Fläche berechnet egal ob diese Fläche nun Menschen oder Tiere beherbert. Es kann nicht sein das ein Künster an die Gema Gebühren zahlen muss wenn er seine eigenen Stücke spielt.


    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Hä? Das Urheberrecht hat doch nicht mit der Ausgestaltung von Abmahnverfahren zu tun.
    Das Urheberrecht ist Privatrecht, es kommt nur dann zum Tragen wenn eine Privatklage angestrengt wird. Eine Abmahnung ist ein Teil dieses Privatrechtes. Im öffentlichen Recht gibt es meines Wissens keine Möglichkeit der Abmahung.
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  8. #33
    Mitglied Avatar von Starocotes
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, was für Musik Du hörst, aber mir reichen klangreduzierte 30-Sekunden-Samples nicht, um zu erkennen, ob ein Lied gut aufgebaut ist und ein Album auch nach dem dreißigsten Mal Hören noch Spaß macht.

    Ähnlich bei Comics: Ob eine Story was taugt, kann ich nicht anhand von einigen Seiten erkennen.
    Und wie lief das "früher" als es noch kein Internet gab?
    Ganz ehrlich: Wenn mich etwas interessiert und ich mir nicht sicher bin lass ich entweder die Finger davon oder investier mal ein wenig um mir das näher anzuschauen / -hören.

    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Es gibt inzwischen Ansätze, einen besseren Eindruck zu vermitteln. (Huhu, Webcomics!) Die gilt es zu stärken. Ich stimme zu, dass man eine Datei nicht besitzen muss, um sie zu nutzen. Aber man sollte schon geregelten Zugang dazu haben können, damit das funktioniert.

    Und was die Leute mit dem Immerhabenwollen angeht: Die gibt es immer. Früher haben die sich alles überspielen lassen. Und klar, dass nicht jeder jede Datei gleich nach dem Hören/Lesen/Gucken löscht, zumal das gegenüber den Abmahntrollen im Zweifel eh keinen Unterschied macht. Mir ging's bei dem Punkt eher darum, dass alle Nutzungen des Netzes hier in einen Topf geworfen werden, und zwar in den mit dem höchsten Preisschild.
    Eine Intention kann man auch rechtlich nicht so einfach bewerten, wie lange soll dann ein solches Verfahren dauern bis man herausbekommen hat ob die Person nun die 1253 Filme runtergeladen hat um 2 zu finden die ihm gefallen oder ob er nun halt alle 1253 haben und schauen wollte?

    Ja, es gibt sicher auch diejenigen die sich 50 CD's kaufen, digitalieriern und ins Netz stellen um dann auch mal 2 andere CD's zu laden um zu schauen ob die ihnen gefallen und die dann AUCH zu kaufen. Diese Leute schaden niemanden, allerdings kommt auf einen von diesen 100 andere die "schnorren". Kino.to hat gezeigt das hier auch richtig Geld mit gemacht wird.
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  9. #34
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Es geht nicht um alle, genausowenig wie JEDER der zu schnell fährt bestraft wird. So funktioniert unser Rechtssystem nicht. Es geht um Stichproben und Verdachtsfälle.
    Das gibt's ja jetzt schon. Deswegen werden ja vereinzelt User abgemahnt.

    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Das ändert sich aber gerade, gerade weil hier Schaden entsteht. Wenn da dann noch Gesetzte entsprechend angepasst werden das auch die Staatsanwaltschaft wirklich was ausrichten kann (die meisten Verbrechen im Internet sind "privater" Natur und somit haben die Staatsanwälte damit nix zu tun) wird sich das ändern.
    Illegale Downloads sind ja jetzt schon verboten. Da müssen also keine Gesetze geändert werden. Und den meist überlasteten Ermittlungsbehörden ist's wohl herzlich wurscht, ob irgendwer irgendwas aus dem Internet lädt. Ich hab mal gelesen, dass Staatsanwaltschaften entsprechende Klagen abgewiesen haben.

    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Die "großen" Hoster bekommt man auch anders (siehe Kino.to oder Megaupload) und da sind die Strafen ja auch sehr viel höher.
    Gibt aber noch Dutzende anderer Hoster. Und die Contentindustrie versucht seit Jahren vergeblich, Rapidshare abzumurksen...

    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Man muss vereinzelt auch die "Kleinen" bekommen um das Unrechtbewußtsein zu wecken. Bei einem Privatmann liegen die Sachen ja dann schon unverschlüsselt vor.
    Da sind wir bei dem Punkt, den ich schon angesprochen hatte: Die Leute begehen dann keine Verbrechen, wenn konkret Sanktionen drohen. Als vor ein paar Jahren im großen Stil Tauschbörsennutzer verklagt wurden, ging das alte Tauschbörsensystem à la Napster den Bach runter.

    Den Downloadern, die das jetzige System mit den One-Click-Hostern nutzen, drohen kaum Sanktionen. Deswegen wird das System fleißig genutzt.

  10. #35
    Mitglied Avatar von Starocotes
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    @BobCramer:
    Daher habe ich 2 der Dinge angesprochen die ich aktuell für problematisch halte:

    1. Urheberrecht ist Privatrecht. Daher gibt es Abmahnungen und "Sanktionen" beziehen sich immer auf einen wie auch immer zu errechnenden Schaden und damit einen Schadensersatz. Hier wird man keine vernünftige Lösung finden. Das Urheberrecht muss ins öffentliche Recht verlagert werden, die Strafen müssen sich aus einem Bussgeldkatalog errechnen und die Inhalts-Anbieter müssen ein Teil ihrer Macht genommen bekommen.

    2. Das ganze macht aber nur Sinn wenn Nachweise von Verstößen rechtlich eindeutig und vor allem Schnell erbracht werden können, daher der Vorschlag eines zentralen Servers mit den entsprechenden Daten.

    Bei den One-Click Hostern kann man mit Polizeiarbeit einen Verdachtsmoment ermitteln, eine richterliche Verfügung einholen und dann verdachtsbedingt eine Datenspeicherung beim Provider starten.
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