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  1. #51
    Mitglied Avatar von navigator
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    Man muss nicht jemanden selbst einladen. Man muss nur kreativ sein, die Chancen nutzen, die einem das Leben anbieten. Niemand hat Shelton und Crumb gezwungen bei U Comix zu sein. Es ist doch klasse, das sie davon profitiert haben. So soll es doch immer sein.
    Stell dir vor Panini lädt Stan Lee ein und dieser entscheidet sich irgendwann mal auf der Messe bei einem Stand eines unbekannten Comiczeichners zu signieren. Das ist doch toll!
    Aber die Leute hinter U Comix haben sich auch die Anwesendheit von Shelton und Crumb verdient, da sie ja das U Comix wieder ins Leben gerufen haben und das ist mehr als harte Arbeit.

    hat eigentlich niemand ein Video von der Indie Messe gemacht? auch ziemlich wenig Fotos im Netz (bitte um Links)

  2. #52
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von navigator Beitrag anzeigen
    @Mick
    Das ist es ja. Wieso habt ihr nicht da für eurer Recht gekämpft und euch zusammen getan? Anstatt alle Sachen zu packen, nach Hause zu gehen, zu jammern und dann einen Leserbrief zu schreiben? Jetzt ist es zu spät. Die Schlacht ist vorbei.
    es wäre doch cool gewesen, wenn sich alle Indies dort zusammen getan hätten und gesagt "wir lassen uns nicht vertreiben und geben jetzt recht richtig Gas".
    Eine Auseinandersetzung mit Fußball Fans und Polizei hätte euch Presse oder mehr Aufmerksamkeit gebracht, vielleicht hättet ihr sogar die Medien dazu gebracht über das Thema "was ist wichtiger? Kunst oder Sport?" zu schreiben.
    Wenn man die Situation nicht kennt, kann man leicht kluge Ratschläge geben. Außerdem ist Gewalt keine Lösung (zumal, wenn man 1:1000 in der Unterzahl ist).

    Zitat Zitat von navigator Beitrag anzeigen
    Und wieso hacken so viele von euch an der Stadt München rum, wollt ihr die Stadt als Feind haben? Eine Stadt muss Geld kassieren, damit die Stadt funktionieren kann, aber diese Stadt hat auch viel zu bieten und gibt eine Menge Dinge, die man nicht in Geld aufwiegen kann. Und auch eine Stadt macht mal Fehler, aber hat sie in diesem Fall wirklich einen Fehler gemacht? Sie hat vielleicht einfach nur gedacht, beides kann gleichzeitig funktionieren oder hat es einfach nicht gemerkt...
    Die hat ja nicht zum ersten Mal den Marienplatz abgesperrt. Denen war also völlig klar, daß da kein Zugang zum Alten Rathaus besteht (außer vielleicht über ganz geheime Wege).
    Geändert von Mick Baxter (24.06.2013 um 12:14 Uhr)
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  3. #53
    Mitglied Avatar von Julius-Henry
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    Da wir in der Diskussion schon viel weiter waren, als der navigator seine Meinung gesagt hat und vor Allem konstruktiver, wie ich finde, könnte man ja an dem Punkt weitermachen, wenn sich hier noch jemand wirklich beteiligen will.
    Danke.
    Geändert von Julius-Henry (24.06.2013 um 11:51 Uhr)

  4. #54
    Grumpy Cat Avatar von Schwarze Katze
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    Gibt es denn mittlerweile Anzeichen, dass die Veranstalter sich in irgendeiner Art und Weise einbringen wollen? Also entweder öffentlich oder mindestens im Hintergrund?

  5. #55
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    Zitat Zitat von navigator Beitrag anzeigen
    @Mick
    Eine Auseinandersetzung mit Fußball Fans und Polizei hätte euch Presse oder mehr Aufmerksamkeit gebracht, vielleicht hättet ihr sogar die Medien dazu gebracht über das Thema "was ist wichtiger? Kunst oder Sport?" zu schreiben.
    da würde immer der FC Bayern gewinnen, keine Chance - aber der Veranstalter hätte vorher reagieren können/müssen und die Veranstaltung an einem anderen Ort verlegen könnnen/müssen, schließlich war es ja abzusehen das die Bayern Meister werden und am Wochenende des Comicfestivals ihre Meisterfeier veranstalten und es deswegen zu strassensperren etc. kommt

  6. #56
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    Zitat Zitat von Schwarze Katze Beitrag anzeigen
    Gibt es denn mittlerweile Anzeichen, dass die Veranstalter sich in irgendeiner Art und Weise einbringen wollen? Also entweder öffentlich oder mindestens im Hintergrund?
    Die Beiden haben doch schon klar gemacht, dass keine Gelder zurück gezahlt werden.
    Das Alte Rathaus hat 20.000.- Euro Gesamtkosten verursacht und durch die Standgebühren sind rund 15.000.- Euro wieder herein gekommen.
    Die 5000.- Euro Defizit werden meines Wissens von den restlichen Einnahmen gegenfinanziert. Dass das im Alten Rathaus eine defizitäre Sache werden würde, dürfte den Beiden vermutlich schon vorher klar gewesen sein. Sie haben es aber trotzdem gemacht.

    Die Umsätze im Verkauf der Händler im Alten Rathaus waren total unterschiedlich. Einige haben sehr, sehr gut verkauft, trotz der "nur" 3 Tage, andere weniger. Wo soll man da ansetzen? Geht meiner Meinung nach nicht. Wie ich erfahren habe, ist da mittlerweile sogar ein Schrägvogel von Händler dabei, der im Alten Rathaus nach eigenem Bekunden prima verkauft hat, aber im Zuge der Geld-zurück-Forderung jetzt auch seine Standgebühren zurück haben wollte.

    Generell denke ich – das Alte Rathaus wird als zukünftige Location in 2015 wohl nicht mehr in Frage kommen. Diskutieren sollte man das alles aber nicht mehr hier oder in anderen Foren, sondern direkt mit Michael + Heiner an ihrem Stand in Erlangen 2014. Dort kann man den beiden bösen Buben dann direkt ins Auge sehen. Persönlich und direkt mit offenem Visier.

  7. #57
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    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    Diskutieren sollte man das alles aber nicht mehr hier oder in anderen Foren, sondern direkt mit Michael + Heiner an ihrem Stand in Erlangen 2014. Dort kann man den beiden bösen Buben dann direkt ins Auge sehen. Persönlich und direkt mit offenem Visier.
    Diese Aussage trieft ja wohl vor Zynismus. Wenn die beiden Veranstalter auch nur einmal "persönlich und direkt" im Alten Rathaus vorbeigeschaut hätten, als dort die Kacke am dampfen war, dann hätte man sich den ganzen Ärger im Nachhinein wahrscheinlich sparen können.
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  8. #58
    Mitglied Avatar von wencotex
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    @Matthias Hofmann:

    Dein Blogeintrag enthält ein paar wirklich sinnvolle Vorschläge, aber eingebettet in die Berichterstattung des Comic-Reports wirkt er etwas deplaziert. Wenn es doch nur deine Privatmeinung ohne journalistischen Anspruch ist, warum veröffentlichst du sie dann nicht an anderer, passenderer Stelle, z.B. im Festival-Forum?

    Kann es aber sein, dass die Festivalbesucher den Overkill an internationalen Stars nicht verkrafteten und deshalb die Independents und ihre Zeichner links liegen gelassen haben? Oder war das Angebot wirklich nicht interessant genug?
    Nach dieser sonderbaren Logik müssten die Indies ja auch in Erlangen sehr schlecht dastehen, aber dort "verkraften" die Besucher den noch größeren Aufmarsch internationaler Stars offenbar recht gut. Und dass das Angebot der Indieverlage eine Menge Menschen interessiert und anspricht, hat die ComicInvasionBerlin, ausschließlich mit Teilnehmern aus dem Indiebereich, gerade eindrucksvoll bewiesen.
    Siehe hier:
    http://www.bluetoons.de/blog/2013/04...ein-kommentar/
    http://www.comicgate.de/Messe-und-Au...-cib-2013.html
    Man muss den Menschen aber die Chance geben, überhaupt davon zu erfahren und den Veranstaltungsort zu finden und betreten zu können.

    Ein gemeinsamer Hauptveranstaltungsort muss her. Ein Festival im Zentrum der Stadt ist was Ultrafeines, aber wenn es keine geeignete größere Location gibt, muss man auch einen Ort außerhalb des Stadtkerns in Erwägung ziehen.
    Da hast Du völlig Recht! Aber nach dem CFM 2011 gab es von mehreren Seiten den sehr praktikablen Vorschlag, das komplette Erdgeschoss des Künstlerhauses mit allen Räumen für eine gemeinschaftliche Verlagsmesse zu nutzen und die dort platzierten Ausstellungen in die Obergeschosse und an andere Orte (wie das Alte Rathaus) zu verlagern. Das hat die Festivalleitung abgelehnt mit der nie bewiesenen Behauptung: „So eine Verschiebung würde aber den Besucherandrang und den Verkauf im Künstlerhaus insgesamt schwächen. Die Ausstellungen im Eingangsbereich sind ein Zuschauermagnet und wichtig für die Presse, das Kulturreferat und die eingeladenen internationalen Künstler.“
    Hier nachlesbar: http://www.comicforum.de/showthread....M%FCnchen-2011

    Ich habe Heiner und Michael erlebt. Sie haben wirklich viel geleistet
    Das ist mit Sicherheit richtig. Nur scheint dieser Einsatz leider stark zu erlahmen, sobald es nicht mehr um die Teile und Gäste des Festivals geht, für die sich die Veranstalter persönlich interessieren. Neben dem Independentbereich und dessen Vertretern, betrifft dies z.B. auch die komplette Manga-Sparte. Vom zweitgrößten deutschen Comicfestival darf man einfach mehr erwarten.

    Spaltet die Szene nicht. Arbeitet zusammen.
    Das Szenespalten wurde leider 2011 mit der Verlagerung der Indieverlage in die 3. Etage des Künstlerhauses begonnen und dieses Jahr konsequent mit ihrem erzwungenen Exil im Alten Rathaus fortgesetzt. Dass sich Kompa und Lünstedt weder 2011 noch 2013 auch nur mal kurz bei den Indies blicken ließen und von Seiten der Festivalleitung keinerlei Programmpunkte oder Werbung für das Alte Rathaus geplant wurden, spricht ebenfalls Bände. Leider kommunizieren die Veranstalter durch ihr Handeln, dass ihnen an einem Teil der deutschen Comicszene nicht viel liegt und bisher gab es keinerlei erkennbare Bemühungen, dem entgegenzuwirken. Den Indies kann man nach diesen beiden Festivals und der kompletten Abschmetterung ihrer Verbesserungsvorschläge wohl keinen Vorwurf machen, wenn sie mehr als unzufrieden sind. Vielleicht würdest du anders denken, wenn die Edition Alfons 2013 im Alten Rathaus untergebracht gewesen wäre und du keinen guten Draht zu und persönliche Sympathie für die Festivalleiter hättest.

    Die Festivalleitung will sich natürlich kein im Grunde wirklich gelungenes Festival schlecht reden lassen und demonstriert übertriebene Stärke, wo vielleicht ein einfühlsamer Ton sinnvoller gewesen wäre.
    Und schon spricht die eine Seite von »Schlegelbashing« und »Schlegelgate«, übersieht aber völlig den eigentlichen Effekt, den der Schuss vor den Bug in Richtung Laska hatte. Es hat Gerhard in keinster Weise geschadet.
    Du kannst diese persönliche Attacke von Michael Kompa auf Gerhard Schlegel in einem Interview, das er in seiner offiziellen Funktion als Festivalleiter gibt, doch nicht damit schönreden, dass sie dem Angegriffenen (zum Glück) nicht "geschadet", sondern Solidarität beschert hat! So ein Verhalten ist eines Festivalleiters einfach unwürdig. Genau so etwas schadet dem Comicfestival.

    Gründet ein richtiges Komitee. Rechtzeitig. Macht nicht alles selber. Ein Festivalleiter, der mehrere Programmpunkte leitet, ist eigentlich ein No-Go.
    Ein sehr sinnvoller Vorschlag, der hoffentlich erhört wird!

  9. #59
    Mitglied Avatar von Julius-Henry
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    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    Die Umsätze im Verkauf der Händler im Alten Rathaus waren total unterschiedlich. Einige haben sehr, sehr gut verkauft, trotz der "nur" 3 Tage, andere weniger. Wo soll man da ansetzen? Geht meiner Meinung nach nicht. Wie ich erfahren habe, ist da mittlerweile sogar ein Schrägvogel von Händler dabei, der im Alten Rathaus nach eigenem Bekunden prima verkauft hat, aber im Zuge der Geld-zurück-Forderung jetzt auch seine Standgebühren zurück haben wollte.
    Vielleicht sollte ich noch mal klar stellen, dass es bei dem offenen Brief NICHT rein um eine Erstattung der Standgebühren geht. Auch andere Leute, die möglicherweise besser verkauft haben, oder welche die nicht vor Ort waren haben den Brief mit unterzeichnet, weil das eine solidarische Aktion ist. Können wir bitte solche Anspielungen und Vermutungen einfach raus lassen? Danke.

  10. #60
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von oskar II Beitrag anzeigen
    Dieser Vorschlag wurde hier mehrfach gemacht, es gibt allerdings ein Problem: So eine Verschiebung würde aber den Besucherandrang und den Verkauf im Künstlerhaus insgesamt schwächen. Die Ausstellungen im Eingangsbereich sind ein Zuschauermagnet und wichtig für die Presse, das Kulturreferat und die eingeladenen internationalen Künstler. Miguelanxo Prado wäre ohne eine adäquate Ausstellungsfläche im Künstlerhaus nicht nach München gekommen und so wird es in der Zukunft mit Künstlern dieses Kalibers wieder sein. Von dem Renomee dieser Ausstellungen profitieren auch alle Verlage.
    Und dann werden die Independent Verlage ins Alte Rathaus abgeschoben, wo es keine Ausstellungen (naja, eine Steff-Murschetz-Ausstellung) und deshalb logischerweise keinen Besucherandrang gab. Gemessen an der Aussage ist das dumm oder zynisch.
    Geändert von Mick Baxter (24.06.2013 um 20:04 Uhr)
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  11. #61
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    EDIT: Cross-Posting mit Mick Baxter, bezieht sich auf die Aussagen von G.Nem und Julius-Henry.

    Und selbst wenn, wüsste ich nicht was dagegen spricht. Gekauft waren vier Tage, bekommen hat man defacto drei. Ein Stand, der an den ersten drei Tagen positiv bilanziert hatte, hat am vierten ebenfalls Verluste hinnehmen müssen gegenüber eines unabgeriegelten Betriebes.

    Wenn die Stadt 20.000€ Miete verlangt hat für die vier Tage, müsste es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sie nach der Bayern-München-Aktion, die ja sie selbst bewilligt hat, 5.000€ refundiert. Und die sollten dann aliquot der vorangegangenen Kosten auf die Standbetreiber und das Festival aufgeteilt werden. (Wobei es natürlich, wenn sich das Festival an den Forderungen nicht beteiligt auch legitim ist, wenn dieses davon dann auch keinen Anteil bekommt.)
    Geändert von Susumu (24.06.2013 um 21:23 Uhr)

  12. #62
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    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    (...)Wenn die Stadt 20.000€ Miete verlangt hat für die vier Tage, müsste es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sie nach der Bayern-München-Aktion, die ja sie selbst bewilligt hat, 5.000€ refundiert. (...)
    Der Punkt ist 'die Stadt' wie du es schreibst, gibt es so nicht.
    Es gibt unterschiedliche Abteilungen die unterschiedliches bewilligen oder ablehnen.
    Die Abteilung die das alte Rathaus vermietet ist eine andere Abteilung als die, die das Fußball-Event genehmigt hat und die dritte Abteilung ist das Kulturreferat als Geldgeber des Comic-Festivals.

    Z. B. die Baru-Ausstellung und Talk-Show sollte im Foyer des Kulturreferates stattfinden. Kurz vor dem Aufbau, wurde dem Kulturreferat von einer anderen Abteilung der Stadt das wegen Feuerschutz untersagt und es musste ganz hastig eine andere Location gefunden und alles umorganisiert werden. Das heißt – eine Abteilung der Stadt behinderte eine andere Abteilung der Stadt.
    Geändert von G.Nem. (24.06.2013 um 22:26 Uhr)

  13. #63
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    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    Der Punkt ist 'die Stadt' wie du es schreibst, gibt es so nicht. Es gibt unterschiedliche Abteilungen die unterschiedliches bewilligen oder ablehnen. Die Abteilung die das alte Rathaus vermietet ist eine andere Abteilung als die, die das Fußball-Event genehmigt hat und die dritte Abteilung ist das Kulturreferat als Geldgeber des Comic-Festivals.
    Das ist ja sowas von logisch. Aber dennoch muss die linke Hand wissen, was die rechte tut. Wenn eine Abteilung eine Location für vier Tage vermietet, kann nicht eine andere herkommen und sagen: am letzten Tag wird die aber abgeriegelt für eine andere Veranstaltung. Kann sie natürlich schon, wenn ein Fanbesäufniss für so viel wichtiger erachtet wird als ein vom Kulturreferat gefördertes Festival. Aber das ändert nichts daran, dass die ursprünglichen Nutznießer der Vermietung zumindest adäquat entschädigt werden müssen. Wenn man dann die Zusage für die vier Tage nicht seriös geben kann, kann man halt auch nur drei Tage verrechnen. Und sollte sich zusätzlich noch dafür entschuldigen. Das ist doch wohl bitte eine Selbstverständlichkeit, ich weiß nicht, warum darüber noch diskutieren muss.
    Geändert von Susumu (24.06.2013 um 23:24 Uhr)

  14. #64
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    Zitat Zitat von Susumu Beitrag anzeigen
    Das ist ja sowas von logisch. Aber dennoch muss die linke Hand wissen, was die rechte tut. (...)
    Ich glaube du bist nicht wirklich aus Wien.

  15. #65
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Dieser Vorschlag wurde hier mehrfach gemacht, es gibt allerdings ein Problem: So eine Verschiebung würde aber den Besucherandrang und den Verkauf im Künstlerhaus insgesamt schwächen. Die Ausstellungen im Eingangsbereich sind ein Zuschauermagnet und wichtig für die Presse, das Kulturreferat und die eingeladenen internationalen Künstler. Miguelanxo Prado wäre ohne eine adäquate Ausstellungsfläche im Künstlerhaus nicht nach München gekommen und so wird es in der Zukunft mit Künstlern dieses Kalibers wieder sein. Von dem Renomee dieser Ausstellungen profitieren auch alle Verlage.
    Und dann werden die Independent Verlage ins Alte Rathaus abgeschoben, wo es keine Ausstellungen (naja, eine Steff-Murschetz-Ausstellung) und deshalb logischerweise keinen Besucherandrang gab. Gemessen an der Aussage ist das dumm oder zynisch.
    Man muss sich das Zitat wirklich auf der Zunge zergehen lasssen: Die Indies wurden ins Alte Rathaus abgedrängt, damit mehr Leute ins Künstlerhaus kommen...

  16. #66
    Mitglied Avatar von Red Kite
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    Was ist eigentlich dein Punkt, G.Nem.? Dass niemand Schuld hat und sich alle an der Organisation Beteiligten korrekt verhalten haben? Dann müsste alles, was schief gelaufen ist, sich auf höhere Gewalt zurückführen lassen. Aber das ist, sorry, Bullshit. Das einzige, was beim Comicfestival auf höhere Gewalt zurückführbar ist, ist das Wetter. Das Wetter ist aber nicht Schuld daran, dass der FCB am Sonntag den Marienplatz blockierte. Das Wetter ist nicht Schuld an absurden Brandschutzbestimmungen. Oder an mangelhafter Programmeinplanung des Alten Rathauses. Oder an den zu spät, zu ungenau und zu indirekt übermittelten Informationen gegenüber den Ausstellern. Oder an falschen Beschuldigungen gegenüber Gerhard Schlegel. Oder - mal unabhängig von den Punkten aus dem offenen Brief - an den lieb- und konzeptionslosen Ausstellungen, dem völlig gegen die Wand gefahrenen Publikumsgespräch mit Crumb & Sheldon (und nein, auch Crumb ist nicht höhere Gewalt), der Ausgrenzung von Manga aus dem kompletten Festival (inklusive der Organisation des Peng!-Preises) und was noch alles so (ja, tatsächlich zurecht!) bemängelt wurde.

    Niemand erwartet von irgendwem, unfehlbar zu sein. Dass sich gewisse Verantwortliche allerdings in der Nachbereitung des Festivals so aufführen, ist, ich formulier's mal vorsichtig, extrem enttäuschend. Fakt ist, es wurde Scheiße gebaut. Und das heißt wiederum, dass jemand Scheiße gebaut hat. Scheiße baut sich nämlich nicht von selbst. Erschreckend, dass man solche Platitüden im Interesse einer konstruktiven Diskussion tatsächlich noch feststellen muss. Gut, jemand hat also Scheiße gebaut. Ich hoffe, auf den Punkt können wir uns endlich mal als kleinsten gemeinsamen Nenner einigen.

    Wenn jemand Scheiße gebaut hat, heißt das auch, jemand ist verantwortlich. Natürlich ist nicht für jeden Punkt dieselbe Instanz verantwortlich. Höchstwahrscheinlich liegt die Verantwortung in einzelnen Punkten auch nicht bei nur einer Instanz. Aber: Jemand! Ist! Verantwortlich! Und wenn jemand verantwortlich dafür ist, dass Scheiße gebaut wurde, (die nebenbei auch erheblichen finanziellen Schaden verursacht hat) muss von diesem jeweiligen Jemand auch die Verantwortung dafür übernommen werden. Und nicht von einer Stelle zur nächsten geschoben werden, bis am Ende alles am lieben Gott hängenbleibt.

    Solche Absurditäten wie "es gibt keine Stadt München" sind da leider nur erneutes Derailing, mit dem versucht wird, den Beschwerden keine Angriffsfläche zu geben, die Frage nach der Verantwortung ins Leere laufen zu lassen. Was kommt als nächstes? Es gibt gar keine Festivalleitung? Niemand will den Cube gebaut haben?

    Wenn in der Münchner Stadtverwaltung Abteilung A Abteilung B ins Handwerk gepfuscht hat, dann ist entweder Abteilung A Schuld, weil sie sich über Abteilung B hinweggesetzt hat, oder Abteilung B, weil sie das Problem nicht erkannt hat und entsprechend dagegen vorgegangen ist. Und wenn die notwendigen Informationen nicht rechtzeitig bei den Ausstellern ankommen, ist entweder wieder die entsprechende Instanz aus der Stadtverwaltung Schuld, weil sie die Informationen nicht rechtzeitig übermittelte, oder die Festivalleitung, weil die die Informationen nicht rechtzeitig weitergab oder sich nicht ausreichend erkundigte.

    Aber: Irgendjemand ist Schuld! Irgendwo gab es menschliches Versagen. Und Irgendwo muss jetzt endlich mal Verantwortung ünermommen werden! Wenn die Festivalleitung sich wirklich selbst keiner Schuld bewusst ist, muss sie die Verantwortung eben an anderer Stelle erwirken. Sonst betreibt sie blankes Derailing und macht sich dadurch unglaubwürdig. Und wer unglaubwürdig wird, macht sich nur noch stärker angreifbar.

    Demnächst klinkt sich bestimmt noch Petrus in die Debatte ein und sagt, dass er nichts fürs Wetter kann ...
    Geändert von Red Kite (25.06.2013 um 10:34 Uhr)

  17. #67
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    Mein Punkt ist ...

    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    (...) Ich gehöre nicht zur Festival-Leitung, aber mir liegt einfach nur der Erhalt das Comicfest in München am Herzen. Finanziell stand es nämlich schon immer auf dünnem Eis und Fördergelder können ganz schnell wieder gestrichen werden. Die zuständigen Referate haben keine Lust auf Nerv. Wenn also die Comicer herumzicken, dann gehen die Euros einfach an andere Projekte.
    Das war's dann nämlich mit dem Comicfestival München.

  18. #68
    Grumpy Cat Avatar von Schwarze Katze
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    Wenn sich nichts ändert, aber auch. Dann haben wir eine langsame Abwanderung und irgendwann sieht's wie in Essen aus, wo fast nur Panini noch wirklich präsent ist.

  19. #69
    Mitglied Avatar von Julius-Henry
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    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    Mein Punkt ist ...



    Das war's dann nämlich mit dem Comicfestival München.
    Und weil "die zuständigen Referate keine Lust auf Nerv" haben, sollen wir schön den Mund halten.

    Mit anderen Worten: Leute bei der Stadt haben ihren Job nicht richtig gemacht, aber die Comicer, also zum Beispiel ich, gefährde dadurch dass ich nicht nur als engagierter Comicfan, Webcomic-, Indiecomic- und Zeichnerfreund, sondern auch als Geschäftsmann agiere und herausfinden möchte, wo der Fehler gelegen hat und an wen ich mich wenden kann, das nächste Comicfestival München.

    Stimmt das so in etwa übersetzt?

    Bevor es hier schon wieder rundgeht: Es liegt weder mir noch den anderen Indies daran, den Veranstaltern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wer das nicht verstanden hat, dem sag ich das jetzt noch mal deutlich. Ich möchte allerdings auch nicht, dass nur mit den Schultern gezuckt wird nach dem Motto: "Wir sind nicht Schuld, die Stadt übernimmt keine Verantwortung und wir werden uns nicht mit der Stadt anlegen."

    Ich hoffe, das ist soweit verständlich.
    Geändert von Julius-Henry (25.06.2013 um 12:08 Uhr)

  20. #70
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    Zitat Zitat von G.Nem. Beitrag anzeigen
    Das war's dann nämlich mit dem Comicfestival München.
    Ein Comicfestival, bei dem niemand für irgendwas zuständig ist und die Aussteller jeden Mist ohne Murren schlucken sollen, braucht kein Mensch.
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  21. #71
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Wie war das nochmal mit dem Kind und dem Bad?

    HOWEVER, Ich habe mir vor zwei Jahren auf den Festival eine SEHR blutige Nase geholt, und anderen ging es ähnlich. An einem Tag habe ich in 5 Stunden Anwesenheit 15 Besucher gezählt. Da kann das Angebot sein, wie es will, wenn es keiner zu sehen kriegt. Und ALLE, mit denen ich gesprochen habe, kamen mit Katerstimmung zurück. Auf der anderen Seite haben sich die Verstanstalter sicherlich sehr reingehängt, haben aber auch ihre Prioritäten klar gesetzt. Ich wüsste auch nicht, dass sie der Indieszene besonders verbunden wären, wie es bei vielen Verlagsleuten, Künstlern oder VErtrieblern ist. Ich frage mich, ob es möglich wäre, dass die Indies das näxte Mal einfach eigenverantwortlich etwas organisieren, unabhängig vom „großen“ Festival nebenbei. Keine Stars, kein Gedöns, einfach eine kleine Halle, ein paar Tische und los gehts. Aber wahrscheinlich stelle ich mir das sehr viel einfacher vor, als es ist. Aber man hätte einen sehr viel klareren Blick auf die Möglichkeiten und die Kosten.

  22. #72
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    Zitat Zitat von Spong Beitrag anzeigen
    (...) Ich frage mich, ob es möglich wäre, dass die Indies das näxte Mal einfach eigenverantwortlich etwas organisieren, unabhängig vom „großen“ Festival nebenbei. Keine Stars, kein Gedöns, einfach eine kleine Halle, ein paar Tische und los gehts. Aber wahrscheinlich stelle ich mir das sehr viel einfacher vor, als es ist. Aber man hätte einen sehr viel klareren Blick auf die Möglichkeiten und die Kosten.
    Hatte ich in einem anderen Thread auch schon vorgeschlagen. Wurde aber für nicht gut befunden.

    Zitat Zitat von Laburrini Beitrag anzeigen
    (...)tendenziell ist das ein netter Vorschlag, aber ich denke da in München etwas komplett Neues aufzuziehen wäre sehr aufwendig. Ich für meine Fälle möchte Comics zeichnen und keine Festivals organisieren.Neben einer selbständigen Tätigkeit wäre das ein aufwendiger Job für den man erstmal jemanden finden müsste. Wer weiss, vielleicht ist ja wirklich jemand bereit dazu.
    Ansonsten gibt es eine Woche vorher ein selbstorganisiertes Fest in Dresden, dann noch das neue Fest in Berlin, die Role Playing Convention in Köln, der Comicgarten Leipzig, wohin man ausweichen könnte.

  23. #73
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Und wer soll diese Alternativ-Messe besuchen, wenn die "üblichen Verdächtigen" im Künstlerhaus bei ihren von Panini und Eckart Schott herbeigekarrten internationalen Starzeichnern bleiben? Oder soll das zu einem anderen Zeitpunkt stattfinden? Auf jeden Fall muß viel Werbung gemacht werden, damit da überhaupt jemand reinschaut. Ob das dann billiger ist?
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  24. #74
    Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer Avatar von Spong
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    Es ginge dann ja nicht um ein entweder - oder. Und Anreize zum Besuchen, müsste man schaffen, in der Tat. But we creative people, no?

  25. #75
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    So wie in den 90er Jahren in Hamburg, als zwei Comicveranstaltungen zur gleichen Zeit stattfanden. Eine seelenlose Große (mit viel Geld und wenig Sachverstand), und eine Wunderschöne von der INC. (mit viel Selbstausbeutung aller Beteiligten)

    Die haben sich gut ergänzt.

    http://www.maikeldas.com/incjahrbuch.html

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