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  1. #51
    Mitglied Avatar von Mortimer
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    Siehe hier:

    http://www.mouseplanet.com/10603/Fact_and_Fiction_in_Saving_Mr_Banks_Part_One


    http://www.mouseplanet.com/10604/Fac...Banks_Part_Two

    http://orlandoweekly.com/arts/visual...rkis-1.1613125

    http://www.hypable.com/2014/01/10/sa...poppins-facts/

    Ach ja, und noch was: Ich will nicht "spoilen", aber einige Szenen des Films könn(t)en einen sogar zu Tränen rühren, wenn man sich drauf einlässt! Also wie gesagt, ich wiederhole mich nochmal gerne, ich persönlich finde den Film gut gemacht, aber natürlich ist das rein subjektiv und immer totale Geschmackssache, jeder hat ja 'ne eigene Meinung dazu.

    Trotzdem: Ich finde es halt einfach nur sehr schade, dass jeder der den Film dann sehen wird unterbewusst glauben wird es sei wirklich so passiert, indirekt. Und das ist nunmal eben überhaupt nicht der Fall, es war alles ganz anders (siehe bitte mein langer Text auf Seite 2). Daher mein Frust, versteht ihr? Ich bin selbst Autor und habe extrem viel über Mrs. Travers Leben und ihre Konflikte mit Disney usw. gelesen. Wenn man die Wahrheit kennt, sind derartige "Verzerrungen" schwer verdaulich, finde ich zumindest. Das muss man dann ausschalten während des Ansehens und das fällt mir sehr schwer ... Ich will, dass die Leute den Film genießen, ja. Aber ich will auch, dass sie die wirklich wahre Geschichte kennen und nicht nur Kelly Marcels Fantasie davon. Und die wahren Begebenheiten sind nunmal traurigerweise ganz anders wie in diesem Film dargestellt. Tut mir leid wenn ich nerve, aber ich finde das darf man einfach nicht ignorieren ... Der Film nimmt sich so dermaßen viele Freiheiten und das ärgert mich einfach, ich hoffe ihr habt Empathie dafür (und vor allem der echten Frau Travers, die von dem Ganzen zum Glück nichts mehr mitbekommen muss ...).

    Hier noch drei englische Dokumentationen über die faszinierende Person Helen Lynwood Goff, alias Pamela Lyndon Travers, welche ich jedem ans Herz legen kann:



    http://www.youtube.com/watch?v=xeiEumLxTcM
    (Alle weiteren Teile dieser Doku könnt ihr auch auf Youtube finden ...)

    http://www.youtube.com/watch?v=MkqQ6AjA2-o

    http://www.youtube.com/watch?v=qS4d1XyD2GY

    Geändert von Mortimer (20.02.2014 um 18:09 Uhr)

  2. #52
    Mitglied Avatar von Bobcat
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    Hin wie her. Ich habe nicht deine Meinung kritisiert, sondern nur deine Aussage mit dem "...im Grab rumdrehen". Nur weil man Bücher gelesen hat oder es Zeitzeugen gibt bedeutet das nicht automatisch, dass man die Person kennt und dann so einen Satz loslassen kann. Meine Meinung.

  3. #53
    Moderatorin Duckfilm & SysOp Avatar von *melody*
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    Das ist doch nur so eine Redewendung oO

    -Steps to enlightenment brighten the way; but the steps are steep. Take them one at a time.-
    -Cheshire Cat, American McGee's Alice




  4. #54
    Mitglied Avatar von Bobcat
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    Mag sein, finde ich trotzdem dämlich..und das ist keine Kritik an Mortimer oder seiner Meinung, um das hier nochmal klar zu machen

  5. #55
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    Wenn ich Schriftsteller wäre und jemand käme und würde mir ein paar Millionen zahlen und dann etwas ganz anderes aus meinem Werk machen, wäre mir das egal.

    Allerdings wenn ich Schriftsteller wäre würde ich etwas so geniales schreiben dass niemand auf die Idee käme etwas daran zu ändern.

    Aber leider ist mir bis jetzt nichts so geniales eingefallen, darum habe ich auch noch nichts geschrieben.

  6. #56
    Mitglied Avatar von xiaogou
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    Zitat Zitat von freddyq41 Beitrag anzeigen
    Wenn ich Schriftsteller wäre und jemand käme und würde mir ein paar Millionen zahlen und dann etwas ganz anderes aus meinem Werk machen, wäre mir das egal.

    Allerdings wenn ich Schriftsteller wäre würde ich etwas so geniales schreiben dass niemand auf die Idee käme etwas daran zu ändern.

    Aber leider ist mir bis jetzt nichts so geniales eingefallen, darum habe ich auch noch nichts geschrieben.
    des ist ja genial

    naja ich denk mal, dass dir trotz des geldes immernoch etwas dran liegen würde - so ganz egal kann einem die jahrelange arbeit ja net sein
    http://disney-totoro.jimdo.com/

    ist noch in Arbeit... ^-^

  7. #57
    Mitglied Avatar von Mortimer
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    P. L. Travers waren ihre Figuren und Geschichten heilig und wollte sie natürlich "schützen". Ich kann ihren Zorn auf Disney gut nachvollziehen ...
    Ihre Bücher sind aber auch wirklich genial.

  8. #58
    Mitglied Avatar von Lansbury
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    Ich kann P.L Travers sehr gut verstehen, zumal Theaterstücke von mir schon aufgeführt worden sind, und da auch nicht immer alles so gemacht wird, wie ich es mir erdacht und vorgestellt hab. Michael Ende war ja auch sehr enttäuscht über die Verfilmung seines Meisterwerks "Die unendliche Geschichte", also ist Mrs. Travers da wohl kein Einzelfall.

    Ich freue mich sehr auf den Film, zumal ich Thompson und Hanks sehr gerne auf der Leinwand sehe. Aber anscheinend wird der Film in keinem Kino in meiner Nähe gezeigt, so dass ich wohl noch bis zum DVD Verkauf warten muss

  9. #59
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    In der neuen "Cinema" ist eine Kolumne mit dem Titel "Die dunkle Seite des Walt Disney".

    Darin wird u. a. berichtet dass er Muhammed Ali Hausverbot in Disneyland erteilte, weil dieser ein Schwarzer und gegen den Vietnamkrieg war. Ebenso sagte er gegen Chaplin aus, da Amerika gut auf diesen kleinen Kommunisten vezichten könne.

    Über den neuen Film schreibt der Chefredakteur, "An dem gäbe es eigentlich nichts auszusetzen, ausser dass er etwas langweilig ist."

  10. #60
    Mitglied Avatar von Mortimer
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    Dass mit Chaplin stimmt soweit ich weiß, obwohl er laut Internetquellen gut mit ihm befreundet war? Er war Patriot und Antikommunist und meiner Einschätzung nach politisch betrachtet ziemlich naiv (und konservativ). Obwohl er scheinbar auch oft demokratisch gewählt hat, laut Wikipedia, trotz seiner republikanischen Haltung.
    Ich glaube aber nicht, dass an diesen ganzen Antisemitismus-, Sexismus- und Rassismus-Gerüchten so viel dran ist, muss ich sagen.
    Hier ein englischer Artikel dazu:

    http://www.mouseplanet.com/10605/Deb...treep_Part_One

    Auch unser Sir Donnerbald hat mal einen tollen Text darüber auf seinem Blog verfasst:

    http://sirdonnerboldsbagatellen.blog...mus-frage.html

    Mir erscheint die Doku von "Secret Lives" über ihn alles andere als seriös:



    Alleine schon die Hintergrundmusik, lol ... Sie berichten nur über die Anfangszeit und lassen die restlichen Jahre komplett aus.
    Und jeder weiß, dass Bill Melendez Disney gehasst hat, von daher würde ich nicht alles was er sagt für bare Münze nehmen, unbedingt. Klar kann es sein dass er Vorurteile hatte, wie leider so viele in der damaligen Zeit (was natürlich in keinster Weise eine Entschuldigung dafür wäre), aber ich halte diese ganzen Gerüchte und Mutmaßungen für übertrieben - ich glaube das ist der Reiz, das "saubere Image" des "Märchenonkels" zu zerstören, "das Böse" darin zu sehen usw. ... (Diverse absurde Verschwörungstheorien lassen grüßen.) Aber keine Ahnung ... Vielleicht hat Meryl Streep doch recht? Aber Richard M. Sherman und Floyd E. Norman haben ihn IMMER verteidigt und viele andere ehemalige Arbeitskollegen und Arbeiter des Studios auch.

    Andererseits: Die Leute, die in dieser düsteren Secret-Life-Doku sprechen, waren ja alles Menschen, die von Disney entweder nicht angenommen oder gekündigt wurden, so wie Melendez. Von daher...

  11. #61
    Mitglied Avatar von Mortimer
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    Ich glaube ihm oder besser gesagt will ihm glauben:



    http://www.youtube.com/watch?v=OqLTAAlomoQ

    http://www.youtube.com/watch?v=lgHgku98WT0

    Ich kann mir aber zum Beispiel durchaus vorstellen, dass er homophob gewesen ist. Er hat Tommy Kirk ja nach seinem Outing gefeuert, wenn ich mich richtig erinnere und bei einem Story-Meeting für "Alice im Wunderland" meinte er über Autoren Lewis Carroll (der damals im ursprünglichem Drehbuch von Aldous Huxley mit Alice interagierte) "I don't want to make him look queer" oder so etwas in diese Richtung - aber das muss natürlich auch nichts bedeuten.

    Wie auch immer - die ganze Wahrheit wusste nur er selbst.

  12. #62
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    Warte mal, Moment... Aldous Huxley hat für Disney ein Drehbuch zu Alice im Wunderland geschrieben? Wieso wusste ich bis gerade nichts davon? Oo

  13. #63
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    http://www.mouseplanet.com/9308/The_...at_Never_Were_

    Jep. Das war nie ein Geheimnis ... Gibt's auch im Internet bei RapidShare als PDF-Download zum Nachlesen, nur finde ich leider gerade den Link nicht. Walt hatte Probleme mit seinem Drehbuch, es war ihm wahrscheinlich zu intellektuell.
    Geändert von Mortimer (23.02.2014 um 12:30 Uhr)

  14. #64
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    Ich finde diese Verturteilungen Jahrzehnte später immer besonders hinterfotzig. 75 Jahre danach über jemanden mit heutigen Maßstäben zu richten, ist unangemessen. Dieser Aktionismus, Vergangenheit ungeschehen machen zu wollen oder aus dem öffentlichen Leben rauszuhalten, ist auch in Deutschland gang und gebe, wenn man beispielsweise sieht, dass Paul-von-Hindenburg-Straßen usw. umbenannt werden. Mensch, natürlich sind die Taten solcher Leute im Nachhinein nicht richtig, aber man muss das immer im historischen Kontext sehen. Henry Ford war beispielsweise begeistert von der nationalsozialistischen Idee und bekennender Antisemit - trotzdem würde keiner auf die Idee kommen, jetzt nicht mehr Ford fahren zu wollen...

  15. #65
    Mitglied Avatar von Mortimer
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    Ich denke da hast du recht, @Multiplan-Kamera - man kann die Vergangenheit nun mal nicht rückgängig machen bzw. ändern, leider ...
    ---
    Zurück zum Film: Ich persönlich finde diesen englischen Artikel wirklich brillant:
    http://www.salon.com/2013/12/18/saving_mary_poppins/
    Drückt exakt meine persönlichen Empfindungen aus. Ich bin auch sowohl mit dem Disney-Klassiker als auch Travers Büchern aufgewachsen und liebe beide Versionen gleichermaßen, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Das Broadway-Musical wiederum vereint beides wieder in etwas völlig Neues:
    http://www.youtube.com/watch?v=6xm_omCdGKE

  16. #66
    Mitglied Avatar von Mortimer
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  17. #67
    Mitglied Avatar von Gurgi1984
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    Nun war ich gestern also auch in einer Preview.

    Ob der Film nun auf Tatsachen beruht oder nicht, es ist ein wunderbarer Film. Stellenweise tieftraurig und einfach nur grandios gespielt.

  18. #68
    Mitglied Avatar von Lansbury
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    Der Film läuft nicht in meiner Region

  19. #69
    Mitglied Avatar von Gurgi1984
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    Hier läuft er auch nur in nem kleinen Kino. Ist wohl, leider, nicht massentauglich genug...

  20. #70
    Mitglied Avatar von Lansbury
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    Bei uns betreibt die KVHS einen Filmclub ,der ist wohl meine letzte Hoffnung. Oder wohl oder übel muss ich wohl auf den DVD Verkauf im Herbst oder Winter warten.

  21. #71
    Mitglied Avatar von Mortimer
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    Bin gerade auf diesen Artikel gestoßen:
    http://sdsuchildlit.blogspot.co.at/2...l-travers.html


    Ich habe den Film im englischen Original gesehen oder besser gesagt gehört - die deutsche Synchro gefällt mir persönlich nicht, auch von der Übersetzung her ... (Und Tom Hanks übliche Sprechstimme passt wie ich finde überhaupt nicht zu Walts Mentalität.)

  22. #72
    Mitglied Avatar von Lansbury
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    Ich sympathisiere immer mehr mit Frau Travers. Solche Geschichten haben mich immer faziniert,wie eben die Schicksale von Christopher Robin Milne oder den Llewelyn Davies Kindern.

    Danke Mortimer für deine Hinweise auf die Berichte!

    Als Kind habe ich es versäumt Mary Poppins zu lesen. Vielleicht sollte ich das nachholen, rein "wissenschaftlich" natürlich...

  23. #73
    Mitglied Avatar von Mortimer
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    Bitteschön, gerne! Ich bin auch total von P. L. Travers fasziniert. Ich habe sehr viel über sie und ihr Leben gelesen, allerdings ist es oft schwierig, weil man sich nie sicher sein kann was nun wirklich wahr ist und was nun nicht - ich war z.B. von Valerie Lawsons Biographie "Mary Poppins, She Wrote" sehr begeistert, aber dann machte mich Jerry Griswold darauf aufmerksam dass in dieser Biografie sehr viel subjektiv "spekuliert" und "fiktionalisiert" wird usw. - auch Brian Sibley war jahrelang mit ihr befreundet und hat mir ihr gemeinsam ein Sequel-Drehbuch für den Disney-Film geschrieben, welches jedoch leider nie realisiert wurde bekanntermaßen.
    Ich persönlich finde die originalen "Mary Poppins"-Bücher von ihr wundervoll, allerdings darfst du ja nicht den Film im Kopf haben während du die Geschichten liest, Musicalfan, sonst wirst du gewiss sehr enttäuscht sein. Aus Erfahrung weiß ich, dass jene, die mit dem Film aufgewachsen sind (so wie ich auch) von den Büchern enttäuscht sind und umgekehrt ebenso (viele, die zuerst die Bücher gelesen haben, waren dann vom Film sehr enttäuscht). Ich bin wohl eine Ausnahme, mir gefällt nämlich beides sehr gut, man muss es halt streng getrennt betrachten (die Poppins der Bücher ist einfach eine komplett andere Person und die anderen Figuren halt ebenso) - und die Broadway-Version (Musical- bzw. Bühnenfassung - die z.B. auch in Australien und am West End in London gespielt werden) ist wiederum wieder eine Kombination aus beidem - es werden die fröhlich-bunten Songs des Films verbunden mit den unheimlichen und mystischen Elementen der Bücher. Und Mary Poppins ist darin wieder ganz anders ...

  24. #74
    Mitglied Avatar von ecilA
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    Ich habe "Mary Poppins" letztes Jahr zum ersten Mal gelesen.
    Den Film kannte ich natürlich schon lange, den habe ich als Kind zum ersten Mal gesehen, aber mit den Büchern, war ich vorher noch nie in Berührung gekommen.
    Und ich muss sagen, dass mir das Buch sehr gut gefällt. Stellenweise finde ich es auch besser als den Film und bei vielen Szenen habe ich mich gefragt, warum gerade die für den Film ausgelassen wurden, da sie mich zum Beispiel sehr ansprechen (wie die mit den Pfefferkuchensternen oder dem Kompass!).
    Seltsamer Weise fand und finde ich Disneys Mary Poppins immer dann besonders gut, wenn sie eitel und selbstverliebt ist, obwohl mich diese Eigenschaft nicht sonderlich anspricht. ^^ Und gerade in diesen Szenen, kommt sie der Vorlage wenigstens etwas näher.

    Ich finde, Buch und Film verbreiten eine fast gegensätzliche Atmosphäre. Bei Disney ist es pure Freude, Musik und Magie. Im Buch kommt der Spaß zwar auch nicht zu kurz, aber die magischen Begebenheiten wirken hier eher mystisch und unfassbar. Zudem ist das Kindermädchen natürlich viel herrischer.

    Also ich mag beide Werke. Das Buch vielleicht sogar einen Ticken lieber. Wobei ich dennoch beides so gut wie möglich getrennt betrachte.

  25. #75
    Mitglied Avatar von Mortimer
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    Das hast du wundervoll ausgedrückt, ecilA! Bin ganz deiner Meinung.
    Ja, finde ich auch - wenn sie etwa zu ihrem Spiegelbild sagt "Frechheit!" - herrlich!!!
    Nun, die "magische Kompass"-Szenen waren ja ursprünglich im Drehbuch und die Sherman-Brüder haben auch ganz viele Songs für die einzelnen Sequenzen geschrieben (z.B. "Beautiful Briny Sea", welches dann später für "Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett" verwendet wurde - basierend auf einem Kapitel aus dem Buch "Mary Poppins öffnet die Tür", welche mit der Kompass-Sequenz kombiniert wurde. Man hört auf den originalen Tonbändern wie P. L. Travers mit den Autoren und Sherman-Brüdern über diese Szenen spricht, das [ebenso verworfene] Lied "The Land of Sand" - natürlich spielend in der Wüste - gefiel ihr beispielsweise anscheinend gut. Der Song "Chimpanzoo", inspiriert von dem Kapitel "Vollmond" aus dem ersten Buch, hätte während Onkel Alberts Teeparty stattgefunden - übrigens war Ed Wynn auch der Sprecher und das Modell für den verrückten Hutmacher im englischen Original von "Alice im Wunderland"). Zudem war es ja geplant alle diese Szenen auch in Zeichentrick oder eben einer Kombination mit Realfilm zu realisieren ...
    Dennoch wurden alle diese Szenen letzten Endes gecancelt, weil der Film schlicht und einfach zu lang gewesen wäre (er ist ja auch ohne diese Szenen schon über zwei Stunden lang) dafür.
    Mrs. Corry sieht man am Anfang des Films mit ihren zwei großen Töchtern (die allerdings sehr fröhlich wirken, im Gegensatz zum Buch) - ich schätze das wäre den Disney-Leuten zu bizarr gewesen - vor allem auch die Tatsache, dass Mrs. Corry zwei ihrer nach Zimtstangen (oder was auch immer) schmeckenden Finger abbricht und den Kindern zu naschen gibt und die Finger dann gleich wieder nachwachsen usw. ...

    Das war auch der Hauptstreitpunkt zwischen Frau Travers und den Filmemachern. Die Filmemacher waren der Meinung die Hauptaussage der Geschichte sei "hinter dem Alltag verstecken sich die Wunder", während Pamela darauf bestand dass der Alltag selbst das Wunder sei.
    Geändert von Mortimer (06.03.2014 um 13:50 Uhr)

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