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Umfrageergebnis anzeigen: Kennt ihr n Trick, die GEMA-Sperre bei youtube zu umgehen?

Teilnehmer
43. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Nein. Ich verzichte dann.

    7 16,28%
  • Nein, ich verwende dann (oder sowieso) andere Video-Plattformen.

    5 11,63%
  • Ja, aber ich wende den Trick nicht an.

    7 16,28%
  • Ja und ich nutz ihn auch.

    20 46,51%
  • Wer oder was sind GEMA und youtube?

    4 9,30%
Seite 6 von 27 ErsteErste 12345678910111213141516 ... LetzteLetzte
Ergebnis 126 bis 150 von 664

Thema: Wir haben da jetzt dieses Internet ... / Aktuelles GEMA-Urteil

  1. #126
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Das ist ja kein Lied, dass mit Bildern von einem Star untermalt wurden, darauf zielte ja zaktuells Beispiel ab.
    Nö. Darauf zielte mein Beispiel nicht ab. Ich sprach ausdrücklich von zB einem Bild von nem 'Sonnenuntergang' (das urheberrechtlich geschützt ist), aber völlig unkontrollierbar in irgendwelchen (mit Musik unterlegten) 'Dia-Shows' verwendet werden könnte, kann und wird.
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  2. #127
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) Nun ist z. B das Abmahnen aber genau der Grund für meine Einstellung,
    dass ich etwas gesetzliches nicht richtig finde und sich deshalb imho etwas
    ändern muss. Also ohne die aktuellen Entwicklungen gäbe es hier auch
    von mir kein Statement für die freie Kopie.
    Nur weil das System noch nicht richtig funktioniert und Lücken enthält, die von skrupellosen Geschäftemachern genutzt werden, muss man doch nicht die Grundlagen des Systems (hier das Urheberrecht) in Zweifel ziehen. Und sollte man auch nicht. Sondern die Lücken schliessen und das System so zum funktionieren bringen, dass missbräuchliche Ausnutzung ausgeschlossen wird.

    Aber irr ich mich oder bist Du als 'Vormund' eines 'abgemahnten Minderjährigen' persönlich betroffen? Wenn ja, könn'n wir uns die Hand reichen. Das ändert aber nix daran, dass ich das Grundprinzip weiterhin richtig finde. Und mich nur gegen solche Auswüchse wehre und nicht das Grundprinzip anzweifel.
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  3. #128
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Du hättest Recht, wenn man die Entwicklung des Internets
    bzw. Youtubes hätte vorausplanen können. Konnte man
    aber nicht - also ist das nicht ein Denkunterschied zwischen
    uns beiden, sondern nur meine praktischere Ansicht
    der Dinge, weil sich das Netz eben so entwickelt hat,
    wie es sich entwickelt.. ... Wie ich schon Frage:
    Die Alternative? - Internet verbieten? (...)
    Ich seh da schon n Denk-Unterschied: Du sagst: "Es ist wie es ist. Lassen wir's dabei. Es hat auch seine guten Seiten." - "Ich frag: "Wie soll es sein?", kuck mir an, wie es ist und überleg dann, wie man den Ist-Zustand näher an den Soll-Zustand bringen kann.
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  4. #129
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Vielleicht nicht alle, aber fast alle. Und beim erwähnten Beispiel von Zaktuell ist das spielend einfach möglich.
    Ich sprach von der unterlegten Musik. Die ist überhaupt nicht zu finden, wenn das nicht irgendwo vermerkt wird, was die wenigstens Leute machen.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  5. #130
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Abschaffen ist illusorisch. Aber auch nicht davor kapitulieren und es akzeptieren, dass das Internet ein rechtsfreier Raum ist, wird, bleibt. Erst recht dann nicht, wenn dieser rechtsfreie Raum dann von Konzernen genutzt wird, um Millionen und Milliarden zu verdienen, Monopole aufzubauen, Macht zu konzentrieren usw.
    Drei Gedanken dazu, die weiter in die Zukunft reichen.

    1.) ein Internet mit Annonymität kann nie ein richtiger rechtsstaatlicher Raum werden.
    Grundsätzlich war ich die letzten 20 Jahre dafür, dass die Verknüpfung zur realen
    Welt quasi 100%ig sein müsste (man also auch "gezwungen" ist als Realpersonen
    aufzutreten)... aber die Realität ist eine andere und ich habe mich mittlerweile auch
    von Fachleuten davon überzeugen lassen, dass dieser "Traum" unerreichbar ist.

    2.) Monopole, Macht, Millionen und Milliarden. Wenn man virtuellen Kontent wie reale
    Güter abrechnet (und das dann eben als Prinzip bzw. Gesetz), dann beschleunigt man
    nur noch die Machtkonzentration auf die Mächtigen!

    3.) Das Internet, wie wir es Heute schon nutzen muss in weiten Bereichen ein rechts-
    freier Raum bleiben. Im Netz wird in immer größerem Umfang das ausgelebt, was der
    reale Raum nicht zulässt (da wird zum Beispiel täglich heute schon millionfach gelogen,
    betrogen und gemordet). Da aber das Internet zu immer mehr Teilen unser aller Leben
    bestimmt, kommen wir nicht umhin gesellschaftlich eine klare Trennungslinie zur realen
    Welt zu ziehen. Wir müssen dies sogar forcieren. Denn ohne Trennung (eben auch
    in der Rechtsprechung) würde sonst virtuelle Dinge eben genau gleich behandelt, wie
    reale Dinge. So etwas kann nur schiefgehen. In der letzten Konsequenz könnte sonst
    irgendwann irgendjemand dafür hingerichtet werden, weil er virtuell gemordet hat!
    Das hört sich nach "total abgehobenem SF" an - aber warte mal nur ab, wie die nächste
    Generation in einer (für sie) Selbstverständlichkeit virtuell arbeiten geht und ihren Alltag
    lebt. Wenn sich da alles vermischen würde - virtuell und real - au backe, da darf ich gar
    nicht dran denken!

    So, wie eben Heute ein kleines Kiddie irgendwo den Download-Button drückt und
    - ohne jemanden je etwas weggenommen zu haben - vom Abmahn-Anwält verfolgt und
    belangt wird.

  6. #131
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...)

    Ich hoffe, du verstehst, was ich damit sagen will.
    Wenn die Gesetze "künstlerische Einnahmen" jedem
    Künstler per internationalem Gesetz weltweit garantieren,
    dann haben wir vielleicht in zwei, drei Jahren
    eine Milliarde Künstler auf Erden die alle Geld haben
    wollen. Ich hatte schon vorher versucht, das zu erklären.



    Wenn Gerichte das so entscheiden, dann wird das
    Youtube-Portal wieder verschwinden und dann verlieren
    Millionen innovativer Künstler ihre neue künstlerische Bühne,
    weil eine kleinere Anzahl Künstler ihre eigen Welt erhalten
    möchte.

    (...)
    a.) Die Gefahr seh ich nicht. Und sie zu prognostizieren ist mir zu spekulativ.
    b.) Selbst wenn diese Gefahr bestehen würde: Als Argument find ichs untauglich.

    Letztendlich isses doch so: Du siehst 'die kleinen, kreativen, unkommerziellen Künstler', denen eine Plattform entzogen werden könnte. (Sie werden im Zweifel andere Mittel und Wege finden.) Ich seh die künstlerische Leistung und will die Rechte des Urhebers gewahrt wissen. Zwei Seiten derselben Medallie. Ich bin bestrebt, beide Seiten in Einklang zu bringen. Du willst auf die eine Seite nicht verzichten und nimmst dafür 'Kratzer' auf der anderen in Kauf...
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  7. #132
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    [QUOTE=zaktuell;3115070]Nur weil das System noch nicht richtig funktioniert und Lücken enthält, die von skrupellosen Geschäftemachern genutzt werden, muss man doch nicht die Grundlagen des Systems (hier das Urheberrecht) in Zweifel ziehen. Und sollte man auch nicht. Sondern die Lücken schliessen und das System so zum funktionieren bringen, dass missbräuchliche Ausnutzung ausgeschlossen wird. V

    Wie soll denn die Lösung aussehen?

    Ich skizziere doch andauernd an die Wand,
    dass die heutigen Vorkommnisse nur der
    Vorbote zu noch mehr Negativem ist.

    Ich glaube nicht, dass man im Internet die
    angesprochenen "Lücken" wirklich schließen
    kann. Das Netz hat seine eigenen Gesetze.

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Aber irr ich mich oder bist Du als 'Vormund' eines 'abgemahnten Minderjährigen' persönlich betroffen? Wenn ja, könn'n wir uns die Hand reichen. Das ändert aber nix daran, dass ich das Grundprinzip weiterhin richtig finde. Und mich nur gegen solche Auswüchse wehre und nicht das Grundprinzip anzweifel.
    Nein, ich bin der "letzte" aus einer Gruppe von vielleicht
    10 Familien, die "noch nicht" betroffen ist. Aber
    habe "deshalb" natürlich trotzdem eine entsprechende
    Einstellung.

    Betroffen war ich aber in viel höherer Qualität eben
    von virtueller Kriminalität und damit konfrontiert, dass
    eben manch Anwalt, das "als real" ansehen wollte.
    Und erst als ich in der realen Welt "in massivster Form"
    gegen mehrere Firmen Gegenanzeige erstattete (mit
    grenzlastigem Anklage-Inhalt) konnte der Spuk
    beendet werden.*

    Es gibt genug SF-Filme, die das auch in verschiedensten
    Varianten thematisieren und die allesamt ernstgenommen
    werden sollten.

    -----------------------------


    * der Fachkommisar rufte mich sogar 2 Jahre danach noch
    einmal an, um sich bei mir für "diesen Fall zu bedanken"!
    Heute hält er polizeiliche Vorträge über das Geschehene.

  8. #133
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ich seh die künstlerische Leistung und will die Rechte des Urhebers gewahrt wissen. Zwei Seiten derselben Medallie.
    Halt halt bevor hier der falsche Eindruck entsteht!

    Es gibt für einen Künstler mehrere Weg sein Talent
    zu beweisen, anzubieten, Geld zu verdienen und auch
    (wenn es für ihn denn sein muss) berühmt zu werden.

    Alle "realen" Wege stehen auch für mich ohne Zweifel
    unter einem besonderen Schutz.

    Unter diesen Wegen sind quasi alle uns heute entstanden
    Kunstformen und Kunstkarrieren entstanden. Sei es
    der Film, die Musik auf realen Trägern, die Konzernte,
    die Bücher, das Theater, die Vorträge, die Events und
    Happenings etc. etc.

    Das sind dann die Namen, wie ein Picasso, ein Wahrhol,
    einer der Beatles, ein Hitchcock, ein Costner, ein Grass oder
    einer der unsereren, wie z. B. ein Moebius.

    Nichts davon stell(t)e ich auch nur im Ansatz in Frage!

  9. #134
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Nö. Darauf zielte mein Beispiel nicht ab. Ich sprach ausdrücklich von zB einem Bild von nem 'Sonnenuntergang' (das urheberrechtlich geschützt ist), aber völlig unkontrollierbar in irgendwelchen (mit Musik unterlegten) 'Dia-Shows' verwendet werden könnte, kann und wird.
    Ich bin mir sicher, dass es demnächst auch eine Bildersuche gibt, bei der man ein Bild in die Suchmaske einscannen kann und es ausspuckt, wo es verwandt wurde. Technisch müsste ja so etwas irgendwann machbar sein.

    Wenn nicht Rechte Dritter verletzt werden, kann man auch Youtube als Plattform verwenden. Es spricht doch nichts dagegen. Aber ich glaube nicht, dass die Menschen massenhaft Hundewelpenbilder gucken wollen, die nicht viel Aufwand haben, sondern durchkomponierte Geschichte, Musik, die Arbeit kostet, und die nicht so einfach von Hobbykünstlern und Semiprofessionellen eingestellt werden.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  10. #135
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Drei Gedanken dazu, die weiter in die Zukunft reichen.

    1.) ein Internet mit Annonymität kann nie ein richtiger rechtsstaatlicher Raum werden.
    Grundsätzlich war ich die letzten 20 Jahre dafür, dass die Verknüpfung zur realen
    Welt quasi 100%ig sein müsste (man also auch "gezwungen" ist als Realpersonen
    aufzutreten)... aber die Realität ist eine andere und ich habe mich mittlerweile auch
    von Fachleuten davon überzeugen lassen, dass dieser "Traum" unerreichbar ist. (...)
    Weil das eine nicht 100%ig erreichbar ist, verfällst Du vom einen Extrem ins andere? - Komische Konsequenz... - Wenn das Internet so anonym wäre, wie Du denkst, würde das mit dem Abmahnen nicht funktionieren. Ja, noch kann man mehr oder weniger anonym durchs Netz surfen. Es ist auch kein grosses Problem, youtube-Videos, die die GEMA für Deutschland nicht freigegeben hat, in Deutschland zu gucken - man klinkt sich halt über n zB amerikanischen Rechner ein... Aber der Trend geht eher zu immer weniger möglicher Anonymität als dass er in die andere Richtung geht. Und die technischen Möglichkeiten sind so, dass 100%ige Nicht-Anonymität möglich wäre. Ich seh eher das kommen als dessen Gegenteil.
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) 2.) Monopole, Macht, Millionen und Milliarden. Wenn man virtuellen Kontent wie reale
    Güter abrechnet (und das dann eben als Prinzip bzw. Gesetz), dann beschleunigt man
    nur noch die Machtkonzentration auf die Mächtigen! (...)
    Nö. Die Abrechnung des Kontents hat doch nichts mit der Grösse oder Monopolstellung zu tun. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Monopole bekämpft man dadurch, dass man die Position 'der Kleinen' stärkt und auf Vielfalt setzt.
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...)
    3.) Das Internet, wie wir es Heute schon nutzen muss in weiten Bereichen ein rechts-
    freier Raum bleiben. Im Netz wird in immer größerem Umfang das ausgelebt, was der
    reale Raum nicht zulässt (da wird zum Beispiel täglich heute schon millionfach gelogen,
    betrogen und gemordet). Da aber das Internet zu immer mehr Teilen unser aller Leben
    bestimmt, kommen wir nicht umhin gesellschaftlich eine klare Trennungslinie zur realen
    Welt zu ziehen. Wir müssen dies sogar forcieren. Denn ohne Trennung (eben auch
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    reale Dinge. So etwas kann nur schiefgehen. In der letzten Konsequenz könnte sonst
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    lebt. Wenn sich da alles vermischen würde - virtuell und real - au backe, da darf ich gar
    nicht dran denken! (...)
    Wie bei Punkt 1: Du denkst im Extrem, dass es in dieser Reinform nicht gibt und nicht geben kann: Totale Trennung von virtueller und realer Welt haben wir nicht und lässt sich auch nicht machen: Es sind die realen Gedanken, die mein realer Kopf in die reale Tastatur tippt, damit Du sie in Deiner realen Welt real lesen kannst. Nur der 'Übermittlungsdienst' ist virtuell. Eben hab ich mir ne virtuelle Kopie realer Musik downgeloaded. Die ich mir dann bei Gelegenheit auf ne reale CD brenne. Natürlich legal und nur für privaten Gebrauch. Aber dieser Sprung vom Virtuellen ins Reale ist natürlich auch in viel größeren Dimensionen möglich. Und auch umgekehrt: Kennst Du 'Kill them all'? Da wird durch die Zurverfügungstellung virtuellen Contents das Geschäft realer Bootlegger torpediert.

    Die Lösung besteht nicht in 'totaler Trennung' oder 'totaler Rechtsfreiheit' oder 'totaler Restriktion' oder sonstiger Totalitäten. Die Lösung ist Medienkompetenz, Rechtsbewusstsein, Aufklärung, Wertevermittlung, Moral... - Freie, grade Menschen, die die Freiheit der anderen achten und deren irrsinnigen, völlig verqueren Ansichten tolerieren können. Denn Freiheit ist letztlich ein System aus Rechten und Pflichten: Ich habe jedes Recht und nur die eine Pflicht: Das Recht der anderen zu achten. Freiheit ist grenzenlos, solange bis sie an die grenzenlose Freiheit des anderen stösst...
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  11. #136
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...)

    Betroffen war ich aber in viel höherer Qualität eben
    von virtueller Kriminalität und damit konfrontiert, dass
    eben manch Anwalt, das "als real" ansehen wollte.
    Und erst als ich in der realen Welt "in massivster Form"
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    Es gibt genug SF-Filme, die das auch in verschiedensten
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    Heute hält er polizeiliche Vorträge über das Geschehene.
    Sorry, ist mir zu unkonkret formuliert, um's verstehen zu können...
    Wenn's wichtig war, versuchs nochmal deutlicher zu formulieren.
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  12. #137
    Moderator D.O.N.R.O.S.A. Avatar von DonHergeFan
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    Zitat Zitat von Pats Reiseabenteuer Beitrag anzeigen
    Ich bin mir sicher, dass es demnächst auch eine Bildersuche gibt, bei der man ein Bild in die Suchmaske einscannen kann und es ausspuckt, wo es verwandt wurde. Technisch müsste ja so etwas irgendwann machbar sein.
    Das ist mit der Google-Bildersuche möglich.
    Dort findet man zu zaktuells Bild dieses Ergebnis: http://www.winterreisekataloge.de/
    Und das Programm "Tunatic" sucht in einer Datenbank nach Musik, die man abspielt.

  13. #138
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von DonHergeFan Beitrag anzeigen
    Das ist mit der Google-Bildersuche möglich.
    Dort findet man zu zaktuells Bild dieses Ergebnis: http://www.winterreisekataloge.de/ (...)
    Tja, die Bildersuche durchsucht aber eben nicht die 'Dia-Show-Videos', spürt also nicht das Video auf, das das von mir gepostete Bild verwendet. - Vermutlich ohne die Winterreisekataloge um Verwendungserlaubnis gefragt zu haben. Falls die das nicht ihrerseits irgendwo 'geklaut' haben. Vielleicht auch ein 'gemeinfreies' Bild...

    Jedenfalls KÖNNT ich jetzt Abmahnanwälten mal n heissen Tipp geben, welches Video da vermutlich 'fremden Inhalt' verwendet...
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  14. #139
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Weil das eine nicht 100%ig erreichbar ist, verfällst Du vom einen Extrem ins andere? - Komische Konsequenz... -
    Nein - "vollkommen (100%ig) logische" Konsequenz.

    Weil die Braven und Anständigen sich mit Realnamen
    im Netz bewegen würden und die Kriminellen und
    das sonstige Gesocks eben nicht! Also wären die
    Ehrlichen nur die noch leichteren Opfer!

    Was also bleibt ihnen dann zum eigenen Schutz?
    Ebenfalls die Anonymität! ... Ist doch logisch!

    Und falls dir auch das wieder zu unkonkret ist,
    kann man es auch konkreter beschreiben. Jegliche Art
    von Software ist schon so kompromittiert, dass sich
    nicht sicher feststellen lässt, wer der Gute und wer
    der Böse ist! Z. B. Stichwort Virenentwickler und Viren-
    bekämpfer!

    Da hört's aber nicht auf - da fängts erst an!


    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Nö. Die Abrechnung des Kontents hat doch nichts mit der Grösse oder Monopolstellung zu tun. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Monopole bekämpft man dadurch, dass man die Position 'der Kleinen' stärkt und auf Vielfalt setzt.
    Ich weiß ja nicht, an was du da denkst, aber wenn
    Youtube kostenfrei den Kontent jedem zur Verfügung
    stellt, dann können die Kleinen und die Vielfalt
    nur profitieren. Nichts anders erleben wir gerade
    in noch nie gewesenem Ausmaß. Die Fähigkeit
    eine weltweite eigene Botschaft zu senden ist von
    der Elite zum Volk übergegangen.

    So etwas hat die Menschheit, seit dem Beginn ihrer
    Existenz, noch nie zuvor erfahren.

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wie bei Punkt 1: Du denkst im Extrem, dass es in dieser Reinform nicht gibt und nicht geben kann: Totale Trennung von virtueller und realer Welt haben wir nicht und lässt sich auch nicht machen: Es sind die realen Gedanken, die mein realer Kopf in die reale Tastatur tippt, damit Du sie in Deiner realen Welt real lesen kannst.
    Was heißt hier "totale Trennung".
    Wir reden hier
    a) von der "juristischen Trennung" und
    b) natürlich "nur dann, wenn Tat und Auswirkung
    virtuell bleiben"! Ich betone ständig den Unterschied
    zu den realen Auswirkungen. Wenn du z. B. deine
    CD brennst und diese z. B. verkaufst, hast du meine
    Argumentationsbasis schon lange verlassen. Mit
    dem CD brennen alleine bist du schon auf dem halben
    Weg außerhalb dessen, was ich beschreibe.


    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Die Lösung besteht nicht in 'totaler Trennung' oder 'totaler Rechtsfreiheit' oder 'totaler Restriktion' oder sonstiger Totalitäten. Die Lösung ist Medienkompetenz, Rechtsbewusstsein, Aufklärung, Wertevermittlung, Moral... - Freie, grade Menschen, die die Freiheit der anderen achten und deren irrsinnigen, völlig verqueren Ansichten tolerieren können. Denn Freiheit ist letztlich ein System aus Rechten und Pflichten: Ich habe jedes Recht und nur die eine Pflicht: Das Recht der anderen zu achten. Freiheit ist grenzenlos, solange bis sie an die grenzenlose Freiheit des anderen stösst...
    Noch einmal - ich fordere nirgends ein totale
    Rechtsfreiheit. Zumindest so, wie du das beschreibst,
    geht es weit über das von mir gesagte hinaus.

  15. #140
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Sorry, ist mir zu unkonkret formuliert, um's verstehen zu können...
    Wenn's wichtig war, versuchs nochmal deutlicher zu formulieren.
    Das muss nicht viel näher beschrieben werden, als das
    ein realer Familenvater mit seiner Familie einen realen
    Urlaub in Österreich machte und als er Nachhause
    kam sein Konto geleert war und nicht viel später
    ein Anzeige eintrudelte.

    Dahinter stand eine virtuelle Tat und ein Anwalt
    bestand plötzlich darauf, dass man bei einer
    Straftat im Netz auch im Netz beweisen können
    müsse, dass man unschuldig ist. Und genau das ist
    - wenn der Täter nicht doof ist - unmöglich.

    Reale Beweise für den eigenen Aufenthalt und
    mehr als 1.000 KM Abstand zwischen Tatort und
    dem vermeindlichen Täter reichten nicht als Beweis,
    da es ja ein Netzverbrechen war - man es also
    von überall her auf der Erde hätte ausführen
    können.

    Erst als der Familienvater aus Verzweiflung eine Reihe
    von Gegenanzeigen an "reale Orte und Personen"
    stellte, hatte die Polizei genug Instrumente zur Hand
    "eine Reihe an Hausdurchsuchungen auszuführen
    und sehr schnell wurde klar, dass der Urlauber
    nicht der Täter "sein konnte" - nicht eine Minute
    lang - und es gab genug reale Beweise gab, wer
    der wirkliche Täter war.

    Genug dazu!

  16. #141
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wenn Gerichte das so entscheiden, dann wird das
    Youtube-Portal wieder verschwinden und dann verlieren
    Millionen innovativer Künstler ihre neue künstlerische Bühne,
    weil eine kleinere Anzahl Künstler ihre eigen Welt erhalten
    möchte.
    b.) Selbst wenn diese Gefahr bestehen würde: Als Argument find ichs untauglich.
    Ist schon passiert. Nicht in letzter Konsequenz, weil's in der Form noch nicht angewandt wurde, und natürlich auch nicht mit YouTube, weil's das ja noch gibt. Aber wisst Ihr noch, wie vor zwei Jahren oder so Google die Autovervollständigung seiner Suchseite so verändert hat, dass Worte wie torrent nicht mehr dabei waren? Genau an dem Wochenende sind die legalen Downloads meiner eigenen Comics um die Hälfte eingebrochen. Kurz danach auf ein Drittel, und inzwischen dümpeln sie fast völlig unbeachtet vor sich hin. Und das war nur eine winzige Änderung nicht mal der Suchroutine selber, sondern einer völlig banalen Nebenfunktion.*

    Das ist für mich das wesentliche Dilemma: die großen Verwerter werden immer andere Wege finden können, sich an den von ihnen vertretenen Inhalten dumm und dusselig zu verdienen. Die haben die Mittel, zur Not ihre eigene Download-Plattform aufzubauen. Klein- und Selbstverleger wie ich sind darauf angewiesen, die vorhandenen Infrastrukturen zu nutzen. Jedesmal, wenn im Namen des Urheberrechtsschutzes unter großem Applaus eine weitere Plattform dichtgemacht wird, leidet die Download-Piraterie kaum drunter, aber wir Indies müssen jedes Mal mehr oder weniger unser ganzes Geschäft neu aufbauen.

    Und wenn sie die torrent-Netzwerke ganz dicht machen? Die Pirate-Bay-Sache hat auch schon ganz schön Wellen geschlagen. YouTube sehe ich in absehbarer Zeit auch noch nicht fallen, aber was wenn doch? Undenkbar ist es schon lange nicht mehr.

    Ich warne sonst immer vor Diebstahlsmetaphern in diesem Zusamenhang, weil die Quatsch sind und die Diskussion nicht voranbringen, aber das ist so, als würde man alle Fußwege sperren, weil's da Taschendiebe gibt.


    *) Der Ehrlichkeit halber muss ich einräumen, dass ich nicht beweisen kann, dass das der Grund war. Es fiel nur auf, weil es genau das Wochenende war.

  17. #142
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Ich schrieb ja, dass ich's als Argument untauglich finde: MMn kann man nicht einen 'Tummelplatz für Rechtsbrüche' dadurch legitimieren, dass da AUCH viel Schönes passiert. Sicherlich wird es kein perfektes System geben. Und es wird immer wieder Leute geben, die die Schlumpflöcher finden und ausnutzen. Aber diese Erkenntnis darf mMn nicht dazu führen, sich mit 'nem löchrigen System' abfindet und zufrieden gibt, sondern man muss weiter dran schrauben, Löcher kleiner zu machen, weniger werden zu lassen.

    Ansonsten noch mal zur Zukunftsperspektive des Internets:

    Das Internet war nie ein rechtsfreier Raum. Die Gesetze des realen Lebens galten immer auch im Internet. Das Problem war die Einhaltung der Gesetze, die Kontrollmöglichkeiten. Und diese hängen eng mit der Anonymität, mit der man sich im Netz bewegt zusammen. Wobei Anonymität hier nicht nur bedeutet: Keiner weiss, wer ich bin, sondern auch: Ich geb mich als jemand völlig anderer aus.

    Zu Beginn des Internets bis in den Anfang der 2000er Jahre war man quasi noch völlig 'frei' und 'unentdeckt'. Da wurde alles munter hin und her getauscht, vervielfältigt, verbreitet was irgendwie digital war oder digitalisiert werden konnte. Im Grunde vergleichbar mit 'Ausnahmesituationen', wenn in Städten das System ausfällt, Polizei und Militär (als Kontrollinstanzen) abwesend oder sonstwie nicht einschreitfähig sind und munter Geschäfte geplündert werden.

    Seitdem ändert sich's im Internet in Richtung wachsender Überwachung, mehr Kontrollmöglichkeiten, sinkender Anonymität: Provider wurden verpflichtet, IP-Adressen zu erfassen, über einen gewissen Zeitraum zu speichern und ggf. raus zu rücken, wenn ein Gericht einen 'Tatverdacht' bejaht. Es kam zu den ersten berüchtigten 'Abmahnungen', die Nutzer erfuhren von diesen, wurden vorsichtiger... Tauschplattformen verschwanden oder wurden von 'der Industrie' aufgekauft (Napster,...). Im Vergleich zum Beginn des Internets ist es jetzt schon längst nicht mehr so 'frei'. Bei weitem nicht mehr so anonym... Jede web-site kann zB IP-Adresse, Betriebssystem, Herkunftsland und verwendeten Browser auslesen (guckst Du zB hier). Viele tun das bereits, etliche speichern diese Daten dann auch, kombiniert mit anderen Daten, wie zB Google mit den Suchanfragen-Stichworten, die von dieser IP gemacht werden). Ich weiss nicht, obs gemacht wird, aber rein technisch ist es auch kein Problem, diese IPs dann als Cookies zu speichern, so dass Leute, die mit dynamischer IP im Netz unterwegs sind auch mit 'neuer' IP wieder den 'alten' Daten zugeordnet werden können.

    Beim Kauf eines neuen Computers und Installation der Betriebssysteme Mac OS X oder Windows (keine Ahnung seit welcher Version die das schon machen), wird bei erster Herstellung einer Internet-Verbindung für den Computer-Besitzer unmerklich eine Mail an Apple bzw. Microsoft geschickt, die ich-weiss-nicht-welche Informationen meldet...

    Die Zeiten des 'freien Internets' sind schon vorbei. Im Moment sind wir noch in einer Phase, in der die 'Beschränkungen der Freiheit' noch relativ unmerklich sind und Daten lediglich in großem Stil (und oft unmerklich für den User*) erfasst werden. Irgendwann wird zur Erfassung ihre Auswertzung dazu kommen, (soweit dies noch nicht im Gang ist). Wie gesagt: Rechtsfreier Raum war Internet noch nie. Es haperte an den Kontrollmöglichkeiten. Aber da hat sich schon viel getan und -so meine Prognose- da wird sich auch noch viel tun. Ich glaube nicht, dass es zur 'Freigabe digitalen Kontents' kommen wird. Ich glaube, die Kontrollmechanismen und Restriktionen werden erweitert werden.

    Und eh' ich missverstanden werde: Ich glaube, dass die Entwicklung so sein wird. Ob ich das gut finde oder lieber wieder Zustände wie zu Beginn des Internets hätte, darüber hab ich nichts gesagt.

    *Ich vermute mal, die meissten hier Mitlesenden haben sich kaum bis gar nicht mit ihren Browser-Einstellungen befasst und die meissten werden automatisch standardmässig alle Cookies akzeptieren. Macht mal spasseshalber: In die Browsereinstellungen gehen. Alle Cookies und alle Cookie-Sites löschen, dann Cookies nur noch auf Nachfrage akzeptieren (und Häkchen raus bei 'für alle Cookies dieser web-site merken/anwenden'). Ich wette, ihr werdet verblüfft sein, wer alles wieviele Informationen auf Eurem Rechner hinterlegt. Und ich wette, dass die allermeisten nach einem Tag, der Rest nach spätestens einer Woche zu seinen früheren Einstellungen zurückkehren wird, weil ihm die Menge der zu bestätigenden Cookie-Anfragen auf den Geist gehen wird. (Was, wie ich vermute, Teil der Strategie ist...)
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  18. #143
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    Hast du denn deine Cookies deaktiviert? Bin gerade am überlegen, ob ich das auch tue.

  19. #144
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Heißt das, du akzeptierst die gegenwärtige Praxis, das Kinder (der Vormund)
    von Anwälten (für mich deutlich sittenwidriger) abgemahnt werden?
    Da muß man nicht das Urheberechtsgesetz abschaffen, da reicht es, die Abmahnungen gesetzlich zu regeln (nur im Auftrag der Urheber, gedeckelte Gebühren – was es meines Wissens schon gibt –, bei nicht gewerblicher Nutzung nur Unterlassung, kein Schadensersatz).
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  20. #145
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    Zitat Zitat von DonHergeFan Beitrag anzeigen
    Hast du denn deine Cookies deaktiviert? Bin gerade am überlegen, ob ich das auch tue.
    Ich hab meine auf 'jedes mal nachfragen' eingestellt. Dann allerdings den Haken auf 'merken'. Seiten, denen ich vertraue und die ich häufig besuche und von denen ich weiss, dass sie Cookies brauchen, damit ich mich auf ihnen komfortabel bewegen kann*, bekommen die Erlaubnis, andere halt nicht. Ich achte aber beim Bestätigen zB auch auf die web-site, die den Cookie anfordert: Ist es die Seite, die ich aufgerufen hab, oder ist es die Seite von einem, der auf dieser Seite (zB als Counter oder Werbe-Banner) eingebettet ist: Originalseite bekommt ggf. ein Okay, andere nicht... - Und ja: Das nervt zuweilen immer noch ganz tüchtig, wenn ich auf web-sites gehe, auf denen ich noch nie war. Aber beim 'Standard-Surfen' hat sich das ganz gut eingependelt, so dass ich da kaum noch was ablehnen oder bestätigen muss.

    Wenn ich mal in meine Einstellungen kucke, dann seh ich da von allen Cookie-Sites vieleicht maximal 10% mit 'erlauben' oder mit 'für diese Sitzung erlauben'. 90% stehen da auf 'Blockieren' und es surft sich damit wunderbar. Im Grunde brauchst Du Cookies nur bei Seiten, von denen 'Du etwas willst'. Seiten, die Du nur gucken willst, funktionieren auch ohne Cookies. Seiten, wo Du 'interaktiv' bist oder sein willst (wie eben hier das CF) funktionieren nicht ohne Cookies.

    *Ohne Cookies müsste ich mich hier im CF zB immer neu anmelden, das CF wüsste nicht, welche Themen und Beiträge ich gelesen hab (die Funktion 'zum ersten ungelesenen Beitrag gehen' würde nicht funktionieren etc.
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  21. #146
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Im Grunde brauchst Du Cookies nur bei Seiten, von denen 'Du etwas willst'. Seiten, die Du nur gucken willst, funktionieren auch ohne Cookies.
    mittlerweile leider auch nicht mehr alle. einige leiten dich ohne cookies-erlaubnis automatisch auf eine "fehlermeldungsseite", die dich darüber informiert, dass die website ohne cookies nicht informiert. :weissnichts:
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  22. #147
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Da muß man nicht das Urheberechtsgesetz abschaffen, da reicht es, die Abmahnungen gesetzlich zu regeln (nur im Auftrag der Urheber, gedeckelte Gebühren – was es meines Wissens schon gibt –, bei nicht gewerblicher Nutzung nur Unterlassung, kein Schadensersatz).
    Gnauso ist es.
    PR empfiehlt: Rückkehr von "der drei" auf www.comicwerk.de. Außerdem unterstützt "der drei" im Wettbewerb bei www.mycomics.de.

  23. #148
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Ich schrieb ja, dass ich's als Argument untauglich finde: MMn kann man nicht einen 'Tummelplatz für Rechtsbrüche' dadurch legitimieren, dass da AUCH viel Schönes passiert. Sicherlich wird es kein perfektes System geben. Und es wird immer wieder Leute geben, die die Schlumpflöcher finden und ausnutzen. Aber diese Erkenntnis darf mMn nicht dazu führen, sich mit 'nem löchrigen System' abfindet und zufrieden gibt, sondern man muss weiter dran schrauben, Löcher kleiner zu machen, weniger werden zu lassen.
    Alles im Leben ist eine Abwäagung -
    aber du argumentierts realitätsfern.

    Oder wie kannst du dir dann erklären, dass
    es z. B. nicht verboten ist Auto zu fahren,
    wo doch jährlich tausende Menschen durch
    das Auto sterben!?

    Und sterben finde ich schlimmer, als
    irgendeine entgangene Gema!


    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Das Internet war nie ein rechtsfreier Raum. Die Gesetze des realen Lebens galten immer auch im Internet. Das Problem war die Einhaltung der Gesetze, die Kontrollmöglichkeiten. Und diese hängen eng mit der Anonymität, mit der man sich im Netz bewegt zusammen. Wobei Anonymität hier nicht nur bedeutet: Keiner weiss, wer ich bin, sondern auch: Ich geb mich als jemand völlig anderer aus.
    Es fordert hier niemand einen komplett
    rechtsfreien Raum im Netz. Wenn, dann
    ging es nur um die spezielle Form
    von "angeblicher" Entwendung von
    virtuellem Eigentum (und da auch nur
    in speziellen Fällen) - die faktisch aber
    nicht stattfindet.

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Zu Beginn des Internets bis in den Anfang der 2000er Jahre war man quasi noch völlig 'frei' und 'unentdeckt'. Da wurde alles munter hin und her getauscht, vervielfältigt, verbreitet was irgendwie digital war oder digitalisiert werden konnte.
    Heute wird mehr getauscht, denn je zuvor!

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Seitdem ändert sich's im Internet in Richtung wachsender Überwachung, mehr Kontrollmöglichkeiten, sinkender Anonymität: Provider wurden verpflichtet, IP-Adressen zu erfassen, über einen gewissen Zeitraum zu speichern und ggf. raus zu rücken, wenn ein Gericht einen 'Tatverdacht' bejaht. Es kam zu den ersten berüchtigten 'Abmahnungen', die Nutzer erfuhren von diesen, wurden vorsichtiger... Tauschplattformen verschwanden oder wurden von 'der Industrie' aufgekauft (Napster,...). Im Vergleich zum Beginn des Internets ist es jetzt schon längst nicht mehr so 'frei'. Bei weitem nicht mehr so anonym... Jede web-site kann zB IP-Adresse, Betriebssystem, Herkunftsland und verwendeten Browser auslesen (guckst Du zB hier). Viele tun das bereits, etliche speichern diese Daten dann auch, kombiniert mit anderen Daten, wie zB Google mit den Suchanfragen-Stichworten, die von dieser IP gemacht werden). Ich weiss nicht, obs gemacht wird, aber rein technisch ist es auch kein Problem, diese IPs dann als Cookies zu speichern, so dass Leute, die mit dynamischer IP im Netz unterwegs sind auch mit 'neuer' IP wieder den 'alten' Daten zugeordnet werden können.
    Meine Beschreibung der Realitäten im Internet
    sähe etwas anders aus, zumal das "Internet international"
    ist! Übrigens auch rechtlich international!


    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Beim Kauf eines neuen Computers und Installation der Betriebssysteme Mac OS X oder Windows (keine Ahnung seit welcher Version die das schon machen), wird bei erster Herstellung einer Internet-Verbindung für den Computer-Besitzer unmerklich eine Mail an Apple bzw. Microsoft geschickt, die ich-weiss-nicht-welche Informationen meldet...
    Und wo wird die Mail bei Linux hingeschickt? ...


    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Die Zeiten des 'freien Internets' sind schon vorbei. Im Moment sind wir noch in einer Phase, in der die 'Beschränkungen der Freiheit' noch relativ unmerklich sind und Daten lediglich in großem Stil (und oft unmerklich für den User*) erfasst werden. Irgendwann wird zur Erfassung ihre Auswertzung dazu kommen, (soweit dies noch nicht im Gang ist). Wie gesagt: Rechtsfreier Raum war Internet noch nie. Es haperte an den Kontrollmöglichkeiten. Aber da hat sich schon viel getan und -so meine Prognose- da wird sich auch noch viel tun. Ich glaube nicht, dass es zur 'Freigabe digitalen Kontents' kommen wird. Ich glaube, die Kontrollmechanismen und Restriktionen werden erweitert werden.
    Und das ist das Internet, dass du gut findest,
    wo alles überwacht wird, alles verboten ist und
    alles bezahlt werden muss, ... obwohl man oft
    nur virtuell beliefert wird?

    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Und eh' ich missverstanden werde: Ich glaube, dass die Entwicklung so sein wird. Ob ich das gut finde oder lieber wieder Zustände wie zu Beginn des Internets hätte, darüber hab ich nichts gesagt.
    Ahh so!

  24. #149
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Da muß man nicht das Urheberechtsgesetz abschaffen, da reicht es, die Abmahnungen gesetzlich zu regeln (nur im Auftrag der Urheber, gedeckelte Gebühren – was es meines Wissens schon gibt –, bei nicht gewerblicher Nutzung nur Unterlassung, kein Schadensersatz).
    Niemand hat gefordert, das Urhebergesetz
    abzuschaffen Es ging nur um die Frage wo,
    in welchen Fällen und in welchem Umfang es
    Anwendung findet!

  25. #150
    Moderator D.O.N.R.O.S.A. Avatar von DonHergeFan
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Meine Beschreibung der Realitäten im Internet
    sähe etwas anders aus, zumal das "Internet international"
    ist! Übrigens auch rechtlich international!
    Wenn du in Deutschland in's Internet gehst gilt das deutsche Gesetz.

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