Es ging darum, dass es früher auch einzelne Song zu kaufen gab. Ob nun als Single oder als Maxi.
Meistens waren diese Singles auch die guten Lieder. Singles oder Maxis waren in der Fläche nicht mehr da, weil es dafür keinen Bedarf, weil Kosten-Nutzen zu hoch.
Einzelne Lieder kaufen zu können, ist doch nichts neues in der I-Net-Welt.
Den Second-Hand-Plattenladen habe nicht ich eingeführt, sondern Jähling.
Was ich will:
Man soll nicht eine Leistung erschleichen und sich laut damit brüsten.
Keine Kulturflatrate, weil Mega-Gema und dazu weniger Geld im System. Das wäre Künstlerkommunismus.
Keine Veränderung des Urheberrechtes, nur weil technische Neuerungen dazugekommen sind.
Die Privatkopie ist ja im Rahmen heute schon erlaubt.
(Das würde eher das Gegenteil bedeuten: Verschärfung des Urheberschutzes.)
Ich will das die Grund- und Menschenrechte geachtet werden, das bedeutet Schutz des Urheberrechtes, das bedeutet allerdings nicht, dass die Kriminellen nicht zur Rechenschaft gezogen werden dürfen. Erschleichung von ansonsten kostenpflichtiger Unterhaltung ist kein Menschenrecht.
Man kann empirisch nicht nachweisen, dass der Verlust der Plattenindustrie nur der Raubkopie geschuldet ist. Das ist verdammt schwer. Knapp die Hälfte ihrer Einnahmen verlor die Plattenindustrie im letzten Jahrzehnt. Dass die Macher von kino.to und megaupload sich dumm und dusslig verdient haben, auch kein Geheimnis.
Ansonsten verweise ich auf die Spiegelartikel über das Thema, sie beschreiben ganz gut. www.spiegel.de/thema/musik. Da beschreibt eine Punkrockband, dass sie heute fast Zweidrittel ihrer Albenkunden verloren haben. Wenn man sich die Zahlen anschaut, wofür es einst mal goldene Platten gab und heute. Die Zahl ist gesunken.
Den Umsatzrückgang der Plattenindustrie kann man ja nicht leugnen.
Ich finde es auch eine Schweinerei, dass Musiker mit albernen T-Shirts, albernen Tassen und albernen Poster ihr Geld machen müssen, weil es nicht für die Musik reicht.
at Horst: Es gibt viel Mist, aber viel gutes? Die Bücher werden aufgeblasener, nicht schlanker, obwohl die Geschichte es hergeben würde und es ihr auch gut tun würde.
Es gibt zwar kein recht auf ewiges Wachstum, aber auch kein Recht auf Schwarzmarkt.
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