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Thema: Comic-Salon 2012: Pressemitteilungen

  1. #1
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Comic-Salon 2012: Pressemitteilungen

    In diesem Thema werden ab sofort gebündelt die offiziellen Presseinformationen veröffentlicht, die das Erlanger Kulturprojektbüro zum Internationalen Comic-Salon 2012 herausgibt.

    Erlangen, 1. Februar 2012

    TERMINHINWEIS
    15. INTERNATIONALER COMIC-SALON ERLANGEN – 7. BIS 10. JUNI 2012


    Der alle zwei Jahre stattfindende Internationale Comic-Salon Erlangen ist das wichtigste Festival für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum und hat einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass der Comic inzwischen auch in Deutschland als Kunstform anerkannt ist. Auf rund 15.000 Quadratmetern Veranstaltungsfläche verbindet der Internationale Comic-Salon in seinem Programm Kunst und Kommerz, Mainstream und Avantgarde, er ist Seismograph und Motor der deutschen Branche zugleich und spiegelt die ganze Vielfalt des Genres wider. Über 25.000 Besucher werden auch im Jahr 2012 erwartet.

    Im Zentrum des Internationalen Comic-Salons Erlangen steht die Publikums-Messe im Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle in der Erlanger Innenstadt. Rund 150 Aussteller – deutsche und internationale Verlage, Agenturen, der Comic-Handel und Comic-Klassen der Hochschulen – präsentieren hier ihr Programm. Zahlreiche Neuerscheinungen werden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, weit über 300 Künstlern aus aller Welt kann beim Zeichnen und Signieren ihrer Bücher über die Schulter gesehen werden.

    Wichtiges Merkmal des Internationalen Comic-Salons Erlangen sind die zahlreichen Ausstellungen im gesamten Stadtgebiet – Einzelschauen internationaler Comic-Stars ebenso wie Einblicke in die deutschsprachige Szene, den Comic-Nachwuchs, Themenausstellungen zur Comic-Geschichte, zu Comic und Neuen Medien, Computer-Animation und Film. Künstlern wie Alex Barbier, Baru, Benjamin, Christophe Blain, Nie Chongrui, Derib, Hendrik Dorgathen, Will Eisner, Gipi, Reinhard Kleist, Ralf König, Isabel Kreitz, Don Lawrence, Nicolas Mahler, Lorenzo Mattotti, Max, Moebius, François Schuiten, Art Spiegelman, Joost Swarte und vielen mehr waren bereits Ausstellungen gewidmet. Dabei arbeitet der Internationale Comic-Salon Erlangen auch mit überregional etablierten Ausstellungsinstituten wie dem Wilhelm Busch-Museum Hannover, dem Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf oder dem Cartoonmuseum Basel zusammen.

    Der von „Bulls Press“ gestiftete und von der Stadt Erlangen verliehene Max und Moritz-Preis ist die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Er wird von einer unabhängigen Fachjury in verschiedenen Kategorien vergeben und trägt wesentlich zur Anerkennung der Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum bei. Mit der Verleihung wird die Arbeit herausragender Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und die Auseinandersetzung über grafische Literatur intensiviert. Albert Uderzo, Jacques Tardi, Alan Moore und Pierre Christin wurden in den letzten Jahren für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die Max und Moritz-Gala im Erlanger Markgrafentheater (Freitag, 8. Juni 2012, 21:00 Uhr) ist einer der Höhepunkte des Salons.

    Das Rahmenprogramm umfasst Vorträge, Gespräche und Diskussionen mit Zeichnern, Autoren, Journalisten und Verlegern, Comic-Lesungen, Zeichenwettbewerbe, Workshops und am Familien-Sonntag (10. Juni 2012) zahlreiche Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien bei reduzierten Eintrittspreisen. Beim Comic Film Fest in den Erlanger Kinos sind neben neuen Comic-Verfilmungen alle Formen des Animationsfilms zu sehen – von aktuellen Animes bis zur Avantgarde.

    Die konkreten Programmschwerpunkte des 15. Internationalen Comic-Salons Erlangen werden im März 2012 bekanntgegeben.


    Informationen
    unter www.comic-salon.de
    Am 25. Mai 2012 erscheint der ausführliche Katalog als Sondernummer des Fachmagazins Comixene und ist bundesweit im Comic-Fach- und Bahnhofsbuchhandel zum Preis von 5,90 Euro erhältlich. Anlässlich des 15. Internationalen Comic-Salons Erlangen 2012 erscheint außerdem eine Extra-Ausgabe des kostenlosen Comic-Magazins Wieselflink sowie ein Panini-Sammelalbum.

    Hauptveranstaltungsort
    Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und Rathaus (Rathausplatz 1, 91052 Erlangen)

    Öffnungszeiten
    Donnerstag, 7. Juni 2012: 12:00 bis 19:00 Uhr
    Freitag und Samstag, 8. und 9. Juni 2012: 10:00 bis 19:00 Uhr
    Sonntag, 10. Juni 2012: 10:00 bis 18:00 Uhr

    Karten
    Vorverkauf ab 7. April 2012 unter www.comic-salon.de, an den bekannten Vorverkaufsstellen im Großraum Erlangen / Nürnberg / Fürth / Bamberg (Vorverkaufsgebühren) und vom 7. bis 10. Juni 2012 an der Tageskasse am Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und weiteren Veranstaltungsorten.

    Eintrittspreise Messe und Ausstellungen
    Tageskarte: 9,00 / ermäßigt 6,00 Euro
    Tageskarte Familien-Sonntag: 9,00 / ermäßigt 1,00 Euro (ermäßigte Karten nur an der Tageskasse)
    Dauerkarte: 24,00 / ermäßigt 16,00 Euro
    Ermäßigung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren und Schwerbehinderte (ab 50 % GdB) jeweils gegen Nachweis sowie Begleiter von Rollstuhlfahrer/innen.
    Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei!
    Für die Abendveranstaltungen (Max und Moritz-Gala, Lesungen, Theater, Performances) und das Kinoprogramm (Comic Film Fest) gelten gesonderte Eintrittspreise.

    Weitere Veranstaltungsorte
    Kunstmuseum Erlangen e. V. (Loewenichsches Palais, Nürnberger Str. 9, 91052 Erlangen)
    Kunstverein – Neue Galerie (Hauptstr. 72, 91054 Erlangen)
    Markgrafentheater (Theaterplatz 2, 91054 Erlangen)
    Redoutensaal (Theaterplatz 1, 91054 Erlangen)
    Theater in der Garage (Theaterstr. 3, 91054 Erlangen)
    Manhattan-Kinos (Güterhallenstr. 4, 91054 Erlangen)
    Lamm-Lichtspiele (Hauptstr. 86, 91054 Erlangen)
    Gummi Wörner (Hauptstr. 90, 91054 Erlangen)
    Einkaufszentrum Neuer Markt (Lichthof und Rathausplatz, 91052 Erlangen)
    NH-Hotel (Beethovenstr. 3, 91052 Erlangen)
    und andere

    Veranstalter
    Stadt Erlangen
    Referat für Kultur, Jugend und Freizeit
    Kulturprojektbüro
    Gebbertstraße 1, 91052 Erlangen – Deutschland
    Tel. +49(0)9131/86-1408
    Fax: +49(0)9131/86-1411
    E-Mail: info@comic-salon.de
    www.comic-salon.de

  2. #2
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von MarthaWashington
    Und schon wird der Pressemitteilungs-Thread zugespammt ...
    Ich habe alle diesbezüglichen Beiträge komplett gelöscht und werde das Thema zur Sicherheit schließen, damit Ähnliches zukünftig nicht wieder passiert.

  3. #3
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Die heutige Pressemitteilung zum Max und Moritz-Preis ...

    Erlangen, 24. April 2012

    MAX UND MORITZ-PREIS 2012
    25 TITEL FÜR DEN MAX UND MORITZ-PREIS 2012 NOMINIERT
    SONDERPREIS FÜR EIN HERAUSRAGENDES LEBENSWERK AN LORENZO MATTOTTI


    Im Rahmen des Internationalen Comic-Salons 2012 wird in diesem Jahr zum 15. Mal der Max und Moritz-Preis verliehen, die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. 25 Titel wurden von der Jury und dem Publikum für den Max und Moritz-Preis 2012 nominiert.

    Acht von neun Preisträgern werden am 8. Juni 2012 im Rahmen der Max und Moritz-Gala bekannt gegeben. Der Preisträger für ein herausragendes Lebenswerk steht bereits fest: Mit dem italienischen Zeichner Lorenzo Mattotti würdigt die Jury das genreübergreifende Werk einer der einflussreichsten und vielseitigsten Persönlichkeiten der zeitgenössischen internationalen Comic-Kunst.

    Neben dem Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk legten die Juroren 22 Nominierungen fest, die durch drei weitere Titel, die in Internet-Umfragen durch das Publikum ermittelt wurden, zur 25 Titel umfassenden Nominierten-Liste ergänzt wurden. Ausgehend von dieser Liste werden im Rahmen der Max und Moritz-Gala am Freitag, 8. Juni 2012, 21:00 Uhr im Markgrafentheater Erlangen die Preise in den Kategorien „Bester deutschsprachiger Comic“, „Bester internationaler Comic“, „Bester Comic-Strip“ und „Bester Comic für Kinder“ verliehen.

    In den Kategorien „Bester deutschsprachiger Comic-Künstler“ (Dotierung: 5.000,– Euro), „Beste studentische Comic-Publikation“ (Dotierung: 1.000,– Euro) und Spezialpreis der Jury wurden keine Nominierungen vorgenommen. Die Preisträger in diesen drei Kategorien werden während der Max und Moritz-Gala bekannt gegeben. Die Max und Moritz-Gala wird in diesem Jahr von Hella von Sinnen und Christian Gasser moderiert.

    Der Max und Moritz-Preis trägt seit fast 30 Jahren wesentlich zur Anerkennung der grafischen Literatur im deutschsprachigen Raum bei. Der Preis wird von Bulls Press, Frankfurt am Main, gestiftet und von der Stadt Erlangen im Rahmen des Internationalen Comic-Salons verliehen. Mit dem Max und Moritz-Preis soll die Arbeit herausragender Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und auf Nachwuchstalente
    aufmerksam gemacht werden. Darüber hinaus ist es ein weiteres Ziel des Preises, die Auseinandersetzung über die qualitativen Kriterien zur Beurteilung der Comic-Kunst zu intensivieren.

    Der Jury für den Max und Moritz-Preis gehören in diesem Jahr an: Christian Gasser (Schriftsteller und Journalist, Luzern), Herbert Heinzelmann (Journalist und Medienwissenschaftler, Nürnberg), Brigitte Helbling (Journalistin, Arbeitsstelle für Graphische Literatur der Universität Hamburg), Andreas C. Knigge (Autor und Journalist, Hamburg), Andreas Platthaus (Journalist und Autor, Frankfurt am Main), Jan Taussig (Bulls Press, Frankfurt am Main) und Bodo Birk (Internationaler Comic-Salon Erlangen).

    MAX UND MORITZ-PREIS 2012

    Die 25 nominierten Titel (in alphabetischer Reihenfolge)
    • Alois Nebel von Jaroslav Rudiš und Jaromír 99 (Übersetzung: Eva Profousová. Verlag Voland & Quist)
    • Alte Meister von Nicolas Mahler nach Thomas Bernhard (Suhrkamp Verlag)
    • Annas Paradies von Daniel Schreiber (Splitter Verlag)
    • Asterios Polyp von David Mazzucchelli (Übersetzung: Thomas Pletzinger. Eichborn Verlag)
    • Aufzeichnungen aus Jerusalem von Guy Delisle (Übersetzung: Martin Budde. Reprodukt)
    • Baby Blues von Rick Kirkman und Jerry Scott (Übersetzung: Michael Bregel. Bulls Press / Achterbahn im Lappan Verlag)
    • Castro von Reinhard Kleist (Carlsen Verlag)
    • Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären von Émile Bravo (Übersetzung: Ulrich Pröfrock. Carlsen Verlag)
    • Dédé – Eriks Detektiv Deschamps von Erik (Epsilon Verlag) > nominiert durch das Publikum
    • Der Mann, der seinen Bart wachsen ließ von Olivier Schrauwen (Übersetzung: Helge Lethi. Reprodukt)
    • Der Staub der Ahnen von Felix Pestemer (avant-verlag)
    • Die Ballade von Seemann und Albatros von Nick Hayes (Übersetzung: Henning Ahrens. mareverlag)
    • Essex County von Jeff Lemire (Übersetzung: Thomas Schützinger. Edition 52)
    • Fennek von Lewis Trondheim und Yoann (Übersetzung: Kai Wilksen. Reprodukt)
    • Fünftausend Kilometer in der Sekunde von Manuele Fior (Übersetzung: Maya della Pietra.avant-verlag)
    • Gaza von Joe Sacco (Übersetzung: Christoph Schuler. Edition Moderne)
    • Grablicht von Daniela Winkler (Droemer Knaur) > nominiert durch das Publikum
    • Haarmann von Peer Meter und Isabel Kreitz (Carlsen Verlag)
    • Lou! von Julien Neel (Übersetzung: Thomas Schöner. Tokyopop)
    • Packeis von Simon Schwartz (avant-verlag)
    • Pluto von Naoki Urasawa nach Osamu Tezuka. Co-Autor: Takashi Nagasaki (Übersetzung: Jürgen Seebeck. Carlsen Verlag)
    • Riekes Notizen von Barbara Yelin (Frankfurter Rundschau)
    • Schöne Töchter von Flix (Der Tagesspiegel)
    • Summer Wars von Mamoru Hosoda, Iqura Sugimoto und Yoshiyuki Sadamoto (Übersetzung: Nadine Stutterheim. Carlsen Verlag)
    • The Walking Dead von Robert Kirkman, Charlie Adlard und Cliff Rathburn (Übersetzung: Marc-Oliver Frisch. Cross Cult) > nominiert durch das Publikum


    Leseproben der nominierten Titel sind in Kürze als kostenloses E-Book auf den einschlägigen E-Book-Plattformen und unter www.comic-salon.de verfügbar sowie als einzelne Titel bei www.MyComics.de.

    Zum zweiten Mal wird in diesem Jahr ein Max und Moritz-Publikumspreis vergeben. Zur Auswahl stehen die 25 für den Max und Moritz-Preis nominierten Titel. Die Abstimmung, die am Abend des 7. Juni um 19:00 Uhr endet, erfolgt in Zusammenarbeit mit Tageszeitungen und Comic-Magazinen sowie online unter http://comic-salon.comicforum.de.

    Im Rahmen der Max und Moritz-Gala wird zum zweiten Mal auch der Preis des „Francomics!“-Wettbewerbs verliehen. Mit dem Schülerwettbewerb erhalten Jugendliche bis zur zehnten Klasse Einblick in die französische Comic-Kultur. Das Projekt „Francomics!“ ist eine Kooperation des Institut français d’Allemagne, der französischen Botschaft Berlin und des deutsch-französischen Instituts Erlangen und wird von der Robert Bosch Stiftung und dem Cornelsen Verlag gefördert.
    Geändert von Martin Jurgeit (24.04.2012 um 18:17 Uhr)

  4. #4
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    Erlangen, 11. Mai 2012

    DAS PROGRAMM

    Comics aus dem arabischen Raum, Geschichten über gesellschaftliche Realitäten in Russland und Indonesien, Reportagen von Kriegen in Westafrika, Auseinandersetzungen mit Krisengebieten wie Palästina oder Afghanistan, Graphic Novels über die jüngere Geschichte Deutschlands und Europas ... Die grafische Literatur hat Politik und Geschichte als zentrale Themen entdeckt und beweist gesellschaftliche Relevanz. Eine Entwicklung, der der 15. Internationale Comic-Salon Erlangen in Ausstellungen, Projekten und Gesprächen vom 7. bis 10. Juni 2012 nachspürt.

    Der Internationale Comic-Salon Erlangen – das größte und wichtigste Festival rund um die grafische Literatur im deutschsprachigen Raum – spiegelt die ganze Vielfalt der „Neunten Kunst“ wider: von den schon in den letzten Jahren verstärkt wahrgenommenen Graphic Novels über die gerade sich selbst neu erfindenden klassischen Alben, die Superhelden-Universen, denen aufgrund des aktuellen DC-Relaunches in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird, bis hin zu Manga und Anime. Die äußerst lebendige deutschsprachige Comic-Branche präsentiert sich auf der Messe mit rund 150 Ausstellern, 400 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt sind angekündigt. Über zwanzig Ausstellungen verteilen sich im ganzen Stadtgebiet und widmen sich unter anderem Comic-Künstlern aus Ägypten, Algerien, Marokko, Tunesien, dem Libanon, Jordanien und den Palästinensischen Gebieten, dem Comic- und Trickfilm-Pionier Winsor McCay, dem 50. Geburtstag von Spider-Man, dem amerikanischen Zeichner, Illustrator und Autor Charles Burns, der Galionsfigur des französischen „Nouvelle Bande Dessinée“ David B., dem jungen italienischen Erzähler Manuele Fior, Projekten der Goethe-Institute in Moskau, Kairo und Jakarta, aktuellen deutschen Zeitungs-Strips …

    Der von Bulls Press, Frankfurt am Main, gestiftete Max und Moritz-Preis ist die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Als Höhepunkt des Salons gilt die Max und Moritz-Gala (Freitag, 8. Juni, 21:00 Uhr) im Erlanger Markgrafentheater, moderiert von Hella von Sinnen und Christian Gasser. Das Programm des 15. Internationalen Comic-Salons umfasst darüber hinaus Vorträge, Diskussionen und Gespräche mit Zeichnern, Autoren, Journalisten und Verlegern, Theater und Comic-Lesungen, das Comic Film Fest, Workshops, Wettbewerbe, ein Projekt zur kulturellen Bildung mit dem Titel „Schüler – Stadt – Comic“, den Süddeutschland-Vorentscheid der Deutschen Cosplay-Meisterschaft 2012 und am Familien-Sonntag (10. Juni) Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien bei reduzierten Eintrittspreisen.

  5. #5
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    Erlangen, 1. Juni 2012

    ILLUSTRATION DER GESCHICHTE
    DER 15. INTERNATIONALE COMIC-SALON ERLANGEN
    ÖFFNET AM 7. JUNI 2012 SEINE PFORTEN


    Der 15. Internationale Comic-Salon Erlangen, das wichtigste Festival für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum, öffnet am 7. Juni um 12:00 Uhr seine Pforten. Auf mehreren tausend Quadratmetern dreht sich vier Tage lang alles um die „Neunte Kunst“. Rund 180 Aussteller präsentieren auf der Messe im Erlanger Kongresszentrum ihr Programm, 430 Comic-Künstlerinnen und -Künstler aus aller Welt sind live vor Ort. In 24 Ausstellungen in der ganzen Innenstadt sind weit über tausend Exponate zu sehen, 150 Einzelveranstaltungen zählt das Programm: Lesungen, Theater, Gesprächsrunden, Vorträge, Filme, Workshops … Mit dem Max und Moritz-Preis wird darüber hinaus die wichtigste Auszeichnung für Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum verliehen. Das veranstaltende Kulturprojektbüro der Stadt Erlangen erwartet zum 15. Internationalen Comic-Salon Erlangen vom 7. bis zum 10. Juni über 20.000 Besucher.

    Der Transformationsprozess im arabischen Raum, gesellschaftliche Entwicklungen in Russland, die Situation in den Palästinensischen Gebieten, der Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan, die sogenannten Charles-Taylor-Kriege in Westafrika, Graphic Novels über die deutsche Vergangenheit, Comics über Flucht und Vertreibung … Die grafische Literatur hat Politik und Geschichte als zentrale Themen entdeckt – eine Entwicklung, der der 15. Internationale Comic-Salon Erlangen in seinem Programm nachspüren wird. So ist die zentrale Ausstellung mit dem Titel „Illustration der Geschichte“ im Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle der Comic-Szene des arabischen Raums gewidmet. Zwei Kuratoren haben in enger Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in den letzten Monaten Nordafrika und den Nahen Osten bereist und mehr als 20 Künstlerinnen und Künstler aus Ägypten, Algerien, Marokko, Tunesien, dem Libanon, Jordanien und den Palästinensischen Gebieten nach Erlangen eingeladen: darunter Magdy El-Shafee, dessen zum Salon auf Deutsch erscheinende Graphic Novel „Metro“ in Ägypten nach wie vor verboten ist, Abdelaziz Mouride, der schon in den 80er-Jahren seine Erlebnisse als politischer Gefangener in Marokko zeichnete, der französische Comic-Künstler Golo, der seit den 70er-Jahren in Ägypten lebt und die Veränderungen des Landes zeichnerisch dokumentiert, der in Beirut lebende Zeichner Mazen Kerbaj, der auch als Musiker international erfolgreich ist, Mitglieder des palästinensischen Zan Studios und der libanesischen Künstler-Gruppe „Jad Workshop“ sowie eine Reihe junger Künstlerinnen und Künstler, die unter anderem in Comic-Magazinen wie dem Aufsehen erregenden libanesischen „Samandal“ publizieren.

    Weitere wichtige Ausstellungen des 15. Internationalen Comic-Salons beschäftigen sich mit dem 50. Geburtstag von Spider-Man, mit dem Comic- und Trickfilm-Pionier Winsor McCay, präsentieren den amerikanischen Comic-Zeichner, Illustrator und bildenden Künstler Charles Burns, die Galionsfigur des zeitgenössischen französischen Autoren-Comics David B. und den vielfach ausgezeichneten italienischen Künstler Manuele Fior. Auf Einladung der Goethe-Institute Moskau und Jakarta gewähren russische und indonesische Comic-Zeichnerinnen und -Zeichner Einblicke in die Kultur und die Gesellschaft ihrer Heimatländer.

    Im Rahmen des Internationalen Comic-Salons wird bereits zum 15. Mal der Max und Moritz-Preis, die wichtigste Comic-Auszeichnung im deutschsprachigen Raum, vergeben. 25 Titel wurden von einer unabhängigen Jury und dem Publikum nominiert, auf deren Grundlage während der Max und Moritz-Gala (8. Juni, 21:00 Uhr, Markgrafentheater) die Preise in den Kategorien „Bester deutschsprachiger Comic“, „Bester internationaler Comic“, „Bester Comic-Strip“ und „Bester Comic für Kinder“ sowie der Publikumspreis verliehen werden. In den Kategorien „Bester deutschsprachiger Comic-Künstler“ (dotiert mit 5.000 Euro) und „Beste studentische Comic-Publikation“ (dotiert mit 1.000 Euro) wurden keine Nominierungen vorgenommen, die Preisträger in diesen Kategorien werden ebenfalls im Rahmen der Max und Moritz-Gala bekannt gegeben. Der Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk steht bereits fest: Er geht in diesem Jahr an den einflussreichen italienischen Künstler Lorenzo Mattotti.

    WEITERE INFORMATIONEN
    www.comic-salon.de

    Zum Salon erscheint ein ausführlicher Katalog als Sondernummer des Fachmagazins Comixene und ist bundesweit im Comic-Fach- und Bahnhofsbuchhandel zum Preis von 5,90 Euro erhältlich. Anlässlich des 15. Internationalen Comic-Salons erscheint außerdem eine Extra-Ausgabe des kostenlosen Comic-Magazins Wieselflink sowie ein Panini-Sammelalbum.

    7. bis 10. Juni Live-Berichterstattung: www.splashcomics.de und www.comic.de

    Hauptveranstaltungsort
    Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und Rathaus (Rathausplatz 1, 91052 Erlangen)

    Öffnungszeiten Messe und Ausstellungen
    Donnerstag, 7. Juni: 12:00 bis 19:00 Uhr
    Freitag und Samstag, 8. und 9. Juni: 10:00 bis 19:00 Uhr
    Sonntag, 10. Juni: 10:00 bis 18:00 Uhr

    Karten
    Vorverkauf unter www.comic-salon.de, an den bekannten Vorverkaufsstellen im Großraum Erlangen / Nürnberg / Fürth / Bamberg (Vorverkaufsgebühren) und vom 7. bis 10. Juni an der Tageskasse am Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und weiteren Veranstaltungsorten.

    Eintrittspreise Messe und Ausstellungen
    Tageskarte: 9,00 / erm. 6,00 Euro
    Tageskarte Familien-Sonntag: 9,00 / erm. 1,00 Euro (ermäßigte Karten nur an der Tageskasse)
    Dauerkarte: 24,00 / erm. 16,00 Euro
    Ermäßigung für Kinder und Jugendliche von 6 bis 14 Jahren und Schwerbehinderte (ab 50 % GdB) jeweils gegen Nachweis sowie Begleiter von Rollstuhlfahrer/innen.
    Kinder unter 6 Jahren: Eintritt frei!
    Für die Abendveranstaltungen (Max und Moritz-Gala, Lesungen, Theater, Performances) und das Kinoprogramm (Comic Film Fest) gelten gesonderte Eintrittspreise.

    Weitere Veranstaltungsorte
    Kunstmuseum (Loewenichsches Palais, Nürnberger Str. 9, 91052 Erlangen)
    Kunstverein – Neue Galerie (Hauptstr. 72, 91054 Erlangen)
    Altstadtmarkt (Hauptstr. 55, 91054 Erlangen)
    Siemens AG – Basement des Hauptverwaltungsgebäudes (Himbeerpalast, Werner-von-Siemens-Str. 50, 91052 Erlangen)
    NH-Hotel (Beethovenstr. 3, 91052 Erlangen)
    Gummi-Wörner (Hauptstr. 90, 91054 Erlangen)
    Palais Stutterheim / Stadtbibliothek (Marktplatz 1, 91054 Erlangen)
    Einkaufszentrum Neuer Markt (Lichthof und Rathausplatz, 91052 Erlangen)
    Markgrafentheater (Theaterplatz 2, 91054 Erlangen)
    Theater in der Garage (Theaterstr. 3, 91054 Erlangen)
    Redoutensaal (Theaterplatz 1, 91054 Erlangen)
    Manhattan-Kinos und Café (Güterhallenstr. 4, 91054 Erlangen)
    Lamm-Lichtspiele (Hauptstr. 86, 91054 Erlangen)
    CineStar (Nürnberger Str. 31, 91052 Erlangen)
    Comic-Bus (Schlossplatz, 91054 Erlangen)
    Galerie V-Art (Hauptstr. 33, 91054 Erlangen)
    Pacelli Haus (Sieboldstr. 3, 91052 Erlangen)
    Transfer (Westliche Stadtmauerstr. 8, 91054 Erlangen)
    Britannia Store (Hauptstr. 28, 91054 Erlangen)
    Café Beisl (Hauptstr. 59, 91054 Erlangen)
    Gaststätte Hinterhaus (Hauptstr. 62, 91054 Erlangen)
    Mireo (Glockenstr. 4, 91054 Erlangen)

  6. #6
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    Die offizielle Pressemitteilung zu den Ergebnissen der Max und Moritz-Preise ...

    Erlangen, 9. Juni 2012

    MAX UND MORITZ-PREISE 2012 IN NEUN KATEGORIEN VERGEBEN
    – BESTE DEUTSCHSPRACHIGE COMIC-KÜNSTLERIN IST ISABEL KREITZ
    – BESTER DEUTSCHER COMIC: „PACKEIS“ VON SIMON SCHWARTZ
    – BESTER INTERNATIONALER COMIC: „GAZA“ VON JOE SACCO
    – SONDERPREIS FÜR EIN HERAUSRAGENDES LEBENSWERK: LORENZO MATTOTTI


    Am Abend des 8. Juni wurden im Erlanger Markgrafentheater die Max und Moritz-Preise 2012 vergeben. Der Max und Moritz-Preis, seit 1984 von Bulls Press, Frankfurt am Main, gestiftet und von der Stadt Erlangen im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Comic-Salons verliehen, gilt als die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Im Vorfeld der Preisverleihung war eine Liste mit 25 nominierten Titeln bekannt gegeben worden.

    Der Preis für den besten Comic-Strip geht in diesem Jahr an „Schöne Töchter“ von Flix (Der Tagesspiegel, Berlin), als bester deutscher Comic wird „Packeis“ von Simon Schwartz (avant-verlag) ausgezeichnet, der beste internationale Comic ist „Gaza“ von Joe Sacco (Edition Moderne). Mit besonderer Spannung wurde traditionell die Wahl des besten deutschsprachigen Comic-Künstlers (dotiert mit 5.000 Euro) erwartet. Unter großem Beifall wurde die Hamburger Zeichnerin Isabel Kreitz (aktuell: „Haarmann“, Carlsen Verlag) in dieser Kategorie ausgezeichnet.

    Der Max und Moritz-Preis für den besten Comic für Kinder erhält in diesem Jahr „Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären“ von Emile Bravo (Carlsen Verlag), der Sonderpreis für die beste studentische Comic-Publikation (dotiert mit 1.000 Euro) geht an die Macherinnen und Macher des Luzerner „Ampel Magazins“. Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr ein Max und Moritz-Publikumspreis ausgelobt, für den die Leserinnen und Leser im Internet nominieren und abstimmen konnten. Siegerin in dieser Kategorie ist die junge Oberhausener Manga-Zeichnerin Daniela Winkler mit „Grablicht“ (Droemer Knaur).

    Den Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk nahm – wie schon im Vorfeld der Preisverleihung bekannt gegeben wurde – der einflussreiche italienische Zeichner Lorenzo Mattotti entgegen und genoss die stehenden Ovationen der deutschen Comic-Branche. Mit dem Spezialpreis der Jury wurde Rossi Schreiber, Gründerin des Verlags Schreiber & Leser und deutsche Comic-Pionierin der ersten Stunde ausgezeichnet.

    Die Max und Moritz-Gala 2012 wurde von der glänzend aufgelegten Hella von Sinnen und dem Schweizer Journalisten und Comic-Experten Christian Gasser moderiert. Dieter Rossmeissl, Kulturreferent der Stadt Erlangen, formulierte in Vertretung des Oberbürgermeisters Siegfried Balleis zum Auftakt der Preisverleihung ein klares Bekenntnis der Stadt Erlangen zur Comic-Kultur und zum Fortbestand des Internationalen Comic-Salons.

    Der Jury für den Max und Moritz-Preis gehörten in diesem Jahr an: Christian Gasser (Schriftsteller und Journalist, Luzern), Herbert Heinzelmann (Journalist und Medienwissenschaftler, Nürnberg), Brigitte Helbling (Journalistin, Arbeitsstelle für Graphische Literatur der Universität Hamburg), Andreas C. Knigge (Autor und Journalist, Hamburg), Andreas Platthaus (Journalist und Autor, Frankfurt am Main), Jan Taussig (Bulls Press, Frankfurt am Main) und Bodo Birk (Internationaler Comic-Salon Erlangen).

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    Und hier noch die abschließende Pressemitteilung des Kulturprojektbüros zum Verlauf des Internationalen Comic-Salons 2012 ...

    Erlangen, 10. Juni 2012

    INTERNATIONAL, ENGAGIERT UND VORWÄRTSGERICHTET
    ÜBER 25.000 BESUCHER BEIM 15. INTERNATIONALEN COMIC-SALON IN ERLANGEN


    Am heutigen Sonntagabend, 10. Juni, schließen sich die Pforten des 15. Internationalen Comic-Salons Erlangen, der wichtigsten Veranstaltung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Das veranstaltende Kulturprojektbüro der Stadt Erlangen und die Aussteller sind mit der Besucherresonanz mehr als zufrieden. Deutlich über 25.000 Comic-Kunst-Interessierte besuchten das Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, die 24 Ausstellungen im ganzen Stadtgebiet und die über 150 Veranstaltungen des breit gefächerten Rahmenprogramms. Dabei war deutlich zu beobachten, dass nicht nur die Comic-Messe mit 150 Ausstellern, über 400 Künstlerinnen und Künstlern und annähernd 1.000 Signierstunden die Faszination des alle zwei Jahre stattfindenden Festivals ausmacht, sondern dass auch die Ausstellungen und das Comic-Podium mit Vorträgen und Diskussionsrunden gleichermaßen gut besucht wurden. Offensichtlich wächst das Bedürfnis des Publikums stetig, sich vertiefend mit dem Medium Comic auseinanderzusetzen.

    „Der einzige Nachteil am Internationalen Comic-Salon Erlangen ist, dass er nur alle zwei Jahre stattfindet“ – so Johann Ulrich, Chef des Berliner avant-verlags, der seine Jahresplanung ganz auf Erlangen ausgerichtet hat. Sehr zufrieden äußerte sich auch der Vertreter des Panini-Verlags Steffen Volkmer, der großes Interesse am DC-Relaunch beobachten konnte und sich darüber freut, dass mit vielen jungen Besuchern und Familien neue Zielgruppen für den Comic erschlossen werden können. Dirk Rehm vom Berliner Graphic Novel-Verlag Reprodukt sprach vom „besten Salon aller Zeiten“.

    Der 15. Internationale Comic-Salon präsentierte sich so international wie selten zuvor. In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut wurden Künstlerinnen und Künstler aus Indonesien, Russland und aus dem arabischen Raum nach Erlangen eingeladen. Allein in der Hauptausstellung des diesjährigen Salons mit dem Titel „Illustration der Geschichte – Comics aus der arabischen Welt“, die sich mit der Rolle der Comics im gesellschaftlichen und politischen Transformationsprozess in Nordafrika und im Nahen Osten auseinandersetzt, wurden Arbeiten von über 50 Künstlerinnen und Künstlern aus Ägypten, Algerien, Marokko, Tunesien, dem Libanon, Jordanien, den Palästinensischen Gebieten und Syrien präsentiert, mehr als 20 von ihnen waren in Erlangen anwesend. Im Mittelpunkt des Interesses stand der ägyptische Zeichner Magdy El-Shafee, dessen Graphic Novel „Metro“ – in Ägypten nach wie vor verboten – zum Salon in deutscher Sprache erschienen ist. Informationen zu den Künstlerinnen und Künstlern, ihren Werken, den historischen und politischen Hintergründen wurden in dieser Ausstellung über QR-Codes und iPads vermittelt, ein Angebot, das von den Besuchern sehr gut angenommen wurde. Außerdem fanden in der Ausstellung Skype-Interviews unter anderem mit syrischen Künstlern statt, die nicht in Erlangen anwesend sein konnten. Die Integration sozialer Netzwerke und interaktiver Technologien in eine neue Ausstellungskonzeption kann als geglückt bezeichnet werden.

    Auf große Resonanz stießen auch die Ausstellungen zum 50. Geburtstag von Spider-Man, über den Comic- und Trickfilm-Pionier Winsor McCay, die Retrospektive des einflussreichen französischen Comic-Autors David B. und die Werkschau des amerikanischen Ausnahme-Künstlers Charles Burns, der neben dem Max und Moritz-Lebenswerk-Preisträger Lorenzo Mattotti zu den Stars des 15. Internationalen Comic-Salons Erlangen gehörte.

    Zum Abschluss des Salons kann die deutsche Comic-Szene optimistisch nach vorne blicken. Wachsende Anerkennung, abwechslungsreiche Verlagsprogramme, herausragende Comic-Künstler, ein klares Bekenntnis der Stadt zur Fortsetzung des Salons und ein anspruchsvolles und interessiertes Publikum lassen bereits heute einen spannenden 16. Internationalen Comic-Salon erwarten, der vom 19. bis 22. Juni 2014 sein 30-jähriges Jubiläum feiern wird.

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