Liegt mMn vor allem an den Eltern: Die haben natürlich gern, wenn ihre Kinder 'klug' sind und werden. Daraus folgt, dass sie leichter mal das nötige Geld dafür rausrücken, oder gar die Hefte selbst für die Kinder kaufen, oder zumindest die Kinder weniger 'Überzeugungsarbeit' leisten müssen.
Einfach 'nur' Unterhaltung, 'verblödende' Comics gar, haben's da natürlich ungleich schwerer.
All das war zwar immer schon so (vergl. auch 'Comics vs. 'das gute Buch''), hat aber in letzter Zeit zugenommen, weil sich die Anforderungen in der Leistungsgesellschaft verschärfen.
Daher kommt die 'frühkindliche Bildung' verstärkt ins Bewusstsein und entsprechender Ehrgeiz wird von Eltern auf ihre Kinder übertragen. Weitere Auswirkungen dieser gesellschaftlichen Entwicklung sind zB auch bi- oder gar multilinguale Krippen und Kindergärten und die Tendenz, dass schon Krippen und Kindergärten immer weniger als 'Verwahranstalt' gesehen werden, als Ort zum Erwerb sozialer und personaler Kernkompetenzen, sondern immer mehr zum vorschulischen Wissensvermittler degenerieren.
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