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Thema: Erlösstrategien für Verlage

  1. #1
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    Question Erlösstrategien für Verlage

    Hallo,

    ich stehe derzeit in den Vorbereitungen für meine B.A. Arbeit und würde gerne den Kinderzeitschriftenmarkt in Deutschland beleuchten.

    Da hier "Spezialisten" unterwegs zu seien scheinen, bin ich für jeden Anreiz dankbar, auch neue GEdankenwege zu beleuchten.

    Generell ist mir zunächst aufgefallen, dass das Wissensegment für Kinder immer mehr an Bedeutung gewinnt (GEOlino, Nachahmer(?) Dein Spiegel, LEO, Mare ahoi - den Vergleich mit den reinen "Unterhaltungszeitschriften" finde ich interessant.
    Auch, was die unterschiedlichen Zielgruppen (Wissensegment mehr Eltern) und Absatzwege (Comic mehr Kiosverkauf) anbelangt.

    Jetzt meine allgemeine Fragen:

    1. Wie würdet ihr den Erfolg vom Wissenssegment für Kinder erklären?
    (was hat die "Wissensgesellschaft" damit zu tun? )
    2. Sind Comics weiterhin erfolgreich oder Einbußungen im Vergleich zum Wissenssegment?
    3. Was sind die Erlösstrategien der Verlage, (Wissen ist mir relativ klar, aber wie reagiert der Comic-Markt, wie funktioniert er genau, wie kommt es zu der Popularität von "Prinzessin Lilifee" und "Hannah MOntana" (würde ich bei den Unterhaltungszeitschriften mit Comic einordnen)?

    Ich weiß, es wird sehr wissenschaftlich hier von der Idee, finde ich die Betrachtung aber interessant, einfach, wie das von Verlagsseiten aus aussieht, gibt es Unterschiede, was den online/mobilen Auftritt anbelangt??

    Macht das Thema Sinn für eine Arbeit? Was könnte eine Fragestellung sein, die sich erklären lässt durch eine belegbare Betrachtung oder habt ihr in dem Bereich vl eine andere Idee?

    Ich freue mich über jede Antwort
    LG
    nina

  2. #2
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von mangoo Beitrag anzeigen
    (...)
    1. Wie würdet ihr den Erfolg vom Wissenssegment für Kinder erklären?
    (was hat die "Wissensgesellschaft" damit zu tun? ) (...)
    Liegt mMn vor allem an den Eltern: Die haben natürlich gern, wenn ihre Kinder 'klug' sind und werden. Daraus folgt, dass sie leichter mal das nötige Geld dafür rausrücken, oder gar die Hefte selbst für die Kinder kaufen, oder zumindest die Kinder weniger 'Überzeugungsarbeit' leisten müssen.

    Einfach 'nur' Unterhaltung, 'verblödende' Comics gar, haben's da natürlich ungleich schwerer.

    All das war zwar immer schon so (vergl. auch 'Comics vs. 'das gute Buch''), hat aber in letzter Zeit zugenommen, weil sich die Anforderungen in der Leistungsgesellschaft verschärfen.

    Daher kommt die 'frühkindliche Bildung' verstärkt ins Bewusstsein und entsprechender Ehrgeiz wird von Eltern auf ihre Kinder übertragen. Weitere Auswirkungen dieser gesellschaftlichen Entwicklung sind zB auch bi- oder gar multilinguale Krippen und Kindergärten und die Tendenz, dass schon Krippen und Kindergärten immer weniger als 'Verwahranstalt' gesehen werden, als Ort zum Erwerb sozialer und personaler Kernkompetenzen, sondern immer mehr zum vorschulischen Wissensvermittler degenerieren.
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  3. #3
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    Das macht Sinn in jedem Fall - darf ich fragen, ob du aus dem Verlagswesen kommst?

    Innerhalb der jetzigen Gesellschaft/Entwicklungen sehe ich auch eindeutig die Motive aus Verlagssicht für die ganzen Wissenblätter, neben der Strategie früher Markenbindung durch Line-Extensions macht das jetzt wohl am meisten Sinn.

    Ich frage mich einfach, wo der Comic jetzt steht?! Und ich meine da eher kommerziell erfolgreiche 'Comics' wie Micky Maus oder auch das Pokémon Magazin, Wendy oder Hannah Montana. Wie funktioniert dieser Markt? Refinanzierung hauptsächlich durch Auflage oder Werbung? Welche Rolle spielen hier die Eltern?
    Ganz wichtig: Was sind die aktuellen Tendenzen auf dem Markt der reinen Unterhaltungszeitschriften für Kinder?warum überleben Titel, kommen ständig neue oder beständig, Auflagen rückläufig)

    Ich freue mich über Rückantwort
    auch Ideen für einen Ausblick (Die Wissensheftchen scheinen ja null auf digitale/mobile Auftritte zu setzen...)

  4. #4
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von mangoo Beitrag anzeigen
    (...) darf ich fragen, ob du aus dem Verlagswesen kommst? (...)
    Ja, darfst Du fragen. Nein, komme ich nicht.

  5. #5
    Junior Mitglied
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    gibts denn noch ideen dazu?

  6. #6
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Es gibt diverse Fachpublikationen* zum Thema 'Comics', die auch den Markt für Kinder beobachten bzw. die Verkaufszahlen auswerten. Vielleicht möchten die Dir was erzählen ...

    * ICOM ComicJahrBuch, Comic-Report

  7. #7
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    Ich bin zwar auch kein Experte, aber generell würde ich dir empfehlen mit Fakten deine Arbeit zu beginnen!

    Dass Kinderzeitschriften an "Bedeutung gewinnen" oder "erfolgreich sind", ist ja ersteinmal nur eine Behauptung. Am Anfang müsstest du untersuchen, ob dem wirklich so ist. (Was man mit entsprechenden Studien belegen könnte, wie peter schaaff schon anriet.)
    Je nachdem, was dabei heraus kommt, kannst du dann nach den Gründen fragen, warum sie so erfolgreich oder eben nicht erfolgreich sind.

    Außerdem fehlt eine Definition. Was sind für dich denn "Kinderzeitschriften"?

    Und so weiter...

  8. #8
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    Zitat Zitat von kyôdai Beitrag anzeigen
    Dass Kinderzeitschriften an "Bedeutung gewinnen" oder "erfolgreich sind", ist ja ersteinmal nur eine Behauptung.
    Die schon ein jährlicher Blick aufs entsprechende Zeitschriftenregal am Kiosk bestätigt. Ein heiss umkämpftes Marktsegment, da herrscht Krieg!
    Rein zahlentechnisch lässt sich das aber ganz gut anhand der Mediadaten untersuchen, die von den Verlagen herausgegeben werden.
    Hier z.B. die der Ehapa-Magazine:
    http://www.egmont-mediasolutions.de/
    http://www.egmont-mediasolutions.de/...mediadaten.pdf

    Zitat Zitat von mangoo Beitrag anzeigen
    Ich frage mich einfach, wo der Comic jetzt steht?! ...
    Wie funktioniert dieser Markt? Refinanzierung hauptsächlich durch Auflage oder Werbung? Welche Rolle spielen hier die Eltern?
    Ganz wichtig: Was sind die aktuellen Tendenzen auf dem Markt der reinen Unterhaltungszeitschriften für Kinder?warum überleben Titel, kommen ständig neue oder beständig, Auflagen rückläufig)
    Tja, wo soll man da anfangen ...
    Wichtiger Einstiegspunkt ist, glaube ich, dass es sich bei den meisten Magazinen um 'Sekundärliteratur' zu bereits gut laufenden Franchisethemen handelt - das Heft zur Fernsehsendung oder zur Spielzeugmarke.
    Was im Spielzeugladen oder im Fernsehen gut läuft, läuft auch gut am Kiosk und ein entsprechender Werbespot im Anschluss an eine Fernsehsendung oder ein Beipackflyer am entsprechenden Spielzeug wirkt da Wunder auf die Verkaufszahlen.
    Eltern kaufen gerne ein Heft, das mit dem Prädikat 'pädagogisch wertvoll' versehen ist, oder das sie, wie bei der Micky Maus, selbst schon als Kind gelesen haben, die Kinder greifen aber natürlich genau zu dem Heft, mit dem von ihnen begehrten Pony/Klonkrieger/Saurier/Wasauchimmer vorne drauf und - ganz wichtig - zu dem Heft mit dem attraktivsten Extra.
    Der Plastikkram vorne drauf: gaaanz wichtig!
    Comics kommen mMn in zwei Hauptkategorien daher:
    Der lange Comic (12 Seiten und mehr), der dem Leser ein Mehr seines Lieblingsthemas bietet. Z.B. Ninjago, wo man ja eigentlich nur die Legobausätze hat, und dann durch das Heft und vor allem den Comic ein grösseres Universum erleben kann. Diese Comics machen dann auch den Grossteil des jeweiligen Magazins aus, sodass die restlichen Artikel und Rubriken eigentlich nur Beiwerk sind.
    Und der eher kurze Comic (so 8 Seiten und weniger), bei dem's sich quasi umgekehrt verhält. Hier hat man meistens ein Magazin, das pickepackevoll mit informativen/edukativen Inhalten ist, und in dem der Comic eher dazu dient, das Ganze wieder aufzulockern.

    Das nur mal so als grober Ansatz ...

  9. #9
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von dinter3 Beitrag anzeigen
    (...)
    Was im Spielzeugladen oder im Fernsehen gut läuft, läuft auch gut am Kiosk und ein entsprechender Werbespot im Anschluss an eine Fernsehsendung oder ein Beipackflyer am entsprechenden Spielzeug wirkt da Wunder auf die Verkaufszahlen. (...)
    Wobei das auch keine Erfolgs-Garantie ist, wenn ich an das Marsu-Magazin zurückdenke. Oder an Toggo. A propos: Warum ist der frühe Versuch von Panini eigentlich im Guide erfasst, der spätere Run aber nicht?
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  10. #10
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wobei das auch keine Erfolgs-Garantie ist, wenn ich an das Marsu-Magazin zurückdenke. Oder an Toggo.
    Zum Marsu-Magazin kann ich nichts sagen - vielleicht lief's schon im Fernsehen nicht so toll?
    Beim ersten Toggo-Magazin war das grosse Problem, dass so gut wie keine Inhalte zur Verfügung standen, die auch im Rahmen von Toggo liefen, weshalb wir damals z.B. sogar auf Comics zurückgegriffen haben, die zwar von der Zielgruppe her zu Toggo passten, aber da halt nicht als Trickserie liefen.
    Wenn du mich fragst, war das Ganze sogar ziemlicher Murks.
    A propos: Warum ist der frühe Versuch von Panini eigentlich im Guide erfasst, aber nicht?
    Vielleicht äussert sich underduck ja noch zum Thema und verrät's uns.
    Ich könnte mir aber denken, dass die alte Version drinne steht, weil sie über die Comic-Schiene von Dino lief.

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