Nur, dass dies eben WANDERausstellungen wären. Mut zu einer Dauerausstellung zu beweisen, wäre etwas Anderes.
Nur, dass dies eben WANDERausstellungen wären. Mut zu einer Dauerausstellung zu beweisen, wäre etwas Anderes.
Da ist das Problem, dass die Ausstellungsstücke dem ZGF gehören. Die können die naturgemäss nur verleihen. Alles andere ist nicht möglich, ohne den Schenkungsbestand zu verletzen. Und eine eigene Dauerausstellung ist naturgemäss nicht machbar in den Räumen des ZGF. Andere Räume haben sie aber nicht.
Davon gehe ich gerade nicht aus. Hegen ist nach wie vor stolz auf seine Digedags. Sie bewusst auf alle Zeiten zu Grabe zu tragen ist ein ganz anderer Schritt, als sich mit den Nachahmern über Plagiatsvorwürfe zu streiten. Und das ja nun wirklich nicht zu unrecht, wie wir wissen. Ich habe keine Kenntnis darüber, ob tatsächlich jemals irgendjemand auch nur den Versuch unternommen hat, von Hegen die Lizenz für neue Abenteuer zu bekommen. Steinchen hat das, soweit uns bekannt ist, nicht getan. Tessloff ist ein Buchverlag. Einen Comic zu produzieren erfordert ganz andere Ressourcen. Wer sonst?
Geändert von CHOUETTE (22.02.2012 um 16:57 Uhr)
Die wären dann, im besten, aber völlig utopischen Fall, zu schaffen.
Das Naturkundemuseum?
Wir haben uns aber neulich dran erinnert, dass wir bei unserer ersten Mosaikausstellung in Eisenberg sagten: Eine Ausstellung im ZGF, DAS wäre mal was! Und damals war DARAN gar nicht zu denken. Insofern: Nichts ist unmöglich!
Das ZGF ist eine vom Bund getragene Einrichtung der Stiftung Haus der Geschichte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Haus_der_Geschichte
Als Eigentümerin des Hegen-Archivs müsste diese Stiftung über die Schaffung neuer Räume entscheiden. Auf keinen Fall kann sie vom Land oder der Stadt getragene Einrichtungen okkupieren.
Das Hergé-Museum wurde am 2. Juni 2009 in Louvain-la-Neuve eröffnet.
Louvain-la-Neuve besteht aus vier Ortsteilen: Ottignies, Limelette, Céroux-Mousty und Louvain-la-Neuve. Limelette und Céroux-Mousty waren bis 1977 selbständig und wurden im Rahmen einer Gebietsreform eingemeindet, durch die die Zahl der belgischen Gemeinden von 2359 auf 596 reduziert wurde.Louvain-la-Neuve wurde Anfang der 1970er Jahre auf bis dahin weitgehend unbebautem Gebiet der damaligen Gemeinde Ottignies für die Université catholique de Louvain errichtet.
Hier unser kleines Video vom (!) Marktplatz
Ich bin für FÖRITZ!
Pegasau, klöppel schon mal 'ne neue Gedenktafel!
Awwor ich könnte da bei de Frankn des Orkleerpersonaal schpraachlich nich so richtich foljen.
Die flüchten doch alle, bevor das Museum entsteht! Eine Enklave wird in Riesigk bei Dessau aufgebaut, de Broadwörschd werden Freitags immer eingeflogen.
Wenn schon in Anhalt, dann Dessau. Da disputiert man zur Zeit über ein Ausstellungszentrum für das ganze hier lagernde Bauhauszeug mit allem klimatischen Pipapo. Eine Erweiterung für die Digedagia dürfte dann kein Problem sein.
Die hat ja auch Lothar Dräger geschrieben. Wie tief die Verbitterung zwischen Hegen und Dräger ist - ich möchte da schon fast von Hass sprechen - kann man ganz aktuell in der bitterbösen Abrechnung nachlesen, die Dräger verfasst hat und die im Handbuch unter dem Titel "Abenteuer einer Dezembernacht" veröffentlicht wurde. Ich glaube, bevor Hegen dem Dräger die Genehmigung zur Verwendung der Digedags erteilt, hackt er sich lieber 'nen Fuß ab. Die Verweigerung Hegens in Richtung Dräger würde ich nun wirklich nicht als Maßstab heranziehen.
@gbg: Wann hat Dräger das eigentlich geschrieben? Ist das extra fürs Handbuch?
Geändert von CHOUETTE (22.02.2012 um 19:32 Uhr)
auf die gefahr hin, all die zu langweilen, die es bereits vor mir gelesen hatten:
für alle fans von bildern: auf der presseseite des ZGF schön aufgelöste zip-dateien.
Du langweilst damit nicht. Höchstens mit Doppelpostings.
du wirst vielleicht lachen, aber: ich. im auftrag meines onkels, der damals (anfang der neunziger) ein investitionsobjekt suchte. ich schrieb recht naiv direkt an hegen, seine nette, aber abschlägige antwort hatte ich dann ein paar tage später auf dem anrufbeantworter (könnte mich heute noch in den barsch eißen, weil ich nicht daheim war), kassette hab ich noch. hab ich aber schon mal zum besten gegeben.
Nun, bitterböse würde ich es nicht betrachten, halt der damaligen Zeit+Erinnerung (ca. 1995) entsprechend. Leider konnte es damals nicht erscheinen. Durch die Gegenüberstellung beider Ansichten zum Mosaik,(Hegen Interview) und Drägers-Geschichte, bisher ja so nicht erfolgt, kann sich der Leser selbst eine Meinung bilden. Deshalb wertfreie Publikation dieser beiden Texte.
Ah, o.k., das relativiert das Ganze. Ich hatte mich über die Motivation gewundert, jetzt noch mal die ganze Chose bezüglich des unbeachteten Kollektivs hinter Hegen auszupacken. Aber wenn das schon bald zwanzig Jahre her ist, dann mag das verständlich sein. Habt ihr Dräger gefragt, ob die Veröffentlichung jetzt o.k. ist? War schon ein recht garstiger Text, wie ich finde. Bitterböse trifft es. Für die, die das Buch noch nicht haben: Dräger lässt die Digedags über ihren "Vater" herziehen, wobei sie das Kollektiv ausführlich würdigen, allen voran Dräger, dessen Verdienste sie gesondert herausstellen und ihn als Stoiker bezeichnen, der sich die antiken Geistesgrößen zum Vorbild genommen hat. Ich fand den Text ein wenig, wie soll ich sagen, seltsam, beinahe ein bisschen peinlich.
Vielleicht sieht der Autor nach so langer Zeit das ganze ja auch entspannter.
Geändert von CHOUETTE (22.02.2012 um 22:34 Uhr)
Ich fand den Text eher seltsam, weil er schön märchenhaft beginnt und sich in einem berichtenden, eher ETWAS zusammengeschusterten Semi-Sachtext mit persönlicher Färbung fortsetzt.
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