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Thema: Ausstellungen 2012

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Ausstellungen 2012

    Auf der Internetseite der Stadt Erlangen werden schon die ersten Ausstellungen verraten

    Kunstmuseum

    7.6.*— 15.7.2012
    Sammlung Rüdiger Szallies; Schweizer Cartoonisten; Comic-Zeichner aus der Metropolregion Nürnberg (Arbeitstitel)
    Begleitausstellung zum Internationalen Comic-Salon

    Quelle


    Das Kunstpalais scheint sich auch in diesem Jahr nicht am Salon zu beteiligen. Zumindest ist für die gleiche Zeit bereits eine andere Ausstlung geplant. Siehe deren Webseite.


    Auch im Stadtmuseum ist bereits eine andere Ausstellung. Zumindest wird es dort also keine große Ausstellung geben.

  2. #2
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    Gestern in Erlangen gewesen und das sonnige Wetter zu einem kleinen Spaziergang genutzt. Nun, zwei weitere Ausstellungsstätten können dieses Jahr wol nicht genutzt werden:

    Die Salongalerie war ja 2010 in einer ehemaligen Buchhandlung. Sommer Letztes Jahr stand diese noch leer, sogar der Comic Salon Aufkleber war noch an der Tür angebracht. Mittlerweile wurden diese Räume an eine Versicherungsagentur vermietet.

    Die ehemalige Galerie Beck (Theaterstraße 1) ist zur Vorverkaufsstelle des Theaters geworden.

    Traumhaft wäre ja eine Rückkehr in das 2008 genutzte alte Siemens Werk. Aber wenn ich das vor zwei Jahren richtig verstanden habe, ist dies wohl nicht möglich.

  3. #3
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    Winsor McCay ausstellung kommt laut Andreas Platthaus von der FAZ nach Erlangen. Quelle: FAZ.net

    Winsor McCay - Comic, Filme, Träume. Im Bilderbuchmuseum Burg Wissem Troisdorf; bis 4. März. Danach in Hannover, Erlangen, Basel, Backnang und Essen. Der bild- wie textmächtige Katalog kostet im Museum 39,90, im Handel 49,90 Euro.
    Hervorhebung von mir

  4. #4
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    Eine noch nicht näher benannte Ausstellung wird es wohl in der Galerie des Kunstverein Erlangen geben: "30.05. bis 10.06 Comic-Salon zu Gast beim KVE".

    Die Galerie des KVE ist nicht sonderlich groß, allerdings mit der Hauptstraße in der beim letztmaligen Salon propagierten "Perlenschnurlage".


    Außerdem kündigt sich eine Rückkehr des ursprünglichen Veranstaltungsorts des Salons an: in der Liste der Veranstaltungsorte auf der Webseite wird der Redoutensaal aufgeführt. Wird dieser evtl für Ausstellungen genutzt? Vielleicht statt einer großen Salongalerie lieber mehrere mittelgroße verteilt über die Innenstadt? Fände ich eine interessante Idee...

  5. #5
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    Zitat Zitat von McSilent Beitrag anzeigen
    Eine noch nicht näher benannte Ausstellung wird es wohl in der Galerie des Kunstverein Erlangen geben: "30.05. bis 10.06 Comic-Salon zu Gast beim KVE".

    Die Galerie des KVE ist nicht sonderlich groß, allerdings mit der Hauptstraße in der beim letztmaligen Salon propagierten "Perlenschnurlage".
    ...und ehemals Heimat des Comicladens "Nummer Neun", Anfang der Neunziger. Basst scho!

  6. #6
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    Artikel aus dem Nordbayrischen Kurier:

    http://www.nordbayern.de/erschwerte-...ngen-1.1893291

    Die Salonorganisatoren haben wohl in der Tat Probleme geeignete Ausstellungsräume zu finden

  7. #7
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    Heinrich-Lades-Halle - Großer Saal:
    Comic aus der arabischen Welt

    Heinrich-Lades-Halle - Großer Saal unter der Empore:
    Winsor McCay

    Heinrich-Lades-Halle - Großer Saal auf der Empore:
    50 Jahre Spder-Man

    Heinrich-Lades-Halle - Rangfoyer:
    Ehapa Comic Stpendium

    Quelle: heute veröffentlichter Messeplan

    Kunstverein Erlangen:
    Manuele Fior
    eröffnet bereits am 1. Juni

    Quelle:http://www.kunstverein-erlangen.de/

  8. #8
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    Anbei ein Auszug aus der PM vom Kulturprojektbüro mit allen diesjährigen Ausstellungen zum Salon.

    15. INTERNATIONALER COMIC-SALON ERLANGEN
    7. BIS 10. JUNI 2012

    AUSSTELLUNGEN
    Zeichnen für Freiheit und Gerechtigkeit
    Comics aus der arabischen Welt

    Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal (Rathausplatz 1)
    Der 15. Internationale Comic-Salon Erlangen widmet seine Haupt-Ausstellung in diesem Jahr der grafischen
    Literatur aus dem arabischen Raum. Zwei Kuratoren haben dafür in enger Zusammenarbeit mit
    dem Goethe-Institut Kairo in den letzten Monaten Nordafrika und den Nahen Osten bereist und rund
    zwanzig Künstlerinnen und Künstler aus Ägypten, Algerien, Marokko, Tunesien, dem Libanon, Jordanien
    und den Palästinensischen Gebieten nach Erlangen eingeladen. Eine Graphic Novel über das organisierte
    Verbrechen im vor-revolutionären Kairo zeichnete Magdy El-Shafee und musste dafür vor Gericht. Bis
    heute ist „Metro“ in Ägypten verboten, anlässlich des 15. Internationalen Comic-Salons Erlangen erscheint
    das Buch in deutscher Sprache. Das Goethe-Institut Kairo unterstützt die ägyptische Szene und
    lud die Berliner Zeichnerin Barbara Yelin zu einem mehrwöchigen Workshop mit ägyptischen Zeichnerinnen
    und Zeichnern ein. Hautnah erlebten die Teilnehmer die Geschehnisse auf dem nahe gelegenen
    Tahrir-Platz. Seit letztem Jahr gibt es in Ägypten nun zwei Comic-Magazine, „Tok Tok“ von Mohammed
    Shennawy und „El Doschma“ von Magdy El-Shafee. Diese Publikationen, genauso wie die libanesische
    Zeitschrift „Samandal“, wenden sich an ein junges, aufgeklärtes Publikum und genießen hohe Aufmerksamkeit
    in der ganzen arabischen Welt. Algerische Zeichner stellen ihr Alltagsleben vor und erweisen sich
    als vielfältige Gemeinschaft. Abdelaziz Mouride erzählte schon in den 80er-Jahren von seinen Erlebnissen
    als politischer Gefangener in Marokko, gleichzeitig wütete der Krieg im Libanon, das Zeichner-
    Kollektiv „Jad Workshop“ verarbeitet diese Erfahrungen. Während in Marokko die Migration thematisiert
    wird, berichtet das „Zan Studio“ vom Leben unter Besatzung in den Palästinensischen Gebieten.

    Golo – Landschaft im Verschwinden
    Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal (Rathausplatz 1)
    Golo – mit bürgerlichem Namen Guy Nadaud, 1948 in Bayonne geboren – wird in Deutschland gerade
    entdeckt. Seit den 1970er-Jahren lebt er in Ägypten, zunächst in der Nähe von Kairo, jetzt in einem „verschwundenen“
    Dorf mit dem Namen Qurna bei Luxor. Seine Liebeserklärung an seine Wahlheimat erscheint
    zum 15. Internationalen Comic-Salon Erlangen unter dem Titel „Chronik einer verschwundenen
    Stadt“. Ägypten ist nicht nur wegen der arabischen Revolution im Umbruch, es war offenbar schon vor
    diesem Aufstand bereit zur Selbstaufgabe, vielerorts wird Tradition zugunsten der Konjunktur geopfert.
    Golo ist ein Chronist dieses Prozesses, den er an einem winzigen Ausschnitt der Welt exemplarisch beschreibt.

    Winsor McCay (1869–1934): Comics, Filme, Träume
    Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal (Rathausplatz 1)
    Winsor McCay gehört zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Innovative Bildfindungen, kinematografische
    Perspektiven und surrealistische Inhalte prägen sein Werk. Nicht zuletzt seine Auseinandersetzung
    mit menschlichen Manien, Träumen und Albträumen in seinen beiden Hauptserien „Little
    Nemo in Slumberland“ und „Dream of a Rarebit Fiend“ macht sein Werk der Bildenden Kunst seiner Zeit ebenbürtig.
    McCay verstand den Comic als die neue Kunst des 20. Jahrhunderts: Mit ihr wollte er die
    höchsten ästhetischen Ansprüche unter den ökonomischen und technischen Bedingungen der Massenproduktion
    verwirklichen. Gleichzeitig nahm er entscheidenden Einfluss auf die technische und ästhetische
    Entwicklung des Films: Die ersten Zeichentrickfilme der Filmgeschichte stammen aus seiner Hand.
    Die Ausstellung ist eine Koproduktion mit dem Bilderbuchmuseum der Stadt Troisdorf, dem Wilhelm
    Busch-Museum Hannover, dem Cartoonmuseum Basel, dem Graphik-Kabinett der Stadt Backnang, dem
    Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Kooperation mit der Galerie im RWE Tower Dortmund und
    dem Internationalen Comic-Salon Erlangen.

    Amazing! 50 Jahre Spider-Man
    Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Großer Saal, Empore (Rathausplatz 1)
    Vor genau 50 Jahren, im Sommer 1962, erschien die erste Spider-Man-Geschichte in der Monster-
    Comic-Reihe „Amazing Fantasy“. Superhelden mit Privatleben – der Kunstgriff, den die beiden Schöpfer
    Stan Lee und Steve Ditko bei Spider-Man anwendeten, war so einfach wie genial: Sie machten den
    schmächtigen Teenager Peter Parker durch den Biss einer radioaktiven Spinne zum Helden wider Willen,
    der fortan mit der großen Verantwortung eines Superhelden umzugehen hat. In den 50 Jahren seines
    Bestehens ist Spider-Man zur Ikone geworden. Dazu haben großartige Künstler beigetragen, von denen
    die Ausstellung seltene Originale zeigen wird: von Steve Ditko, der die Grundlagen der Figur geschaffen
    hat, über John Romita, seinen Sohn John Romita Jr. und Todd McFarlane bis zu Joe Quesada – sie gaben
    Spider-Man ein unverwechselbares Gesicht und schufen einen Mythos, der heutzutage immer noch
    Jung und Alt fasziniert.

    Charles Burns – Leben und Werk
    Altstadtmarkt (Hauptstr. 55)
    Charles Burns wurde 1955 in Washington D.C. geboren. Eine Lebensstation war neben Seattle und Philadelphia
    auch Italien, wo er zeitweise der Gruppe Valvoline um Comic-Zeichner wie Lorenzo Mattotti
    oder Igort angehörte. In Art Spiegelmans exzeptioneller Comic-Zeitschrift „RAW“ hatte er ein Sprungbrett,
    mit der Serie „El Borbah“ für das Magazin „Heavy Metal“ wurde er bekannt. Schon in dieser Kriminalgeschichte
    um einen Detektiv im Wrestling-Kostüm entfaltete sich die abgründige Weltsicht von Burns. In
    einer Umgebung, die meistens an amerikanisches Kleinstadt-Milieu erinnert, tummeln sich Abnormitäten,
    die fast normal erscheinen, tritt das Makabre ebenso auf wie das Grausame und wirkt in dieser Gesellschaft
    nahezu selbstverständlich. Charles Burns beschreibt die Nachtseiten hinter den idyllischen USFassaden.
    Er hält seinem Publikum den Zerrspiegel vor, der es zur Kenntlichkeit entstellt. Das Grauen
    wohnt um die Ecke ...

    David B. – Retrospektive
    Kunstmuseum (Loewenichsches Palais, Nürnberger Str. 9)
    Unvermittelt taucht er hinter Jean-Christophe auf, in Gestalt eines prächtigen Drachens mit gefräßigem
    Maul: der epileptische Anfall, der den Jungen wild zuckend zu Boden reißt. Derweil steht der kleine David
    daneben, erschrocken, staunend oder traurig – hilflos. Jean-Christophes Krankheit versetzt das Leben
    der Familie Beauchard in einen ständigen Ausnahmezustand. Mit „Die heilige Krankheit“ setzte David B.,
    Gründungsmitglied des legendären französischen Autoren-Verlags L'Association, neue Maßstäbe im autobiografischen
    Comic. Der Gewalt der Krankheit setzte David B. schon früh – als eine Art „zeichnerische
    Epilepsie“ – gewalttätige Comics über blutrünstige Mongolenhorden und andere Kriegsgemetzel entgegen.
    Später saugte er alles auf, was er sah, hörte und las, jede spirituelle Gedankenwelt, jede noch so
    abstruse esoterische Theorie. Und da keine die Leiden seines Bruders zu lindern vermochte, verhärtete
    sich sein Skeptizismus. Außerdem schärften die epileptischen Krisen seinen Blick für das Unsichtbare
    und seinen Sinn für das Unerklärliche. In seinen Zeichnungen bildet er die Realität nie ab, sondern er
    deutet sie, überhöht sie metaphorisch und findet Bilder selbst für die abstraktesten Gedanken.

    CCC² – Comic Cartoon Caricature. Künstler aus der Schweiz und der Metropolregion
    Kunstmuseum (Loewenichsches Palais, Nürnberger Str. 9)
    Anlässlich des 15. Internationalen Comic-Salons 2012 arbeitet das Erlanger Kunstmuseum mit dem Cartoonmuseum
    Basel zusammen und präsentiert in seinen Räumlichkeiten fünf renommierte schweizerische
    Künstlerinnen und Künstler: Anna Sommer gehört zu den innovativsten Comic-Zeichnerinnen und
    Illustratorinnen der Schweiz, ihre Geschichten sind durchwoben von autobiografischen Elementen. Noyaus
    Werk ist inspiriert von Höhlenmalerei, Art Brut und japanischer Kalligrafie. Martial Leiter wurde als
    Karikaturist verschiedener Zeitungen in Frankreich, Deutschland und der Schweiz bekannt. Auch Anna
    Hartmann und Magi Wechsler sind mit zahlreichen Publikationen in der schweizerischen Szene keine
    Unbekannten mehr. Das Kunstmuseum Erlangen stellt ihnen sechs Künstlerinnen und Künstler aus der
    Region gegenüber: Jeff Chi, Klaus D. Engelke, E. Itta / W. Finsterer, Irma Stolz und Helmut C. Walter.

    Die universelle Sprache der Comics – Projekte der Goethe-Institute Moskau, Kairo, Jakarta
    Siemens AG – Basement des Hauptverwaltungsgebäudes (Werner-von-Siemens-Str. 50)
    Comics und Graphic Novels spielen in der Arbeit der Goethe-Institute eine immer größere Rolle. Weltweit
    werden deutsche Comic-Zeichnerinnen und -Zeichner eingeladen, um in Ausstellungen, Vorträgen und
    Workshops deutsche Kultur zu vermitteln, eine umfangreiche Ausstellung zur deutschen Comic-Szene
    wandert durch die Institute und eine eigene Website informiert über die aktuellen Comic-Trends im
    deutschsprachigen Raum. Längst haben die Goethe-Institute die Völker verbindenden, interkulturellen
    und Gesellschaftsschichten übergreifenden Potenziale der grafischen Literatur erkannt und machen sie
    sich in ungewöhnlichen Projekten zunutze. Drei herausragende Initiativen aus Moskau, Kairo und Jakarta
    stellt der Internationale Comic-Salon in diesem Jahr vor.

    Manuele Fior – Sektionen mit sanftem Skalpell
    Kunstverein – Neue Galerie (Hauptstr. 72)
    In der Arbeit des 1975 im norditalienischen Cesena geborenen Manuele Fior treffen sich Bewegungen der
    künstlerischen Moderne mit Entwicklungen der grafischen Narration. In seinem ersten Comic-Roman „Ikarus“
    setzte er die Farbe nur als grafisches Element ein. In der Schnitzler-Adaption „Fräulein Else“ werden
    Aquarelltöne über die grafischen Bildstrukturen der Vorzeichnungen gelegt. In Fiors großer Reflexion über
    die Metamorphosen von Liebe und Entfernung „Fünftausend Kilometer in der Sekunde“ – 2011 in Angoulême
    als bestes Comic-Album ausgezeichnet und 2012 für den Max und Moritz-Preis nominiert – ist die
    Farbe schließlich zum dominanten Stimmungsträger geworden. Die ästhetische Moderne grundiert diese
    Entfaltung eines Talents mit Verweisen auf Picasso, den Jugendstil, den Expressionismus, Edvard Munch
    und den unmittelbaren Vorbildcharakter der Comics von Lorenzo Mattotti.

    Lorenzo Mattotti: Hänsel und Gretel
    Palais Stutterheim, Innenhof (Marktplatz 1)
    Wie das Werk vieler Künstler hat die Arbeit von Lorenzo Mattotti, der im Rahmen des 15. Internationalen
    Comic-Salons 2012 mit dem Max und Moritz-Preis für sein herausragendes Lebenswerk ausgezeichnet
    wird, eine malerische und eine grafische Seite. Die Verdichtung der Linienführung in Krisensituationen ist
    seit „Stigmata“ ein Kennzeichen seines grafischen OEuvres. In der (Alb-)Traumfantasie „Schimäre“ kam
    sie zum ersten Höhepunkt. Für die Illustrationen des dunklen Märchens „Hänsel und Gretel“ wurde die
    Technik nochmals forciert: Die Schläge mit dem Tuschepinsel sind breiter geworden, die Farbe Schwarz
    dominiert die Blätter, das Weiß des Lichts hat kaum eine Chance und wird von den Linien zerfetzt. So
    entsteht eine Schattenwelt, die der Grimm’schen Erzählung von Kinderfeindlichkeit und Kannibalismus
    angemessen ist.

    Reality by Merging Words, Photographs and Drawings – The Black.Light Project
    NH-Hotel, Black.Light-Atelier/1. Stock (Beethovenstr. 3)
    1998 bis 2007 dokumentierte der portugiesische Journalist Pedro Rosa Mendes zusammen mit dem
    Hannoveraner Fotografen Wolf Böwig die grauenhaften Kriege Westafrikas. Das Black.Light Project entwickelt
    zusammen mit Comic-Künstlern aus aller Welt eine Crossover-Version der Reportage, die Text,
    Foto und Illustration miteinander verschmilzt. In einem Workshop unmittelbar vor dem 15. Internationalen
    Comic-Salon Erlangen arbeiten David von Bassewitz, Benjamin Flaó, Thierry van Hasselt, Nic Klein, Lorenzo
    Mattotti, George Pratt, Stefano Ricci und Danijel Žeželj nach den Erzählungen des Zeitzeugen
    Father Garrick aus Sierra Leone sowie nach den Reportagen von Pedro Rosa Mendes und Wolf Böwig
    an dem Projekt. Die Ergebnisse dieser Arbeitsphase werden während des 15. Internationalen Comic-
    Salons in den Workshop-Räumlichkeiten präsentiert.

    Vom Leben gezeichnet II – Deutsche Zeitungs-Strips heute
    Rathaus, Bürgermeistergang/1. Stock (Rathausplatz 1)
    Vor zwei Jahren zeichnete der 14. Internationale Comic-Salon Erlangen erstmals die erstaunliche Renaissance
    des Zeitungs-Comics in Deutschland nach. Inzwischen gibt es kaum noch ein Blatt von Rang,
    das nicht „seinen“ selbst in Auftrag gegeben Comic-Strip veröffentlicht. Gute Gründe also, mit der Zeitungs-
    Comics-Ausstellung in die zweite Runde zu gehen. Besondere Berücksichtigung erfahren dabei in
    diesem Jahr neben den Strips der großen überregionalen Zeitungen auch Comics, die aus Blättern mit
    regionaler Verbreitung stammen, oder aus jungen Ablegern für Kinder und Jugendliche wie „Dein Spiegel“
    und „Süddeutsche Zeitung für Kinder“.

    Weitere Ausstellungen:
    Untergrund und Die Revolution. 26. und 27. Comic-Zeichner-Seminar 2011 und 2012
    Rathaus, Foyer 1. Stock (Rathausplatz 1)
    Vorwärts – Na klar! 10 Jahre Tonto-Comics
    Gummi-Wörner, Kellergewölbe (Hauptstr. 90)
    Heimat 2.0 – Das Ehapa Comic-Stipendium
    Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Rangfoyer/1. Stock (Rathausplatz 1)
    Splitter Verlag präsentiert – Daniel Schreiber: Annas Paradies
    Galerie V-Art (Hauptstr. 33)
    avant-verlag präsentiert – Felix Pestemer: Der Staub der Ahnen
    Altstadtmarkt (Hauptstr. 55)
    Gummi-Wörner Kulturzentrale präsentiert: Igor Hofbauer und Komikaze
    Gummi-Wörner (Hauptstr. 90)
    Glücklicher Montag präsentiert: Das Schwarwel-Universum
    Comic-Bus (Schlossplatz)
    toonsUp präsentiert – Anjo Haase: Kleine Witze
    Café Beisl (Hauptstr. 59)
    toonsUp präsentiert: Animal Athletics
    Gaststätte Hinterhaus (Hauptstr. 62)
    Britannia Store präsentiert: Klaus Cornfield – Eine Schaufenster- und Ladenausstellung
    Britannia Store (Hauptstr. 28)
    FAU Erlangen-Nürnberg/Abteilung für Nordische Philologie präsentiert:
    Das Leben ist nichts für Amateure
    – Pacelli Haus (Sieboldstr. 3)
    Geändert von Mark Graf (15.05.2012 um 09:26 Uhr)

  9. #9
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    Zur Ausstellung "Vom Leben gezeichnet II – Deutsche Zeitungs-Strips heute"

    Hier finde ich es doch sehr schade, dass in der Ausstellung nur eine gewisse Auswahl angerissen wird
    und somit das Themenfeld recht rudimentär bedient ist.
    Einige deutsche Stripzeichner werden nicht mal erwähnt, wieso?
    In der Ausschreibung konnte ich u.a. nicht die Comictrips von Thees Carstens "Nana+Paul" (Stuttgarter Nachrichten/Berliner Morgenpost) entdecken. Dazu kommt, dass eine der zur Zeit recht erfolgreichsten
    Stripserie "POPEL" von Trantow, die in einigen! deutschen Tageszeitungen (Stuttgarter Nachrichten/Augsburger Allgemeine/Rhein-Main-Presse/Aachener Zeitung/Fränkischer Tag/Neue Tag/Schwarzwald Bote) präsent ist, nicht auftaucht? Auch die Streifen von TOM "Touché" (TAZ) sind nicht erwähnt?
    Hat das einen Grund?

    http://www.theescarstens.blogspot.de/
    http://www.popels.de/index.html
    http://www.taz.de/1/wahrheit/bei-tom/
    Geändert von schnuddel (06.06.2012 um 10:51 Uhr) Grund: Links hinzugefügt

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