Für mich ist das nicht.
Die ausführliche Begründung ist nur für Zeichner mit hoher Kritikfähigkeit geeignet. Du darfst sie auch gerne ignorieren. Man muss ja nicht alles wissen.
Doch? Na gut. Dann klick mal.
Hallihallo.
Letzten Sommer beim Comicworkshop mit Mawil und Yassine in Leipzig habe ich beschlossen mich in meinem Stil mal etwas weiter zu wagen. (Man munkelt, dass der Name "Gilke" über Allem schwebte.)
http://www.spinken.net/wordpress/2012/01/09/abreise/
Ich hoffe es gefällt euch und Feedback wäre auch okay!
Für mich ist das nicht.
Die ausführliche Begründung ist nur für Zeichner mit hoher Kritikfähigkeit geeignet. Du darfst sie auch gerne ignorieren. Man muss ja nicht alles wissen.
Doch? Na gut. Dann klick mal.
Also ich finde den Ansatz eigentlich sehr vielversprechend, aber die Langzeitmotivation ginge auch mir beim dem Stil schnell flöten, sollte mich die Geschichte nicht packen des Todes. Mir gefallen die Graustufen nicht. Ich finde gerade so ein Collagenstil schreit nach Farbe, in der man die Vielfalt verschiedener Muster, Strukturen und materialien erst so richtig ausleben kann. Das würde auch alles übersichtlicher machen, denn so ist es wirklich nicht optimalst flüssig.
Ich glaube aber, dass der Stil Potential hat. Wenn du ihn ein bisschen Illustrativer (und farbig) umsetzt, könnte das richtig schön werden
Gut, ich denke das Ganze wird ohnehin bei diesem Dreiseiter bleiben. Auf was Längeres hätte ich bei dem Stil selber keine Lust. Schwarzweiß war dem damaligen Druckmedium verschuldet, ich denke auch, dass es in Farbe der Hommage an den Dadaismus näher gekommen wäre. Aber gerade bei der Abschieds-Szene auf dem Schiff finde ich das S/W sehr stimmig, ein bisschen filmmäßig.
[nil]
Geändert von nil (08.01.2013 um 22:10 Uhr)
ich finde sie perfekt. story passt super zum stil und das ende hat es echt in sich.
man erkennt sofort was auf den bildern passiert. (liegt evtl. auch an meiner favorisierung experimentaler sachen).
weiter so!
Das habe ich nicht geschrieben. Ich meinte man solle experimentieren. Es ist ein Unterschied, ob man experimentiert oder experimentell arbeitet.
Ich habe empfohlen, wenn man seine eigenen Grenzen erweitern möchte, dass man dann experimentieren kann. Im stillen Kämmerlein. Und dabei sollte man auf keinen Fall jedes einzelne Experiment als vollendete Arbeit ansehen und veröffentlichen. Denn genau das zerstört den Sinn des künstlerischen Experiments als Versuch, neue Wege zu finden.
Erst wenn sich so ein neuer Weg herauskristallisiert und der neue Stil eben kein Experiment mehr ist sondern ein Stil, dann kann man damit arbeiten und die Arbeiten veröffentlichen.
[nil]
Geändert von nil (08.01.2013 um 22:10 Uhr)
Ich finds spannend.
Gut, dass du rumprobierst.
Köpfe ohne Gesichter zu verwenden ist mutig, da dadurch natürlich viel an Emotion flöten geht.
Mehr Variation in der Panelgröße hätte an manchen Stellen vielleicht gutgetan.
Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht, aber ein guter Ansatz.
Und: Herzeigen schadet nie.
"Jeder geschlossene Raum ist ein Sarg."
Immer schön im Fluss bleiben.
Geändert von MoritzStetter (10.01.2012 um 16:13 Uhr)
Danke für die netten Kommentare.
Und tut mir Leid 皮膚 草本 太陽 石, dass ich hier fahrlässigerweise wohl eine "unvollende Arbeit" veröffentlicht habe, wir können ja so tun, als hättest du sie nie gelesen.
Ich find's super. Das Collagenhafte und die Abwesenheit von Gesichtern verstärken noch den "impact". Klasse gemacht.
Dann hast du offenbar noch nie ernsthaft experimentiert. Wenn man sich wirklich die Zeit nimmt und ausführlich probiert, dann sehen die Ergebnisse oftmals zuerst unfertig und unästhetisch aus, ziemlich plötzlich aber "hat man den Kniff raus", die Zeichnungen (oder was immer) werden "gefälliger" oder "richtiger", und dann auf einmal kommen nur noch Dinge, die einen richtig befriedigen: der neue Stil ist gereift und man kann damit arbeiten.
Muss man natürlich nicht machen, manche Leute experimentieren nie und ihr Können erreicht eben einen gewissen Stand und bleibt dann auf immer und ewig gleich. Sind halt gute Handwerker. Ich dachte nur, Kroko Dok wollte sich weiter entwickeln. Da reicht es eben nicht, einmal "letzten Sommer" was anderes zu machen und dann zum Gewohnten zurückzukehren. Ich sehe da keine Nachhaltigkeit, kein Ziel – und eben allenfalls einen Ansatz, aber noch keine Reife.
Das war nicht auf dich bezogen sondern ganz allgemein dargestellt. Der wesentliche Teil war auch nicht die Veröffentlichung, denn zu Zeiten des Blogwahns, in denen Leute Fotos von den Flusen aus ihrem Bauchnabel ins Netz stellen, ist es ja eher krankhaft, wenn man nicht jeden Krakel online stellt – der wesentliche Teil meines Kommentars war also die Haltung zur eigenen Arbeit: nicht jeden Versuch als vollendet anzusehen.
Dass du Dinge hier zur Diskussion stellst, die noch unreif sind, ist ja der Sinn dieses Unterforums.
Naja, ich hab halt mal was ausprobiert. Man muss ja nicht alles bis zur Perfektion vorantreiben. Ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden und habe darum vorerst nicht vor weiteres in diese Richtung auszuprobieren. In diesem Forum geht es ziemlich oft darum, irgendwas zu "meistern" und sich "weiterzuentwickeln". Man kann auch einfach mal "Spaß" haben und "probieren".
Danke an Jenny für die positive Rückmeldung.
Nachtrag: Wobei ich mir gerade denke, dass ich hier das Problem sehe, was ich auch in den meisten mehrseitigen Diskussionen immer sehe. Ich habe schon wieder keine Ahnung worum es eigentlich geht. Ich nehme das, was 皮膚 草本 太陽 石 zum Thema "Experiment und Veröffentlichung" gesagt hat mal als sehr interessant hin und erfreue mich der vielen Kommentare, die ihr mir gegeben habt.
Geändert von kroko_dok (10.01.2012 um 19:45 Uhr)
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