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  1. #76
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wenn die jemand beobachtet hat, darf er nicht nur, sondern soll auch darüber berichten.

    Absolut! Ein kritisches Hinterfragen ist immer angebracht.
    Wie schon gesagt, ich denke auch nicht das die Occupy Bewegung wirklich Lösungen anbieten kann (wer kann das schon?).

    Nur gleichzeitig muß man wiederum auch hinterfragen, warum diese Bewegung von der Gegenseite so scharf attackiert wird (komischerweise wird auf deren Argumente ja kaum eingegangen, sondern stattdessen einfach nur beleidigt).
    Geht es darum einen Gegenentwurf bzw. Alternativen aufzuzeigen, oder versucht man dadurch Nebel zu erzeugen um von der eigenen Verantwortung an der jetzigen Situation abzulenken bzw. den Status quo zu erhalten?

    Geändert von Schreibfaul (21.11.2011 um 22:31 Uhr)

  2. #77
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Also Frank Miller erzeugt nur Nebel, dichten altertümlichen Nebel.
    Pure propaganda from a boring old fart - um mich seiner Diktion zumindest ein wenig anzunähern.
    Hilft in der Sachdiskussion natürlich keinen Millimeter.

  3. #78
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Diese Occupy-Typen scheinen ja schrecklich empfindlich und hochsensibel zu sein. Wer austeilt, sollte auch einstecken können.
    Was soll uns das jetzt über wen sagen:

    Worin besteht die Sensibilität (als in der gegenüber einem katastrophalen Bankensystem zu Lasten des Mittelstandes) und warum ist die "schrecklich" ?

    Was teilen "die" aus (als Kritik an einem System, welches Menschen in`s Elend treibt) und was sollen die einstecken können (meinst Du die Prügel und die Tränengasattacken) ?
    Geändert von Schninkel (23.11.2011 um 12:52 Uhr)

  4. #79
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    Über Austeilen und Einstecken. Zitat: "Die Krawalle begannen nach Mitternacht. Fenster von Banken und einem Supermarkt wurden eingeschlagen, ..."
    und das scheint auch noch nicht aufgeklärt.

    Das manche Aktivisten ein Treffen mit Herrn Ackermann herbeiführen, dann aber nicht in der Lage sind, diesem mitzuteilen, was sie überhaupt wollen, spricht meines Erachtens Bände.

    Wie ich weiter oben geschrieben habe: ein blosses Unwohlsein zu artikulieren reicht nicht, man sollte auch wissen, was man warum kritisiert und was man anstelle dessen will.

    Zitat von Schreibfaul:
    Nur gleichzeitig muß man wiederum auch hinterfragen, warum diese Bewegung von der Gegenseite so scharf attackiert wird (komischerweise wird auf deren Argumente ja kaum eingegangen, sondern stattdessen einfach nur beleidigt).
    Das Erstaunliche ist, dass Habermas (der das mit den "Kiffern" gesagt hat) aus dem zu schließen, was er bisher zum Thema von sich gegeben hat, gar kein Gegner dieser Bewegung sein dürfte. Er beklagt doch ständig das Primat der Ökonomie über die Politik. Als Provokateur ist er nun auch nicht gerade bekannt.

  5. #80
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Über Austeilen und Einstecken. Zitat: "Die Krawalle begannen nach Mitternacht. Fenster von Banken und einem Supermarkt wurden eingeschlagen, ..."
    .
    Im dem von Dir verlinkten Text heißt es dazu:

    Die Stimmung in Oakland hatte sich aufgeheizt, nachdem vor einer Woche ein Aktivist der " Occupy Wall Street"-Bewegung schwer verletzt worden war. Nach Angaben der Initiatoren der Proteste wurde der Irak-Veteran bei Auseinandersetzungen mit der Polizei von einem Tränengasbehälter am Kopf getroffen.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Das manche Aktivisten ein Treffen mit Herrn Ackermann herbeiführen, dann aber nicht in der Lage sind, diesem mitzuteilen, was sie überhaupt wollen, spricht meines Erachtens Bände.

    .
    Aus dem Link spricht garnichts - es wurde lediglich erwähnt, die Ansinnen seien altbekannt (was macht die dadurch schlechter ?) und das Herr Ackermann sie in einer Art retourniert hätte, die seinen "arroganten" Ruf bestätigen würden.

    Im Übrigen wird der Bewegung ständig vorgeworfen sie hätte keine Konzepte/Antworten. Erinnert mich sehr an die Zeit nach 1960, wo jedem, der etwas kritisierte ein "Geht doch nach drüben" entgegengeschmettert wurde.
    In einer Demokratie darf man auch kritisieren ohne gleich eine Alternative aufzeigen zu können.

    Was das Veränderungspotential angeht - da gibt es doch genug Phantasie; allein es fehlt der Wille bzw. die wirkliche Macht der Politik. Das hatten wir schon mal.
    Geändert von Schninkel (23.11.2011 um 14:57 Uhr)

  6. #81
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Das Erstaunliche ist, dass Habermas (der das mit den "Kiffern" gesagt hat)
    Hat er nicht. Die Bezeichnung ist von einem Spiegel-Autor.

  7. #82
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Wie ich weiter oben geschrieben habe: ein blosses Unwohlsein zu artikulieren reicht nicht, man sollte auch wissen, was man warum kritisiert und was man anstelle dessen will.
    Warum eigentlich?

    Was ist so schlecht daran, zu sagen, dass man mit der Situation unzufrieden ist? Natürlich muss danach die Lösungssuche erfolgen, aber grundsätzlich ist dieses "beschwer dich nur, wenn du weisst, wie's besser geht" doch Unfug.

  8. #83
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    Zitat von Schninkel:
    Im dem von Dir verlinkten Text heißt es dazu:

    Die Stimmung in Oakland hatte sich aufgeheizt, nachdem vor einer Woche ein Aktivist der " Occupy Wall Street"-Bewegung schwer verletzt worden war. Nach Angaben der Initiatoren der Proteste wurde der Irak-Veteran bei Auseinandersetzungen mit der Polizei von einem Tränengasbehälter am Kopf getroffen.
    In dem Text heißt es weiter unten (und das konkretisiert den Fall ein bisschen):
    "Eine Woche zuvor war es bei Anti-Banken-Protesten in Oakland zu schweren Zwischenfällen mit Dutzenden Festnahmen gekommen. Unter Einsatz von Tränengas hatte die Polizei ein Zeltlager in der Innenstadt räumen lassen. Dabei war ein Demonstrant schwer verletzt worden. Die Stadtverwaltung hatte sich zuvor über sanitäre Probleme, angeblichen Drogenmissbrauch und Ausschreitungen in dem Zeltlager beschwert."
    und etwas weiter oben:
    "Der Hafen von Oakland stellte nach den Besetzungen seinen Betrieb ein, der Betreiber teilte mit, man hoffe, dass im Laufe des Donnerstags die Arbeit wieder aufgenommen werden könne. In Oakland werden jährlich Ein- und Ausfuhren im Umfang von 39 Milliarden Dollar verschifft."
    Die Wirtschaftsexperten unter den Occupy-Bewegten sollten wissen, was es bedeutet, dort den Betrieb lahm zu legen. Und dass sie ihr Anliegen auch andernorts vorbringen können.

    Im Übrigen habe ich zu Oakland noch etwas anderes verlinkt:
    "In Oakland rief die Polizei laut Nachrichtenagentur Reuters am Freitag in Reaktion auf den Todesfall am Vortag zu einer Beendigung der Proteste auf. Die Demonstranten im Anti-Wall Street-Camp lehnten dieses Ansinnen ab - sie betonten erneut, dass der Schusswechsel nichts mit der Bewegung zu tun habe."
    Offensichtlich meinen die Demonstranten ihr Standort sei rechtsfreier Raum. Wenn aus meiner Wohnung ein Schuss fallen würde und jemand in der Nähe würde tot umfallen, möchte ich den Polizisten sehen, der sich mit einem "das hat mit mir nichts zu tun" abspeisen lässt.

    Leute, aber mal ehrlich, dass Anti-Banken-Proteste nicht nur von Waisenknaben und ehrwürdigen Idealisten besucht werden, dürfte doch hinlänglich bekannt sein oder werden unliebsame Erinnerungen so schnell aus dem Speicher gelöscht?


    Die Ackermann-Aktion fällt bei mir unter "Kindergarten" oder blinder Aktionismus. Hat niemandem weh getan, aber wen soll eine solche Aktion von den Occupiern überzeugen? Oder sollte doch nur der alte Mann geärgert werden? Das hätte dann ja nicht so ganz geklappt.
    Zitat von Manx cat:
    Hat er nicht. Die Bezeichnung ist von einem Spiegel-Autor.
    Aha, falsch verstanden. Wie geschrieben: Hätte mich bei Habermas auch erstaunt.

    Zitat von Schninkel:
    Im Übrigen wird der Bewegung ständig vorgeworfen sie hätte keine Konzepte/Antworten. Erinnert mich sehr an die Zeit nach 1960, wo jedem, der etwas kritisierte ein "Geht doch nach drüben" entgegengeschmettert wurde.
    In einer Demokratie darf man auch kritisieren ohne gleich eine Alternative aufzeigen zu können.
    'türlich darf man. In einer Demokratie darf man aber auch sagen, dass man das konzeptlos findet. Rede und Gegenrede.

    Wir teilen hier nur unterschiedliche Ansichten aus, kein Grund in die von mir schon weiter oben kritisierte Opferrhetorik zu verfallen, denn
    1. gibt es kein "Drüben" mehr und
    2. hat Dich hier schon gar niemand dort hinschicken wollen.
    Wieso die "Konzeptionslosigkeits"-Kritik Dich an diese Sprüche erinnert, ist mir schlicht ein Rätsel.
    Zitat von L.N.Muhr:
    Was ist so schlecht daran, zu sagen, dass man mit der Situation unzufrieden ist? Natürlich muss danach die Lösungssuche erfolgen, aber grundsätzlich ist dieses "beschwer dich nur, wenn du weisst, wie's besser geht" doch Unfug.
    Willkommen in der Gefühlsdemokratie.
    Sorry, ich würde mal meinen, für jeden Kopfmenschen sollte es eine grauenhafte Vorstellung sein, so Politik zu machen.
    Der Bürger fühlt sich unwohl ... haben wir das nicht laufend? ... der Politiker muss reagieren. Wenn der Bürger nicht weiß, wie der Politiker reagieren soll, damit sich der Bürger wieder wohl fühlt, was soll der Politiker dann machen? Alles für das er gestern noch stand über den Haufen werfen? Einfach den gegenwärtigen Zustand abschalten? Und dann?

    Bei der Occupy-Bewegung ist es noch schwieriger, weil irgendwie alle mehr oder minder unbestimmt (in jedem Fall aber gefühlsgeleitet) gegen die Banken sind ... aber ob die Politiker nun dieses oder jenes machen sollen, da sind sie sich uneins. Das reicht von Banken abschaffen über verstaatlichen bis Trennung von Investment- und Geschäftsbereich. Und da soll man noch rausfinden, welche Gruppe und Subgruppe was will und wie stark die eine Subgruppe in der Gruppe ist, dass sie überhaupt für sich in Anspruch nehmen kann für die Super(im Sinne von "Über")gruppe zu sprechen?
    Wenn die Politiker das Eine tun, welche Gruppe zieht dann ab und welche Subgruppe bleibt, weil sie das Andere wollte?
    Wenn das konfus klingt, dann hat es seine Absicht erfüllt.

    Daher empfinde ich es keineswegs als Unfug, den Occupiern zu sagen: "Geht erst mal nach Hause, einigt Euch was ihr wollt und dann stellt Eure Forderungen."
    Dann könnte sogar ich mich entscheiden, ob ich die Sache gut oder schlecht finde.
    Geändert von felix da cat (23.11.2011 um 18:16 Uhr)

  9. #84
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Wow. Danke für die gute Recherche.

    Generell kann man aber natürlich demonstrieren, ohne Forderungen zu stellen. Einfach um zu zeigen, wie Spitze auf Knopf vieles steht. Die klassischen Forderungen sind ja ohnehin im allgemeinen Bewusstsein:
    Kein Zocken, keine automatisierten Transaktionen, keine hedgefonds und allgemein, auch wenn es naiv klingt, wieder mehr Menschlichkeit im Wirtschaften. Und den Schwarzen Peter aller Eskalation der Polizei zuzuschieben ist ebenso einfach, wie die Zustände im Camp dafür verantwortlich zu machen. Es war wohl unumgänglich.

    Na gut, Frank Miller mag einen Standpunkt haben und sich nur im Tonfall vergriffen haben. Aber gerade in seinem "Propaganda"-Kommentar (sein vorletzter Blog) sieht man ebenfalls deutlich, wie nah Vernunft und Schwachsinn bei dem Mann inzwischen sind.
    Come on. Propaganda is rampant. News objectivity is a twentieth-century myth. We only complain about propaganda when we don’t agree with it.

    3000 of my neighbors were murdered. My country was, utterly unprovoked, savagely attacked. I wish all those responsible for the Atrocity of 9/11 to burn in hell.

    I’m too old to serve my country in any other way. Otherwise, I’d gladly be pulling the trigger myself.
    Wen würde er denn so gerne erschießen? Ist das nicht ein bescheuerter letzter Satz?

    Sein "Holy Terror" ist im übrigen so interessant wie ein Autounfall. Ich blättere es jeden Abend aufs neue durch und kann kaum glauben, wie verrückt Frank Miller inzwischen geworden ist. Sehr, sehr grenzwertig.

  10. #85
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Opferrhetorik .
    Soll ich mich lieber eine Täterrhetorik befleißigen ?

    Scherz beiseite:
    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Dann könnte sogar ich mich entscheiden, ob ich die Sache gut oder schlecht finde.
    Deinen Beiträgen kann entnehmen, dass Du das schon längst getan hast - was für eine Rhetorik ist das dann ?
    Geändert von Schninkel (23.11.2011 um 19:19 Uhr)

  11. #86
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Daher empfinde ich es keineswegs als Unfug, den Occupiern zu sagen: "Geht erst mal nach Hause, einigt Euch was ihr wollt und dann stellt Eure Forderungen."
    .
    Okay - Deiner Argumentation zu Folge, muss eine Gruppe von Menschen die meint, dass etwas nicht stimmt, sich erstmal organisieren und mit Programmatik zurückkehren.
    Das ist eigentlich Aufgabe von Politikern und Parteien - und die versagen.
    Bewegungen sind dazu da - durch z.B. Protest - zu verdeutlichen, dass es "eine andere Stimmung im Lande" gibt. Die Grünen fingen genauso an und wurden mit den selben Vorwürfen konfrontiert.

    Im Übrigen zeigt Occupie (übrigens ähnlich wie Attac - in deren Reihen auch ein Heiner Geißler ist, dem man alles mögliche unterstellen kann, aber keine Klassenkampfattitüden) implizit das Veränderungspotential auf, in dem sie der Politik versucht zu verdeutlichen, dass an der Macht der Banken und an der Perversität eines Systems in welchem man auf Konkurse "wetten" kann etwas zu ändern ist. Das Wie ist Sache der Politik - die verhandelt, schließt Verträge und erläßt Gesetze.

    Ein weiterer Vorwurf besteht darin, das Occupie ein Sammelsurium sei. Dies kann man auch anders betrachten: Es gibt eben länderübergreifend eine Gruppe von Menschen, die einen Konsens über alle gesellschaftlichen Schichten hinaus darüber haben, dass es so nicht weitergehen darf.
    Kein Wunder - sind doch alle betroffen; wenn man mal von Herrn Ackermann und Co. absieht.

    Viele verschließen leider völlig die Augen davor, dass wir eine Situation haben, die nicht unähnlich der in der Weimarer Republik ist: Auch damals gab es eine Wirtschaftskrise, an der die Banken maßgeblich beteiligt waren und Politker, die nicht in der Lage und/oder zu "schwach" waren Éntscheidungen zu treffen, die der Masse der Bevölkerung genutzt haben und sich stattdessen lieber gegenseitig zerfleischten. Ob das jetzt unbedingt zu einem Erstarken "brauner" Kräfte führt sei dahingestellt, aber eigentlich kann man doch froh sein, dass sich Menschen wieder engagieren und dies dann eben z.T. auch diffus tun. Besser als erst mal nach Hause zu gehen und eine Programmatik zu entwickeln, die vielleicht keiner wirklich will - denn das hatten wir schon mal.
    Geändert von Schninkel (24.11.2011 um 07:34 Uhr)

  12. #87
    Mitglied Avatar von SvenT
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    Wenn es hier heisst, Occupy habe keine Argumente und keine Positionen ist das übrigens Quatsch. Da sind ganz klar Bezüge zu Krugman, Stiglitz und Co. Intellektuell ist die Opposition schon gut aufgestellt. Besser als die Gegenseite jedenfalls, deren Ideologie ja nun wissenschaftlich und praktisch widerlegt ist.
    Aber natürlich entwickeln sich Inhalte auch ÜBER und DURCH eine Bewegung. Das nennt man gemeinhin demokratischer Prozess. War übrigens bei unserer 1848er Revolte nicht anders. Interessant, wer hier mit so etwas Probleme hat.

    Ackermann hat gegen Anonymus übrigens laut Lokalpresse schlecht ausgesehen. Es kommt eben immer darauf an, wen man fragt.
    Geändert von SvenT (24.11.2011 um 10:49 Uhr) Grund: Verschreiber
    lieber dohf als ein comicfilosohf

  13. #88
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    Zitat von Sven T:
    Ackermann hat gegen Anonymus übrigens laut Lokalpresse schlecht ausgesehen. Es kommt eben immer darauf an, wen man fragt.
    Wohl wahr. Wie sagt man so schön: das liegt im Auge des Betrachters. In meinem liegen auch dieses und jenes Foto, die mir deutlich zeigen wie sehr Ackermann in die Ecke gedrängt wurde.

    Räusper ...

    Zitat von Sven T:
    Intellektuell ist die Opposition schon gut aufgestellt. Besser als die Gegenseite jedenfalls, deren Ideologie ja nun wissenschaftlich und praktisch widerlegt ist.
    Ach, weißt Du ... wenn ich drüber nachdenke, wer die Wissenschaft schon alles für sich in Anspruch genommen hat ...
    Von der Wissenschaftlichkeitsbehauptung des Marxismus bis zu den Voraussagen des Club of Rome, der in den 1970er Jahren höchstes Ansehen genoss, von dessen vorausgesagten apokalyptischen Szenarien nur blöderweise (glücklicherweise) kein einziges eintrat ... alles Wissenschaft, die zum Teil tierisch ernst genommen wurde. Und bereits 2000 wußte die Wissenschaft, dass es ab sofort in Deutschland nie wieder Schnee wie vor 20 Jahren geben wird und klirrende Kälte natürlich für immer der Vergangenheit angehört. Öhm ... wie war das noch mal in den letzten beiden Wintern 2009/2010 und 2010/2011. Geht nix über "Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit".

    Wohl dem, der zwischen Esoterik und Wissenschaft zu unterscheiden vermag!
    Zitat von Sven T:
    Aber natürlich entwickeln sich Inhalte auch ÜBER und DURCH eine Bewegung. Das nennt man gemeinhin demokratischer Prozess. War übrigens bei unserer 1848er Revolte nicht anders. Interessant, wer hier mit so etwas Probleme hat.
    Sorry für die Belehrung, aber ein sehr unglückliches Beispiel, denn die Märzrevolutionäre wußten sehr genau, was sie wollten. So genau, dass die Forderungen ein geschichtswissenschaftlich (da haben wir sie wieder, die Wissenschaft) feststehender Begriff wurden.

    Und wer hat hier etwas gegen demokratische Prozesse?
    Nur sollte die Verständigung darauf, was man will, am Anfang stehen, bevor man dafür auf die Straße geht. Eine Gewerkschaft überlegt sich auch nicht erst während eines Streiks, welche Lohnforderung sie erhebt.

    Wer nur dagegen ist, macht sich zu wenig Gedanken über die Alternativen und weiß nicht mal, ob die besser sind. So mancher Schuss ging nämlich schon nach hinten los.
    "Be careful what you wish for, it might come true".

    Find ich eigentlich alles relativ vernünftig und nachvollziehbar. Also was lässt Dich denken, ich hätte Probleme mit demokratischen Prozessen?

    Zitat von Felix da cat:
    Dann könnte sogar ich mich entscheiden, ob ich die Sache gut oder schlecht finde.
    Zitat von Schninkel:
    Deinen Beiträgen kann entnehmen, dass Du das schon längst getan hast - was für eine Rhetorik ist das dann ?
    Soll heißen? Was habe ich denn für eine Meinung dazu? Was liest Du woraus?
    Hier wird wohl ein bisschen zu schnell geschlußfolgert: wer nicht für mich ist ist gegen mich. Denkst du, ich würde gerne für die Fehlspeku- oder -kalkulationen von Banken zahlen?

    Was die Opferrhetorik betrifft, die mir ganz allgemein, nicht nur hier, langsam auf den Geist geht, weil ziemlich weit verbreitet: ist Dir schon mal aufgefallen, wie viele Statements mit: "das darf man ja nicht sagen, ohne ..." beginnen, nur um dann genau das zu sagen, was man angeblich nicht sagen darf. Diese Einführung soll wohl unterstreichen, was für ein Teufelskerl man ist, weil man sich traut, ein Tabu zu brechen. Möglicherweise auch eine Schmoll-Reaktion. Wird wohl von Person zu Person verschieden sein.

    Wer was zu sagen hat, soll's sagen, aber bitte ohne seine persönliche Leidensgeschichte dranzuhängen.
    Und wenn dann eine konträre Meinung kommt, soll er bitte nicht mit dem tumben "siehste, hab ja gesagt, dass man das nicht sagen darf" kommen, denn es muss auch erlaubt sein, eine Gegenmeinung zu äußern ohne dass man ein langes Lamento zu hören/lesen bekommt, wie arg man jemanden mit dieser Gegenposition beutelt.
    Es ist wesentlich angenehmer, wenn auf solche Floskeln verzichtet und sofort zu den Argumenten übergegangen wird.
    Geändert von felix da cat (24.11.2011 um 19:44 Uhr)

  14. #89
    Junior Mitglied Avatar von TateKempler
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    Wo Politiker, Regierungen, Wirtschaftsweise und sonstige kluge Köpfe kein Konzept für die Zukunft haben und mehr Getriebene als Gestalter sind, soll die Occupy-Bewegung da plötzlich programmatisch was herausstampfen. Sehr schön ...

  15. #90
    Mitglied Avatar von SvenT
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen

    Ach, weißt Du ... wenn ich drüber nachdenke, wer die Wissenschaft schon alles für sich in Anspruch genommen hat ...
    Tja, die Entwicklung der letzten Jahre zeigt ja nun recht deutlich wer recht hatte. Nämlich Leute wie Krugman und Siglitz. Während sich die Freihandels- und Deregulierungsfanatiker als, vorsichtig ausgedrückt, quasireligiöse Deppen herausgestellt haben.
    Apfel - Kopf - Schwerkraft
    So einfach ist das manchmal.

    Mehr muss zu dem Thema auch gar nicht gesagt werden.
    lieber dohf als ein comicfilosohf

  16. #91
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von SvenT Beitrag anzeigen
    Tja, die Entwicklung der letzten Jahre zeigt ja nun recht deutlich wer recht hatte. Nämlich Leute wie Krugman und Siglitz. Während sich die Freihandels- und Deregulierungsfanatiker als, vorsichtig ausgedrückt, quasireligiöse Deppen herausgestellt haben.
    Apfel - Kopf - Schwerkraft
    So einfach ist das manchmal.

    Mehr muss zu dem Thema auch gar nicht gesagt werden.


  17. #92
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Es ist wesentlich angenehmer, wenn auf solche Floskeln verzichtet und sofort zu den Argumenten übergegangen wird.
    sagt jemand, der nicht müde wird, auf die Form (Protest ohne Vorschlagswesen) zu prügeln, anstatt auf die Inhalte (das die Kritik den Vorschlag zur Veränderung beinhaltet) einzugehen.

    Zitat Zitat von SvenT Beitrag anzeigen
    Apfel - Kopf - Schwerkraft
    So einfach ist das manchmal.

    Mehr muss zu dem Thema auch gar nicht gesagt werden.
    In der Tat !

    @Felix: Denen kannst Du gerne Konzeptionslosigkeit vorwerfen:

    Zitat Zitat von SvenT Beitrag anzeigen
    Während sich die Freihandels- und Deregulierungsfanatiker als, vorsichtig ausgedrückt, quasireligiöse Deppen herausgestellt haben.
    .
    Geändert von Schninkel (25.11.2011 um 11:33 Uhr)

  18. #93
    Mitglied Avatar von SvenT
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    Ich empfinde das auch gar nicht als Schwäche dass es derzeit keinen konkreten Forderungskatalog gibt.

    Erstens gibt es die Bewegung ja erst seit zwei, drei Monaten, da kann man so etwas schwer erwarten. Die Aktivisten vergangener Bewegungen auch nicht fixer gemacht (Der Link von Felix da Cat zum Thema 1848 widerspricht mir da inhaltlich übrigens auch nicht). Zuerst geht man auf die Straße wegen der Missstände, dann analysiert man gemeinsam, dann gründen sich Plattformen und Gruppen mit konkreten Zielen.

    Zweitens kann das pure Dagegenhalten ja durchaus auch was bringen. Mit Druck kann man Gegenüber zwingen, kreativ zu werden. Oder die vernünftigen Kräfte im Politbetrieb stärken. (Dazu müsste es natürlich erstmal einen Massenprotest geben. Und den werden wir meiner Ansicht nach zumindest in D und den USA wohl erst erleben, wenn die ersten Leute verhungern.)

    Ausserdem hat ein schneller Forderungs-Katalog ja auch Nachteile. So fix wie derzeit abgewirtschaftet wird käme man aus dem Nachbessern nicht raus. Gut, im Großen und Ganzen ginge es nur darum hie und da Nullen an Zahlenreihen zu hängen, aber dennoch …

    … oder man macht den im Frank-Miller-Stil: Ihr Versager, ihr Mutterkinder, wir besteuern euch kaputt und ihr geht nach Hause zu Mama und Papa und spielt Monopoly im Keller.
    Fänd ich auch gut.
    Geändert von SvenT (25.11.2011 um 15:41 Uhr)
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  19. #94
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    Sorry für die lange Wartezeit, war das Wochenende unterwegs, sicher hat mich niemand vermisst.
    Zitat von Sven T:
    Tja, die Entwicklung der letzten Jahre zeigt ja nun recht deutlich wer recht hatte. Nämlich Leute wie Krugman und Siglitz. Während sich die Freihandels- und Deregulierungsfanatiker als, vorsichtig ausgedrückt, quasireligiöse Deppen herausgestellt haben.
    Apfel - Kopf - Schwerkraft
    So einfach ist das manchmal.

    Mehr muss zu dem Thema auch gar nicht gesagt werden.
    Naja dann ... dann müssen wir uns wohl nach Dir richten. Zumal Du ja auch zweifache Zustimmung bekommen hast.

    Lass es mich mal so ausdrücken: Eigentlich sollte ich "Johnny Q. Democrat" heißen. Ich seh mich als so etwas wie den Posterboy der freien Meinungsäußerung, die Erika Mustermann der Demokratie.

    ... und als diese schlägt mein Immunsystem bei Ansätzen von Fanatismus Purzelbäume.

    Anfänge von Fanatismus:
    1. man bezeichnet "die Anderen" als Fanatiker und Deppen,
    2. man erhebt seine eigene Meinung in den Rang von Naturgesetzen,
    3. man ist der Ansicht, nach Darlegung der eigenen Meinung bedarf es keiner weiteren Diskussion.
    Herzlichen Glückwunsch. 3 x ins Schwarze.
    DAS ist ... "quasireligiös". Dargelegt hast Du Deine Meinung natürlich nicht wirklich. Stattdessen wirfst Du Namen in den Raum als wären sie Ehrfurcht gebietende Etiketten für Premiumsekt. Aber das ist o.k. Ich habe nicht vor, hier eine Diskussion über Weltwirtschaft zu führen ... schon gar nicht nach Deinem letzten Statement.

    Ach ja ... selbst "Apfel - Kopf - Schwerkraft" funktioniert nicht überall. Frag den Astronomen Deines Vertrauens.
    Zitat von Schninkel:

    Zitat von felix da cat
    Es ist wesentlich angenehmer, wenn auf solche Floskeln verzichtet und sofort zu den Argumenten übergegangen wird.
    sagt jemand, der nicht müde wird, auf die Form (Protest ohne Vorschlagswesen) zu prügeln, anstatt auf die Inhalte (das die Kritik den Vorschlag zur Veränderung beinhaltet) einzugehen.
    Jau, das sagt jemand, der das tut.
    Die Form zu kritisieren heißt nicht, sie über den Inhalt zu stellen ...
    Zitat von Sven T:
    Zweitens kann das pure Dagegenhalten ja durchaus auch was bringen. Mit Druck kann man Gegenüber zwingen, kreativ zu werden. Oder die vernünftigen Kräfte im Politbetrieb stärken. (Dazu müsste es natürlich erstmal einen Massenprotest geben. Und den werden wir meiner Ansicht nach zumindest in D und den USA wohl erst erleben, wenn die ersten Leute verhungern.)
    ... aber wenn wir erst mal auf der Straße liegen und dahin vegetieren sind wir womöglich zu schwach, uns noch wehren zu können.


    Ich habe eine sehr nette Kollegin, wirklich total lieb. Schwer etwas Schlechtes über sie zu sagen. Sie ist politisch engagiert. So nennt man das wohl. Im Ortsbeirat.
    Als die Sache mit Fukushima war, haben sie eine Mahnwache aufgestellt und die ganze Nacht gewacht. Um der Toten zu gedenken. Nicht der in Fukushima, jedenfalls der Toten die der Nuklearkatastrophe zumindest ideell zuzuschreiben sind ... oder so.
    Eine Woche zuvor hatte der selbe Ortsbeirat übrigens beschlossen, sich mit aller Kraft gegen das Aufstellen von Vogelschredderern ... Windkraftanlagen ... zu wehren. Sehen einfach Scheiße aus.

    Ich habe einen Bekannten, der mir, wann immer er mich trifft, erklärt, wie das Vermögen der Reichen umverteilt werden muss, damit auch die Bedürftigen genug bekommen. Als er mir das letzte mal seine tollen Pläne offenbarte, habe ich ihn darauf hingewiesen, dass er dazu doch irgendwie ein bisschen untauglich ist. Er lebt in Scheidung, hat zwei Kinder und weigert sich standhaft Unterhalt zu zahlen. Für seine Kinder. Ich fragte ihn, ob die ohne seine Kohle nicht auch irgendwie ein bisschen bedürftig sind. Er meinte, das sei nicht das gleiche. Er zahle Unterhalt ja nur deswegen nicht, weil seine Ex alles für sich verbrät.
    Seltsam. Laufend meint er das Geld von Leuten, die er nicht kennt, an andere Leute, die er nicht kennt, supergerecht verteilen zu können. An die zwei Personen aber, die er am meisten liebt, gibt er freiwillig keinen Cent.
    Naja, er wird schon irgendwie recht haben.

    Wieso nur habe ich in letzter Zeit die Tendenz den ganzen Politkram unter einem völlig neuen Gesichtspunkt zu sehen. Ich erkenne auf einmal überall eine völlig neue, klamaukige Qualität! Die menschliche Comedy sozusagen.
    Hm ... vielleicht, weil all die Weltenretter da draußen vor lauter Gewissheit die Lösung für Alles in den Händen zu halten, Humor und Skepsis an den Nagel hängen? "Quasireligiös" werden. Um den Verstand zu bewahren, muss man wohl den Hofnarren spielen.
    Was soll's.
    Schalte ich halt die Glotze an. Hm ... Castortransporte? Warum die sich wohl anketten? Haben die nicht mitgekriegt, dass die Brennelemente dieses Jahr in den Cola-Weihnachtstrucks transportiert werden?
    Geändert von felix da cat (27.11.2011 um 20:05 Uhr)

  20. #95
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    @felix da cat:
    ist schon witzig - wenn leute auf die straße gehen ohne lösungsansätze zu bieten, wird ihnen konzeptlosigkeit, ideenlosigkeit, pure anti-haltung vorgeworfen.
    wenn leute überzeigungen haben, wie die dinge zu ändern wären, wirfst du ihnen quasireligiosität, alleswisserei und übertriebene (selsbt-)gewissheit vor.

    also sind doch alle, die nicht "weiter so!" schreien, wirrköpfe und sollen die klappe halten. oder wie?
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  21. #96
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    @felix da cat:
    An dir ist ein richtiger Politiker verloren gegangen: schreibst nette Anektoden über Bekannte und Arbeitkolegen... gehst auf den "Apfel-Kommentar" von Sven T ein... aber über die wesentlichen Aussagen, sagst du kein Wort:

    Zitat Zitat von SvenT Beitrag anzeigen
    Tja, die Entwicklung der letzten Jahre zeigt ja nun recht deutlich wer recht hatte. Nämlich Leute wie Krugman und Siglitz.
    Wie du über die Occupy Bewegung denkst ist mittlerweile klar; aber wie sieht es aus mit den Deregulierungsbefürwortern aus? (bloß keine polemischen Begriffe benutzen, auf denen es sich dann so leicht herumreiten lässt)... bisher keine Aussage von dir... (ein Schelm wer böses denkt)

  22. #97
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    Zitat von Filthy Assistant:
    wenn leute überzeigungen haben, wie die dinge zu ändern wären, wirfst du ihnen quasireligiosität, alleswisserei und übertriebene (selsbt-)gewissheit vor.
    Das schöne an solchen Foren ist ja, das man schön langsam nach oben scrollen und noch mal gucken kann, wer was geschrieben hat.
    Wenn Du das jetzt bitte tuen tust, dann schau mal, wer den Begriff "Quasireligiosität" hier eingeführt hat.
    Ich habe ihn - begründet - an den Absender zurück geschickt.
    Meine Spiegelneuronen standen wohl etwas unter Strom ...


    Zitat:
    Zitat von Schreibfaul:
    aber über die wesentlichen Aussagen, sagst du kein Wort:
    Zitat von SvenT
    Tja, die Entwicklung der letzten Jahre zeigt ja nun recht deutlich wer recht hatte. Nämlich Leute wie Krugman und Siglitz.
    Wenn jetzt bitte auch Du nach oben scrollen tust, wird Dir auffallen, dass ich der offenbar nicht von allen geteilten Meinung bin, dass das Nennen von Namen Argumente nicht gänzlich ersetzt. "Krugmann und Siglitz", der im Übrigen Stiglitz heißt, haben ne Menge geschrieben. Die meisten, die sich auf sie berufen, haben sie wohl nie gelesen und nutzen Namen wie Gemeinplätze. Irgendwie sind die auf meiner Seite, außerdem sollen das kluge Köpfe sein, das muss als Argument reichen.
    Und ich darf jetzt erraten auf was von dem was sie geschrieben haben, ich bitte schön einzugehen habe.
    Zitat von Schreibfaul:
    (bloß keine polemischen Begriffe benutzen, auf denen es sich dann so leicht herumreiten lässt)...
    Und wenn Du jetzt ganz nach oben scrollst ... bis an den Anfang, den Aufhänger dieser Diskussion, wirst Du Dich vielleicht erinnern, warum wir hier in die Tastatur hämmern. Weil wir alle ganz toll empört sind über jemanden, der herumpolemisiert. Einen gewissen Miller.
    Dass Ihr dem "old fart" verübelt, was einige sich selbst herausnehmen ... weil auf der richtigen Seite darf man das ja ... scheint Euch ja nicht so ganz bewusst zu sein.

    Naja, dann betrachtet Euch als erinnert.

    - Du bist blöde!
    - Nein, Du bist viel blöder!
    - Und Du bist immer doppelt so blöd wie ich!
    Zitat von Schreibfaul:
    Wie du über die Occupy Bewegung denkst ist mittlerweile klar; aber wie sieht es aus mit den Deregulierungsbefürwortern aus? ... bisher keine Aussage von dir... (ein Schelm wer böses denkt)
    Und dabei wird es auch bleiben, wie ich ebenfalls schon geschrieben habe. Will hier doch keine Endlosdiskussionen führen.
    Lieber amüsiere ich mich, es gibt doch so viel zu lachen. Klamauk vom Feinsten.
    Geändert von felix da cat (28.11.2011 um 19:22 Uhr)

  23. #98
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    P.S.: Ist das einer von Euch über den die politische Reaktion hier schreibt:
    "'So ist das halt, wenn Menschen aus allen Spektren versuchen, an einem Strang zu ziehen', sagt Konrad. Der 21-jährige Veganer und Comicfan, Baseballjacke, blonder Scheitel, ist offiziell Veranstaltungsleiter von Occupy Frankfurt, der Job rotiert im Wochenrhythmus. Er bezeichnet sich selbst als linksextrem. Das Wirtschaftssystem durchschaue er noch nicht so ganz, sagt er, trotzdem seien dies der Ort und die Stunde für den demokratischen Aufstand: 'Das spürt man doch irgendwie. Wie ein Tier, was das Erdbeben spürt.'“

  24. #99
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    @felix:
    Den Teufelsadvokat gibst du ja hier schon ganz gut. Aber wie findest du eigentlich Millers letztes Werk?

  25. #100
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Die meisten, die sich auf sie berufen, haben sie wohl nie gelesen und nutzen Namen wie Gemeinplätze.
    Ich schon, wie siehts mit dir aus?

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Und dabei wird es auch bleiben, wie ich ebenfalls schon geschrieben habe. Will hier doch keine Endlosdiskussionen führen.
    Habe auch nichts anderes von dir erwartet.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Lieber amüsiere ich mich, es gibt doch so viel zu lachen.
    Wo du politisch stehst, hast du mittlerweile durch deine Informationsquellen ja hinreichend dargelegt.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    P.S.: Ist das einer von Euch über den die politische Reaktion hier schreibt:
    Das Wirtschaftssystem durchschaue er noch nicht so ganz,
    Na, damit bist ganz klar du gemeint, genau wie Sarah Palin!

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