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  1. #26
    Mitglied Avatar von Starocotes
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    Zitat Zitat von tarzan Beitrag anzeigen
    Millar versucht hier einfach Miller in den hintern reinzukriechen. Das ist wahrscheinlich der Fanboy in ihm. Folgendes Zitat als Antwort auf Millars Standpunkt veröffentlicht sagt alles, meiner Meinung nach:
    "I'm sorry, if you throw the first bucket of shit ("nothing but a pack of louts, thieves, and rapists" - really Frank?) then you should be prepared for some splash back."
    Ich denke Millar geht es schon um Meinungsfreiheit, was in den USA ja ein viel wichtigeres Thema ist als bei uns. Ich denke aber auch das er ein wenig über das Ziel hinaus schiesst. Von wegen "in den Hintern... " glaub ich einfach nicht, da Mark Millar genau auf der anderen Seite des politischen Spektrums steht, würde so ganz und gar nicht zu ihm passen.
    Mein Blog über Comics, Games und sonstiges: http://nerdenthum.de

  2. #27
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    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Steve Gerber ist so dermaßen anti-christlich das es fast schon weh tut.
    Vor allem aber ist er... tot.

    Wenn man böse sein wollen würde, könnte man sagen, dass er jetzt weiss, ob er richtig lag. (Vorausgesetzt, deine Aussage stimmt.)

    Wer ist diese "Holly Terror", von der hier einige immer wieder reden?

  3. #28
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Aus The Dark Knight Returns, S. 37. Die Rückkehr von Batman wird diskutiert:
    A: Obviously a fascist. Never heard of civil rights.
    B: And doesn't the tv just love him.
    A: They all love him. The American conscience died with the Kennedys.
    B: Too true ...
    A: All the marching we did -- It's like it never happened now.
    B: I know ... I know ...
    A: Sometimes I despair ...
    B: Give me another hit of that, huh?

    Ein fieser Schuss Richtung Bürgerrechtler: Gegen Batman und damit gegen notwendiges Durchgreifen, außerdem nehmen sie Drogen. Frank Miller war halt schon 1986 schwierig.

    P.S. Wurde "Give me a hit" im deutschen mit "Lass mich auch mal" übersetzt? Ich hab da dunkel was in Erinnerung.
    Geändert von Manx cat (16.11.2011 um 12:48 Uhr)

  4. #29
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Ich denke, Millar (nicht Miller, warum müssen die auch so ähnlich heißen) hat teilweise recht. Wenn wir jedes Werk nach den politischen Vorlieben der Macher filtern würden, dürfte ich z.B. keine Disney-Filme mehr sehen und eine Menge guter Comics nicht lesen.

    Aber:

    Ich kann ein Werk nicht ganz unabhängig von der politischen Haltung des Autoren lesen. Die scheint ja auch immer irgendwie durch. Bei Disney die teils nervtötende Beschwörung der Family Values, bei Willingham die pro-zionistische Haltung, und eben bei Miller immer schon eine militaristische, das durchgreifende Individuum gegenüber der diskutierenden Masse idealisierende Haltung. Politiker erscheinen in seinen Comics grundsätzlich als korrupt und unfähig (egal welche Partei), und wenn sie mal was auf die Reihe kriegen, ist es immer Faschismus. Die öffentliche Meinung ist immer weltfremd, ineffektiv und von kommerziellen Interessen zersetzt, und Demonstranten haben eh nie recht. Was zählt, ist der Mann der Tat. Das ist eine Haltung, wie sie in den USA weit verbreitet ist, sowohl bei Linken als auch bei Rechten. Und letztere greifen dann gern zu den Waffen und fühlen sich erst recht als richtige Amerikaner.

    Diese Haltung kann ich in Millers Comics schon lange nicht mehr überlesen. The Dark Knight Returns ist dabei noch so meisterhaft erzählt, dass das noch funktioniert, und es lässt sich noch mehr als Kritik am Reagan-Amerika lesen denn als Hurrapatriotismus. Die frühen Reihen von Sin City und Martha Washington auch noch, und das war in der Zeit, in der Miller viel für den CBLDF gearbeitet und mit sehr deutlichen Worten die Meinungsfreiheit verteidigt hat. Das passte alles noch einigermaßen zusammen, auch das schien durch. Aber ganz ehrlich, seit den späten Neuzigern hat er im Grunde nichts mehr geschrieben, das das Abarbeiten an seinem selbstgerechten Machismo wert gewesen wäre.

    Deshalb hat Millar nur halb recht: Nur wegen der Haltung eines Autoren sein Werk zu verachten, geht zu weit. Aber ignorieren kann man's auch nicht, und ich zumindest kann auch nicht anders als die Haltung des Autoren auf das Werk zu beziehen, bis zurück zu den ganz frühen, als er genau diese Haltung vielleicht noch gar nicht hatte, nur die Wurzeln davon.

  5. #30
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Interessant:
    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Ich kann ein Werk nicht ganz unabhängig von der politischen Haltung des Autoren lesen. Die scheint ja auch immer irgendwie durch. Bei Disney die teils nervtötende Beschwörung der Family Values, bei Willingham die pro-zionistische Haltung, und eben bei Miller immer schon eine militaristische, das durchgreifende Individuum gegenüber der diskutierenden Masse idealisierende Haltung.
    Aber was hat man davon, nur zu lesen, was der vorgefertigten Meinung entspricht? Will ich Family Values, bin ich bei Disney bestens aufgehoben, will ich die zionistische Haltung nachvollziehen, ist Willingham der qualifizierte Mann. ISt doch prima, dass die Autoren auch Ecken und Kanten haben, die so gar nicht unserer Denkweise entsprechen. Auch Miller.

    Was zählt, ist der Mann der Tat. Das ist eine Haltung, wie sie in den USA weit verbreitet ist, sowohl bei Linken als auch bei Rechten. Und letztere greifen dann gern zu den Waffen und fühlen sich erst recht als richtige Amerikaner.
    Gerade läuft "The Man who shot Liberty Valance" von Burt Bacharach bei mir im CD-Player. Da heißt es:

    But the point of a gun was the only law that Liberty understood
    When the final showdown came at last, a law book was no good.

    Das waren schon immer die amerikanischen Werte. Wenig Staat und der ewige Konflikt zwischen frontier spirit und Gesetzbuch.

    und es lässt sich noch mehr als Kritik am Reagan-Amerika lesen denn als Hurrapatriotismus.
    Kritik an der Regierung ist also immer gut, Kritik an Bürgerbewegungen immer böse?
    Geändert von Manx cat (16.11.2011 um 15:03 Uhr)

  6. #31
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    Und Cash sang "don't take your guns to town". So simpel würde ich mir das mit den amerikanischen Werten nicht machen. Die sind doch etwas komplexer.

    Ansonsten: uh, Frank Miller stehts rechts. Was für eine Überraschung. Das war noch nie anders. Schon in den Achtzigerjahren liess sich die Dekonstruktionsmode der Superhelden-Comics so lesen, dass Moore das Genre mit "Watchmen" von links und Miller mit "DKR" von rechts in die Zange genommen hat. Daran ist nichts überraschendes. Wer jetzt kommt und Miller boykottieren will, hat ihn offenbar noch nie richtig gelesen.

    Wir können uns ja mal dran machen, die ganzen Widerlinge der US-Comicszene zu sortieren und dann eine schwarze Liste zu erstellen. Wird eine lange Liste, fürchte ich.

  7. #32
    Moderator Carlsen Manga
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    Ich bin heute unglaublich kindisch-albern drauf, deshalb kann ich mir den hier einfach nicht verkneifen:

    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Frank Miller stehts rechts
    What?

  8. #33
    Moderator Edition Panel Avatar von Jähling
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Interessant:

    Aber was hat man davon, nur zu lesen, was der vorgefertigten Meinung entspricht?
    Ööh, hab' ich nicht gesagt? Sag' ich auch jetzt nicht? Kann ich deshalb auch nicht drauf antworten?

    Kritik an der Regierung ist also immer gut, Kritik an Bürgerbewegungen immer böse?
    Hab' ich auch nicht gesagt, kann ich aber trotzdem was zu sagen:

    Die Reagan-Regierung war so rechts, dass die Kritik daran immer auch einen linke(re)n Beigeschmack hatte. Rechts davon war einfach nicht mehr viel Platz für Kritik.

    Von gut und böse war nicht die Rede. Von Kritik an Bürgerbewegungen, streng genommen, auch nicht, denn man kann das Gepolter als einiges bezeichnen, aber nicht als Kritik.

  9. #34
    Mitglied Avatar von SvenT
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    Zitat Zitat von Jähling Beitrag anzeigen
    Nur wegen der Haltung eines Autoren sein Werk zu verachten, geht zu weit. Aber ignorieren kann man's auch nicht, und ich zumindest kann auch nicht anders als die Haltung des Autoren auf das Werk zu beziehen, bis zurück zu den ganz frühen, als er genau diese Haltung vielleicht noch gar nicht hatte, nur die Wurzeln davon.
    Ich würde da weiter gehen. Bei bestimmten Autoren sind Wahn oder Extremismus (womit ich jetzt nicht nur politischen meine) Antriebsfedern großartigen Schaffens, durch das wir viel lernen können. Lovecraft z.B. ist kaum vorstellbar ohne seinen Rassismus. Aber wenn wir ihn lesen, können wir viel über menschliche Abgründe lernen. Oder der konservative Revolutionär Ernst Jünger. Es lohnt sich grade für Kriegsgegner mal die "Stahlgewitter" zu lesen. Man findet bei Jünger Dinge, mit deren Hilfe man sehr viel verstehen kann.
    FM war immer mehr Spillane als Chandler oder Hammet. Auf den großen, bösen alten Mann des Hardboiled bezieht er sich ja auch. Was ich bei Spillane immer spannend fand, war dieser Kontrast zwischen rechter Gesinnung, Tugendwärterei, Sexismus und Machismo einerseits und anarchischem Aufbegehren und Ausbrechen aus der bürgerlichen Ordnung andererseits. (Auch da wieder: Siehe Jünger!) Das ist schwer zu fassen und alles andere leicht zu beurteilen. Bei FM findet sich exakt dieser Widerspruch auch in der Grafik wieder, was ich nach wie vor absolut faszinierend und hochinteressant finde.
    Miller ist auch exakt in dem Moment langweilig geworden, in dem er meinte, endlich seine Mission gefunden zu haben. Nämlich gegen den Islam Krieg führen zu müssen. Im Krieg gilt es, die Fronten zu halten. Um jeden Preis und kritiklos. Widerspruchlos. Ohne Widersprüche funktioniert ein Typ wie FM aber nicht.
    lieber dohf als ein comicfilosohf

  10. #35
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    So wie du über Spillane schreibst, klint er ja tatsächlich lesenswert. Die einzige HardBoiled Fiction, die ich kenne, ist von James Ellroy (L.A. Confidential und The Black Dahlia). Der ist ziemlich gut und ebenfalls absolut jenseits von gut und böse.

    Lovecrafts Rassismus fand ich immer ziemlich vernachlässigbar. Es ist nun mal Teil seines Horrors, dass es primitive Völker gibt, die auf die Großen Alten besonders ansprechen. Das finde ich aber fast weniger bedenklich als die Grundprämisse vieler Horrorgeschichten, dass es im Mittelalter tatsächlich Hexen gab, die mit dem Teufel im Bunde waren. Was in jedem zweiten Gruselfilm bzw. -comic bemüht wird ist doch immer aufs neue eine Verhöhnung von Opfern des Hexenwahns.

    Ohne Widersprüche funktioniert ein Typ wie FM aber nicht.Ohne Widersprüche funktioniert ein Typ wie FM aber nicht. Heute 18:48
    Das kann man wohl sagen.
    Geändert von Manx cat (16.11.2011 um 19:54 Uhr)

  11. #36
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    So simpel würde ich mir das mit den amerikanischen Werten nicht machen. Die sind doch etwas komplexer.
    Im Grunde ist es sogar noch simpler, denn die amerikanische Mentalität funktioniert sehr stark nach dem Prinzip "Hilfst du dir selbst, dann hlft dir Gott." Damit lässt sich gut nachvollziehen, weshalb die Amerikaner eine staatliche Grundversorgung ablehnen und sich stattdessen privat absichern. Die Unabhängigkeit ist in Amerika ein wesentlich größerer Wert als bei uns.

    Und eben genau das gilt auch für die Sehnsucht nach einer starken Hand, die sich über ein kraftloses Gesetz zur Not hinwegsetzt. Das Selbstjustiz-Genre ist ja gerade in Amerika beliebt und hat seine Wurzeln im Western, der ja nicht umsonst auch als der amerikanische Heimatfilm gilt. Einer der erfolgreichsten Western der 50er Jahre war "Shane", in dem von außerhalb ein Fremder kommt. Keiner will so genau wissen, wo er herkommt, er steht ziemlich sicher außerhalb des Gesetzes, aber er ist der einzige, der in der LAge ist, den Farmern aus ihrer Notlage zu helfen. Nachdem sein Job erledigt wurde, zieht er weiter, denn in der Zivilisation ist für ihn kein Platz. Amerika LIEBT solche Typen. Vergiss nicht, dass sämtliche Superhelden außerhalb des Gesetzes stehen.

    Natürlich gibt es auch in Amerika die Sehnsucht nach staatlicher Kontrolle, aber der gesellschaftliche Konsens geht viel mehr in Richtung Eigenverantwortlichkeit. Wer sich darauf verlässt, dass sich die Verhältnisse von selbst verbessern, der ist nach amerikanischer Lesart verlassen. Manchmal gefällt mir diese Mentalität.

  12. #37
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Damit lässt sich gut nachvollziehen, weshalb die Amerikaner eine staatliche Grundversorgung ablehnen
    Was sie nicht tun. Sonst wäre das Land nicht an der Obamacare-Debatte fast zerbrochen, wenn sich alle einig gewesen wären.

    Das Problem ist, dass du absolut pauschalisierst.

  13. #38
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    So wie du über Spillane schreibst, klint er ja tatsächlich lesenswert.
    Das ist er auf jeden Fall. Manche seiner Bücher sind arg trashig, einige sind von einer grandiosen sprachlichen Wucht.

    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Lovecrafts Rassismus fand ich immer ziemlich vernachlässigbar. Es ist nun mal Teil seines Horrors, dass es primitive Völker gibt, die auf die Großen Alten besonders ansprechen.
    Naja, der Lovecraft war schon extrem. Ich erinnere mich, daß er in seinen Briefen Farbige als "speckige Schimpansen" bezeichnet hat und für Rassentrennung eingetreten ist.

    Was Miller angeht, glaube ich nicht daß er "einen an der Waffel hat" wie jemand weiter oben mutmaßte. Politisch unkorrekt ausgedrückt: In Hollywood und im Verlagswesen haben meist die gleichen Leutchen das Sagen wie in der Wallstreet, von daher dürften ihm seine Tiraden eher nutzen als schaden.

    Miller ist der Böse, und diese Leutchen sind die Guten? Die Richtlinien der pc werd ich wohl nie ganz verstehen...

  14. #39
    Moderator Carlsen Manga
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    Hier ein Kurzcomic als Reaktion auf FMs Blogeintrag:
    http://www.bleedingcool.com/2011/11/...-frank-miller/

  15. #40
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Politisch unkorrekt ausgedrückt: In Hollywood und im Verlagswesen haben meist die gleichen Leutchen das Sagen wie in der Wallstreet,
    Ach, ist Antisemitismus in Österreich grad mal wieder politisch unkorrekt?

    Weiss man bei euch ja nie so genau.

  16. #41
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Gilt derzeit als ziemlich unschicklich, ja. Bei der "Occupy Wallstreet"-Bewegung schon deutlich weniger:
    http://tpmmuckraker.talkingpointsmem..._the_right.php

    In meinem obigen Beitrag war der Link wohl zu gut versteckt...

  17. #42
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Wer ist diese "Holly Terror", von der hier einige immer wieder reden?
    Hat sicher was mit "Frühstück bei Tiffany" zu tun.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  18. #43
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    Also, ich find's etwas übertrieben, Frank Miller für seine Äußerungen zu verbrennen. Comic-Zeichner sollten nur im absoluten Notfall verbrannt werden.
    Marc-Oliver Frisch
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  19. #44
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von Marc-Oliver Frisch Beitrag anzeigen
    Also, ich find's etwas übertrieben, Frank Miller für seine Äußerungen zu verbrennen. Comic-Zeichner sollten nur im absoluten Notfall verbrannt werden.
    Ich glaube der absolute Notfall ist eingetroffen...

  20. #45
    Junior Mitglied Avatar von TateKempler
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    ganz lupenrein erscheint Millar aber auch nicht immer ...

    www.comicgate.de/content/view/1732/1/

    ... wenn man dem denn zustimmen will!

  21. #46
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Naja, der comicgate-Artikel ist vielleicht ein bißchen hysterisch. Momentan bin ich auf der Suche nach versteckten Qualitäten in Millars Werk, möchte aber weder zuviel Zeit noch Geld investieren. (Ob das geht?) Millar ist halt ein typischer Vertreter der Nuller-Jahre.

    Frank Miller ist da trotz seiner wenigen wirklich guten Jahre doch der interessante Typ. Es ist doch spannend, sein Frühwerk bereits auf seine späteren Tendenzen abzuklopfen. Und leider ist es ja auch so, dass die laut und plakativ auftretenden Werke mehr über ihre Zeit aussagen als die feinsinniger gestrickten und besser geschriebenen. Welche Fernsehserie spiegelt denn den Zeitgeist der Nuller-Jahre z.B. besser wieder als "24"? (Eine Serie die ich hasse.)
    Geändert von Manx cat (17.11.2011 um 20:59 Uhr)

  22. #47
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Das verlinkte Essay ist nicht nur ein "bißchen" hysterisch ... da vergaloppiert sich einer doch ziemlich stark und findet nicht mehr zurück in den Stall. Kick-Ass ist halt nichts für Weicheier.

    Wenn jemand Millar wirklich kritisieren will, dann sollte er es wegen Nemesis tun. Der ist nämlich echt unterirdisch schlecht. Alles, was bei Kick-Ass funktioniert hat, geht bei Nemesis schief.

    Um zu Millers Frank zurückzukommen. Was mich überrascht hat, ist der wahnsinnige Aufruhr, den er erzeugt hat. Die Anzahl der Kommentare auf seinem Blog ist inzwischen bei 8101 Stück angelangt. Herrje. Dabei gibt es doch genug Verrückte im Internet, die mal kurz extreme Kommentare vom Stapel lassen. Auch die Intensität der Kommentare ist recht krass.
    COMIC REPORT
    Der deutschsprachige Comicmarkt: Berichte + Analysen
    www.comic-report.de

  23. #48
    Junior Mitglied Avatar von TateKempler
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    Die Frage des implizierten Autors ist ja auch in den Literaturwissenschaften heiss umstritten. Momentan gilt wohl eine strikte Trennung von Autor und Werk, aber die Gegenmeinung ist im Aufwind. Miller würde da wahrscheinlich gerade mustergültig reinpassen ... wenn Comics ernsthafte Literatur im Sinne der Wissenschaften wären

  24. #49
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    Trotz allem: Ein Bambi für Diplomatie ist für Frank Miller immer noch drin.

    Zitat von Zyklotrop:
    In Hollywood und im Verlagswesen haben meist die gleichen Leutchen das Sagen wie in der Wallstreet, von daher dürften ihm seine Tiraden eher nutzen als schaden.
    In den USA gilt Hollywood als links oder demokratisch, die Wall Street als konservativ oder republikanisch. Das Verlagswesen ist sehr heterogen, soll heißen: beide Seiten (und noch einige mehr) werden bedient.
    Dass in Hollywood, Verlagswesen und der Wall Street die gleichen oder gar die selben Leute das Sagen haben, darf daher bezweifelt werden ... es sei denn, man vertritt die Theorie, sie sagen alle Nase lang etwas anderes.

  25. #50
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    Manche Leute vertreten ja die These, Hollywood, Presse und Wall Street würden alle hakennaselang gleich marschieren.

    Aber das ist eben politisch unkorrekt.

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