Mebarki steht (stand?) doch schon fest.
Es geht gerade durch die Medien: Albert Uderzo wird das nächste Abenteuer der Gallier nicht mehr zeichnen. Es wird ein noch unbekannter Künstler aus seinem Zeichenstudio:
http://www.splashcomics.de/php/aktuelles/news/25222
http://www.theaustralian.com.au/news...-1226147918083
http://www.bbc.co.uk/news/entertainment-arts-15072853
http://www.reuters.com/article/2011/...78P5EP20110926
Grad auch bei Ehapa nachgefragt. Offizielles wird es dazu möglicherweise erst morgen geben.
Was haltet Ihr davon?
Mebarki steht (stand?) doch schon fest.
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Spiegel Online hatte darüber berichtet, dass "der Autor Jean-Ives Ferri und der Zeichner Frédérik Mébarki" Asterix übernehmen werden. Allerdings beruft sich der Artikel auf eine Meldung des französischen Comicmagazins Casemate.
Eine offizielle Bestätigung seitens des französischen Verlags Hachette, dem Lizenzinhaber von Asterix, gibt es aber wohl noch nicht.
Da hat der Spiegel anscheinend allá BILD mal wieder vorzeitig ein Gerücht als Fakt präsentiert.
Geändert von kyôdai (27.09.2011 um 14:54 Uhr)
Gute Zeichner gibt's wie Sand am Meer, von daher juckt mich die Nachfolge nicht besonders. Die Frage ist doch eher, ob es irgendwo da draußen einen Autor gibt, der Asterix wieder Leben einhauchen kann. Jener Serie, die uns mit "Obelix auf Kreuzfahrt", "Gallien in Gefahr" und dem Dingsbums-Geburtstagsband einige der wahrhaft schlechtesten Comics der letzten beiden Dekaden beschert hat.
Ist mir egal,für mich war die Serie nach dem Tod von Goscinny auch gestorben.Auch diese Serie wird am Leben gehalten weil mit ihr sehr viel Geld zu Verdienen ist....
@ Manfred:
Das kann ich nicht nachvollziehen. Auch nach Goscinnys Tod war Uderzo sehr wohl in der Lage, geniale Alben zu kreieren. Besonders "Asterix im Morgenland" und "Die Odyssee" waren absolute Spitze und sind m.E. mit die besten Bände. Aber die letzten drei Alben waren zum Davonlaufen, das stimmt. Hoffentlich kommt bald mal ein Band, wo Asterix nach China oder Japan reist. Diese Volksgruppe fehlt noch bei den Reisen des Asterix.
Wie kommst du darauf, dass es ein Gerücht war?
Fakten werden nicht erst dann zu Fakten, wenn irgendwer sie offiziell bestätigt. Bzw. oft genug neigen grade offizielle Verlautbarungen zu einer gewissen, nun ja, Faktenferne (nicht in diesem Fall, nur als Argument). Fakten müssen der Realität standhalten, nicht dem Pressesprecher. Bis dato tun sie das.
PS: "allá"? 'allo?
Das glaube ich nicht. Außerdem waren es die Details die Goscinnys sachen so brilliant machten.
Allerdings waren die Geschichten auch grundsätzlich schon viel einfallsreicher und besser konstruiert als die von Uderzo.
Ich fand Morgenland und Odyssee genauso öde und angestrengt wie den Großen Graben und überhaupt alles was da post-Goscinny erschienen ist.
Eigentlich fand ich, und wenn die Geschichten wie damals oft üblich Seite für Seite entwickelt wurden dann könnte es sogar möglich sein, das der Bruch schon bei dem Belgier Album erfolgt ist.
Ganz so als wäre Goszinny noch vor seinem Tod bis Seite ichweißnichtmehrgenau gekommen, und der Rest der Geschichte stammt zwar noch in der großen Linie von Goscinny, aber es fehlen in der 2. Hälfte die vielen kleineren brillanten Einfälle die das ganze erst so richtig verzahnen, die den Humor dann erst so richtig gut machen.
Na ja, soooo schlimm ist es dann aber auch nicht. Es ist immer noch auf hohem Niveau gezeichnet, und verglichen mit der gesamten Comicproduktion ist es auch nicht so schlecht.
Asterix ist mittlerweile einfach zu oft mittelmäßig. Aber schlecht scheint es nur weil Asterix halt auch eine enorme Fallhöhe hat.
Weil sich Fakten sehr wohl nachweisen und belegen lassen müssen. Wenn dies nicht geht, handelt es sich ersteinmal nur um eine Theorie bzw. Gerücht in diesem Fall. Unsere Rechtssprechung hätte es wesentlich leichter, wenn man nicht jede Kleinigkeit beweisen müsste...^^
Ich sag ja auch nicht, dass der Spiegel hier umbedingt falsch liegt. Vielleicht hatte man sich vor zwei Monaten im Hintergrund schon auf eine Nachfolge geeinigt und irgendwer hat was ausgeplaudert. Wissen tun wir es aber nicht und eine Garantie für die Infos gibt es auch nicht.
Mich stört es nunmal, dass man bewusst riskiert den Leuten falsche Informationen zu liefern, nur um der Erste zu sein, der darüber berichtet.
Eine Theorie ist eine Aussage über die Wirklichkeit, die solange Gültigkeit hat, bis sie falsifiziert ist. Insofern hätte ich kein Problem, den SPON-Artikel als Theorie zu lesen. Der Begriff Theorie wird umgangssprachlich ja in der Regel mißverstanden bzw. mit "Vermutung" gleichgesetzt, was falsch ist. Aber okay, wer das Wort "umbedingt" kennt, sieht das vielleicht anders.
Warum diese Sprachkritik? Weil ich das Gefühl habe, das hier selbst eher sorglos draufgedroschen wird, und zwar auf ein Feindbild. Wer so sorglos mit Begriffen agiert, operiert vielleicht in Gewässern, die ihm eher fremd sind. Presserecht und - ethos z.B..
Dabei ist die Tatsache: SPON - nicht der SPIEGEL! - hat seine Aussagen einer anderen, vertrauenswürdigen Quelle entnommen, die wiederum selbst recherchiert hat. Sowohl die Quelle als auch die Aussagen der Quelle klingen/ klangen plausibel, schlüssig im Kontext des bisherigen Handelns von Uderzo. (Insbesondere die Wahl von Mebarki.)
Die Übernahme von Nachrichten aus vertrauenswürdiger Quelle ist vollständig vom journalistischen Ethos gedeckt.
Die AFP-News von dieser Woche hat das am Ende belegt. War da ein Risiko? Keine Ahnung. Genausogut hätte Uderzo es sich zwischenzeitlich anders überlegen können, um die französischen Journalisten von Casemate zu ärgern. (Und ich traue Uderzo sowas zu.)
Die Gleichsetzung SPIEGEL und BILD kommt mir an dieser Stelle so reflexhaft wie dämlich vor. Keine einzige handwerkliche Regel wurde verletzt. Nichts wurde dazuerfunden, verdreht, vertauscht oder ausgedacht. Und außerdem, wie gesagt, war das SPON, nicht der SPIEGEL. Man sollte hier also nicht nur gucken, was man überhaupt kritisiert, sondern auch wen und weswegen.
PS: http://www.pannor.de/?p=875
Sorry, dass ich mal kurz on-topic werden muss:
Zumindest der Gag am Ende von "Morgenland", bei dem die besorgten Helden einen fröhlich mampfenden Troubadix vorfinden, ist von einem der letzten Pitt Pistol-Abenteuer entliehen, insofern hatte Goscinny seine Finger schon im Spiel.
Das halte ich für eine sehr gewagte These. Und im Gegensatz zu dir halte ich die Solo-Bände bis "Maestria" gar nicht für so öde und angestrengt. Beim späten Goscinny war auch nicht alles Gold.
und hier der link zum neuen Zeichner
http://www.fr-online.de/kultur/comic...,10908170.html
alwin
Ja, Casemate hatte in der August-Ausgabe schon ein einseitiges Interview (keine ganzseitige Meldung) mit Uderzo abgedruckt, darin spricht dieser davon, dass Ferri Szenarist wird und Merbaki Zeichner. Das sollte doch dann nicht ganz so schwer zu recherchieren sein, aber gut ists halt immer, wenn das Magazin auch vorliegen täte, gell!
Hallo!
Genau das meinte ich mit meiner Aussage! Alles was danach kam (und ja ich habe diese Geschichten auch gelesen) war nur noch gut bis grottenschlecht.Natürlich wurde auch Goscinny schlechter,aber ich fand das diese Geschichten immer noch um Klassen besser waren.Auch Carl Barks hatte zu einem bestimmten Zeitpunkt langsam abgebaut und die späteren Comics wurden mittelmäßiger(in der Collection ist es am besten zu verfolgen).
Was, Udero zeichnet nicht mehr? Schade, schade, schade, schade.
Es hätte doch völlig ausgereicht, wenn er nur bloß nicht mehr textet.
Die Geschichten von ihm wurden zuletzt immer grauslicher.
Geht mir genauso: Abgedroschene Gags, viele Ideenwiederholungen aus anderen Alben, fehlender Wortwitz, immer weniger 'Anspielungen' in den Zeichnungen, und die Storyline immer flacher.
ABER: das war für mich kein völlig 'abrupter Schnitt' post-Goscinny, sondern eher ein allmählicher Abstieg immer tiefer und tiefer, bis zum Toten-Meer-Tiefpunkt in #33.
Etwa #26 "Odyssee" war noch halbwegs originell, besonders die Szene mit den diversen Volksstämmen in Mesopotamien.
Doch in den Nur-Uderzo-Alben waren es halt immer bloß einige (wenige) aufblitzende "brilliante Einfälle", die umso mehr den fehlenden Genius von Goscinny schmerzlich vermissen liessen.
Ein Gutes hatte der Abstieg bis zum abgrundgrottenschlechten Band 33: man denkt jetzt erstmal - egal mit welchem Zeichner & Texter zukünftig - 'Schlimmer geht's nimmer'!
Was für jene Nachfolger die Sache enorm erleichtert, da die Meßlatte nicht mehr gaaanz so unerreichbar hoch hängt: Goscinny läßt sich eh' nicht ersetzen, vermutlich aber leicht der heutige Uderzo (als Texter).
Schade, dass die Rundschau es nicht schafft Ferris "Rückkehr aufs Land" zu erwähnen.
Gerade das der Szenarist von "Rückkehr aufs Land" einsteigt, weckt in mir Hoffnung.
Jetzt auch in "Bild":
http://www.bild.de/unterhaltung/leut...3232.bild.html
Nicht nur der Szenarist Goscinny hat eine hohe Messlatte für die Neuen vorgelegt, sondern auch der Zeichner Uderzo. Ich warte einfach mal ab.
Ich schließe mich den Meinungen oben an, Asterix brauch als erstes einen richtig guten Szenarist...
Vielleicht wäre die Lösung eine ähnliche Vorgehensweise wie bei Spirou: unterschiedliche Teams präsentieren Ihre Vesion... oder Spin-off´s, z.B. Manara zeichnet die Abenteuer von Falbala...
Letzteres wäre nicht mal so übel. Oder Dany. Aber das mit den unterschiedlichen Teams ist nicht so besonders. Ich denke, es liegt eher an der Ausgangssituation. Das Dorf ist halt unbeweglich.Also müssen alle dorthin kommen oder Asterix und Obelix irgendwo andershin gelangen. Man kann nicht immer nur die Römer zeigen, hat man alles schon gesehen. Außerdem spielts im Altertum. So viele Hochkulturen hat man da nicht mehr zur Auswahl. Asterix in der Arktis ist nix. Wirklich interessant wäre da tatsächlich vielleicht doch Asterix in Japan. Dass das funktioniert, hat schon Wallenstein IV gezeigt. Der hat sich auch wie Asterix gelesen, war aber total durchgeknallt. Lucky Luke hingegen ist "mobil", der Westen ist groß und es gibt verschiedene, auch reale Geschichten, die man dort verarbeiten kann, das sieht man daran, dass es mehrere Serien gibt, die dort spielen: Buddy Longway, Blueberry, blauen Boys...
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