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ALFONZ - Der Comicreporter

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  1. #326
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Danke, Nils!

    Wir haben halt einfach ein Zeitproblem, im Comicladen zu arbeiten ist einfach nicht ohne. Und oft mag man nach Feierabend sich mit dem Thema auch mal nicht zu befassen.
    (Wenn man nicht gerade sinnlos in Foren postet ;-)

    Die entfallene Mangafolge ist übrigens jetzt, in einer überarbeiteten Version, in der Comixene erschienen.
    Björn hatte einen wunderbaren Rückblick auf 30 Jahre Manga in Deutschland geschrieben, leider hatte er die Handelsperspektive komplett ausser Acht gelassen. An dem Text habe ich mir die Zähne ausgebissen, es wollte mir einfach nicht gelingen, ihn zu einer Comicreportkolumne umzufunktionieren.
    Manchmal klappt es halt nicht, gerade wenn man zu zweit arbeitet.

    Aber dieser Fehlschlag ist glücklicherweise nicht im Papierkorb gelandet, sondern in der Comixene 113 - ein feiner Rückblick auf 30 Jahre Manga.

  2. #327
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    Die Idee mit den Mohamed Karikaturen finde ich irgendwie gut. Ich mein, wenn die Plakate Aufmerksamkeit erregen sollen, dann gibt es doch nichts besseres. Spätestens wenn aufgebrachte Demonstranten Molotowcocktails werfen kommt die Presse und berichtet.
    Sanchez

  3. #328
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Björn & Ekki are back! Unsere Facebook-Freunde und die Twitter-Follower wissen schon Bescheid ... ... jetzt wird's auch im Forum gepostet.

    Mit einer fulminanten neuen Folge des beliebten Comicladen-Reports melden sich die menschlichen Stimmungsbarometer mit einem Bericht von der Ladenfront zurück. Wie lief der Sommer? Hier steht's zu lesen:

    Folge 4: Der Comicsommer 2012 – ein Stimmungsbarometer
    COMIC REPORT
    Der deutschsprachige Comicmarkt: Berichte + Analysen
    www.comic-report.de

  4. #329
    Moderator Weildarum Forum Avatar von Fr4nk
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    Es macht wirklich Spaß, mal so einen positiven Bericht zu lesen, besten Dank dafür!

    Inhaltlich ist es bei uns mal wieder völlig anders, aber dafür gibt es ja den Comic-Report als Plattform mit Subraumkanälen und Wurmlöchern, die die Paralleluniversen und unterschiedlichen Quadranten miteinander verbindet und zum Austausch der Kulturen beiträgt. Praktisch das "Deep Space 9" der Comicszene.
    Zumindest kann ich auch von hier (Berlin, nahe des polnischen Quadranten) bestätigen, dass es kein Sommerloch gab, ganz im Gegenteil gibt es stetigen Anstieg des Interesses/der Umsätze. Interessanterweise sind hier nicht die DC New 52 und GNs Gegenstand des Interesses, sondern es verteilt sich schön über die Breite. Wobei man bei den GNs unterscheiden kann in einige wenige, die richtig gut laufen, und ganz ganz vielen, die überhaupt nicht laufen, und damit meine ich 0 Nada Zero verkaufte Exemplare. Da frage ich mich schon wie das eigentlich für die Verlage funktioniert, aber das ist wohl ein anderes Thema.
    Geändert von Fr4nk (04.10.2012 um 23:01 Uhr)
    Formerly known as bluetoons.


    Comics & Graphics - Blog



  5. #330
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Danke Frank!

    Es hat auch tatsächlich mal Spaß gemacht, nicht zu meckern - aber wir werden das nicht einreissen lassen
    Das mit dem Paralleluniversum kennen wir, auch wenn viele Verkaufstendenzen in Bonn und Frankfurt nahezu identisch sind, gibt es auch großartige Differenzen: "Wie, das verkauft Ihr? Steht bei uns wie Blei."
    Manche Tendenzen sind halt einfach lokal.

    P.S.: Die Grundsatzdiskussio zum Thema oder auch nicht findet übrigens hier statt:
    http://www.comicforum.de/showthread....n-Kunden/page6

  6. #331
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Heute geht es weiter mit einer neuen Folge der beliebten Kolmne Comicladen-Report von Björn und Ekki.

    Diesmal geht's um limitierte Ausgaben und Variantcover und den Sinn und Unsinn dieser Auswüchse, die Comichändler auch schon mal zur Verzweiflung treiben können (und die Sammler natürlich auch).

    http://www.comic-report.de/index.php...report-folge-5

    Was ist Eure Meinung dazu?
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  7. #332
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    Tolle Kolumne wie immer und lehrreich! Ich wusste nicht, dass es diese Avengers vs. X-Men Kampagne gibt. Also so was beknacktes habe ich noch nie gehört. Gut, dass ihr euch da beklagt und hoffentlich kann das wieder gut gemacht werden (hoffen wir doch).

    EWIGER HIMMEL jetzt mit Skizze vorbestellen!

  8. #333
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Wiedermal ein sehr informativer Bericht. Ja, das mit den ganzen VZA´s, Variants und Luxusausgaben nervt schon extrem. Wie im Bericht geschrieben, lasse ich mir das zu besonderen Anlässen gefallen. Aber dann nur EINE besondere Ausgabe!

    Ich fände jetzt ne Stellungnahme von Panini noch sehr interessant!

    C_R
    VERKAUFE COMICS
    (US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)


  9. #334
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    So ganz sehe ich das Problem bei den Variant-Ausgaben nicht.

    Wir sind keine Spekulanten, sondern wollen einfach nur gute Geschichten verkaufen. Wenn wir das Interesse eines Lesers geweckt haben, dann kommt dieser auch in den Laden zurück
    Das können wir doch mit den Normalausgaben problemlos tun.
    Und dieser geschilderte Typ "neu interessierter Leser" wird kaum nach den Varianten fragen oder gar darauf bestehen.

    Die Leute, die wirklich alle unterschiedlichen Cover eines Heftes haben wollen (wie beim Extrembeispiel mit den rund 70 verschiedenen Laden-Motiven von Spider-Man 100) besitzen eh den Sammel- und Jagdtrieb und haben meist sogar Spaß daran, dann andere Läden oder das Netz abzugrasen.

    Panini ist mit seinen diversen Aktionen sehr rührig und motiviert und bereichert meiner Meinung nach damit die Szene.
    Gut, die Sache mit dem "sich entscheiden müssen" für X-Menschen oder Rächer war vielleicht nicht 100%ig durchdacht, aber auch da hat man dann ja noch nachgebessert und die Bedingungen etwas aufgeweicht.
    Die Präsentation und Vermarktung des DC-Neustarts fand ich dagegen wirklich vorbildlich,
    das hat alles sehr gut funktioniert und auch neue Leser gebracht.

  10. #335
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Ganz meiner Meinung - der Text geht ziemlich an der Realität vorbei, das aufgebauschte "Problem" ist auch meines Erachtens überhaupt keines. Wann kommt schon ein Kunde vorbei und verlangt von seinem Händler ein Komplettpaket aller 77 Variant-Varianten [sic!] von ein und demselben Titel? Die sammeln doch nur einige Extrem-Freaks, und die haben ja Freude an einer Schnitzeljagd durch die Läden/Messen. Was wäre der Jägerstolz wert, wenn man die Beute so einfach erlegt hätte? Panini hat die Superhelden nach dem Dino-Desaster wieder in Deutschland etabliert, und hat es wirklich nicht verdient wegen der offensichtlich erfolgreichen PR-Maßnahmen so in die Mangel genommen zu werden. Und nur der eintretende oder ausbleibende Erfolg kann der Maßstab für die Bewertung von derlei Aktionen sein.

    Auch die tendenziöse Stelle mit Bezug auf Winnetou mißfällt mir ("künstliche Verknappung des Bandes, weil man noch 200 Exemplare für den Comicsalon Erlangen reserviert hatte"). Jeder Nichtinformierte muß daraus folgern, Comicplus hätte aus Gier so gehandelt, um den Preis künstlich in die Höhe zu treiben, was an Rufschädigung grenzt. Nicht dabei steht, daß man Helmut Nickel eingeladen hatte und andernfalls nichts zum Signieren gehabt hätte, wodurch die Einladung sinnlos gewesen wäre.

  11. #336
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Spielst du wieder Drama-Queen?
    Fakt bleibt doch, daß 200 Exemplare auf dem freien Markt gefehlt haben. Bei einem Titel, bei dem die Leute durchgedreht sind. Das hat natürlich das ganze noch mehr angestachelt.

    Ausserdem: Welches Dino-Desaster?

    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Die Leute, die wirklich alle unterschiedlichen Cover eines Heftes haben wollen (wie beim Extrembeispiel mit den rund 70 verschiedenen Laden-Motiven von Spider-Man 100) besitzen eh den Sammel- und Jagdtrieb und haben meist sogar Spaß daran, dann andere Läden oder das Netz abzugrasen.
    "Spider-Man 100" findet ja im Text nicht mal Erwähnung. Das war ja auch eine einmalige Aktion zum Jubiläums und war schon klasse (sonst hätten wir ja nicht mitgemacht).
    Aber hier kriegt ja z.B. auch Marvel USA den Hals nicht voll und macht so eine Aktion jetzt alle paar Monate und nimmt der Sache dann wieder das Besondere.

    Und zumindest ich bin nicht Contra-Variantcover per se, aber ich fände es schön, wenn sich sowas auf Erst- und Jubiläumsausgaben beschränken würde. Oder wenn der Kunde wenigstens sein Cover, das er haben will, selbst wählen kann.

    Denn was den Spaß betrifft, kommt halt irgendwann der Moment, an dem der Frust überwiegt. Ein Beispiel (das ursprünglich im Text war, dann aber rausgeflogen ist):
    Einer unserer treuesten US-Stammkunden (praktisch Marvel- UND DC-Komplettsammler) wollte jedes, aber auch wirklich JEDES Marvel-Heft in jeder Variante habe, seit die mit "House of M" damit wieder angefangen haben.
    Bei vielen Titeln können wir die Auflagen nicht erfüllen (manche haben ja eine 1-in-200-Zuteilung) und er durfte dann mehrfach im Monat auf Jagd bei eBay gehen (oftmals in den USA, was die Sache dann mit dem Porto noch mal verteuert hat). Bei 1-2 Ausgaben kann das hier und da noch Spaß machen, bei ca. 15-20 Heften pro Monat macht es dann keinen Spaß mehr. Die Folge: Er wollte dann irgendwann garkeine Variantcover mehr haben, weil es ihm zu viel wurde, und hat mittlerweile DC bis auf die "Legion" komplett rausgeworfen und Marvel auf die Themen "X-Men" und "Avengers" beschränkt. Weil er den Spaß dran verloren hat.

    Diese Woche hatte ich z.B. ein Problem mit "Batman #6" Variant. Drei bekommen, aber vier Interessenten.

    Bei "Masters of the Universe" #1" haben wir 16x das 1-in-25-Cover bekommen, aber weit über 30 Anfragen gehabt. Wir mussten letztendlich die Option verlosen, wer das Cover kaufen "darf".
    Nächste Woche bei "My Little Pony" #1 werden wir 11x das 1-in-10-Variant bekommen (sofern die Packer bei Diamond nicht wieder Mist gebaut haben), aber auch hier liegen ungefähr 30 Anfragen vor von Leuten, die das Cover haben wollen.

    Sowas finde ich dann ätzend, da wir denen die gewünschten Sachen einfach nicht beschaffen können.

    Die Präsentation und Vermarktung des DC-Neustarts fand ich dagegen wirklich vorbildlich,
    das hat alles sehr gut funktioniert und auch neue Leser gebracht.
    Das wurde von uns ja auch in der letzten Kolumne auch ausgiebig gelobt. Aber offenbar hat die ja niemand gelesen.
    Geändert von Clint Barton (24.11.2012 um 09:05 Uhr)
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  12. #337
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Spielst du wieder Drama-Queen?
    Sorgen mache ich mir erst, wenn ich zur Drag Queen werde.

    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Ausserdem: Welches Dino-Desaster?
    Der Einfachheit halber verweise ich auf die Wikipedia, wo man den Lauf der Dinge grob zusammengefasst nachlesen kann.

  13. #338
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Hallo!
    Sehr schöner Artikel,vielen Dank!
    Ich kaufe mir schon seit Jahren keine Variant oder Sonderausgaben da dies für mich einfach "Geldmacherei" ist. Für mich ist es nur "Ärgerlich" wenn ich eine Ausgabe mit Extra-Seiten verpasst habe die ich gerne gehabt hätte . Zum Glück habe ich einen Händler der mir z.B. das Planetary 4 für Köln mitbrachte.Den Abschluss einer Serie in einer 333er Auflage finde ich schon ärgerlich...
    Gruß
    Manfred

  14. #339
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Den Vorwurf der "Geldmacherei" finde ich schon ulkig. Ein Verlag will natürlich Geld machen und ist im Normalfall keine karitative Vereinigung.

    Ich persönlich finde die Varianterei auch dämlich und kaufe immer nur ein Exemplar des jeweiligen Heftes - wenn mir das Variantcover so gut gefällt, daß ich dieses wähle, dann kaufe ich dafür die Normalausgabe nicht. Mit der Sigurd-Kioskausgabe von Hethke (4 Titelbildvarianten bei jedem Heft) habe ich es auch so gemacht. Es wird doch keiner gezwungen, alle zu nehmen.

    Aus Verlagssicht macht es besonders in den USA schon Sinn, wo die Superheldenleserschaft praktisch auf den harten Kern der "Big Bang Theory"-Nerds zusammengeschrumpft ist. Wenn man an diese Typen jedes Heft mehrfach verkaufen kann, weil die sonst das Gefühl haben zu kurz zu kommen, dann ist das ja wirtschaftlich traumhaft.

  15. #340
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Der Einfachheit halber verweise ich auf die Wikipedia, wo man den Lauf der Dinge grob zusammengefasst nachlesen kann.
    Erklärt nicht wirklich, was du dem "Dino-Desaster" meinst. Das Zusammenbrechen des Heftchenmarktes? Das war nicht unbedingt Dinos Schuld, sondenr wiel plötzlich jeder Hinz und Kunz auf den Zug aufgesprungen ist (wie dann auch bei Manga und erneut bei den Alben).
    Oder meinst du, wie unwürdig der Verlag dank er Aktionäre zugrunde ging?

    Zitat Zitat von Manfred G Beitrag anzeigen
    Den Abschluss einer Serie in einer 333er Auflage finde ich schon ärgerlich...
    Für dieses Essen-Special verdient Panini eher ein grosses Lob, schliesslich haben die hier eine mieserabel laufende (!) Serie eines anderen Verlages (!!) zuende geführt, die auch schon 2004 bzw. 2005 (!!!) eingestellt wurde.
    Da waren 333 Exemplare vermutlich sogar fast schon zu hoch gegriffen.

    [daß so eine tolle Serie wie "Planetary" hierzulande mal eine würdige Neuausgabe verdienen würde, steht ja auf einem anderen Blatt]

    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Wenn man an diese Typen jedes Heft mehrfach verkaufen kann, weil die sonst das Gefühl haben zu kurz zu kommen, dann ist das ja wirtschaftlich traumhaft.
    Das Problem dabei ist halt, daß das unglaublich kurzfristiges Denkenn ist. Denn wenn man von jeder Ausgabe 2-8 Varianten kaufen muss, verliert man irgendwann das Interesse, mal abgesehen davon, daß man stattdessen 2-8 andere Comics kaufen könnte.
    Geändert von Clint Barton (24.11.2012 um 10:09 Uhr)
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  16. #341
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Das Problem dabei ist halt, daß das unglaublich kurzfristiges Denkenn ist. Denn wenn man von jeder Ausgabe 2-8 Varianten kaufen muss, verliert man irgendwann das Interesse, mal abgesehen davon, daß man stattdessen 2-8 andere Comics kaufen könnte.
    Sollte man meinen! Aber die Varianterei gibt's in den USA und bei uns nun seit vielen, vielen Jahren und ein Ende ist nicht abzusehen. Und eine auf den ersten Blick dämliche, aber im Endeffekt verkaufsträchtige Werbe- und Verkaufsstrategie kann man nur als genial bezeichnen.

    Bei der Winnetou-Limitierung verhält es sich wiederum anders: der hysterische Hype und die stark erhöhte Nachfrage entstanden ja überhaupt erst durch das unwürdige Spekulanten-Spektakel (für das der Verlag nicht das Geringste kann). Hätte Band 1 eine Auflage von sagen wir 3000 Stück gehabt, würden jetzt wahrscheinlich 2500 davon noch bei den Händlern rumliegen. Die "erhöhte Nachfrage" entstand ja erst durch den Umstand der geringen Auflage. Bei höherer Auflage hätte es im Gegenzug nicht diese erhöhte Nachfrage gegeben. So beißt sich die Katz in den Schwanz.

  17. #342
    Mitglied Avatar von Manfred G
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    Den Vorwurf der "Geldmacherei" finde ich schon ulkig. Ein Verlag will natürlich Geld machen und ist im Normalfall keine karitative Vereinigung.
    @Zyklotrop : Da hast Du mich jetzt vielleicht falsch Verstanden,für mich ist dies "nur" "Geldmacherei" .Da es anscheinend genügend Abnehmer für soche Comics gibt ist dies sehr gut für die Verlage (ich bin nicht naiv,Verlage müssen Geld machen,im Idealfall haben sie an ihrer Arbeit und dem Produkt Spaß):
    @ Clint Barton: Klar hast Du mit Planetary Recht, ich hatte da allerdings Glück das ich seit Jahren den gleichen Händler habe (als er mir im Mai den Band in Köln gab meinte er lächelnd: Falls Du den Planetary doch nicht haben möchtest,kein Problem,ich hätte den schon 3x teurer verkaufen können... ). Vielleicht hätte Panini da eine etwas höhere Auflage machen können,aber mit der Auflage ist es halt nicht sooo leicht den Markt richtig einzuschätzen.

  18. #343
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    Klar hatte ich auch die vorherigen Kolumnen gelesen, deren exakten Inhalt aber nicht durchgehend präsent.
    Und wirkt halt schon etwas so, als hätte das "Lob" für die DC-Vermarktung in diese aktuelle Folge nicht gut reingepasst, da es deren Kernaussage dann etwas widersprochen hätte .
    Finde ich sogar legitim, wenn man seinen Standpunkt deutlich machen möchte,
    es ist dann halt die Aufgabe der Leser die eventuellen Schwachpunkte zu finden.

    Euer "wollte erst alles haben und nun das Meiste gar nicht mehr" - Kunde ist aber dann schon ein Extrembeispiel,
    von solchen Typen haben wohl selbst größere Läden höchstens einen oder zwei.
    Die wiegen meiner Meinung nach die Extraeinnahmen, die man mit dem Segment "Variants" ja durchaus erzielen kann, nicht auf.

    Wobei ich da aus meiner Sicht wirklich nur über den deutschen Markt und dabei in erster Linie Panini spreche,
    denn neue US-Comics biete ich nicht an und habe die entsprechenden Probleme daher nicht.

    (aber sehe ich das dann richtig, dass Ihr mehr als 100 Exemplare von "My little Pony" bestellt und vermutlich auch verkauft? Hut ab!

  19. #344
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zum amerikanischen Markt kann ich nur die wunderbare Kolumne "Tilting at windmills" von Brian Hibbs empfehlen.

    Unter dem Titel "Don't shit where you eat" nahm er im September die Variantmanie auseinander.

    http://www.comicbookresources.com/?p...ticle&id=41000

    Hier eine kleine Kostprobe:

    "...Variants are a disease.
    What was once kinda cool as a curiosity has become a raging plague upon the body of the Direct Market, encouraging retailers to buy more "normal" product than they actually can sell in the hope of a "big" (or at least even) payout on the variant. This distorts the sales charts, this sends false messages about what people want to buy and how, and that distorts the very products that are actually produced because the metrics are all wrong. This is all the "retailer's fault."... "

  20. #345
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Da Eckhart Sackmann im Comcforum nichts mehr selbst posten kann, hat er mir gestern einen Kommentar per eMail geschickt, damit ich ihn hiermit für ihn poste:


    "Wer sollte das besser wissen als comicplus+-Verleger Eckart Sackmann, dessen schön aufgemachte Neuedition von Helmut Nickels "Winnetou" sich zu einem regelrechten PR-Desaster entwickelte."

    Was für ein Unsinn. Da ich im anderen Forum nicht reagieren kann, ohne mich wieder anzumelden, kurz hier: Was kann sich ein Verleger für eine bessere PR wünschen als die, die innerhalb weniger Tage zum Ausverkauf seiner Bücher führt? Wir sind rundum glücklich.

    eckrt
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  21. #346
    Moderator Carlsen Manga
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    Spitzenfolge der Kolumne wieder. Hab nun erstmals auch die oben verlinkte Diskussion im FINIX-Forum gesehen und gelesen - danke.

  22. #347
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    Zitat Zitat von Zyklotrop Beitrag anzeigen
    ...Bei der Winnetou-Limitierung verhält es sich wiederum anders: der hysterische Hype und die stark erhöhte Nachfrage entstanden ja überhaupt erst durch das unwürdige Spekulanten-Spektakel (für das der Verlag nicht das Geringste kann). Hätte Band 1 eine Auflage von sagen wir 3000 Stück gehabt, würden jetzt wahrscheinlich 2500 davon noch bei den Händlern rumliegen. Die "erhöhte Nachfrage" entstand ja erst durch den Umstand der geringen Auflage. Bei höherer Auflage hätte es im Gegenzug nicht diese erhöhte Nachfrage gegeben. So beißt sich die Katz in den Schwanz.
    Die 3000 müssen ja nicht sofort weggehen, dies hätte auch den Vorteil gehabt das der ursprüngliche Preis (€39,-) geblieben wäre.
    Der Verlag hätte sich im Karl-May Jahr sanieren können. Die richtige Werbung am richtigen Platz und es hätten 10000 abgesetzt werden können.

  23. #348
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Halte ich für extremstens unwahrscheinlich. Den einzigen "zusätzlichen Bedarf" über die übliche Lehning-Klientel hinaus sehe ich bei den Karl May-Komplettsammlern die alles kaufen, was den berühmten grün-goldenen Umschlag hat (davon dürfte es einige geben, wie die komplett überflüssigen Sammelbände mit diversen Buchauszügen in dieser Ausstattung wie "Mein Hengst Rih" zeigen), 3000 wäre eine realistische Auflage gewesen, hätte der Band einige Zeit verfügbar sein sollen. 5000 wäre meines Erachtens schon mehr als kühn gewesen bei einem 40 bzw. 50 Euro-Buch.

    "PR-Desaster" ist wirklich ein Unsinn, denn für die zweifelhafte Handlungsweise der Spekulanten-Hamsterkäufer kann der Verlag weniger als nichts. Auch wenn der Hype letztlich nur durch Käufer zustandekam, die der Inhalt überhaupt nicht interessiert und denen es nur um einen schnellen Gewinn geht, jede Werbung ist gute Werbung. Trotz allem ist Helmut Nickel jetzt deutlich bekannter als vorher.

  24. #349
    Mitglied Avatar von Sillage
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    Ich kann dem Artikel zu 100% zustimmen.

  25. #350
    Mitglied Avatar von calohn
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    Meiner Ansicht nach ein wichtiger und auch durchaus richtiger Artikel aus der Sicht der Händler. Auf die Reaktion von Panini bin ich auch mal gespannt, aber ich glaub, dort müsste man den Artikel mal in deren Forum zur Diskussion stellen. Hatte ich mir auch schon überlegt, dass zu machen, geht aber nicht, da ich weite Teile des Artikels rüberkopieren müsste, was ich wegen der rechtlichen Situation wieder nicht darf. Aber für die Urheber wäre es natürlich eine leichte Übung.

    Zurück zum Artikel selber. Das Thema ist natürlich weitaus komplexer, als es in dem Report angeschnitten wird, auch wenn deswegen der Report nicht weniger sinnvoll oder wichtig ist.

    Es spielt sich da in meinen Augen viel zwischen Normalos (Gelegenheitslesern), Fans (Sammler der Stories), "Nerds" (Sammler der Hefte/Ausgaben), Einsteigern und Spekulanten ab.

    Besonders für Einsteiger ist diese Variantenschlacht ein einziges Ärgernis. Vor allem deswegen, weil man die Mechanismen des Marktes meistens so nicht kennt. Wer blickt denn schon durch, wenn man grad (idealerweise als Kind oder Teenager) bei einer Serie einsteigt, was wichtig ist, welche Ausgabe wie wo welches Cover hat. Und meistens möchte man dann auch das vollständig haben. Nicht nur den Inhalt, sondern auch die Variants. Hier wird in meinen Augen die Übersicht und damit die Kundenfreundlichkeit und damit wiederum einhergehend die Kundenzufriedenheit auf's Empfindlichste gestört. Das führt sicherlich dazu, dass man sich ganz schnell einem einfacheren Hobby zuwendet. Denn so nett der Relaunch des DC Universums auch war, einsteigerfreundlich ist er nicht in allen Punkten. Und dann die unterschiedlichen Veröffentlichungen haben zur Übersichtlichkeit auch nicht beigetragen. Da musste schon ein wenig genauer geschaut werden.

    Für die Normalos stellen diese Varianten, limitierten, erweiterten oder sonstwie gearteten Sonderausgaben in der Regel kein Hindernis dar. Aber wie viele gibt es von denen als Kunde? Ich würde mich jetzt nicht zwingend dazu zählen. Aber auch für mich steht der Inhalt eindeutig über die Form der Veröffentlichung.

    Die "Nerds" (sorry, liebe Comicleser, aber mir fällt kein besseres Wort zu dieser Gruppe ein!) sammeln alles. Die wollen neben der Story alles haben. Soll heißen ... sämtliche Cover (was bei DC/USA jetzt schon Mal 52 Hefte einer Ausgabe der "Justice League of America" #1 sein können), sowie weitere Auflagen im Softcover, Hardcover, ultimativen oder sonstigen Ausgaben. Hier wird natürlich mit solchen Käufern gerechnet. Und wenn ich von Verlagsseite davon als feste Größe ausgehe und damit kalkuliere dasselbe inhatliche Produkt mehrfach feilzubieten und dann vielleicht noch ohne wesentliche inhaltliche Änderungen oder Erweiterungen, sprich ohne erkennbaren Mehrwert (in der Regel bei allen Veröffentlichungen der Variantcover) nur um auch den letzten Tropfen Milch aus dem Euter zu melken, dann muss sich ein Verlag es auch mal gefallen lassen, dass hier von Geldgier gesprochen wird.

    Die Spekulanten ... Kommt Jungs. Mit dem YPS Heft haben diese Leute (und dazu gehören auch die Comic-Shops) doch den Vogel abgeschossen. Hier wird knallhart kalkuliert und der Markt so abgegrast, dass die noch so wohlwollenste Veröffentlichung und Auflage des Verlages kaputt gemacht wird. Da möchte Ehapa oder bspw. auch Panini (in letzter Zeit konnte ich das bei den HC Ausgaben der DC Premium Reihe und ähnlichen Veröffentlichungen feststellen) den Fans etwas Gutes tun und bietet neben der Volksausgabe eine (ich sage mal) Vorzugsausgabe an oder relauncht ein Heft aus seeligen Kindertagen und dann werden von Geschäftsleuten Hamsterkäufe vorgenommen, nur um Stunden oder Tage später in den Regalen oder im Netz zu total überteuerten Preisen wieder aufzutauchen. Das ist nicht die Schuld der Verlage, sondern geldgeiler Händler und Sammlern, die aus einem persönlichen Antrieb heraus (den ich nicht immer nachvollziehen kann), die das Geld dafür hinlegen. Ich weiß ... mit Comics wird man als Händler auch nicht grad Millionär. Aber an der Stelle wird das System schon pervertiert. Hier kann im Endeffekt nur der Kunde den Markt regulieren und einfach den Kauf verweigern. Auch eine Auflage von 400 kann viel sein, wenn keiner sie nachfragt.

    Spezielle Themen sind sicher noch die Verlage an sich, die Messen (und ich kann einen Verlag gut verstehen, dass er Exemplare für eine Messe zurückhält - die wurde ja auch vorher kalkuliert und die Restexemplare, die nicht verkauft wurden, werden in den offenen Markt gebracht) und sicherlich weiteren Faktoren. Zu einer Messe gehören bspw. nunmal auch Besonderheiten, um Besucher zu locken.

    Es ist also ein sehr ambivalentes Thema. Aber ich finde es toll, dass der Artikel dieses Thema anstößt und hoffentlich für eine Diskussion sorgt.

    Wohin ein ausuferndes Verhalten in dieser Hinsicht führt, hat der amerikanische Markt Ende der 90er gezeigt. Dazu sollten sich die Verleger die Werke von Scott McCloud mal zu Herzen nehmen. Comics sind Geschichten und Erzählungen für andere Menschen. Der Inhalt sollte zwar in einer angemessen Form erscheinen, aber immer noch über ihr stehen. Comics sind keine Aktien und keine Altersvorsorge. Wer so etwas haben möchte, sollte einen Sparvertrag anlegen oder ein Haus bauen. In dem können dann auch in aller Ruhe, im Warmen und Trockenen die Comics GELESEN werden.
    Geändert von calohn (26.11.2012 um 10:50 Uhr)

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