Rezension von: Petra Weddehage

Der vorliegende Band enthält die als Einzelhefte veröffentlichten Storys: "Die Welt von New Krypton Teil 7 - 10", "Die Welt von New Krypton, Teil II" und "Die Welt von New Krypton - Finale". Die Kryptonier sind ein faszinierendes Volk. Die letzten Sonderbände trugen der Neugier der Fans Rechnung, und so gelingt ein einzigartiger Einblick in die vorher so geheimnisvolle Gesellschaft. Diese gliedert sich in ein Gildensystem. Im Rat gibt es Vertreter der Künstler-, Forscher- und Militärgilde. Nur die Arbeiter-Gilde hat keine Vertreter. Dadurch herrscht großer Unmut unter den Arbeitern, der sehr verständlich ist. Ohne eine Stimme sind sie den Wünschen der Machthaber ausgeliefert und fühlen sich unverstanden. Kal-El kämpft für die Arbeiter und findet in Tyr, der ihn einst ausspionieren sollte, einen wahren Freund. Dass ein hochtechnisiertes Volk wie die Kryptonier seine Errungenschaften den Unterdrückten verdankt, enttäuscht ein wenig. Immerhin konnten die Leser annehmen, dass eine Nation, die eine derart hohe Kulturstufe erreicht hat, ethische und moralische Prinzipien kennt und praktiziert, so dass alle Menschen den Wohlstand genießen dürfen. Doch die Arbeiter wohnen nicht in Prachtbauten. Ihre Wohnungen sind allenfalls zweckmäßig. Da wundert es nicht, dass sie sich gegen diesen ungerechten Zustand wehren. Der Abschlussband liefert wieder spektakuläre Schauplätze und gewährt einen tiefen Einblick in die kryptonische Gesellschaft. Vor allem General Zods Beweggründe werden dadurch scheinbar klarer. Der charismatische Gegner Supermans wird den Lesern immer sympathischer. Dabei stellt sich die Frage, will er wirklich nur das Beste für sein Volk oder hat er doch andere Beweggründe. So ganz kann man dem Frieden nicht trauen. Die Mitglieder des Rats werden ebenfalls genauer unter die Lupe genommen und sind für manche Überraschung gut. Der überraschende Besuch von Adam Strange ist ein gelungener Schachzug. Mit ihm bildet Superman ein ähnlic [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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