Rezension von: Marcus Koppers

Die Handlung setzt die Geschehnisse aus Batgirl 2 fort. In Amerika sind solche serienübergreifenden Crossover weit verbreitet. In Deutschland kommt es eher selten vor, da Panini eher geschichtenorientiert veröffentlicht. Bei Red Robin und Batgirl machen die Stuttgarter jedoch eine Ausnahme. Dementsprechend unvermittelt beginnt die Handlung, wenn man den Batgirl Band nicht gelesen hat.

Die Geschichte um die Anschläge auf Bruce Waynes Vertraute ist spannend inszeniert und überrascht mit ein paar gelungenen Wendungen. Doch besonders wird dieser Band erst durch die Chemie zwischen Batgirl und Red Robin. Die beiden Autoren stellen die Teenanger glaubwürdig dar und ihre Dialoge sind geprägt von einem erfrischenden Humor. Doch auch die unterschiedlichen Gefühle, die bei einer jungen gescheiterten Beziehung oft im Unterbewusstsein schlummern werden geschickt in die Handlung eingesponnen. Damit die Erzählung nicht zu einer Seifenoper verkommt, werden immer wieder atemberaubende Actionsequenzen eingebaut. Hier schöpfen die Autoren aus den Vollen und bieten neben zahlreichen Kämpfen imposante Explosionen und temporeiche Verfolgungsjagden.Ein weiterer positiver Aspekt ist die Verlagerung nach Gotham. So kommt es zu einigen prominenten Gastauftritten. Die meisten dieser Auftritte haben auch einen Nutzen innerhalb der Geschichte und werden nicht als reine Werbemaßnahme missbraucht.

Die Zeichner von Batgirl und Red Robin können beide trotz des unterschiedlichen Stils überzeugen. Das Batgirl-Dreiergespann wählt einen rauen Stil mit einer schattigen Kolorierung, die das Erscheinungsbild von Gotham City souverän auf die Helden transportiert. Marcus To setzt hier eher auf klare Linien und ungewöhnliche Perspektiven. Der Wechsel zwischen den Zeichnern ist zwar unübersehbar, stört das Lesevergnügen aber nicht, weil beide Arten gut zum Inhalt der Geschichte passen. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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