Rezension von: Jons Marek Schiemann

Kurz zur Erinnerung: schon der erste Band von "Comic Revolution" sammelte kurze Comics, welche ursprünglich von dem amerikanischen Dark Horse Verlag unter MySpace im Internet platziert worden sind. Die Erstveröffentlichung von Comics im Internet hat sein deutsches Äquivalent unter mycomics. Um aber auch anderen Lesern, welche das Internet ungern nutzen, um Comics zu lesen, einen Zugang zu ermöglichen, zudem wie in diesem Fall dann auch auf Deutsch übersetzt, wurden manche Geschichten nun in einem gedruckten Band zusammengefasst. Im Gegensatz zu dem ersten Band kann man hier, wenngleich unter einer weit gefassten Definition von Helden, den roten Faden des Heldentums erkennen. Denn so gut wie alle Geschichten, welche manchmal nur zwei Seiten lang sind und in der Regel an die acht Seiten haben, beschäftigen sich mit Helden unterschiedlichster Couleur.

Es liegt im Wesen von Anthologien, dass nicht nur die unterschiedlichsten Stile vorhanden sind, sondern auch die Qualität stark voneinander abweicht. Manche Stories, wie etwa die zwei Seiten aus "Rex Mundi" lassen den Leser etwas ratlos zurück und die Story von "Conan" oder die Parodie "Hobo Fet" sind ganz ordentlich oder besser: ganz nett. Richtige Highlights sucht man allerdings vergebens. Manche Stories wie die von "Solomon Kane" oder die beiden von Steve Niles über einen Detektiv, der paranormale Vorfälle untersucht, sind sehr kurzweilig, aber einen richtigen Höhepunkt hat der Band nicht. Immerhin wissen bekannte Serien wie "Umbrella Academy", "Solomon Kane", "Conan", "B.U.A.P." mit ihren kleinen Ablegern zu überzeugen. Von der "Legion of Blood" möchte man gerne etwas mehr lesen und in dem Zitatenreichtum und Witz von David Malkis "Lösegeld!", dessen Stil eher Collagen von viktorianischen Illustrationen aus Magazinen und Werbeanzeigen ist, möchte man gerne länger verweilen.

Eine richtig m [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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