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Thema: X-Men: Irland - Ein neuer Anfang

  1. #151
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Neidisch?" konterte Lilli grinsend. Sie studierte das Blatt genauer, dann schüttelte sie den Kopf. "Hier steht nicht, was wir machen werden. Aber ich denke nicht, daß es nur ein Gang ins Museum ist. Vielleicht eine Stadtführung?" Immerhin waren sie neu und mußten sich hier auch erstmal zurechtfinden.
    Zwei Gummibärchen wanderten in ihren Mund, während sie den nächsten Zettel ansah. "Ein einwöchiges Trainingslager? Was sollen wir denn trainieren? Oh, ich erinnere mich, wie die letzte Unternehmung grandios daneben gegangen ist." Der auftakt des Endes, auch wenn sie das alle zu dem Zeitpunkt nicht gewußt hatten. Lilli schauderte es noch immer, wenn sie an Angeliques steifen Körper dachte.
    Andrews Frage klang ärgerlich und Lilli streifte die Vergangenheit wieder ab.
    "Was werden sie nicht? Müssen wir am Ende jeden Tag als Tutoren bereitstehen?" erkundigte sie sich aufgeschreckt.

  2. #152
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Auf Lillis Erwiderung ob er neidisch sei, grinste er nur und streckte ihr kurz die Zunge heraus.
    Andrew hörte aber auch schnell wieder mit der Blödelei auf. Und tippte energisch auf den Stundenplan, genauer gesagt auf den Eingetragenen „Ausflug“.
    „Na ich glaube kaum dass wir jeden Sonntag eine Stadtführung machen werden. Und schau dir mal die Uhrzeit an. Also ich weiß nicht wie das bei euch in Deutschland war, aber bei uns in Texas war von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr immer die Zeit wo alle in die Kirche gegangen sind. Und wenn ich mir mal angucke wo wir hier sind.“
    Andrew schüttelte sich.
    „Ich bin nie ein fleißiger Kirchgänger gewesen, sehr zum Missfallen meiner Mom. Ich hoffe echt das ich mich irre. Aber überraschen würde es mich nicht wirklich.“

  3. #153
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    "Was nicht ist, kann ja noch werden", mischte sich eine vertraute Stimme in das Gespräch von Lilli und Andrew und als sie sich umsahen, blickten sie in ein Gesicht, das sie hier sicherlich nicht erwartet hätten. Vor ihnen stand, im Gegenlicht der Mensafenster, ein schwarzhaariger, drahtiger junger Mann, in schmalgeschnittener, verwaschener blaugrauer Jeans, schlichtem Ledergürtel und einem anliegenden, schwarzen Shirt mit V-Kragen. Linienförmige, anthrazitfarbene Hautzeichnungen waren auf seinen Armen und am Hals zu sehen und hätten sie es nicht besser gewusst, hätte man es für extravagante oder rituelle Tätowierungen halten können. Doch Lilli und Andrew wussten, dass es ein Effekt von Daniels Mutation war.
    "Was denkst du, wo du bist?", flachste der Kanadier, so als sei er während der Virus-Krise an der Mutant High nie einfach verschwunden. "Das hier ist Irland, hier ist man sowas von ur-katholisch, dass man sogar Heiratskurse machen muss!" Ein sarkastisches Grinsen umspielte Daniels Lippen, während er die Arme verschränkte und spielerisch herausfordernd hinzusetzte: "Ich kann euch übrigens anmelden, ihr scheint euch ja inzwischen deutlich näher gekommen zu sein, seit dem letzten Mal."
    Geändert von Foxx (12.10.2012 um 08:09 Uhr)

  4. #154
    Mitglied Avatar von Syllix
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    Kenneth nickte seiner Schwester nur zu und bummelte in sein Zimmer.
    Dort angekommen legte er den Stundenplan und die Unterlagen mit einer gehörigen Portion Desinteresse auf den Schreibtisch. Er hatte ihn keines Blickes mehr gewürdigt und warf stattdessen einen Blick aus dem Fenster. Der Ort ging ihm jetzt schon auf die Nerven. Er sah schon dass sie nicht nur in diesem Kloster-Schulen-Gefängnis keinen Spaß haben würden. Doch sein Blick hinaus in die Stadt versprach auch keine große Abwechslung. Das würde ganz, ganz schlimm hier werden. Wäre Kelly nicht hier... Kenneth wendete sich wieder zur Tür und verließ erneut sein Zimmer.

    Er setzte sich auf die oberste Stufe und wartete auf seine Schwester. Teilnahmslos blickte er die Treppe hinunter und lauschte den Stimmen, welche ab und an von da unten nach oben drangen.

  5. #155
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Als sich eine irgendwie bekannte Stimme, in sein und Lillis Gespräch, einmischte winkte Andrew in Richtung der Stimme ab ohne genau hinzusehen.
    „Was mischt du dich denn da ungefragt ein.“
    Bei den nächsten Worten erinnerte er sich zu wem diese gehörte.
    „Du hast doch keine Ahnung Daniel, und außerdem… DANIEL?“
    Jetzt sah Andrew in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und ihm entglitten die Gesichtszüge. Dort stand wirklich Daniel.
    „Was zum Teufel machst du denn hier? Und wie zum Geier kommst du nach Irland?“
    Andrew blickte von Daniel zu Lilli und wieder zurück.
    „Bitte sag mir dass Du ihn auch siehst Lilli.“

  6. #156
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Kirche?" Lilli klang entsetzt. "Kirchenzwang?" Jetzt klang ihre Stimme gefährlich kieksig.
    Da wurden sie unterbrochen. Von einer ihnen sehr bekannten und flapsigen Stimme. Lilli drehte sich um und starrte Daniel an, als sei er eine Erscheinung. Falls Erscheinungen neuerdings wie tätowiert aussahen und sich heimlich gerne ein Zigarette ansteckten.
    "Daniel?" erkundigte sie sich sicherheitshalber. Aber wer sonst sollte es sein? Irgendein Formwandler hier kannte wohl kaum ihren alten Schulkameraden.
    Erst dann sickerten die Worte ihres Gegenübers richtig ein und sie lachte abgehackt auf.
    "Bei mir wäre Andrew nicht lange glücklich. Komm, setz dich dazu. Wir warten auf Felina." Sie musterte eingehend Daniels Handgelenke. "Haben sie dich auch schon in Ketten gelegt?"

  7. #157
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Je länger Andrew sich Daniel ansah umso mehr wurde er auch stutzig. Als Lilli, Daniel aufforderte sich zu setzen fiel es ihm auf. Er hatte keine Schuluniform an. Also entweder rebellierte er wie gewöhnlich gegen die Obrigkeit oder er war kein Schüler an dieser Anstalt.
    Lillis Lache riss ihn aus seinen Gedanken.
    „Wäre ich nicht? Bist du so unausstehlich?“ er grinste kurz wurde dann aber wieder ernster als Lilli auf die Ketten zu sprechen kam.
    „Ich glaube nicht dass Daniel ebenso gezeichnet wurde wie wir. Er trägt ja nicht einmal eine der Schuluniformen. Wenn ich tippen sollte würde ich sagen das er nicht hier zur Schule geht.“

  8. #158
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Das kommt auf die Betrachtungsweise an", gab Lilli schmunzelnd an Andrew zurück. Dann wurde sie ernster und sie fand Andrews Beschreibung bestätigt.
    "Heißt das, du bist...? Nein, das wäre zu absurd. Nichts für ungut, Daniel, aber wenn du Lehrer hier bist, dann fahren Nilpferde Eiskunstlauf... mit Doppelaxel", ging sie die nächste Möglichkeit an. Daniel, der immer von der Schule hatte wegwollen... Mit den Voraussetzungen wurde man sicher kein Lehrer.
    "Bevor ich denke, daß du der Hausmeister bist, solltest du uns besser aufklären", befand sie und blickte Daniel neugierig und abwartend zugleich an.

  9. #159
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Daniel legte nachdenklich den Kopf schief, als Lilli ihn fragte, ob man ihn in Ketten gelegt habe, folgte ihrem Blick zu seinen (bis auf ein schwarzes Lederarmband rechts und eine Stahlbanduhr links) leeren Handgelenke und blickte dann seinerseits auf die Armbänder von Andrew und Lilly. "Achso", meinte er schließlich, während er die ihm angebotene Sitzgelegenheit neben Andrew in Anspruch nahm und mit einem schelmischen Grinsen die Überlegungen seiner zwei ehemaligen Schulkameraden verfolgte. Bei Lillis Eiskunstlaufnilpferdvergleich zog er eine gespielt betroffene Miene und verschränkte die Arme. "Dass du mir das nicht zutraust. Aber dafür nen Hausmeisterposten? Na herzlichen Dank!" Er hielt die Scharade nicht lange durch, ehe das Grinsen sich wieder Bahn brach. "Nun, Lehrer im klassischen Sinne bin ich nicht. Aber ich hab hier nen Job." Er machte eine Kunstpause und schien die Situation zu genießen. "Aber meine Stunde ist heute erstmal für die Chefansprache ausgefallen." Er wusste, dass beide einen Stundenplan vor sich hatten und sich den Rest würden denken können.
    Geändert von Foxx (17.10.2012 um 20:50 Uhr)

  10. #160
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Es war ein offenes Geheimnis, daß du abhauen wolltest", erinnerte Lilli Daniel. Stirnrunzelnd musterte sie den Plan. "Heute ist... Samstag. Das heißt..." Sie sah Daniel an, dann wieder den Stundenplan.
    "Spezialtraining? Oh, erinnere mich bloß nicht!" stöhnte sie und barg ihr Gesicht in der Hand. Der Trainingsraum der Xavier High... Sie hatte es als großen Spaß gefunden, während viele die ganze Zeit nur gemeckert hatten.
    Am Ende war Angelique schwer verletzt gewesen, das desaströse Ende eines durchaus lustigen Nachmittags.
    Lilli blickte wieder auf. "Ich wünsche dir viel Glück, Daniel. Du wirst es gebrauchen können." Danach fiel ihr ihr eigener Name ins Auge, ebenso Andrews. "Genau so wie wir! Zwei Nachmittage darf jeder von uns ranklotzen. Toll! Nur weil ich schnell rennen kann, darf ich Sport geben. Ich hoffe, sie haben dich, Daniel, wenigstens vorher gefragt."

  11. #161
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    Andrew

    „Ich glaub wir müssen und mal über Betrachtungsweisen unterhalten Lilli.“ Andrew zwinkerte Lilli bei diesen Worten zu.
    Als sich Daniel gesetzt hatte drehte sich Andrew auf seinem Stuhl etwas seitlich um sowohl Daniel als auch Lili im Blick zu haben. Und als Daniel wirklich zugab dass er hier als Lehrer arbeitete schüttelte Andrew den Kopf.
    „Das spricht ja nicht gerade für die Qualität dieser Schule wenn sie einen wie dich hier unterrichten lassen. Und glaub ja nicht das ich dich Herr Lehrer nennen werde.“ Dabei grinste er und gab Daniel einen leichten Schlag gegen die Schulter.
    Doch dann wurde er etwas ernster.
    „Ich freu mich wirklich dich hier zu sehen, aber das erklärt immer noch nicht warum du hier bist. Immerhin bist du einfach von der Xavier High abgehauen. Und du hast nicht mal eine Nachsendeadresse hinterlassen.“

    Daniel (Foxx bat mich für Ihn zu antworten damit die Story nicht wieder ins stocken gerät)

    Daniel nickte sowohl auf Andrews als auch auf Lillis Entgegnungen.
    „Sie haben mich nicht nur gefragt Lilli ich wurde dieser Schule geradezu empfohlen.“
    Er registrierte Andrews kritischen Gesichtsausdruck und setzte zu einer Erklärung an bevor der junge Texaner etwas erwidern konnte.
    „Nach dem ich von der Schule abgehauen war hatte ich etwas Pech gehabt. Aber dann kam Dr. Grey zu mir und bot mir an mich hierher zu empfehlen und ich habe angenommen.“

  12. #162
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    "Hm?" Verwirrt blickte Lilli Andrew an, doch viel zu schnell lenkte sie wieder das Rätsel ab, was Daniel hierher verschlagen hatte.
    Immerhin blieb er ihnen nicht lange eine Antwort schuldig. "Etwas Pech?" Es klang mehr nach einer Feststellung als einer Frage. "Wenn ich mich an früher erinnere, muß das Pech schon weitaus größer gewesen sein, daß du wieder freiwillig an diese Schule gehst, selbst wenn du diesmal auf der anderen Seite des Pultes sitzt. Dennoch... Es tut gut, ein bekanntes Gesicht zu sehen." Sie lächelte Daniel leicht an.
    "Hoffentlich bringst du den Jüngeren nicht allzu viel Unsinn bei", fügte sie halb im Scherz hinzu. Dann wurde sie wieder ernst. "Sag mal..." Sie blickte sich zuerst um, um sicher zu gehen, daß sie alleine waren. "Weißt du, was es mit diesen Ketten auf sich hat?" erkundigte sie sich leise und hielt ihr Handgelenk hoch, sodaß Daniel das Armband gut sehen konnte. "Das ist kein normales Schmuckstück."

  13. #163
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Daniel überging Lillis letzte Einwände über die Geschichte zu seinem zwischenzeitlichen Verbleib und quittierte ihre Frage mit einem ratlosen Schulterzucken, während er einen interessierten Blick auf ihr empor gehaltenes Handgelenk warf. "Keine Ahnung, hab kein Memo dazu gekriegt", meinte er lapidar. Er griff nach ihrem Arm, wobei er mit dem Blick ihre Erlaubnis ersuchte, ehe er ihr Handgelenk dann etwas näher zu sich zog, um das Stück genauer zu betrachten. "Vielleicht ist das wie so ein Festivalarmband zu werten? 'Wer keins hat, war nicht dabei'?"

  14. #164
    Mod Batman-Forum Avatar von Felicat
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    Lilli hielt Daniel das Armband ohne Scheu oder Meckern hin. "Festivalarmbänder kann man abmachen", stellte sie fest und überging geflissentlich, daß Daniel ihr noch eine Antwort schuldete.
    Vielleicht würde er ja später davon berichten. "Dieses Ding sitzt bombenfest... Wahrscheinlich widersteht es sogar wirklich Bomben... oder Fähigkeiten, die ihr gleichkommen. Das hier stinkt und zwar gewaltig."
    Sie schüttelte besorgt den Kopf. "Felina hat kein Armband bekommen, zumindest bis zu dem Punkt, als wir rausgeschickt wurden. Sie und einige andere mußten zurückbleiben. Ich frage mich wirklich, was hier gespielt wird, denn was ich bisher gesehen habe, das gefällt mir nicht."

  15. #165
    Mitglied Avatar von Shane_Gooseman
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    „NA das ist ja eine tolle Schule die ihre Lehrer nicht einmal darüber informiert was für Schmuckstücke an die Schüler verteilt.“
    Andrew verdrehte die Augen.
    „Ich sag doch hier stimmt was ganz gehörig nicht. Erst diese faschistoide Markierung aller Schüler. Festivalarmband? Haben sie dich mit dem Klammerbeutel gepudert? Ein Festivalarmband kann ich jeder Zeit abnehmen dieses Ding hier nicht.“
    Er versuchte wieder das Armband abzunehmen wie er es auch schon zuvor versucht hatte.
    „Siehst du?“

  16. #166
    Mitglied Avatar von Felina Noctis
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    Bei den Eckhexen
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    Masterpost

    In der Schule
    Während Mihai, John und Pin quatschend beisammen saßen, war Kenneth schweigend hereingekommen, in sein Zimmer verschwunden um dann kurz darauf wieder ebenso schweigend an ihnen vorbei nach draußen zu gehen. Als schließlich ihr Bauchgefühl – oder auch die Armbanduhr – ihnen mitteilte, dass sie sich langsam zum Speisesaal begeben könnten, fanden sie den Jungen auf der obersten Stufe der Treppe sitzen. Zwar konnten sie es nicht erklären, doch sie verspürten das Bedürfnis, ihren Weg zu unterbrechen um den Jungen anzusprechen.
    Schweigend hatte Sylvain sich zu Andrew, Lilli und Daniel gesellt, anscheinend war Felina immer noch nicht entlassen, und folgte nun stumm der Diskussion. (Die hoffentlich noch weitergeht ;-) )
    Erneut trafen Joe und Imogen auf ihre neue Klassenkameradin Kelly. Wieder ergriff sie ein kaltes Schauern, als sie in die Nähe des Mädchens kamen. Dieses schien nicht weiter interessiert an einer Konversation und zog sich in ihr Zimmer zurück, woraufhin die anderen beiden nun allein im Gemeinschaftraum waren und Zeit hatten noch vor dem Essen ihre Stundenpläne ausführlich zu besprechen.


    Die Stimmung im Raum war so angespannt, dass die Luft zu summen schien und Sergio war mit einem Male auffällig blass.
    "Ich glaube, ich brauche eine Zigarette", konstatierte er in [B]Davids[B] Richtung.
    Trotz ihrer für gewöhnlich schärferen Sinne, bekam Felina nichts von flackernden Lichtern oder der angespannten Stimmung mit, ebenso wenig wie die mangelnde Reaktion der Lehrer. Doch als Nathan nun nach vorn trat und seine Gleichgültigkeit bezüglich des Hausarrest bekundete, wirbelte das Mädchen herum und funkelte ihn an, die Pupillen zu schmalen Schlitzen verengt. „Dir soll‘s recht sein?“ fauchte sie. „Wenn wir von unserer eigenen Art versteckt werden, dann brauchen wir nicht…“ Sie kam nicht weiter, denn als sie sich gegen ihren Mitschüler wandte war Prof. Ní Dhuibhne aus ihrer Starre erwacht. Nun legte die stellvertretende Direktorin ihre Hand auf die Schulter des Mädchens. „Ich denke in diesem Raum hat jeder Ihren Unmut erkannt, jedoch nicht wirklich verstanden, was Sie uns mitteilen wollen. Beruhigen Sie sich erst mal, und dann reden wir in Ruhe…“
    Sobald die Hand ihre Schulter berührte ging ein Schauer durch Felinas Körper, sie spannte sich an, fuhr die Krallen aus, doch Sekundenbruchteile später brach ihr wütender Wortschwall ab, ihre Haltung sackte kaum merklich. Nathan konnte sehen, wie ihre Augen glasig wurden und dann leer vor sich hinstarrten, bevor sie sich von ihm abwandte um die Professorin anzublicken. „Verzeihung, Sie haben Recht. Das ist weder der richtige Ort noch die richtige Zeit“, murmelte sie leise und monoton.
    Auch Prof. Cassidy hatte sich wieder gefangen. Er räusperte sich kurz, und wandte sich den übrigen Anwesenden zu, die ein wenig betreten oder unschlüssig wirkten. „Wie ich bereits sagte, die politische Situation lässt uns kaum eine Wahl. Sie können sich jetzt wieder zu Ihren Kameraden gesellen, oder vor dem Mittagessen in ihre Zimmer zurückkehren.“ Damit schienen sowohl die Schüler, als auch die Lehrer vorerst entlassen.


    In einer Bar in Temple Bar

    Der andauernde Regen hatte Faye dazu getrieben in der Lorelei Zuflucht zu suchen. Selbst zu dieser frühen Morgenstunde, war die kleine Bar in düsteres Dämmerlicht getaucht und hielt so gar nicht das Versprechen, dass die goldene Meerjungfrau an der Fassade zu geben schien. Aber der Hüne mit dem grünen Iro (J.C,), der nun hinter dem Tresen Gläser polierte, hatte ihr ohne Fragen zu stellen einen heißen Tee mit Milch hingestellt. Sie war der einzige Gast, was aber wohl eher an der Uhrzeit als am Ambiente lag. Ein Geräusch am anderen Ende der Bar machte sie auf eine junge Frau (Pandy), mit tiefroten Haaren aufmerksam, die gerade aus der Tür mit der Aufschrift „Private“ trat und wirkte als sei sie gerade aus dem Bett gefallen.
    "It does not do to dwell on dreams and forget to live."
    J. K. Rowling


  17. #167
    Mitglied Avatar von Sphinx
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    Wie oft morgends dröhnte der Schädel nach zuviel Alkohol am vorabend. Auch jetzt wo Pandy mal wieder einen Tick zu spät aus dem Bett gefallen war und da sie ihre Bürste nicht gefunden hatte waren die Haare in sich verwuschelt was die leichten Locken äußerst fluffig wirken ließ, die aber dennoch bis zur Taille den Rücken hinunter fielen, wenn sie nicht das Gesicht verhängten. In eben jenem zeigte sich noch der verwaschene Kajal des vergangenen Abends und leicht verwaschenes Kirschrot auf den Lippen.
    Es war gänzlich normal, dass Pandy vormittags noch so zerstört wirkte, das würde sich im Lauf des Tages noch ändern, bis sie vor dem abendlichen Ansturm die Dusche fand und sich restaurierte. Aber selbst so angefressen war sie nicht sonderlich hässlich. Jetzt stolperte sie in kniehohen Stiefeln, kurzem Lederrock, dem schwarzen Tanktop mit glitzerndem Totenkopf an dem mehr als ein Glitzersteinchen fehlte, in den urigen Schankraum, der vor allem durch dunkles Holz bestach. In gedämpftem Licht wirkte es immer schummrig und einladend düster, dass es Pandy schon vom ersten tag an hier gefallen hatte. Es fühlte sich an wie Jahre, aber waren wohl doch nur ein paar Wochen, die sie jetzt hier fleissig schuftete und wohnte in einem der Zimmerchen obendrüber. Sie hatte hier eine Zuflucht gefunden, die ihr immer besser gefiel.
    Das hier aber so früh schon Leben war machte sie stutzig und als sie auf einen der Barhocker kletterte schnaubte sie nur grunzig, ehe sie sich über die Theke beugte und nach einem der darunterstehenden Gläser zu angeln versuchte. "Gib mal Frühstück...", murrte sie verschlafen und deutlich an J.C. gerichtet, ehe sie auf einen der Whiskey's hinter ihm nickte. "Bitte.", fügte sie dann unwillig hinzu und grinste kurz, ehe sie kurz zur Seite auf das Mädchen schielte. Kaum jünger als sie, aber vermutlich trieb es Flüchtlinge immer hierher, warum sollte man sonst hier rumsitzen wenn man hier nicht arbeitete...?

  18. #168
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Sergio wollte sich auf den Weg hinaus machen, die Hand bereits in der hinteren Hosentasche seiner Jeans, wo er ein zu zwei Dritteln leeres Päckchen Zigaretten mutmaßte, als er Prof. Ní Dhuibhnes Äußerung vernahm: "Ich denke in diesem Raum hat jeder Ihren Unmut erkannt, jedoch nicht wirklich verstanden, was Sie uns mitteilen wollen."

    Die unverhohlene Frechheit dieser Bemerkung ließ den Spanier in der Bewegung innehalten. Ihm war klar, dass die Aussage rein formell korrekt war - da Felinas Ausbruch zu großen Teilen auf italienisch stattgefunden hatte, hatten ihn die fremdsprachenfaulen Anglikaner selbstverständlich nichts verstehen können. Doch es war eine Farce so zu tun, als wisse die Schulleitung nicht ganz genau, worüber die junge Mutantin sich ereifert hatte - es lag auf der Hand und sowohl Cassidy als auch Ní Dhuibhne hatten sich mit Sicherheit auf eine solche Reaktion eingestellt, weshalb die halb fürsorgliche, halb herblassende Art Sergio ungemein aufbrachte.

    "Falls es sprachliche Unklarheiten gibt", gab er nun deutlich vernehmbar zu Wort, während er sich in Richtung der Direktion und der dabei stehenden Schüler umwandt, "kann ich aushelfen. Miss Carnivori hat die Entscheidung, dass sie und andere Schüler mit äußerlichen Mutationsmerkmalen die Schule nicht verlassen dürfen, scharf kritisiert und sieht gewisse Parallelen zur politischen Vergangenheit ihres Heimatlandes." Er wartete einen Moment ab, während sich betretene Stille über den Raum legte. Dann, nach einer wirkungsvollen Pause, setzte er hinzu: "Da sie den Grund für Ihren Unmut offenbar schwer nachzuvollziehen fanden, dachte ich, ich helfe aus. Aufgrund der Verwandtheit unserer Muttersprachen, dachte ich, ich könne vielleicht behilflich sein."

    Geändert von Foxx (11.04.2013 um 22:51 Uhr)

  19. #169
    Mitglied Avatar von Dukovnik
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    Der Kerl war schon merkwürdig. Rauschte durch den Raum in sein Zimmer, als wären Pin, John und er Luft und kurz danach geht es auch schon wieder hinaus. Naja, nicht jeder gewöhnt sich gleich schnell an einen neuen Ort. Vielleicht braucht Kenneth noch etwas Zeit.
    Mihai war gerade noch in ein Gespräch mit John und Pin vertieft, als sich bei allen dreien fast gleichzeitig der Hunger meldete. Sie beschlossen den Speisesaal aufzusuchen.
    Auf dem Weg dorthin fanden sie Kenneth auf der obersten Treppenstufe sitzend vor.
    “Hey, Kenneth!”, sprach Mihai ihn als erster an.
    “Worauf wartest du denn? Komm mit, wir wollen in den Speisesaal.”

  20. #170
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    Als die Schüler bis auf ihn und einige andere den Raum verlassen hatten musterte Jason die anderen. Sie Situation war ziemlich klar und deprimieren, alle anwesenden Schüler hatten gut erkennbare Mutationen auf also würden sie "speziell" behandelt werden. Wie die anderen ging er nach vorne und hörte sich die Ausführungen an. Er lies den Kopf hängen als sich herausstellte das es sich sogar um eine Ausgangssperre handelte. Es war nicht Fair, aber er hatte Verständnis dafür, wenn eine Schule für Mutanten unentdeckt bleiben will müssen die Auffälligsten nun mal Leiden, wie immer. Dann passierte etwas mit dem er nicht gerechnet hatte, eines der Mädchen begann sich zu beschweren, auf italienisch. Jason sah zu dem Mädchen. Eigentlich sah sie nicht ungewöhnlich aus. Er schnupperte unauffällig um sich ein besseres Bild machen zu können. Katze! Er legte den Kopf schief, sah sie genauer an und bemerkte die Augen. Prof. Ni Dhuibhne "beruhigte" Felina auf eine sehr ungewöhnliche Art und Weise. Es war eine Sache ihnen den Ausgang zu verbieten, aber etwas komplett anderes jemanden so der freien Meinungsäußerung zu berauben. :" Das..." Er machte gerade zwei schritte nach vorne um sich darüber auszulassen als Sergio mit seinem Vortrag begann. Jason drehte sich zu diesem um.


  21. #171
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    Nach Sergios Erklärung scheinbar beendet war sah sich Jason um. Zwar war er gespannt auf die Reaktionen der anderen andererseits fand er,jetzt wo er wusste was gesagt worden war, die Einwände der Katze übertrieben. : " Ich mag die Ausgangssperre auch nicht, ehrlich gesagt werd ich wahrscheinlich ziemlich schnell durchdrehen aber hier geht es eigentlich nur um die Sicherheit aller Schüler. Wir sind nun mal auffälliger als die Anderen, wenn wir mist bauen sind sofort Mutanten schuld bei den anderen kann es glimpflich enden. Klar, es ist nicht das was wir uns wünschen aber so weit ist die Welt einfach noch nicht... "

    The mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open.

    Frank Zappa

  22. #172
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    Sollte sich Kenneth umdrehen, was nach der von Mihai initierten Kontaktaufnahme sehr, womöglich sogar höchst oder äußerst, wahrscheinlich ist, so würde er zwischen Mihai und Pin, beide wenig überraschend, sich selbst erkennen, der ihn mit fetten Grinsen anstrahlte. Ein bisschen zu fett. Er würde wohl nicht die Zeit finden, die Zähne zu zählen, aber er hatte das Gefühl, dass sich in diesem Maul zu viele präsentierten. Möglicherweise würde er von seinem eigenen Anblick überrascht sein. Möglicherweise nicht. "Ich hoffe nur, das Essen bleibt so wie es ist. Ich habe keine Lust auf Mönchsportionen." Kenneth's Augen, die in Johns Gesicht steckten, das aussah wie Kenneth, starrten in Kenneths Augen, die dort hingehörten, wo sie waren.
    If all fails, do not despair. Just turn, turn around, take another door. There will be another way. Another choice. Another chance. Just press on. And if that fails, you know, just go kill yourself.

  23. #173
    Alumnus (ehemaliges Teammitglied) Avatar von Foxx
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    Daniel betrachtete Lillis Armband, während er ihr und Andrew zuhörte. Seine Brauen verrieten Skepsis und einen Moment lang schien es, als wolle er nach Lillis Handgelenk greifen, dann aber zuckte seine Hand zurück und er verwarf, was immer er vorgehabt hatte. Stattdessen ließ sein Blick von dem metallischen Schmuckstück ab und schweifte stattdessen zu Andrews demonstrativem Fehlversuch, das Band abzulegen.

    Einen Moment schwieg er, dann gab er ein monotones "Mhm" von sich, das nicht verriet, wie er dieser seltsamen Requisite gegenüberstand. Dann zuckte er mit den Schultern - eine Geste, mit der er den kurzen Moment der Spannung abzuschütteln schien. "Ich werde mich mal erkundigen, wofür es ist und warum man uns nicht im Vorfeld informiert hat." Sein Tonfall war beiläufig, doch es klang - nur für jene, die ihn gut genug kannten, um zu wissen, zu welchen Schritten er bereit war - eine Andeutung mit, dass "sich erkundigen" nicht unbedingt hieß, dass man nachfragte und sich dann mit egal welcher Antwort zufrieden gab.

    Er ließ Lillis Handgelenk los und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, um mit einem Nicken den hinzustoßenden Sylvain zu begrüßen. "Hallo Landsmann", sagte er und jedweder Unterton war verschwunden, "haben Sie dich auch wieder mitspielen lassen?"
    Geändert von Foxx (01.05.2013 um 12:18 Uhr)

  24. #174
    Mitglied Avatar von Syllix
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    Kenneth war in Gedanken verloren. Mal wieder oder viel mehr immer noch haderte er mit dieser Schule, den Mitschülern und einfach allem. Am liebsten wäre er zu seiner Schwester Kelly geeilt, hätte sie an der Hand gepackt und wäre mit ihr hier raus, ab nach Hause! Doch das wäre nicht realisitisch gewesen, wenig hilfreich und überhaupt, wie sollte das denn gehen?

    Während er so dahin sinnierte, hörte er seinen Namen und blickte sich um. Es waren die drei Fragezeichen, die vereint hinter ihm standen. Er hatte ja bereits mit ihnen heute kurz gesprochen, als sie gewartet hatten. Er wollte gerade freundlich auf Mihais Frage antworten, als er John erblickte. Sofort verdüsterte sich Kenneths Blick. Was hatte der Typ für ein Problem? Gefiel ihm sein eigenes Erscheinungsbild nicht? Kenneth mochte nicht, was er gerade sehen konnte. "Lass das!", gab er fröstelnd John zu verstehen bevor er sich zu Mihai wandte. "Ich warte auf meine Schwester.", erklärte er und erhob sich von der Stufe. Er wollte nicht im Weg sitzen bleiben und machte einen Schritt zur Wand, so dass die Jungs nun an ihm vorbei gehen konnte. "Lasst euch von mir nicht stören...", meinte der Londoner und deutete ihnen an, dass der Weg nun für Sie frei sei.

  25. #175
    Mitglied Avatar von Neyl
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    Binnen weniger Wochen war Fayes Welt komplett auf den Kopf gestellt worden. Ihr Leben war ein einziger Trümmerhaufen,
    ein Trümmerhaufen der von Tag zu Tag größer wurde und sich schmerzhaft vor ihrem inneren Auge erstreckte.
    Gedankenverloren strich ihr Finger über den Rand der Tasse die vor ihr stand und immer noch unberührt einzig den herrlichen Duft
    ihres Inhalts in ihre Nase steigen ließ. Sie hielt in der Bewegung inne und zuckte innerlich zusammen, als eine Tür knarrte und
    rote Flammen in ihrem Augenwinkel erschienen. Ein kurzer verstohlener Blick und schon ließ sie sich nicht weiter anmerken,
    dass sie in ihrem Kopf die aufgetauchte Unbekannte aufmerksam analysierte. Dieses aufdringliche Rot gepaart mit dem düsteren
    Schwarz ihrer Kleidung wirkte im Vergleich zu ihrer Statur und den feinen Linien ihrer Züge geradezu grotesk.
    Doch davon wollte sie sich nicht lange ablenken lassen. Auch der Mann hinter der Theke hatte diesen ausgefallenen Fable,
    dieses provozierende Abheben von der Masse. Seltsamerweise beunruhigten sie diese Art von Menschen um einiges weniger
    als jene die nicht aufzufallen gedachten. Nicht das sie überhaupt wirklich "beruhig" sein konnte egal in wessen "Gesellschaft" sie sich befand.
    Doch hatte sie eine andere Wahl? Tagelang war sie durch die Wildnis gestreift, hatte kaum ein Auge zugemacht und war schließlich ausgehungert zurück in
    die Zivilisation gestolpert. Und nun verweilte sie in jeder neuen Umgebung nur kurz, verschanzte sich so gut es ging und versuchte einfach nicht weiter aufzufallen.
    Obwohl sie in ihre Gedanken abtauchte, lauschte sie doch angespannt jeder kleinsten Bewegung, jedem verdächtigen Geräusch.
    Sie spreizte ihre Finger, als sie merkte wie diese leicht zitterten. Wie lange würde sie das noch durchhalten können? Diese ständige Angst,
    die zermürbende Trauer, die sie nicht mal ausleben konnte, aus Furcht einen Fehler zu begehen.
    Kaum merklich ließ sie den Kopf sinken und wünschte sich nichts sehnlicheres als ihren Vater wieder zurück zu bekommen.
    Automatisch schloss sie ihre Lider, damit ihre Gefühle sie nicht verrieten.
    Zitat Zitat von Anti Beitrag anzeigen
    Neyl ist eben wie eine Wasserquelle. Da schlagen bei den Männern die Wünschelruten aus, wenn sie sich ihr nähern.

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