Rezension von: Christel Scheja

Der dritte Band ist auch der letzte, doch überraschende Wendungen bleiben eher aus. Kicho nimmt sich Zeit, sein altes Leben zu verlassen und zeigt keine Angst vor der Welt, die ihm eigentlich fremd ist. Dafür bringt sich sein Freund um so mehr in Schwierigkeiten und wirkt dadurch extrem hilflos und naiv.
Die Geschichte ist ganz auf das Treiben der Beiden im Bordell konzentriert. Garniert mit einem ordentlichen Schuss Sex, suchen sie um eine Lösung, die sie erst spät begreifen, während sie für den Leser eigentlich auf der Hand liegen. Da es auch keine Widerstände von anderer Seite gibt, plätschert die Geschichte letztendlich vor sich hin, da auftretende Schwierigkeiten entweder verharmlost oder schnell aufgelöst werden.
Auch wenn die feinen und eleganten Zeichnungen wieder sehr viel retten können, hebt das die Geschichte nun nicht mehr aus dem Mittelmaß heraus, denn die Gefühle der Helden wirken zu aufgesetzt, weil man nicht mehr wirklich mit ihnen fiebert. Und auch der Hintergrund bleibt weiter schwammig und unausgereift.

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