Rezension von: Christel Scheja

Nanae Chrono spielt immer noch ein Versteckspiel mit dem Leser, denn die Geschichte ist undurchsichtiger denn je. Auch der Humor ist aus der Serie gewichen - dazu ist die Lage zu ernst, und die Helden müssen vieles erdulden. Immerhin gibt es diesmal die ersten expliziteren Liebesszenen zwischen den beiden Männern. Ihr Verhältnis wandelt sich ein wenig, denn Rayflo ist nicht mehr ganz so respektlos und zynisch zu Chris und auch der Vampirjäger legt seinen Abscheu gegenüber seinem Vampirschöpfer zumindest zeitweise ab.
Die Geschichte ist nicht ganz so spannend wie im letzten Band, da nur wenige Hinweise gegeben werden, durch die die Helden nicht sonderlich weit kommen - außer nach Italien. Immerhin wird wieder deutlich, wie grausam die Gegenspieler und ihre Schergen sein können, wenn man sie lässt.
Alles in allen verläuft die Geschichte eher ruhig, da die Figuren in erster Linie ermitteln und Hinweise zusammensuchen - Konflikte gibt es so gut wie keine. Auch der Humor ist etwas zurückgeschraubt worden, da Johnny Rayflo das Lachen vergangen zu sein scheint und er nur noch selten dazu aufgelegt ist, seinen Partner zu ärgern.
Aus diesem Grund gibt es viel mehr innere als auch äußere Entwicklungen, was der Serie auch einmal gut tut. Jetzt muss die Künstlerin nur noch das Geheimnis um "Vassalord" ein wenig mehr enthüllen.

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