Rezension von: Petra Weddehage

In der Initiative bekommen ehemalige Superschurken Amnestie gewährt, wenn sie sich bereit erklären, für Osborne zu arbeiten. Zu denen, die das Angebot annehmen, gehört auch der Taskmaster. Jahrelang war er zufrieden damit, andere für den Kampf zu trainieren. Zu seinen Schützlingen gehörten unter anderem Diamondback und Cross-Bones. Aber als Osborne ihm einen Platz im Zirkel anbietet, merkt er sehr schnell, dass dies keine Offerte ist, die man so ohne weiteres ablehnen kann. Er bekommt eine schmerzhafte Lektion erteilt. Sein Freund Constrictor muss sich mit der Tatsache abfinden, dass die Frau, die er liebt, eine Spionin ist. Wie wird ihre Beziehung nun weiter gehen? Auch Justice entscheidet sich dafür, endlich Stellung zu beziehen und zeigt Ultragirl, wie sehr er sie liebt. Die Story wird diesmal aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt. Sie alle müssen sich entscheiden, wem sie ihre Loyalität schenken wollen. Trotz des düsteren Kontext und der breiten Palette der Gefühlswelt der Charaktere werden die Ereignisse durch trockenen Humor erhellt. Wenn der Taskmaster die Party beendet und befiehlt, die Stripperstange verschwinden zu lassen, wirkt das schon recht lustig. Die Zeichnungen zeigen jede Menge Action. Dabei wurden viele Details akribisch dargestellt. Ob es sich um eine heiße Party oder einen Kampschauplatz handelt, es gibt immer wieder interessante Konstellationen zu sehen. Dabei gehen weder Zeichner noch Autoren zimperlich mit den Charakteren um, und es wird reichlich gemeuchelt und gemetzelt. Bluttriefende Szenen sind hierbei keine Seltenheit. Wem die gewalttätigen Bilder nichts ausmachen, wird aber auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Der Comic richtet sich wegen seines Inhaltes eindeutig an ein älteres Publikum. Im nächsten Band wird sich zeigen, welche Figuren als Sieger aus dem Drama hervorgehen. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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