Zitat von
peter schaaff
A-Grumh - wer kann denn schon einen kompletten Comic mit 48 Seiten 'ins Blaue hinein' produzieren? Spontan fallen mir da nur Studenten ein, die das Ganze auch als Diplomarbeit nutzen können bzw. eh geplant haben, denn wir reden hier von mind. 9 Monaten Produktionszeit.
Es gibt sich doch wohl (hoffentlich) niemand hier der Utopie hin, die würden semi- professionelles Material (mit Liebe geschaffen, aber mit kleineren Mängeln in Dramaturgie, Umsetzung, etc.) oder Sachen, denen der Verlag keine Marktchancen einräumt, prämieren/ publizieren/ unter Vertrag nehmen? Selbst wenn es das Beste ist unter dem eingereichten Material - bei Nichtgefallen gibts halt keine Sieger.
Hier wird nach Eigenkreationen/ Schubladenideen professioneller Autoren & Zeichner oder eben von Newcomern mit Potential 'gefischt', die durch die ausgelobte Prämie/ den Vertrag angereizt werden sollen, ihre Kreationen umzusetzen und vorzulegen. So kann der Verlag aus einem weltweiten Pool fertiger Arbeiten schön frei wählen und hat auf sämtliches Material das Erstwahlrecht (in Konkurrenz zu anderen Verlagen), ohne irgendwelche Entwicklungskosten/ Vorauszahlungen etc. finanzieren zu müssen*. Die EUR 20.000 + 5.000 sind da Erdnüsse für einen Branchenriesen ...
Ich kann nur Jedem raten, an reelen Wettbewerben teilzunehmen mit überschaubarem Einsatz (Kurzgeschichte o.ä.) oder weiter klassisch seine Projekte den Verlagen anzubieten (siehe auch Anmerkung unten).
*normalerweise reichen Autoren/ Zeichner nur Exposée und Probeseiten für ein Projekt ein, das ein Verlag dann abnickt und umsetzen lässt; dazu gibt es dann Vorauszahlungen, damit Autoren/ Zeichner auch was zu essen haben bis zur Fertigstellung
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