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Thema: Jean Michel Charlier - Kritisch betrachtet

  1. #226
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Aber nicht alle Gesichter, wenn auch einige.
    Und das entwertet deiner Meinung nach die Zeichnungen so stark das sie "öde" werden?
    Ich sagte absichtlich "etwas öde", weil es eben immer und immer wieder dieselben Gesichter und die Charaktere kaum unterscheidbar sind. Bis Mitte der 70er Jahre war das bei Hermann nicht so, das ist mit ein Grund, dass mir seine Geschichten aus dieser Ära am besten gefallen.

    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Na, dann hoffe ich mal nicht das du Hubinon magst, oder Vance, oder Jije.
    Na, dann hoffe mal.

  2. #227
    Mitglied Avatar von Grubert
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    Ich habe da nur wenig Hoffnung ...









    (Erst recht nachdem ich den Anfang des Themas gerade noch mal überflogen habe )
    Geändert von Grubert (30.07.2011 um 00:59 Uhr)

  3. #228
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Ich habe da nur wenig Hoffnung ...









    (Erst recht nachdem ich den Anfang des Themas gerade noch mal überflogen habe )
    Wir hatten hier eine recht sachliche Diskussion zu all diesen Themen. Ich finde nicht, dass Deine jüngsten Postings dazu beitragen.

  4. #229
    Mitglied Avatar von Grubert
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    Ach, das war jetzt aber nicht sonderlich ernst gemeint, das mit der Hoffnung. Nichts für ungut.

    Aber ich wundere mich natürlich schon das dich die sich ähnlichen Gesichter bei Hermann so stark stören wenn du Hubinon magst.

  5. #230
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Hmm, du meinst nicht das Greg eigentlich vorhatte die Montana Geschichte weiter zu entwickeln?
    Nö, mein ich nich. Das war mMn so'n zusammenhängender 'Zweiteiler mit Folgen', wie auch die Dobbs-Sache: Da gab es zwei Bände, die zusammenhingen (Die Wölfe von und Roter Himmel) und die Erfahrungen(! - Red ist ja ein sich weiterentwickelnder Charakter), die Red in diesem Zweiteiler macht, und die Folgen, die sein 'Lernprozess' hat, sind dann im darauffolgenden Band spür- und sichtbar. Ähnlich mMn wie der Ausflug nach Montana: Zwei 'Vorbereitungsgeschichten' mit dem Teufelsfinger und dann in dem/den Folgeband/-bänden die Auswirkungen davon.
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  6. #231
    Mitglied Avatar von Grubert
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    Du meinst also Der Mann mit dem Teufelsfinger und Die Sheriffs sind 2 Bände die zusammengehören? Ähnlich wie die beiden Dobbs Bände?

    Ich habe das immer als einen Rückzieher von Greg empfunden. Zurück zum etablierten.

  7. #232
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Letztenendes ist es natürlich ne Ansichtssache und Interpretationsfrage, aber ich seh die 'Wiederholungen' von Greg bei Comanche eben als 'Fortschreibung'.

    Dobbs: Nachdem in Band 1 der Waschlappen von Scheriff sein Leben lässt, bekommt Red Dust am Ende von Band 3 vom Prediger das 'Vermächtnis', den letzten Dobbs zu jagen: 'Nur Sie können tun, was getan werden muss.', weil eben 'das Recht' noch schwach ist, die Zivilisation noch ein kleines Pflänzchen, müssen Männer wie Red Dust das Recht in die eigenen Hände nehmen. Das tut Red dann auch und erledigt den wehrlosen Dobbs am Ende von Band 4. Konnte sowas in Band 3 noch ungestraft -weil abseits der Zivilisation (man denke an den Mord von dem Trapper an dem jüngsten Dobbs-Bruder) getan werden, muss Red für seine Tat in den Steinbruch (Sanktion durch die Zivilisation). Dies verändert ihn, so dass er am Ende von Band 5, als er wieder wie bei Dobbs einem wehrlosen Killer gegenübersteht (Wiederholung) eben nicht so handelt, wie noch in Band 4. Grade durch die Wiederholung der Situation und das veränderte Verhalten des Protagonisten, macht Greg einen Lern-/Entwicklungsprozess deutlich.

    Der Konflikt von 'freien, selbst Ordnung schaffenden' Menschen einerseits und Zivilisation/'öffentlicher Ordnung' und deren Vertreter (Scheriffs, Richter,...) andererseits, zieht sich durch die gesammte Serie, wobei 'der Fortschritt ist unaufhalsam' den Ausgang dieses Konflikts vorgibt. Als Red klar wird, dass ihn dieser 'Fortschritt' in Wyoming eingeholt hat, flüchtet er weiter nach Montana, wo sich dann wiederholt, was ihm zu Beginn, nämlich in Band 1 schon passiert ist: Ein 'schwacher Farmer' (Band 1: Comanche/Ten Gallons, Band 7: Duncan und seine Tochter) wird von 'Bodenspekulanten' (Schreibtischtätern) bedrängt (in Band 1 geht's um Land für den Eisenbahnbau, in Band 7 um Kupfer/Bodenschätze). Red hilft in beiden Fällen und wird Teil eines 'Aufbauteams' (was in Band 1 Toby, Clem und Mondfleck, sind in Band 7 Bob Fletcher und Baldy). Und wie schon bei Band 3 und 4 verlässt Red dieses 'Aufbauteam' in Band 8, um wieder mal einer fünfköpfigen(!) Killerfamilie (ehedem Dobbs, nun die Ruhmanns) den Garaus zu machen. Ein kleines, aber nicht unwichtiges Detail: Die 'Ordnungsmacht', vor der er im Grunde geflohen war, holt ihn in Person von Sheriff Wallace (unter dem er bereits in Band 5 und 6 'gedient' hat) wieder ein. Und - auch nicht unwichtig: Es ist Comanche, die von den Ruhmanns bedroht wird. Auch hier bei 'wiederholter' Grundkonstellation eine Veränderung bei Red: Hat er Dobbs noch gejagt, um 'die Gesellschaft' vor ihm zu schützen, so lässt er sich nun 'nur' aufgrund persönlicher Motive (Freundschaft zu Comanche) auf die Sache ein. Und: Er sieht ein, dass er nicht fliehen kann, sondern die Zivilisation/Ordnungsmacht ihn auch im entlegendsten Winkel wieder einholt - diesmal eben personifiziert von Wallace, dem er in Band 7 noch den Stern zurückgegeben hat...

    Nachdem der 'Ausbruch' aus dem oben skizzierten Konflikt in Band 7 und 8 als auswegslos geschildert wird (wieder ein Lern-/Entwicklungsschritt Reds), ergibt sich Red in sein Schiksal, kehrt zurück nach Greenstone Falls, wo die Zivilisation weiter Einzug gehalten hat: Folgerichtig haben sich dort nun auch die 'Bösen' gewandelt: Es sind nicht mehr die skrupellosen Killer a la Dobbs, Marlowe und Ruhmann, gegen die er kämpfen muss, sondern Versicherungsvertreter (Band 9) und damit 'Repräsentanten der Moderne'.

    Mit dieser 'Persönlichkeitsentwicklungsgeschichte' Reds, die die Serie umspannt, und dem Konflikt der fortschreitenden Zivilisation/Einzug der Moderne, der sich durch die Serie zieht, sind dann weitere kleine Geschichten verwoben: Die Geschichte vom kriminellen Tierarzt (Band 1), der sich Dobbs anschliesst (Band 4) und schliesslich sein Ende in Band 9 findet. Die Geschichte von Mondfleck, der seinen eigenen 'Zivilisationskonflikt' (Kultur der Weißen vs. Familie/Chayenne-Kultur) bestreiten muss (auch das zieht sich von Band 2 über 6 bis zu 9). Der Indianerbeauftragte, der sein Glück nicht in der Kriminalität findet (Band 2 und 3). Und Greg scheint hier tatsächlich immer schon einen 'groben Gesammtplan' gehabt zu haben, den obwohl die Dobbs erst in Band 3 und 4 auftauchen, gibt er in Band 2 bereits einen kleinen Voraus-Hinweis (sign. Seite 5 des 'Big Keenan'-Kapitels). Und auch dass der Boxer aus Band 4 in Band 10 'recycelt' wird, bzw. immer noch in Laramie weilt, scheint einem 'übergeordneten Plan' zu folgen: Mit ihm lässt sich nochmal trefflich zeigen, wie sehr sich Laramie und die Menschen von Band 4 zu 10 verändert haben, auch wenn Red, auf seinen edlen Zwirn angesprochen, behauptet, das wäre nur 'Verkleidung' (Band 10, sign. Seite 23)...
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  8. #233
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    Zurück zu Charlier:

    Hab jetzt mal diese beiden Tipps nachgeschlagen (nochmal Dank dafür):
    Zitat Zitat von echnamoc Beitrag anzeigen
    In "Ein Yankee namens Blueberry" gibt es auf S. 33 Charliers "Drehbuch" für die obere Hälfte der S. 45 des Albums "Der Mann mit dem Silberstern".
    Zitat Zitat von Bad Company Beitrag anzeigen
    Im ZACK-Dossier 1 Blueberry.... gibt es auf Seite 23 den Entwurf zu Seite 1 des 2. Cutlass-Albums. Ebenfalls Schreibmaschine á la " Ein Yankee...."
    Zunächst mal interessant, dass Charlier auch bei Band 6 (Silberstern) als Serientitel immer noch 'Fort Navajo' benutzt. Ansonsten fällt auf, dass Charliers Scenarios zwar relativ detailiert ausgearbeitet sind (beim Silberstern gar mit Skizzen), die Umsetzung durch die Zeichner aber im Detail doch zuweilen stark von den Vorgaben abweicht und dort offen gelassenes ergänzt. Sowohl Giraud (Silberstern) als auch Rossi (Jim Cutlass) nehmen sich ihre Freiheiten (Rossi zB macht aus der Vorgabe zum vierten Panel ein viertes und fünftes Panel, wobei er im fünften eine Aktion zeigt, die Charlier nicht mal ansatzweise vorgibt). So bestätigt der Vergleich Scenario/fertige Seite dies:
    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    In der Charlier-Ausgabe der Reddition beschreibt der Zeichner Mitacq Charliers Arbeitsweise bei "La patrouille des Castors": "Er schrieb die ganze Geschichte komplett in einem Rutsch auf seiner Schreibmaschine runter... Allerdings beschrieb er die Szenen immer nur und verfasste die Dialoge; so hatte ich alle gestalterischen Freiheiten in der Panelaufteilung und wurde trotzdem durch die Geschichte geführt. Nur ganz selten machte Charlier selbst eine Skizze von einem Panel, um mir den Aufbau der Zeichnung besser beschreiben zu können."
    Es scheint also, als ob Charlier zwar detailierte Vorstellungen hatte und zu Papier brachte, dies für die Zeichner aber wohl nur als 'unverbindliche Vorlage' diente. Wie genau sich die Zeichner daran hielten, variierte wohl, abhängig von den jeweiligen Fähigkeiten, eigenen Ideen und dem Selbstvertrauen der Zeichner. Inwieweit dies auch auf die Textvorgaben zutrifft, kann ich leider nicht beurteilen, da die Scenarios in frz. und die mir vorliegenden dazu passenden Seiten in dt. sind und daher etwaige Abweichungen einer 'freien' Übersetzung geschuldet sein könnten.

    Jedenfalls bestärkt mich das in meiner Theorie, dass Giraud sich als Neuling (bei den frühen Blueberrys) noch stark nach den Vorgaben richtete, mit zunehmendem Können, Erfolg und daraus resultierendem Selbstvertrauen aber auch zunehmend Freiheiten rausnahm.

    zB ist bei den Scenarios ersichtlich, dass Charlier eine Seite in 9 (drei Bildzeilen), bzw. 12 (vier Bildzeilen) Panels einteilte. Wenn ein Bild über die gesamte Seitenbreite gehen sollte, schrieb er entsprechend: 'Feld 1 bis 3' (oder 4 bis 6 etc). Bei den frühen Blueberrys hält sich Giraud daran noch sehr sklavisch, die Seiten haben ein ziemlich klassisches Seiten-Layout. Wie bei der Jim Cutlass-Seite zu sehen, hat Charlier diese 'Feldvorgabe' bis zu seinem Tod beibehalten, Giraud sich aber spätestens bei der Goldmine von diesem relativ starren Schema gelöst und freier mit dem Seiten-Layout experimentiert.
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  9. #234
    Mitglied Avatar von Grubert
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    Von dem roten Korsaren kenne ich nur die späteren Jije Alben die in Zack erschienen waren. Wobei das Erste ja eine ältere Geschichte abschließt die noch von Hubinon begonnen wurde, während das Zweite eine neue Geschichte einleitet die sich über 4 Alben erstreckt und nach Jijes Tod von Christian Gaty weitergeführt wurde, dessen Zeichnungen mir aber immer weniger gefielen je mehr er seinen eigenen Stil zeichnete.

    Die letzten 3 Bände habe ich erst vor ein paar Jahren gelesen, kurz nach Erscheinen der Charlier Reddititon. Was allerdings damals in Zack recht spannend begonnen hatte wurde dann immer schwächer desto länger die Geschichte andauerte, und auch der Abschluß der älteren Geschichte in Band 18 war eher einfallslos dahinerzählt.

    Frage wäre also wenn ich da schon enttäuscht von war, welche Korsar Alben könnten mir dann gefallen? Sind die früheren besser?

    Außerdem würde mich interessieren welche der 1. 14 Alben eine durchgehende Geschichte erzählen . Band 1 und 2 scheinen ja aufeinander aufzubauen und Band 8 und 9 gehören auch zusammen.
    Geändert von Grubert (13.08.2011 um 12:38 Uhr)

  10. #235
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    Ja, das meiste waren Zweiteiler, ganz in der Art, wie auch Buck Danny erzählt wird. Band 3-5 gehören zusammen, dann je zwei bis Band 13. Band 14 ist der einzige Einteiler, dann folgen 2 Vierteiler und weiter habe ich die Serie nicht verfolgt. Grundsätzlich verfolgt die Serie bis Band 18 einen sehr dünnen Faden, nämlich den der Entwicklung des Korsaren hin zum Beauftragten des Königs. Aber dieser Faden ist ungeheuer dünn. Aber von Zweiteiler zu Zweiteiler wird der Kosmos, in dem sich die Hauptfiguren bewegen, etwas größer. Das hat schon auch eine Entwicklung, die zu verfolgen Spaß macht.
    Eine Ära geht zu Ende! Noch 22 Wochen im Exil!

    Möge der hellste Stern nur für dich leuchten und der Wind die schönste Melodie summen. Wir sehen uns, wenn er Sand über die Spuren vergangener Tragödien geweht hat und das Lachen zukünftiger Feiern in nächster Nähe erklingt. (Oder schon früher)

  11. #236
    Mitglied Avatar von Grubert
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    Ahh, ok, ich hatte eigentlich schon die ganze Zeit Lust mir mal Band 14 zu besorgen, da dort auch Jije und Paape etliche Seiten gezeichnet haben.
    Hubinon mochte ich nie sonderlich, und deswegen habe ich wohl auch nie wirklich versucht den Korsaren zu lesen. Buck Danny fand ich schon als Kind nicht so interessant, während ich Mick Tanguy sehr mochte. (Macht wahrscheinlich wenig Sinn da die Geschichten bestimmt sehr ähnlich sind)

  12. #237
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    So ähnlich sind Tanguy und Danny ulkigerweise gar nicht, obwohl zuweilen dieselben Geschichten in beiden Serien vorkommen. Aber Tanguy ist viel militärischer und politischer. Bei Buck Danny sind's zwar auch Soldaten, aber die machen letztlich immer was sie wollen und bekommen am Ende Recht und Orden. Die Bösen bei Danny haben nur scheinbar politische Ziele, die bei Tanguy hingegen sind ernstzunehmende Aktivisten und wirken damit deutlich bedrohlicher, die Geschichten ernstzunehmender. Mehr Spaß macht mir aber Buck Danny.
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  13. #238
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Die Bösen bei Danny haben nur scheinbar politische Ziele, die bei Tanguy hingegen sind ernstzunehmende Aktivisten und wirken damit deutlich bedrohlicher, die Geschichten ernstzunehmender. Mehr Spaß macht mir aber Buck Danny.
    Bei Tanguy stehen ja fast immer die überaus wichtigen "französischen Sicherheitsinteressen" auf dem Spiel, die dem Patrioten Charlier wohl besonders am Herzen lagen. Bei dem Ami-Piloten Danny war er da offenbar leidenschaftslsoser...

  14. #239
    Cubist Avatar von Dave Deschain
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    ...hat aber dafür seine Phantasie sprudeln lassen, um noch abenteuerlichere Szenarien zu entwickeln. Erloschene Vulkane mit geheimen Basen, mehrfach unzugänglich gelegene Geheimpisten, allen voran der getarnte Strand bei den "Fliegenden Tigern", dort auch die Söldnertruppe mit dem Drachen im Staffelsymbol. Hetzjagd durch Tibet zur Rettung des Dalai Lama, ein Flugzeugträger, der ein Flammenmeer durchfährt und und und. Man muss weniger bis gar nicht nachdenken, um den aktuellen Bezug herzuleiten, wird aber maximal gut unterhalten. Und stößt sich deutlich seltener an den politischen Stellungnahmen. Allerdings bin ich froh, nicht zwischen beiden Serien entscheiden zu müssen. Der bessere Zeichner war sicherlich Jije, und Momente wie der, wenn Tanguy in qualmendem Trümmerfeld Marjorie Harts Tod beklagt, konnte Hubinon nicht derartig stimmungsvoll rüberbringen.
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  15. #240
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    ...hat aber dafür seine Phantasie sprudeln lassen, um noch abenteuerlichere Szenarien zu entwickeln. Erloschene Vulkane mit geheimen Basen, mehrfach unzugänglich gelegene Geheimpisten, allen voran der getarnte Strand bei den "Fliegenden Tigern", dort auch die Söldnertruppe mit dem Drachen im Staffelsymbol. Hetzjagd durch Tibet zur Rettung des Dalai Lama, ein Flugzeugträger, der ein Flammenmeer durchfährt und und und.
    In Sachen Einfallsreichtum war JMC bei beiden Serien gleich engagiert, denke ich. Auch bei Tanguy gab es starke Ideen én masse.

    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Man muss weniger bis gar nicht nachdenken, um den aktuellen Bezug herzuleiten, wird aber maximal gut unterhalten. Und stößt sich deutlich seltener an den politischen Stellungnahmen. Allerdings bin ich froh, nicht zwischen beiden Serien entscheiden zu müssen.
    Ich will da gar nicht entscheiden. Beide Serien sind für sich genommen absolut lesenswert - und liegen dankenswerter in absehbarer Zukunft sogar komplett in schönen Editionen vor. Hoffentlich folgt auch noch der Rote Korsar.

    Zitat Zitat von Exilphilosoph Beitrag anzeigen
    Der bessere Zeichner war sicherlich Jije, und Momente wie der, wenn Tanguy in qualmendem Trümmerfeld Marjorie Harts Tod beklagt, konnte Hubinon icht derartig stimmungsvoll rüberbringen.
    Hubinon war ungemein präzise und formsicher, aber menschliche Stimmungen oder Gefühle rüberzubringen, war nun gar nicht sein Ding. Dazu wirkten seine Zeichnungen zu steril und formelhaft. Jije hatte da schon mehr auf dem Kasten.

    Trotzdem mag ich auch Hubinon sehr gern, gerade weil er eben so absolut sicher, detailliert und präzise gezeichnet hat. Man denke nur an die wunderschönen Bilder der Segelschiffe aus dem Roten Korsaren. Man mag seinen Stil als steif und antiquiert abtun, aber der Mann hatte schon verdammt was auf dem Kasten.

  16. #241
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Hubinon bin ich nie mit warm geworden. Was unter anderem daran lag, dass mein erster Kontakt mit ihm noch die Bastei-Hefte des roten Korsaren waren. Und die hab ich als Kind schon als 'Mogelpackung' empfunden: Die tollen Cover (von Yves Thos) versprachen zeichnerisch mehr, als Hubinon im Inhalt dann halten konnte (zumal in der Bastei-Bearbeitung...). Ähnliches Problem hatte ich bei Bessy mit den tollen Cover-Gemälden, von Klaus Dill. Die Rex Danny-Hefte waren da 'mogelpackungstechnisch' ehrlicher...
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  17. #242
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Trotzdem mag ich auch Hubinon sehr gern, gerade weil er eben so absolut sicher, detailliert und präzise gezeichnet hat. Man denke nur an die wunderschönen Bilder der Segelschiffe aus dem Roten Korsaren. Man mag seinen Stil als steif und antiquiert abtun, aber der Mann hatte schon verdammt was auf dem Kasten.
    Hubinon hat aber mehr zu bieten als nur präzise Technikdarstellungen zu loben. Es gibt Szenen, die er wesentlich atmosphärischer gestaltet hat, als Jije es vielleicht geschaft hätte. Ich denke z.B. an den Auftakt von "Der Rote Korsar 15", mit den Reitern im Regen. Es gibt aber unzählige weitere Beispiele.

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