Rezension von: Christel Scheja

Auch im zweiten Band erweist sich Sora Log wieder als eher leise Liebesgeschichte, die sich sehr viel Zeit für die Protagonisten nimmt und deren Seelenwelten vor den Lesern freilegt, akribisch und genau schildert, was sie denken und fühlen und warum sie eigentlich so handeln.
Allerdings hemmt das Fortschreiten der Handlung. Die Geschichte wird viel zu gemächlich erzählt, so dass man schon eine Menge Geduld aufbringen muss, um sie weiter zu verfolgen. Es gibt mehrere - nicht unerhebliche Längen, gerade im Mittelteil.
Zwar ist die Erzählung letztendlich tiefgründiger als manch ein vergleichbarer Titel, aber das allein genügt nicht, um die Leser in den Bann zu schlagen. Ein wenig mehr Dynamik wäre nötig, um alles vollkommen zu machen, denn sowohl die abwechslungsreiche Zeichnung der Figuren stimmt als auch die warmherzige Atmosphäre. Daher wird es langsam Zeit, dass mehr in und um die Figuren passiert, damit sie aufeinander zuwachsen können.

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