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  1. #226
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Comic Report Süd Beitrag anzeigen
    Ob jetzt deutsche Künstler vom Comicmachen leben können, scheint manchmal sowieso Interpretationssache zu sein. Ich dachte immer, das wären ein paar Ausnahmen. Aber ein Kollege wie Mick Baxter behauptet öfter mal, dass das ziemlich viele davon leben können. Zuletzt hier in einem anderen Forum.
    Nicht verwecheln: "Vom Comiczeichnen leben" und "von dem Tantiemen seiner Comicveröffentlichungen leben". Letzteres erfordert hohe Verkaufszahlen, die nur wenige erreichen. Wer dagegen für die Werbung arbeitet oder in Zeitungen/Zeitschriften veröffentlicht, kriegt keine Tantiemen, wird aber oft gut bezahlt.

    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    So interpretierst du in diese Aussage von mir ...
    Zitat von Martin Jurgeit
    (...) Gerade auch für Eigenproduktionen von populären Alben-Stoffen wird so die Luft hierzulande weiterhin sehr dünn bleiben (...)
    Ich glaube auch, daß die unpopulären Stoffe wesentlich größere Chancen haben ...
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  2. #227
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    Ja, aber gerade der Beitrag von horst mit den "100 Arbeitsstunden bis tief in die Nacht, weil wir unsere Produkte so lieben" beweist ja auch noch einmal, dass man das was Splitter da macht eben einfach nicht ständig als Maßstab im Vergleich mit Carlsen, Ehapa und deren angestellten Mitarbeitern heranziehen darf.

    Schön für Sie, schön für Fans und Händler, dass die Splitter- Idealisten das so durchziehen,
    aber mit der Ökonomie und den normalen Gegebenheiten der Verlagsbranche hat es nicht mehr viel zu tun.


    Ansonsten wäre ich dankbar, wenn @horst langsam mal einsehen würde, dass er von anderen Gegebenheiten, nämlich denen des Manga-Marktes einfach keine Ahnung hat. Da führt praktisch jede Aussage zum berechtigten Widerspruch und obwohl es nun schon mehrfach handfest wiederlegt wurde, hört er auch nicht auf von der "Einstellungswelle" zu reden.

    Also nochmal:
    Es gibt aktuell keine Einstellungswelle und selbst die vor ca. 3 Jahren war nicht besonders groß. Ehapa hat sich aufgrund des Drucks der Fans sogar entschlossen einige Reihen (Rave, Get Backers, Moon Boy) entgegen der ursprünglichen Planung doch weiterzuführen und abzuschließen.

    Seit mehreren Jahren gibt es im Manga-Markt nun kontinuierlich 4 bedeutende Verlage die genauso kontinuierlich ihre Anzahl an Titeln rausbringen. Wobei sich gerade in den letzten 1-2 Jahren diverse neue Bestseller entwickelt haben.
    Also "Wachstum in die Tiefe", wie schon ganz richtig gesagt.

    Nimm es doch bitte endlich zur Kenntnis oder ist das alles doch nur der gewollte Versuch
    anderswo eine Krise herbeizureden um das eigene Segment erneut um so glänzender dastehen zu lassen?
    Geändert von ELDORADO (18.06.2011 um 16:16 Uhr)

  3. #228
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Horst, jetzt wird es albern. Ich will hier doch keine "Gefolgschaft sammeln". Es gibt einfach rechtliche Rahmenbedingungen bei media control, die ich auch gut nachvollziehen kann und an die sich alle halten müssen. Das hat nichts mit der Geheimhaltung von "Herrschaftswissen" oder so zu tun. Wenn das meine Zahlen wären, könnte ich damit machen, was ich will - sind sie aber nicht! Und in Verlagskreisen kursieren sie natürlich sowieso. Auch wer geschickt mit Suchmaschinen unterwegs ist bzw. das eine oder andere Fachblatt durchblättert, stößt schnell auf die Zahlen.
    Dann gib's halt mal unter der Hand an die Macher der
    Wiki weiter... ich verrate auch nix!

    Irgendeiner muss das damals ja auch getan haben...
    ich dachte halt du warst das! ... Hab' ich mich wohl
    getäuscht!




    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    So interpretierst du in diese Aussage von mir ...

    Und warum kopierst du nicht deinen ganzen Beitrag rein?
    Da wäre dann der Zusammenhang offensichtlich!

    Einfach looky looky auf #196.

    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Aber auch du wirst doch wohl nicht bestreiten wollen, dass es inzwischen gerade auf dem Alben-Markt einen ziemlichen Kanibalisierungseffekt gibt. Die Zielgruppe ist natürlich nicht annähernd mit dem zunehmenden Angebotszuwachs der letzten Jahre mitgewachsen.
    Gerade auch für Eigenproduktionen von populären Alben-Stoffen wird so die Luft hierzulande weiterhin sehr dünn bleiben. Das müsste dich als Comic-Zeichner doch zumindest ein wenig schmerzen.
    Die wichtigen Stichworte dazu:
    ... "gerade auf dem Albenmarkt" ...
    ..."inzwischen Kannibalisierungseffekt"...
    ... "Zielgruppe nicht mitgewachsen" ...
    ... "Eigenproduktion" ...
    ... "wird so die Luft dünn"...

  4. #229
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    @Eldorado

    Volker, es hilft doch nun aber auch nicht weiter, daß du Horst zum widerholten Male keine Ahnung unterstellst.


    Zum Markt

    Ich wundere mich bei dieser ganzen "geheimen Zahlendreherei" schon ein wenig.
    Lassen wir mal die Aussagen für jeden Bereich gelten, den wir von den Verlagsleuten bekommen. Verifizieren möchte keiner, weil die Zahlen der media control "vertraulich" zu behandeln sind.

    Jedenfalls ist der Mangamarkt - gerade 2011 - nach Kai Schwarz stark im Vormarsch - von zweistelligen Wachstumsraten ist die Rede.
    Das ist nach etwas schwierigeren Jahren ja erstmal eine gute Nachricht.

    Weiterhin wird auch die Graphic Novel immer wieder als Wachstumsmarkt gepriesen - was auch ersichtlich scheint, da immer mehr Literaturverlage mitmischen.

    Nun wissen wir aber auch, daß der Albenmarkt - sowohl im Buchhandel als auch im Fachhandel in den letzten Jahren wieder stetig zugenommen hat.

    Na so richtig hört sich das irgendwie nicht nach einer Krise an, oder?


    Der Kioskmarkt wird auch gerade etwas widerbelebt - sollten nun alle Verluste aus dem US-Segment stammen?

  5. #230
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Dann gib's halt mal unter der Hand an die Macher der Wiki weiter...
    Ich habe doch oben schon geschrieben, dass ich für das Geschäftsmodell von media control absolutes Verständnis habe.

    Bei unseren Verlagspublikationen verfahre ich ja auch ganz genauso. Beinahe täglich erreichen mich Anfragen nach einzelnen Artikeln aus COMIXENE-Heften, von denen die Leute geradezu erwarten, dass diese gratis im Netz verfügbar zu sein hätten oder ihnen zumindest per Mail-Anhang zugeschickt werden müssten. Ich verweise diese Leute dann darauf, sich das entsprechende Heft zu kaufen.

  6. #231
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Ja, aber gerade der Beitrag von horst mit den "100 Arbeitsstunden bis tief in die Nacht, weil wir unsere Produkte so lieben" beweist ja auch noch einmal, dass man das was Splitter da macht eben einfach nicht ständig als Maßstab im Vergleich mit Carlsen, Ehapa und deren angestellten Mitarbeitern heranziehen darf.
    Wobei ich neulich auch um ein Uhr nachts 'ne E-Mail von meiner Carlsen-Redakteurin bekommen habe. Zeigt ja nur, dass die sich auch nicht strikt an einen 9-to-5-Arbeitstag halten, sondern das durchaus ähnlich handhaben.

  7. #232
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Das wäre dann allerdings wirklich schlimm. Auf dem Heft-, Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt können natürlich eine ganze Reihe von Zeichnern von ihren Comics leben - wenn sie für große Blätter wie "Knax", "F.A.Z.", "Hörzu" oder "Dein Spiegel" arbeiten, sogar ziemlich ordentlich.
    Ja, aber das sind doch die Ausnahmen, die alle meinen.

    Mal davon abgesehen, dass man diese Comics, die Du meinst, natürlich nicht im Comicladen oder Buchhandel kaufen kann. Die deutschen Comics, die Horst meint, kann man dort kaufen. Wer deutsche Comics lesen will, denkt außerdem nicht in erster Linie an ein Abo der "Hörzu".
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  8. #233
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von Comic Report Süd Beitrag anzeigen
    Ich muss hier echt mal eine Lanze für Horst (oder Splitter) brechen, denn was der Verlag an deutschen Produktionen auf die Startrampe geschoben hat, ist wirklich beachtenswert. Die "Deutschland-Offensive" mit den neuen Titeln im aktuellen Programm und den Künstler-Blogs wurde bislang noch nirgends richtig gewürdigt. Natürlich dürfte keiner der deutschen Zeichner mit ihren Splitter-Veröffentlichungen reich werden, aber es ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.
    Doch von mir mehrmals! Find ich toll diese Initiative. Sonst fallen mir da nur Carlsen, Ehapa und Reprodukt mit starker deutschsprachiger Präsenz ein.

    Aja, und Epsilon, denselben Text solltest du eher nicht dort ins Forum schreiben.

  9. #234
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Doch von mir mehrmals! Find ich toll diese Initiative. Sonst fallen mir da nur Carlsen, Ehapa und Reprodukt mit starker deutschsprachiger Präsenz ein.

    Aja, und Epsilon, denselben Text solltest du eher nicht dort ins Forum schreiben.
    Okay, von dir wurde es gewürdigt.

    Ich meinte vor allem Abenteuerstoffe im "frankobelgischen Gewand" (was immer das sein mag) aus Deutschland. Das hatte man von Splitter in dieser "Welle" nicht erwartetet (inkl. Rückkehr von Matthias Schultheiss).

    Deutsche Comics machen ansonsten natürlich viele, ob Avant, Gringo, Zwerchfell und wie sie alle heißen. Bevor jetzt die ganzen Schlaumeier kommen, die das hervorheben ...
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  10. #235
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von hipgnosis Beitrag anzeigen
    Zum Markt

    Ich wundere mich bei dieser ganzen "geheimen Zahlendreherei" schon ein wenig.
    Lassen wir mal die Aussagen für jeden Bereich gelten, den wir von den Verlagsleuten bekommen. Verifizieren möchte keiner, weil die Zahlen der media control "vertraulich" zu behandeln sind.

    Jedenfalls ist der Mangamarkt - gerade 2011 - nach Kai Schwarz stark im Vormarsch - von zweistelligen Wachstumsraten ist die Rede.
    Das ist nach etwas schwierigeren Jahren ja erstmal eine gute Nachricht.

    Weiterhin wird auch die Graphic Novel immer wieder als Wachstumsmarkt gepriesen - was auch ersichtlich scheint, da immer mehr Literaturverlage mitmischen.

    Nun wissen wir aber auch, daß der Albenmarkt - sowohl im Buchhandel als auch im Fachhandel in den letzten Jahren wieder stetig zugenommen hat.

    Na so richtig hört sich das irgendwie nicht nach einer Krise an, oder?


    Der Kioskmarkt wird auch gerade etwas widerbelebt - sollten nun alle Verluste aus dem US-Segment stammen?
    Würd ich auch so sehen, wobei Breite nicht überall Tiefe heisst.

    Gerade bei Mangas würde mich interessieren, ob das Wachstum für den Gesamtmarkt gilt und wie sich das aufteilt. Ob da eher die alteingesessenen MAnga Bereiche oder eben die neueren GN ähnlichen Stoffe mehr wachsen.

    PS@all: Was die in anderen Postings beschriebene Arbeitsleistung betrifft. Ich glaube nicht dass sich Verlage ob ihrer Struktur untereinander vergleichen lassen und es muss auch nicht sein, dass Quantität und Qualität immer zusammenhängen.
    Welcher Normalangestellte in anderen Branchen bleibt schon unbezahlt gerne länger? Wiviele Freiberufler machen es hingegen schon?
    Was glaubt ihr wieviel Hr. Schott von Salleck arbeitet? Die Herren Piredda, Fischer oder Sackmann, um mal nur einige zu nennen?
    MAchen die das nur aus Geldgier oder stecken sie keine Liebe in ihre Produkte?
    DAs sind nur einige Fragen, die für mich solche Vergleiche nicht sinnvoll erscheinen lassen!

  11. #236
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Ja, aber gerade der Beitrag von horst mit den "100 Arbeitsstunden bis tief in die Nacht, weil wir unsere Produkte so lieben" beweist ja auch noch einmal, dass man das was Splitter da macht eben einfach nicht ständig als Maßstab im Vergleich mit Carlsen, Ehapa und deren angestellten Mitarbeitern heranziehen darf.

    Schön für Sie, schön für Fans und Händler, dass die Splitter- Idealisten das so durchziehen,
    aber mit der Ökonomie und den normalen Gegebenheiten der Verlagsbranche hat es nicht mehr viel zu tun.
    Richtig... nichts anderes betone auch ich immer wieder...
    das beschriebene "ist kein Model" für die Verlagslandschaft...
    ... ich brachte es nur ein, weil unser Himalaya eben nicht
    aus der reinen Titelanzahl bei Splitter erklärt, sondern wegen
    dem "Drumherum"!

    Ich schrieb vor ca. 2 Monaten irgendwo, dass wir vor lauter
    Arbeit kaum Land sehen und prompt kam auch da die Meinung,
    dass das an den ca. 10 Titeln liegt. Tatsächlich lag es hauptsächlich
    an den Comanche Figuren. Fahrt z. B. mal nur inerhalb eines
    Monats "zusätzlich 15 mal in ein Zollhafengebiet und löst einzelne
    Frachtstücke aus China ein"... dann wisst ihr, was Arbeit ist!

    Oder besser gesagt: was Wartestunden sind!

    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Ansonsten wäre ich dankbar, wenn @horst langsam mal einsehen würde, dass er von anderen Gegebenheiten, nämlich denen des Manga-Marktes einfach keine Ahnung hat. Da führt praktisch jede Aussage zum berechtigten Widerspruch und obwohl es nun schon mehrfach handfest wiederlegt wurde, hört er auch nicht auf von der "Einstellungswelle" zu reden.
    Handfest wären meiner Meinung nach faktische Zahlen.

    Aber lassen wir es gut sein... denn ich stieg auch nicht mit
    einer grundsätzlichen Manga-Schelte oder einem generell-
    zurückgehenden-Manga-Markt-Thema ein, sondern bezog
    mich auf die "Kannibalisierungeffekte" die wohl nicht nur
    Alben betreffen!?


    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Nimm es doch bitte endlich zur Kenntnis oder ist das alles doch nur der gewollte Versuch
    anderswo eine Krise herbeizureden um das eigene Segment erneut um so glänzender dastehen zu lassen?
    Üble Nachrede, denn meine Beiträge sind "nicht Aktion",
    "sondern Reaktion" auf die ständige Albenschelte! Kann
    jeder jederzeit nachlesen

  12. #237
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Comic Report Süd Beitrag anzeigen
    Ja, aber das sind doch die Ausnahmen, die alle meinen.
    Mal davon abgesehen, dass man diese Comics, die Du meinst, natürlich nicht im Comicladen oder Buchhandel kaufen kann (...)
    Genau diese eingeengte Sichtweise ist natürlich das Problem. Denn der Großteil der deutschen Comic-(Eigen-)Produktion entsteht halt primär zunächst NICHT für den Comic- oder Buchhandel. Auch im Buchmarkt erfolgreiche Künstler wie Ralf König, Flix oder Anike Hage (um nur einige wenige zu nennen) haben in den letzten Jahren einen Großteil ihrer Comics für Zeitungen und Magazine produziert oder sind wie Reinhard Kleist in der F.A.Z. gerade dabei. Und anschließend werden viele dieser Comics dann für den Comic- und Buchhandel NACHgedruckt.

  13. #238
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    @horst:
    Ich schelte keine Alben.
    Ich verkaufe zwar mehr Manga, aber lieben tue ich als Kind der Zack-Generation ganz was Anderes und natürlich auch Euren "Comanche" - nur dass das klar ist.

  14. #239
    Moderator Comic Report Avatar von Comic Report Süd
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Genau diese eingeengte Sichtweise ist natürlich das Problem. Denn der Großteil der deutschen Comic-(Eigen-)Produktion entsteht halt primär zunächst NICHT für den Comic- oder Buchhandel.
    Das hat ja keiner bestritten. Es wurde in der Vergangenheit oft bemängelt, dass es keine deutschen Veröffentlichungen auf dem normalen (oder "eingeengten") Comicmarkt gibt, also gut gemachte Alben oder gar Serien mit Abenteuerstoffen. Flix & Co. geht es ja gut, die stellen nicht das Problem dar.

    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Auch im Buchmarkt erfolgreiche Künstler wie Ralf König, Flix oder Anike Hage (um nur einige wenige zu nennen) haben in den letzten Jahren einen Großteil ihrer Comics für Zeitungen und Magazine produziert oder sind wie Reinhard Kleist in der F.A.Z. gerade dabei. Und anschließend werden viele dieser Comics dann für den Comic- und Buchhandel NACHgedruckt.
    Ach, dann ist ja alles in Butter. Schön, wenn es so easy läuft für viele deutsche Zeichner. Hört sich fast so an, als wären die Nachdrucke ein Automatismus. Dann geht es den deutschen Zeichnern, wenn man das richtig interpretiert, was du da schreibst, sogar eigentlich gut? Schön.

    Ist auf jeden Fall ein Thema, was wir wahrscheinlich untersuchen werden, die Jurgeit'schen Thesen oder Fakten. Wird mordsspannend.
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  15. #240
    Verstorben Avatar von hipgnosis
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    Zitat Zitat von Comic Report Süd Beitrag anzeigen
    Ist auf jeden Fall ein Thema, was wir wahrscheinlich untersuchen werden, die Jurgeit'schen Thesen oder Fakten. Wird mordsspannend.
    Find ich auch - da gäbe es auch eine Menge zu schreiben.

    Matthias, bitte setze das dann in ein neues Thema - denn hier führt es zu nicht viel und geht zu weit von Mark O Fischer Artikel weg.

    Finde es schöner, wenn solch komplexe Themen etwas gesondert besprochen werden.

  16. #241
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Genau diese eingeengte Sichtweise ist natürlich das Problem. Denn der Großteil der deutschen Comic-(Eigen-)Produktion entsteht halt primär zunächst NICHT für den Comic- oder Buchhandel.
    Tja, aber du selbst hast doch dediziert über Eigenproduktion
    im "Alben"-Segment geschrieben (deshalb noch einmal der Hinweis
    auf dein eigenes obiges Posting). Da ist doch selbstverständlich,
    dass man dir auch im Hinblick auf den Alben-Markt antwortet.

    Der Blick auf den "gesamten deutschen Eigenproduktionsmarkt"
    kann dann wieder ganz andere Antworten generieren.

  17. #242
    Moderator Carlsen Manga
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    Ich geh dann mal am Tresen 'ne neue Runde bestellen, ok?
    "Wirt, einen Eimer Wasser und ein Handtuch für alle, bitte!"

  18. #243
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Comic Report Süd Beitrag anzeigen
    (...) Ach, dann ist ja alles in Butter. Schön, wenn es so easy läuft für viele deutsche Zeichner. Hört sich fast so an, als wären die Nachdrucke ein Automatismus. Dann geht es den deutschen Zeichnern, wenn man das richtig interpretiert, was du da schreibst, sogar eigentlich gut? Schön (...)
    Für deutsche Zeichner in bestimmten Gattungen und Genres ist das natürlich so - etwa bei dem auch von Kai schon weiter oben angesprochenen Humor-Bereichen. Dort ist der Anteil an Eigenproduktionen mit ordentlichen Verdienstmöglichkeiten erfreulich hoch.

    Was ich mir aber halt wünschen würde, ist eine Situation, in der auch Zeichner von eher franko-belgisch ausgerichteten Stoffen endlich bessere Bedingungen bekommen (nur auf diesen Bereich zielte mein damaliges Posting!).
    Es ist doch einfach nur ein Trauerspiel, wie lange wir etwa die Fortsetzung von "Die Chronik der Unsterblichen" warten mussten. Aber Aufwand und Ergebnis stehen bei so einer Produktion derzeit in einem "höchst schwierigen Verhältnis" (ich hoffe diese Formulierung ist jetzt ausgewogen genug) - übrigens sogar trotz des Achtungserfolgs des Stoffes in Frankreich. Und man kann ja auch nicht allen deutschen Comic-Künstlern raten, gefälligst Single zu bleiben und ins billige Berlin zu ziehen.
    Wäre halt schon schön, wenn irgendwann auch Familienväter in München vom Zeichnen von Albenstoffen ihre Familie durchbringen könnten (wir reden hier ja nicht vom Anhäufen von Reichtümern). Aber eine solche Entwicklung sehe ich auf dem deutschen Alben-Markt derzeit nun wirklich nicht. Sorry, wenn ich da weiterhin etwas Wasser in den Wein schütten muss.

  19. #244
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Tja, aber du selbst hast doch dediziert über Eigenproduktion im "Alben"-Segment geschrieben (...). Da ist doch selbstverständlich, dass man dir auch im Hinblick auf den Alben-Markt antwortet (...)
    O.K., dann aktualisiere ich meine Antwort auf dieses Posting ...
    Zitat Zitat von Comic Report Süd Beitrag anzeigen
    (...) Ob jetzt deutsche Künstler vom Comicmachen leben können, scheint manchmal sowieso Interpretationssache zu sein. Ich dachte immer, das wären ein paar Ausnahmen (...)
    ... in diesem Sinne: Es ist derzeit auf dem Alben-Markt UNMÖGLICH - praktisch OHNE jede Ausnahme.

  20. #245
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Ich weiss ja nicht, was Splitter seinen deutschen Zeichnern zahlt, aber generell muss ich Martin Recht geben. Kein deutscher Künstler kann ALLEIN von seinen Albenveröffentlichungen in Deutschland leben. Gerne genommen als Beispiel: Thomas von Kummant, der zu Recht sagt, dass er eine Familie zu ernähren habe und deshalb 4.000,- € pro Monat braucht. Geht man von 10 Monaten Fulltime-Arbeit an einem Album aus, dann müsste er 40.000,- € Vorschuss erhalten. Wir von Ehapa konnten uns das jedenfalls nicht leisten. Selbst bei über 10.000 verkauften Exemplaren von Band #1.

    Efwe

  21. #246
    Mitglied Avatar von Hinnerk
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    Von 4000€ im Monat (und das Ganze als Vorschuß) träume ich als Selbstständiger auch.

  22. #247
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Doch von mir mehrmals! Find ich toll diese Initiative. Sonst fallen mir da nur Carlsen, Ehapa und Reprodukt mit starker deutschsprachiger Präsenz ein.

    Aja, und Epsilon, denselben Text solltest du eher nicht dort ins Forum schreiben.
    Kein Wunder, der FB ist eben reine Import-Ware (genauso wie der Manga) und wird am besten dort auch produziert. Eigenproduktionen im FB-Segment machen hierzulande eigentlich keinerlei Sinn, was auch Schultheiss, Andreas u.a. schon längst erkannt haben........
    Geändert von fulbecomics (19.06.2011 um 10:19 Uhr)

  23. #248
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Genau diese eingeengte Sichtweise ist natürlich das Problem. Denn der Großteil der deutschen Comic-(Eigen-)Produktion entsteht halt primär zunächst NICHT für den Comic- oder Buchhandel. Auch im Buchmarkt erfolgreiche Künstler wie Ralf König, Flix oder Anike Hage (um nur einige wenige zu nennen) haben in den letzten Jahren einen Großteil ihrer Comics für Zeitungen und Magazine produziert oder sind wie Reinhard Kleist in der F.A.Z. gerade dabei. Und anschließend werden viele dieser Comics dann für den Comic- und Buchhandel NACHgedruckt.
    Das führt die Diskussion weg vom Fachhandel hin zum Zeitschriftenhandel, ohne den man wohl auch im Buchhandel nicht erfolgreich sein kann. Braucht es hierzulande Vorabdruckmöglichkeiten, um Alben erfolgreich vermarkten zu können? In Frankreich scheinen diese keine große Rolle mehr zu spielen. Denn die über 1 Mio "Titeuf"-Alben basieren wohl kaum auf den 60.000 TCHÔ!-Heften.
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

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  24. #249
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    eben ! Deshalb ist diese Diskussion sehr mit Vorsicht zu geniessen

    Was mir dazu auch noch einfällt: Asterix ist praktisch Pflichtlektüre hierzulande im Gymnasium,
    Titeuf allerdings weniger !

    Und das Interesse der Deutschen an der frankobelgischen Kultur scheint sich dem Nullpunkt zu nähern........bzw. scheint ausgereizt
    Geändert von fulbecomics (19.06.2011 um 10:37 Uhr)

  25. #250
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    @efwe

    4000 € ist zwar ein konkretes Beispiel, die Frage wäre aber doch, kann man als Comiczeichner damit um die 2000-3000 € im Monat verdienen. Das scheint mir eher dem duchschnittlichen Einkommen in D zu entsprechen bzw. kann ich mein Arbeitspensum derartig anpassen, um neben dem Zeichnen von Comics noch andere Aufträge zu erledigen.
    Etwas anderes ist es natürlich, wenn ich ob meines Know-hows als Fachkraft in anderen Märkten (Werbung) deutlich mehr verdienen kann. Dann ist Comiczeichner natürlich nicht das richtige Berufsziel und sollte allenfalls als Hobby betrieben werden.
    Geändert von Ollih (19.06.2011 um 10:50 Uhr)

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