Rezension von: Marcus Koppers

Greg Rucka erzählt eine sehr spannende Geschichte, in deren Mittelpunkt entführte Studentinnen stehen. Nach 100% DC 26 gibt es endlich ein Wiedersehen mit der rothaarigen Verbrechensbekämpferin Kate Kane. Der Autor konzentriert sich hier auf die Unterschiede zwischen Batman und Batwoman. In zwei parallelen Erzählungen verfolgt der Leser, wie die beiden Helden versuchen den Fall zu lösen. Am Ende überrascht Rucka die Leser mit einer eindrucksvollen Auflösung, welche die gesamte Geschichte aufwertet.
Damit der Leser in den unterschiedlichen Erzählebenen nicht die Übersicht verliert wurden die Szenen unterschiedlich eingefärbt. So sind Batmans Abenteuer blau während Batwoman in rot ermittelt. Eine wirklich gelungene Umsetzung von Ruckas Konzept und eine echte Hilfe für den Leser. Die Zeichnungen bestechen durch einen ausgiebigen Einsatz von Schatten und einem sehr kantigen Stil. Diese Bilder passen hervorragend zu Batman, da man im Dunkeln stets versucht einen der Helden zu entdecken. Die düsteren Bilder transportieren die Stimmung der Geschichte meisterhaft und verschmelzen zu einem bedrückenden Gesamtkonzept.

Hinter der Maske beleuchtet das Schicksal von Black Mask nach seiner Ergreifung und Inhaftierung in der Arkham Irrenanstalt. Es ist die direkte Fortsetzung von Arkham Wiedergeburt aus Batman Sonderband 27 und beleuchtet die Psyche von Black Mask. David Hine zeichnet ein beklemmendes Portrait eines gestörten Geistes. Die Rahmenhandlung, die dafür sorgt, dass Batman überhaupt mit Black Mask spricht ist spannend und überzeugend geschrieben. Aber der eigentliche Höhepunkt sind die Enthüllungen rund um Black Mask, Dr. Strange und Alyce Sinner. Hine versteht es, den verwirrten Geist glaubhaft zu vermitteln und entwirft ein wirklich verstörendes Psychogramm.
Jeremy Hauns Bilder passen ausgezeichnet zur Handlung und sein wolkiger Stil spiegelt den verwirrten Geist wieder. Haun versteht es, einige unheimliche Schurken [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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