Rezension von: Petra Weddehage

Wieder einmal zeigt sich, dass dem Autor und Zeichner Gosho Aoyama die Ideen nicht ausgehen. Die gewohnt kniffligen Fälle regen den Leser zum mit Raten an, wie die Taten begangen wurden. Aber auch wie der oder die Täter gefunden werden, wird absolut spannend geschildert. Dank der gewohnt interessanten Zeichnungen und vielen Gaststars entwickelt sich der Manga wieder einmal zu einem besonderen Vergnügen. Die Protagonisten werden so dargestellt, wie man sie aus der Anime-Serie kennt. Überaus einfallsreich sind die Storys; zwischenzeitlich gibt es auch ein wenig Romantik. Diese fließt vor allem dann ein, wenn Conan sich seiner Ran zuwenden kann, was jedoch nicht sehr häufig vorkommt. Denn wie soll er ihr erklären, dass er im Moment nur ein kleiner Junge ist? Außerdem hat er Angst davor, wie sie reagieren würde, wenn er sie mit der Wahrheit konfrontiert, und nicht zu vergessen: Sie könnte ebenfalls auf der Abschussliste der Männer in Schwarz landen. Da schweigt er lieber und leidet still vor sich hin, wenn wieder einmal ein attraktiver Mann in Rans Leben auftaucht. Seit Jahren schon schaffen es die Geschichten um Detektiv Conan, Jung und Alt gleichermaßen zu begeistern. Die Suche nach Merchandise-Artikeln gestaltet sich für echte Fans bisweilen schwierig, so dass man leider nur noch beim Manga-Dealer seines Vertrauens das eine oder andere Highlight findet. Schade, dass der Verlag hier nicht ansetzt! Auch diesmal sorgt ein Cliffhanger am Ende des Bandes dafür, die Leser bei der Stange zu halten. Doch wer so eine treue Fan-Gemeinde wie Gosho Ayoama hat, braucht sich wohl kaum Sorgen über Absatzschwierigkeiten zu machen.
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