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Thema: DC-Universum ganz neu und digital

  1. #1
    Moderatorin Comixene
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    DC-Universum ganz neu und digital

    Ende August sollen die DC-Helden in Amerika einem grundlegenden Relaunch unterzogen werden inklusive Neustarts aller Serien von Nummer 1 an. Das hat man so oder so ähnlich schon mehrmals erlebt. Wirklich neu aber ist zukünftig die zeitgleiche Veröffentlichung aller Hefte am Erstverkaufstag auch als Digital-Version. Dieses "Day & Date"-Verfahren kam bisher nur in wenigen Ausnahmefällen bei Marvel und DC zum Zuge. Jetzt scheint DC Comics aber auf die immer größere Bedeutung von E-Books in Amerika reagieren zu müssen. Gleichzeitig stärkt man auch die Printversion, indem für alle Vertriebswege ‒ ganz im Gegensatz zu heutigen Gepflogenheiten in Amerika ‒ derselbe Preis gelten soll. Und sogar die Rücksendung nicht verkaufter Hefte wird wohl den Comic-Läden erstmals ermöglicht. Zu den Inhalten der neuen Serien werden von DC täglich Zusatzinformationen auf dem hauseigenen Blog unter http://dcu.blog.dccomics.com/ veröffentlicht. Und auch wir werden uns des Themas ausführlich in COMIXENE 110 annehmen, die Ende des Monats erscheint.
    .

  2. #2
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    DC-Universum ganz neu und digital

    Zitat Zitat von Lail Beitrag anzeigen
    Und sogar die Rücksendung nicht verkaufter Hefte wird wohl den Comic-Läden erstmals ermöglicht.
    Nö, gerade DC macht da schon seit Jahren gerne mal eine Ausnahme, um Händlern bestimmte Ausgaben schmackhaft zu machen.

    Einen ausführlichen Bericht und Kommentar zum DC-Neustart hab ich übrigens für Comicgate verfasst:
    http://www.comicgate.de/Welt-am-Drah...t-im-netz.html
    Marc-Oliver Frisch
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  3. #3
    Mitglied Avatar von chillybongo
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    Wo wir gerade dabei sind ...

    Auch der COMIC REPORT hat darüber bereits berichtet

    http://www.comic-report.de/cms/index...t01returnid=15

    Siehe auch die Diskussion dazu im Forum "eins oben drüber".

    Remittierung von Comics ist bei DC Comics wirklich nichts Neues, wie bereits Marc-Oliver anmerkte.

  4. #4
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von chillybongo Beitrag anzeigen
    (...) Remittierung von Comics ist bei DC Comics wirklich nichts Neues (...)
    Ich nehme mal an, dass du tatsächlich Remission gemeint hast (Remittierung wäre dann doch was wirklich Neues ). Also ich formuliere es jetzt für die gedruckte Fassung in COMIX 06/2011 ganz korrekt so: "Und sogar die Rücksendung nicht verkaufter Hefte wird wohl den Comic-Läden verstärkt ermöglicht." Jetzt können hoffentlich alle mit der Meldung leben.
    Geändert von Martin Jurgeit (04.06.2011 um 19:54 Uhr)

  5. #5
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Ne, du, also die Überschrift ist doch auch kacke. Das müsste "DC Comics: Immer noch alter Wein lediglich in neuen Schläuchen, jetzt aber digital" heissen.

    *duck*
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  6. #6
    Mitglied Avatar von chillybongo
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Also ich formuliere es jetzt für die gedruckte Fassung in COMIX 06/2011 ganz korrekt so: "Und sogar die Rücksendung nicht verkaufter Hefte wird wohl den Comic-Läden verstärkt ermöglicht." Jetzt können hoffentlich alle mit der Meldung leben.
    Ist eigentlich auch nicht korrekt, da es meist um die Rücksendung von Umschlägen geht.

    Ein Rundschreiben von DC aus dem Jahr 2007 beispielsweise besagte: "Qualifying retailers will be required to return stripped covers from this issue with an affidavit of destruction to Diamond Comic Distributors at a date to be named later."

    Das Ganze hat bei den US-Comics eigentlich fast schon Tradition bis in die 1950er Jahre (oder um den Dreh herum), wo viele Händler die Umschläge abgerissen und zurückgeschickt haben, aber die Comics selber doch weitervertickt haben.

    In der Buchbranche ist das ebenfalls ein alter Hut, aber ich schweife ab .... http://en.wikipedia.org/wiki/Stripped_book

  7. #7
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von chillybongo Beitrag anzeigen
    Ist eigentlich auch nicht korrekt, da es meist um die Rücksendung von Umschlägen geht.
    Gibt es bei uns doch auch schon ewig, nennt sich Titelblattremission:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Remission_(Handel)

  8. #8
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    @chillybongo:
    Ich glaube, das führt jetzt langsam wirklich zu weit. Ich bin seit fast 15 Jahren im Vertriebsgeschäft tätig und betreue seit acht Jahren die Distribution eines Nationalvertriebs. Ich weiß also sehr genau, was Ganzkörperremission, Titelblattremission oder körperlose Remission bedeuten. Doch sind diese Feinheiten des Vertriebsgeschäfts wirklich für den normalen Leser einer Kurzmeldung so bedeutsam? Entscheidend für die Meldung ist doch vor allem, dass der Handel auf unverkauften Heften nicht sitzen bleibt.

  9. #9
    Mitglied Avatar von chillybongo
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    @chillybongo:
    Ich glaube, das führt jetzt langsam wirklich zu weit. Ich bin seit fast 15 Jahren im Vertriebsgeschäft tätig und betreue seit acht Jahren die Distribution eines Nationalvertriebs. Ich weiß also sehr genau, was Ganzkörperremission, Titelblattremission oder körperlose Remission bedeuten.
    Ich erwähnte ja: "Aber ich schweife ab ..."

    Aber wenn man seine News im Internet vorveröffentlicht und quasi die Forumsleser als Gratis-Lektorat ins Boot nimmt, muss man sich nicht wundern, wenn mal einer eine Korrektur schickt oder eine Anmerkung macht.

    Bis das dann gedruckt wird, sind wenigstens die gröbsten Schnitzer ausgemerzt.

    Aber so wichtig ist es wirklich nicht. Wir wissen ja, dass hier jeder Bescheid weiß auf seinem Gebiet.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Doch sind diese Feinheiten des Vertriebsgeschäfts wirklich für den normalen Leser einer Kurzmeldung so bedeutsam? Entscheidend für die Meldung ist doch vor allem, dass der Handel auf unverkauften Heften nicht sitzen bleibt.
    Warum so dünnhäutig?

    Die Original-Meldung war falsch.

    Das kommt nun vor bei Leuten, die andere Leute informieren wollen, und es ist in den meisten Fällen kein Beinbruch. Die Frage ist dann aber nicht, wie derjenige, der den Fehler findet, damit leben kann, sondern wie der, der ihn gebaut hat, mit ihm umgeht, wenn er mit Ärgern fertig ist.

    Deine Strategie finde ich nicht so überzeugend.
    Marc-Oliver Frisch
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  11. #11
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Marc-Oliver Frisch Beitrag anzeigen
    (...) Die Original-Meldung war falsch (...)
    Wieso war die Aussage "Rücksendung nicht verkaufter Hefte" falsch? Im Gegensatz zur körperlosen Remission muss ja tatsächlich eine Rücksendung erfolgen, wenn auch vielleicht nicht des ganzen Heftes.

    Ich findes es eher interessant, wie sehr sich in Amerika scheinbar die "Partner" im Comic-Handel misstrauen, dass so ein arbeitsintensives Verfahren gewählt wird. Denn bei einem vertrauensvollen Umgang der Geschäftspartner machte eigentlich nur die Ganzkörperremission Sinn, damit die Ware wieder in den Handel zurückgegeben werden kann, oder gerade bei Heften die körperlose Remission, die am einfachsten und günstigsten zu realisieren ist.

    Es bringt schließlich auch für den Einzelhandel bei körperloser Remission nichts, Fantasiemengen zu bestellen und diese dann (betrügerisch) hoch zu remittieren. Das sehen Verlag und Vertrieb sehr schnell und passen die Liefermenge einfach an die gemeldeten Verkaufsmengen an. Zumindest hierzulande funktioniert dieses System im Pressehandel sehr gut. Auch dort gibt es immer wieder mal Schwierigkeiten - die größten Probleme bei "verschwundener" Ware stellen aber eindeutig schon der Postweg und der Ladendiebstahl dar. Beim ersten Punkt hat oft der Vertrieb den Schwarzen Peter, beim zweiten der Einzelhändler.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Wieso war die Aussage "Rücksendung nicht verkaufter Hefte" falsch?
    Die Behauptung, dass das "erstmals" geschehen würde.

    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Es bringt schließlich auch für den Einzelhandel bei körperloser Remission nichts, Fantasiemengen zu bestellen und diese dann (betrügerisch) hoch zu remittieren. Das sehen Verlag und Vertrieb sehr schnell und passen die Liefermenge einfach an die gemeldeten Verkaufsmengen an.
    Das hat man in den USA bis Anfang der 1970er auch so gemacht, als man noch auf den Pressehandel angewiesen war.

    Als Resultat wurden dann offenbar öfter mal Serien eingestellt, die eigentlich bestens liefen, aber betrügerisch "remittiert" wurden. Bestes Beispiel: Neal Adams' X-MEN. Die Serie dümpelte verkaufstechnisch dahin, dann kam Adams und die Verkäufe zogen plötzlich wieder an. Bis man das bei Marvel mitbekam, hatte man die Reihe aber schon eingestellt, weil viele Händler weiter fleißig "remittierten" und sich den Verkaufspreis lieber ganz in die Tasche steckten.
    Marc-Oliver Frisch
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  13. #13
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Marc-Oliver Frisch Beitrag anzeigen
    Die Behauptung, dass das "erstmals" geschehen würde (...)
    O.K., verstehe - dein Zitat bezog sich aber auf einen anderen diskutierten Sachverhalt.

    Zitat Zitat von Marc-Oliver Frisch Beitrag anzeigen
    Das hat man in den USA bis Anfang der 1970er auch so gemacht, als man noch auf den Pressehandel angewiesen war. Als Resultat wurden dann offenbar öfter mal Serien eingestellt, die eigentlich bestens liefen, aber betrügerisch "remittiert" wurden.
    Bist du dir sicher, dass das wirklich so stimmt? In sehr speziellen Einzelfällen könnte das vielleicht mal passiert sein, aber öfters? Außerdem haben wir heute sehr effektive Erfassungssysteme, die es uns erlauben, theoretisch von Monat zu Monat sehr genau - gerade bei laufenden Serien - auf Remi-Meldung zu reagieren, selbst in den USA. Solche Fälle wie der von dir geschilderte, wären heute nicht mehr vorstellbar.
    Und natürlich schneidet sich auch der Handel ins eigene Fleisch, wenn er im großen Stil "betrügerisch" remittiert. Er erhält weniger Ware oder eine eigentlich gut laufende Serie wird womöglich - auch zu seinem Schaden! - eingestellt.

    Das eigentliche Problem ist ein ganz anderes: Das in Amerika entwickelte - und teilweise dann auch hierzulande eingeführte - "Direct sales"-Verfahren behindert einfach sehr stark eine großflächige Verbreitung von gerade auch neuen Stoffen, da vom Einzelhandel nur sehr vorsichtig geordert wird. Am Ende produzieren die Verlage so nur noch für eine sehr eng gefasste Sammlerklientel. Das ist zwar in gewissem Maße ein sicheres Geschäft - dies allerdings auch auf sehr, sehr niedrigem Level, das oft für die Verlage nicht rentabel ist.

    Um aber doch noch ein gewisses Umsatzvolumen zu erreichen, müssen die Verlage dann ihren Ausstoß an Titeln massiv anziehen (siehe den US-Markt vor 25 Jahren und heute!), was aber nur noch weiter zur Fragmentierung des Marktes führt usw. Aus diesem Dilemma will DC Comics jetzt offenbar ausbrechen und sucht nach Möglichkeiten, die Abwärtsspirale umzukehren. Ob dies aber mit dem Neustart so vieler Titel möglich sein wird?

    P.S.: Da sich die Diskussion hier sehr stark verselbständigt, lagern wir das am besten in ein eigenes Thema aus.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    O.K., verstehe - dein Zitat bezog sich aber auf einen anderen diskutierten Sachverhalt.
    Nein, mein Kommentar bezog sich auf Deine Reaktion auf Korrekturen.

    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Bist du dir sicher, dass das wirklich so stimmt?
    Ich war nicht dabei, wenn Du das meinst. Ich will hier auch nicht die Praxis in den USA verteidigen oder groß erklären. Mir ist nur ein Fehler in Eurer Meldung aufgefallen, weil ich dazu gerade auch einen Artikel geschrieben habe.
    Marc-Oliver Frisch
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  15. #15
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    Vielleicht sollte DC lieber mal interessante Helden erschaffen.

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