Rezension von: Irene Salzmann

Der vierte und letzte Band von Chocolate Cosmos ist mit 136 Seiten sehr viel dünner als die anderen Teile. Um den Preis von EUR 6,50 zu rechtfertigen, peppte man ihn darum mit acht Farbseiten auf - die anderen Tankobons sind ausnahmslos in Schwarz-Weiß.

Auf den wenigen Seiten werden nun alle noch offenen Fragen beantwortet: Was war einst zwischen Sayuki und Yushi vorgefallen, dass sie ihm so ablehnend gegenüber steht, obwohl er sich alle Mühe gibt, ihr Herz zu gewinnen? Welches Geheimnis verbindet Yukako und Hagiwara? Für wen entscheidet sich Sayuki - wenn es denn eine Entscheidung gibt? Ob alle Leserinnen mit der eher unwahrscheinlichen Lösung zufrieden sind, ist zu bezweifeln, denn Hagiwara und Yushi haben bestimmt beide ihre Fans, von denen nun ein Teil enttäuscht sein dürfte. Nach einigen kleinen Überraschungen klingt die Handlung aus.

Alles in allem hat es Nana Haruta geschafft, ein überstrapaziertes Thema auf erfrischende Weise zu präsentieren. Ihre Charaktere sind sympathisch, die Konflikte nachvollziehbar. Auf übertriebene humorige Einlagen oder Dramatik wurde verzichtet, so dass sich die Geschichte relativ realistisch liest. Die unaufdringlichen, hübschen Illustrationen gehen Hand in Hand mit der vergnüglichen Story.

Vier Bände sind überschaubar, die Künstlerin hat den Sack rechtzeitig zugemacht, bevor sich Wiederholungen einschleichen konnten. Leserinnen ab 13 Jahre, die Spaß an Titel wie Chitose etc., Rockin" Heaven oder Aishiteruze Baby haben, sollten auch in Chocolate Cosmos einen Blick werfen. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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