Rezension von: Petra Weddehage

Wieder einmal werden die Geschichten rund um die "Alles-Agentur" in Kurzstorys erzählt die locker ineinander übergehen. Damit hat Hideaki Sorachi einen unnachahmlichen Stil entwickelt. Dieser ist nur noch ähnlich in den Detektiv Conan Mangas zu finden. Gintoki ist einer der wenigen Samurai, die noch den Mut aufbringen, ein Schwert zu tragen, obwohl dies von der Rasse der Außerirdischen "Amano", die vor zwanzig Jahren auf der Erde landeten, verboten wurde. Auf diese Weise leistet er passiven Widerstand gegen die Fremdlinge. Offenkundige Verteidigung, wie sie sein alter Freund Kotaru bevorzugt, sind sinnlos und führen nur zu weiteren Befehlen, mit denen die Menschen gequält werden. Die Bilder wirken einfach, aber agil. Bei den Entwürfen der Hauptpersonen wurde sich auf jeden Fall mehr Mühe gegeben. Bei den Nebendarstellern wirken die Zeichnungen dagegen sehr schablonenhaft. Doch auch hier werden die meisten Figuren mit den verträumten Manga-Augen versehen. Eine "Was bisher geschah" Rubrik am Anfang des Bandes, erleichtert den Einstieg in die Serie. Auch im sechsten Band werden Neuleser keine großen Schwierigkeiten haben der Handlung zu folgen. Eine Vita der Hauptpersonen und einiger Nebenfiguren, mit Zeichnung, erleichtert ebenfalls das Verständnis. Jede der Protagonisten hat irgendeine "Macke". So isst Gintoki für sein Leben gern Süßes und reagiert recht sauer wenn er auf Entzug ist. Kagura redet als wäre sie nicht von der Erde und hätte Schwierigkeiten mit der Sprache. Bingo, richtig geraten. Obwohl das Mädchen wie eine Erdenbewohnerin aussieht, gehört sie zum Volk der Yato, der stärksten Rasse des Universums. Aber gerade diese kleinen Eigenheiten machen die Figuren so liebenswert und die Leseratten schließen sie schnell in ihr Herz. Leserinnen werden sich mit dieser Geschichte nicht so wohl fühlen, da die Romantik fehlt. Sie sind mit Serien wie Buso Renkin und 100% Strawberry weitaus besser beraten. [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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