Die besten Zeiten

[X-tra-BooX]

Backcovertext:
"'Die besten Zeiten haben wir gehabt', stellt da einer fest, und man ist geneigt, das noch für untertrieben zu halten.
Rentner verlegen sich auf Taschendiebstahl und kleine Mädchen auf üble Verleumdung. Entführer werden um ihr Geld betrogen, ein messerstecher wird mit deren Beute erwischt, und die Polizei will ihm einfach nicht glauben, dass er das Geld von einer männlichen guten Fee bekommen hat.
Die Geschichte bietet noch einige Überraschungen - auch gute.

Die neue Graphic Novel von Andreas Dierßen ist ein gezeichnteter Episodenfilm. Mit hintergründigem Humor hat er skurrile Charaktere gezeichnet, die nicht ahnen, wie sehr ihre Geschichten miteinander verstrickt sind"

Der Comic bietet nicht die besten Zeiten. Er stellt zwischen den Seiten eines Alltags einmalig fest, dass die besten Zeiten vorbei sind.

Er kommt mit seinen optischen Grautönen der anfänglichen Stimmung des Hauptcharakters sehr nahe, die sich aber im Laufe des Tages (also der Handlung) durch die Facetten des Alltags (welche Leute welch unglaubliche Momente tatsächlich erleben) zerstreut...
Ein Comic, der für Monsieur Jean-Leser mehr oder weniger das in Grautönen bietet, was Monsieur Jean in Farbe erlebt. Empfehlenswert auch für Woody Allen selbst. Oder?


Sind wirklich alle begonenen Handlungsstränge zu Ende geführt worden? Manchmal muss man bei den diversen kurzhaarigen Spitznasen genauer hinsehen, um zu erkennen, ach, das war gerade gar nicht der von der Vorseite.
Und das letzte Kapitel ist eine zeichnerisch sehr schöne Abwechslung, die aber auch einfach aufhört, wie manchmal ein Tag einfach aufhört, ohne dass dieser einem die komplette Lösung bot. So ist das Leben. (Zumindest für U-Bahn-Fahrer und Begegenern männlicher Feen...) So ist dieser Comic.

MG

[Jameson]

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